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Quantenmechanik, Relativitätstheorie und der ganze Rest. Wenn Sie Themen diskutieren wollen, die mehr als Schulkenntnisse voraussetzen, sind Sie hier richtig. Keine Angst, ein Physikstudium ist nicht Voraussetzung, aber man sollte sich schon eingehender mit Physik beschäftigt haben.

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  #31  
Alt 26.10.22, 00:07
Bernhard Bernhard ist offline
Moderator
 
Registriert seit: 14.06.2017
Beitr?ge: 2.635
Standard AW: Wieso können Schwarze Löcher rotieren?

Zitat:
Zitat von Marco Polo Beitrag anzeigen
Aber wie wirkt sich eine Veränderung der Rotationsgeschwindigkeit der Akkretionsscheibe durch entsprechenden Masseneinfall auf die Rotationsgeschwindigkeit des SL´s bzw. auf die Rotationsgeschwindigkeit am EH aus.
Der Drehimpuls eines Testkörpers in Richtung der Symmetrieachse des SL ist eine Erhaltungsgröße. Bei einem "Verschlucken" des Testkörpers würde ich davon ausgehen, dass der Drehimpuls des Testkörpers zum Drehimpuls des SL addiert wird.

Anspruchsvolle Fragen von dir, siehe auch: https://en.wikipedia.org/wiki/Penrose_process
__________________
Freundliche Grüße, B.
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  #32  
Alt 26.10.22, 12:16
Ich Ich ist offline
Moderator
 
Registriert seit: 18.12.2011
Beitr?ge: 2.423
Standard AW: Wieso können Schwarze Löcher rotieren?

Zitat:
Zitat von Marco Polo Beitrag anzeigen
Mich interessiert, ob es einen Zusammenhang zwischen der Rotationsgeschwindigkeit der Akkretionsscheibe und der Rotationsgeschwindigkeit des SL´s gibt.



Bisher dachte ich, dass beide identisch sind. Aber ist das auch so?
Das ist nicht so. Die Akkretionsscheibe besteht aber auch nicht aus unabhängigen Testteilchen, sondern aus Teilchen, die auf jeweils beinahe stabilen Orbits laufen und sich gegenseitig massiv beeinflussen. Von daher ist der innere Rand gleich dem kleinsten stabilen Orbit, und dessen Geschwindigkeit ist nicht gleich der Rotationsgeaschwindigkeit.
Das kann auch erst mal entgegengesetzt zur Drehrichtung des SL sein oder in irgendeine andere Richtung. Ich würde annehmen, dass sich früher oder später durch irgendwelche Reibungseffekte der Drehsinn des SL sich der inneren Akkretionsscheibe aufprägen würde, nicht nur andersherum. Es findet innerhalb der Scheibe ja viel Drehimpulstransport stett. Aber da kenne ich mich nicht aus.
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  #33  
Alt 28.10.22, 18:58
Benutzerbild von Marco Polo
Marco Polo Marco Polo ist offline
Moderator
 
Registriert seit: 01.05.2007
Beitr?ge: 4.998
Standard AW: Wieso können Schwarze Löcher rotieren?

Zitat:
Zitat von Ich Beitrag anzeigen
Das ist nicht so. Die Akkretionsscheibe besteht aber auch nicht aus unabhängigen Testteilchen, sondern aus Teilchen, die auf jeweils beinahe stabilen Orbits laufen und sich gegenseitig massiv beeinflussen. Von daher ist der innere Rand gleich dem kleinsten stabilen Orbit, und dessen Geschwindigkeit ist nicht gleich der Rotationsgeaschwindigkeit.
Das kann auch erst mal entgegengesetzt zur Drehrichtung des SL sein oder in irgendeine andere Richtung. Ich würde annehmen, dass sich früher oder später durch irgendwelche Reibungseffekte der Drehsinn des SL sich der inneren Akkretionsscheibe aufprägen würde, nicht nur andersherum. Es findet innerhalb der Scheibe ja viel Drehimpulstransport stett.

Klingt einleuchtend. Danke erstmal und danke auch an Bernhard
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  #34  
Alt 28.10.22, 19:50
Benutzerbild von Marco Polo
Marco Polo Marco Polo ist offline
Moderator
 
Registriert seit: 01.05.2007
Beitr?ge: 4.998
Standard AW: Wieso können Schwarze Löcher rotieren?

Zitat:
Zitat von Justice Beitrag anzeigen
Ich hab noch eine Frage bezüglich SL und seine Eigenzeit gegenüber dem Universum.

Wenn ein Massereiches Objekt (Stern zb.) zu einem SL kollabiert, dann wird doch bei diesem Kollapsvorgang die Zeit immer langsamer vergehen (für die Aussenwelt) und wenn die Materie den Schwarzschilddurchmesser sich nähter dann bleibt für die Ausswelt das SL wie bestehen in dieser Grösse, weil es ab da mit Lichtgeschwindigkeit kollabiert, und alles was Lichtgeschwindigkeit hat, hat keine Eigenzeit? Oder mit welcher Geschwindigkeit Kollabiert die Masse innerhalb des Schwarzenlochs?Es wird sicher relativitisch schnell sein, so das die es für die Auswellt zur Zeitlupe wird, d.h. in Million oder Milliarden von Jahren hat das Schwarze Loch für das Universum (Aussenwelt) immernoch Radius 95% Schwarzschildradius? Und erst in lim x-> oo X Jahren ist es dann eine Singularität für die Aussenwelt?
Das, was ein stationärer Beobachter in respektvoller Entfernung sieht (also praktisch in unendlicher Enfernung mit flacher Raumzeit), hat nichts mit den Gegebenheiten vor Ort bzw. mit einem mitbewegten freifallenden Bezugssystem zu tun.


Die Masse kollabiert auch nicht mit LG. Das würde der RT widersprechen.


Das Licht, das den weit entfernten stationären Beobachter erreicht, wird beim Kollaps einfach immer rotverschobener und irgendwann friert der Kollaps aus entfernter Beobachtersicht sozusagen ein.


Vor Ort läuft dagegen alles ganz normal ab
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