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  #71  
Alt 22.08.15, 21:26
Niko176 Niko176 ist offline
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Standard AW: Multiversum - "schwimmt" jeder in seinem eigenen Universum?

Zitat:
Zitat von Plankton Beitrag anzeigen
Ich werde darauf ganz philosophisch antworten! Entweder es gibt eine exakte KOPIE von mir, ein ORIGINAL, dass alle meine EIGENSCHAFTEN besitzt, und daher auch ALLES GENAU so tun wird wie ich, und damit UNUNTERSCHEIDBAR von mir ist in JEDER hinsicht - und damit VÖLLIG irrelevant ist FÜR JEGLICHE BETRACHTUNG - oder es gibt IRGENDETWAS ähnliches, was ABER UNTERSCHEIDBAR von mir ist und nicht alle EIGENSCHAFTEN wie ich besitzt und somit auch, anders handeln wird als ich.

Ob dieses "ähnliche" - das EINZIG RELEVANTE - für eine Betrachtung nun in irgendeinem P-Uni ist, oder nicht, ist somit sekundär.

WENN ES NUR ÄHNLICH IST, ist es NICHT ich und wenn ES ICH ist, dann gibt ES keinen UNTERSCHIED, also ist egal.

Ich sage es gibt in unendlicher Form beides: den, der exakt so ist wie du und den, bei dem Unterschiede auftreten. Beides bist du, teilweise nur eben anders.

Ich erkläre es dir: damit du wieder auf die Welt kommst, müsste sich erstmal alles in etwa so wiederholen, was zu deiner Geburt geführt hat. Also deine Eltern müssen wohl wieder zusammenfinden usw. damit die richtigen "Bausteine"
zusammen kommen können.

Ich brauche an dieser Stelle wohl nicht zu erwähnen, dass es erstmal zahllose Universen gibt, wo das natürlich nicht der Fall ist, da die Wahrscheinlichkeit so absurd klein ist. Durch die Unendlichkeit passiert es aber doch irgendwann.

Soweit so gut. Jetzt sagst du, wenn auch nur das kleinste etwas anders wäre, wärst das nicht du.

Nehmen wir also an du hättest in diesem Universum eine Narbe über dem Rechten Auge, weil dir jemand als Kind einen vereisten Schneeball drauf geworfen hat.

Jetzt passiert im nächsten Universum folgendes: es spielt sich fast alles genauso ab, nur dass du an dieser Stelle ausweichst und den Schneeball bekommt dein Vater ins Gesicht. Und jetzt willst du mir allen ernstes sagen, das wärst jetzt nicht mehr du, nur weil du eine andere Möglichkeit erlebt hast? Du siehst nun vermutlich, dass das so nicht korrekt wäre.

Genauso können aber auch andere "Kleinigkeiten" anders sein. Genau das ist ja der Punkt, dass verschiedene Möglichkeiten ausgespielt werden. Das bedeutet im Klartext: sagen wir, jeder zehnte wäre homosexuell. Das sollte dazu führen, das du und alle anderen Menschen in etwa jedem zehnten Universum homosexuell wären.

Das wärst aber dennoch immer noch du. Theoretisch könntest du dich nämlich auch in DIESEM Universum drastisch verändern. Zum Beispiel könnte dir ein Unfall wiederfahren der Teile deines Gehirns verändert / schädigt. Das kann Charakter-verändernde Folgen haben und dennoch bist das immer noch du. Durch die Schädigung bei dem Unfall könnte der emotionale Part deines Gehirns so geschädigt werden, dass du theoretisch zum Mörder werden könntest, weil du keine Empathie mehr besitzen würdest. Das gleiche kann dir bei der Geburt schon passieren, wenn du in einem anderen Universum zur Welt kommst. Es wird sogar recht sicher irgendwann so kommen finde ich, weil wir ja gesagt haben, dass alles was möglich ist unausweichlich irgendwann passieren muss!

Das bedeutet wohl im klartext: du, ich und alle anderen werden zwangsläufig irgendwo in einem anderen Universum die bösen Mörder sein. Und wieder in einem anderen Universum sind wir die großen Helden, die ein Kind aus einem brennenden Haus retten. Und in noch einem anderen Universum haben wir das Feuer dazu gelegt.

Das beängstigende daran ist, dass wir irgendwann demnach alle in der Situation wären, wo wir lebenslänglich im Knast säßen oder durch einen Unfall gelähmt wären. Andererseits würden wir im Gegenzug irgendwann auch extrem "gute" Universen erwischen, wo wir die Glückspilze sind die reich werden.

Wovon ich auch ausgehe: unser aussehen wird variieren. Wenn deine Nase gerader wären und deine Augen besser aussähen, dann wärst das immer noch du. Das bedeutet, wir werden mal der gut aussehende Adonis sein, dem die Frauen hinterherlaufen und mal der hässliche Quasimodo, weil ein paar Gesichtsknochen schiefer gewachsen sind als in diesem Universum hier...

Ach ja und zu guter letzt: dann gibt es noch jene Universen wo wir erkennen, wie das Universum überhaupt funktioniert. Und ich glaube ein solches habe ich für mich gerade erwischt... ^^

Ge?ndert von Niko176 (22.08.15 um 21:41 Uhr)
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  #72  
Alt 23.08.15, 08:53
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Marco Polo Marco Polo ist offline
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Standard AW: Multiversum - "schwimmt" jeder in seinem eigenen Universum?

Der Begriff "Multiversum" ist im Grunde ein recht schwammiger. Eben weil es da zig Variationen gibt.

So hat z.B. die VWI nun mal garnichts mit den vielen Welten zu tun, die aus dem anthropischen Prinzip hervorgehen.

Die VWI gibts es deswegen, weil damit der ungeliebte Kollaps der Wellenfunktion umgangen wird. Sozusagen eine ständige Separation des Universums aufgrund quantenmechanischer Zustände, was, gelinde gesagt, "gewöhnungsbedürftig" ist.

Gemäß des anthropischen Prinzips, gibt es unendlich viele Universen, aus denen zwingend eines (ja sogar unendlich viele) hervorgeht/hervorgehen, das/die dem unsrigen gleicht/gleichen.

Beides wird unter dem Begriff "Multiversum" verschwurbelt.
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  #73  
Alt 23.08.15, 11:04
Niko176 Niko176 ist offline
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Standard AW: Multiversum - "schwimmt" jeder in seinem eigenen Universum?

Zitat:
Zitat von Marco Polo Beitrag anzeigen
Der Begriff "Multiversum" ist im Grunde ein recht schwammiger. Eben weil es da zig Variationen gibt.

So hat z.B. die VWI nun mal garnichts mit den vielen Welten zu tun, die aus dem anthropischen Prinzip hervorgehen.

Die VWI gibts es deswegen, weil damit der ungeliebte Kollaps der Wellenfunktion umgangen wird. Sozusagen eine ständige Separation des Universums aufgrund quantenmechanischer Zustände, was, gelinde gesagt, "gewöhnungsbedürftig" ist.

Gemäß des anthropischen Prinzips, gibt es unendlich viele Universen, aus denen zwingend eines (ja sogar unendlich viele) hervorgeht/hervorgehen, das/die dem unsrigen gleicht/gleichen.

Beides wird unter dem Begriff "Multiversum" verschwurbelt.
Für uns sind natürlich erstmal die Universen interessant, bei denen sich unsere physikalischen Gesetze durchgesetzt haben, da sie unsere Existenz bedeuten.

Man könnte jetzt noch mehr ins Detail gehen und sich nach einem Lotto Spiel nur für jene Universen interessieren, wo man im Lotto gewonnen hat. Etwa bei jedem 14 Millionsten Universum würde man fündig WENN man vorher bereits alle Universen rausgefiltert hätte, die bis zum Tag dieses Lottospiels exakt unserem Universum entsprächen.

Sprich, man müsste erstmal alle Universen "rauspicken", wo man am 22.08.2015 Lotto gespielt hat und eben eine bestimmte Kombination gespielt hat. Dann müsste man 14 Millionen dieser vorsortierten Universen durchkämmen bis wir eines derer gefunden hätten, wo der Lottogewinn statt findet. Die "Nadel im Heuhaufen" ist dabei aber die Untertreibung des Jahrtausends. Die richtige Nadel in der Milchstraße zu finden käme diesem Suchprozess schon näher.

Die Anzahl an Universen, die man durchkämmen müsste, um überhaupt eines zu finden wo z. B. wir beide so wie wir jetzt sind vorhanden sind, ist wohl so gigantisch, dass sie für uns nur schwer zu begreifen ist. Stephen Hawkings Schätzung von "zehn hoch fünfhundert" Möglichkeiten, bis sich überhaupt ein Universum mit unseren Eigenschaften findet, lässt schon einmal erahnen, was es für eine Sucharbeit wäre, ein zweites Universum mit unserer Erde zu finden, selbst WENN wir ein Gerät besäßen, welches andere Universen exakt auf eine Kopie hin überprüfen könnte.

Für unsere eigene Existenz sind aber die "zehn hoch fünhundert" anderen Universen erstmal schnuppe, da wir nur das "Staubkorn" bewohnen, auf dem wir nun einmal zur Welt gekommen sind.

Ob diese Kopie von uns aber unser eigenes Bewusstsein hat, dadurch, dass es eben eine Kopie von uns ist, weiß ich nicht, denn immerhin werden wir ja beim Tod erstmal "zerstört". Was übrigens bedeutet, dass wir selbst eine Kopie sind, denn wir müssen wohl nicht ernsthaft darüber diskutieren, dass wir im Multiversum ein Original sein könnten. Im Grunde gibt es wohl kein Original, da es wohl keinen Anfang und kein Ende gibt.

Und da ich hier offensichtlich sitzen kann und mir sage: "ich denke also bin ich" werde "ich" das wohl auch in "zehn hoch fünfhundert" Universen tun können.

Und die Logik, die ich als dreizehn- oder vierzehnjähriger schon hatte: "Ich habe es einmal auf die Welt geschafft, also ist es auch ein zweites mal möglich." scheint wahr zu werden! Das bedeutet, dass sich die Dinge zumindest ähnlich verhalten, wie meine Vorstellung als Kind bereits war. Der Satz entstand übrigens als Konsequenz aus dem einfachen Sprichwort "einmal ist keinmal". Je länger ich lebe um so mehr scheine ich zu erkennen, dass die Dinge tatsächlich (mehr oder weniger) so sind, wie ich sie mir früher vorgestellt habe.

Das bringt mich zu der Frage: ist eine "Rest-Erinnerung" an ein anderes Universum tief im Unterbewustsein möglich? Dann müssten wir einen versteckten Sender besitzen (also eine Art "Verschränkung", ähnlich wie bei den Teilchen), den wir vielleicht noch nicht messen können, weil der "Sender" (so nenne ich das Phänomen jetzt einfach mal) sich möglicherweise in einer anderen Dimension befindet. Immerhin würde eine Ahnung von dem was sich in einem anderen Universum befindet mein Verhalten umlenken, nämlich genau auf das was ich gerade mache: den Versuch, die Ursache dafür herauszufinden. Und da das wiederum eine Möglichkeit in den weiten des Multiversums wäre, ist es fast schon vorprogrammiert gewesen, dass genau dieser Weg irgendwann von mir eingeschlagen wurde.

Ich frage mich: hat ein obdachloser namens Hitler beispielsweise eine Vision seiner Herrschaft gehabt, die aus einem anderen Universum stammt? Seine extreme Überzeugung, was die angebliche "Vorsehung" seiner Herrschaft betraf, lässt mich jedenfalls genau das vermuten.

(Das ganze hat etwas von "Melisandre" aus Game of Thrones, nebenbei bemerkt, für die, die die Serie kennen: Ich finde das Stannis mit seiner Prophetin und seinem Glauben an diese "Vorsehung" unter Bezugname der Verbrechen unter seinem Banner stark an Hitler erinnert. Das nur am Rande.)

Zumal ich selbst wie gesagt das Phänomen von Träumen kenne, die auf so erschreckende Weise real werden, dass es mir schwer fällt, an Zufall zu glauben.

Was ich meine ist - theoretisch - könnte der Typ, der die Lottozahlen geträumt hat und dann die sechs richtigen hatte folgendes gemacht haben: In einem anderen Universum wurde ihm vielleicht klar, dass er in einem Multiversum lebt. Dann überlegte er sich, ob er sich in einem der nächsten Universen etwas suggerieren könnte, wenn er sich z. B. eine bestimmte Ziehung merkt, mit Datum und diese sein ganzes Leben lang Mantra-artig vor sich her betet. WENN es unterbewusst eine Erinnerung an andere Universen gäbe, oder eben eine Art "Verschränkung", die wir nur noch nicht verstehen, dann würde er vielleicht wie auf befehl in diesem Universum am besagten Tag Lotto spielen und mit den richtigen Zahlen abräumen.

Es mag absurd klingen, dass irgend jemand auf so eine Idee kommen könnte. Aber an dieser Stelle möchte ich auf die ganzen Leute verweisen, die ihr leben lang versuchen per "Telekinese" Gegenstände zu bewegen oder zu drehen.

Von daher... was ich meine ist: bei so vielen Personen die etwas bestimmtes erreicht haben stellt man fest, dass diese wie unter Zwang ihrer Vision folgen bis das gewünschte Ergebnis tatsächlich eingetreten ist. Anschließend sagen sie, dass sie "im Grunde immer gewusst haben, dass es so kommt." Ich habe z. B. früher über Schwarzenegger gelesen, dass er sich als Kind bereits eingeredet hat, dass er der "best gebaute Mann der Welt" würde und danach ein Hollywoodstar. Er arbeitete also schon als Kind akribisch an diesem einen (eigentlich extrem unwahrscheinlichen) Gesamtziel, so als ob es gar nicht anders kommen könnte und "vorbestimmt" sei.

Ge?ndert von Niko176 (23.08.15 um 11:38 Uhr)
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  #74  
Alt 23.08.15, 13:01
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Marco Polo Marco Polo ist offline
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Standard AW: Multiversum - "schwimmt" jeder in seinem eigenen Universum?

Zitat:
Zitat von Niko176 Beitrag anzeigen
Für uns sind natürlich erstmal die Universen interessant, bei denen sich unsere physikalischen Gesetze durchgesetzt haben, da sie unsere Existenz bedeuten.

Man könnte jetzt noch mehr ins Detail gehen und sich nach einem Lotto Spiel nur für jene Universen interessieren, wo man im Lotto gewonnen hat. Etwa bei jedem 14 Millionsten Universum würde man fündig WENN man vorher bereits alle Universen rausgefiltert hätte, die bis zum Tag dieses Lottospiels exakt unserem Universum entsprächen.

Sprich, man müsste erstmal alle Universen "rauspicken", wo man am 22.08.2015 Lotto gespielt hat und eben eine bestimmte Kombination gespielt hat. Dann müsste man 14 Millionen dieser vorsortierten Universen durchkämmen bis wir eines derer gefunden hätten, wo der Lottogewinn statt findet. Die "Nadel im Heuhaufen" ist dabei aber die Untertreibung des Jahrtausends. Die richtige Nadel in der Milchstraße zu finden käme diesem Suchprozess schon näher.

Die Anzahl an Universen, die man durchkämmen müsste, um überhaupt eines zu finden wo z. B. wir beide so wie wir jetzt sind vorhanden sind, ist wohl so gigantisch, dass sie für uns nur schwer zu begreifen ist. Stephen Hawkings Schätzung von "zehn hoch fünfhundert" Möglichkeiten, bis sich überhaupt ein Universum mit unseren Eigenschaften findet, lässt schon einmal erahnen, was es für eine Sucharbeit wäre, ein zweites Universum mit unserer Erde zu finden, selbst WENN wir ein Gerät besäßen, welches andere Universen exakt auf eine Kopie hin überprüfen könnte.

Für unsere eigene Existenz sind aber die "zehn hoch fünhundert" anderen Universen erstmal schnuppe, da wir nur das "Staubkorn" bewohnen, auf dem wir nun einmal zur Welt gekommen sind.

Ob diese Kopie von uns aber unser eigenes Bewusstsein hat, dadurch, dass es eben eine Kopie von uns ist, weiß ich nicht, denn immerhin werden wir ja beim Tod erstmal "zerstört". Was übrigens bedeutet, dass wir selbst eine Kopie sind, denn wir müssen wohl nicht ernsthaft darüber diskutieren, dass wir im Multiversum ein Original sein könnten. Im Grunde gibt es wohl kein Original, da es wohl keinen Anfang und kein Ende gibt.

Und da ich hier offensichtlich sitzen kann und mir sage: "ich denke also bin ich" werde "ich" das wohl auch in "zehn hoch fünfhundert" Universen tun können.

Und die Logik, die ich als dreizehn- oder vierzehnjähriger schon hatte: "Ich habe es einmal auf die Welt geschafft, also ist es auch ein zweites mal möglich." scheint wahr zu werden! Das bedeutet, dass sich die Dinge zumindest ähnlich verhalten, wie meine Vorstellung als Kind bereits war. Der Satz entstand übrigens als Konsequenz aus dem einfachen Sprichwort "einmal ist keinmal". Je länger ich lebe um so mehr scheine ich zu erkennen, dass die Dinge tatsächlich (mehr oder weniger) so sind, wie ich sie mir früher vorgestellt habe.
Das entspricht in etwa auch meiner Vorstellung.

Zitat:
Das bringt mich zu der Frage: ist eine "Rest-Erinnerung" an ein anderes Universum tief im Unterbewustsein möglich? Dann müssten wir einen versteckten Sender besitzen (also eine Art "Verschränkung", ähnlich wie bei den Teilchen), den wir vielleicht noch nicht messen können, weil der "Sender" (so nenne ich das Phänomen jetzt einfach mal) sich möglicherweise in einer anderen Dimension befindet. Immerhin würde eine Ahnung von dem was sich in einem anderen Universum befindet mein Verhalten umlenken, nämlich genau auf das was ich gerade mache: den Versuch, die Ursache dafür herauszufinden. Und da das wiederum eine Möglichkeit in den weiten des Multiversums wäre, ist es fast schon vorprogrammiert gewesen, dass genau dieser Weg irgendwann von mir eingeschlagen wurde.

Ich frage mich: hat ein obdachloser namens Hitler beispielsweise eine Vision seiner Herrschaft gehabt, die aus einem anderen Universum stammt? Seine extreme Überzeugung, was die angebliche "Vorsehung" seiner Herrschaft betraf, lässt mich jedenfalls genau das vermuten.

(Das ganze hat etwas von "Melisandre" aus Game of Thrones, nebenbei bemerkt, für die, die die Serie kennen: Ich finde das Stannis mit seiner Prophetin und seinem Glauben an diese "Vorsehung" unter Bezugname der Verbrechen unter seinem Banner stark an Hitler erinnert. Das nur am Rande.)

Zumal ich selbst wie gesagt das Phänomen von Träumen kenne, die auf so erschreckende Weise real werden, dass es mir schwer fällt, an Zufall zu glauben.

Was ich meine ist - theoretisch - könnte der Typ, der die Lottozahlen geträumt hat und dann die sechs richtigen hatte folgendes gemacht haben: In einem anderen Universum wurde ihm vielleicht klar, dass er in einem Multiversum lebt. Dann überlegte er sich, ob er sich in einem der nächsten Universen etwas suggerieren könnte, wenn er sich z. B. eine bestimmte Ziehung merkt, mit Datum und diese sein ganzes Leben lang Mantra-artig vor sich her betet. WENN es unterbewusst eine Erinnerung an andere Universen gäbe, oder eben eine Art "Verschränkung", die wir nur noch nicht verstehen, dann würde er vielleicht wie auf befehl in diesem Universum am besagten Tag Lotto spielen und mit den richtigen Zahlen abräumen.

Es mag absurd klingen, dass irgend jemand auf so eine Idee kommen könnte. Aber an dieser Stelle möchte ich auf die ganzen Leute verweisen, die ihr leben lang versuchen per "Telekinese" Gegenstände zu bewegen oder zu drehen.

Von daher... was ich meine ist: bei so vielen Personen die etwas bestimmtes erreicht haben stellt man fest, dass diese wie unter Zwang ihrer Vision folgen bis das gewünschte Ergebnis tatsächlich eingetreten ist. Anschließend sagen sie, dass sie "im Grunde immer gewusst haben, dass es so kommt." Ich habe z. B. früher über Schwarzenegger gelesen, dass er sich als Kind bereits eingeredet hat, dass er der "best gebaute Mann der Welt" würde und danach ein Hollywoodstar. Er arbeitete also schon als Kind akribisch an diesem einen (eigentlich extrem unwahrscheinlichen) Gesamtziel, so als ob es gar nicht anders kommen könnte und "vorbestimmt" sei.
Das aber leider nun mal garnicht.
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  #75  
Alt 23.08.15, 13:30
Plankton Plankton ist offline
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Standard AW: Multiversum - "schwimmt" jeder in seinem eigenen Universum?

Zitat:
Zitat von Niko176 Beitrag anzeigen
[...]
Ach ja und zu guter letzt: dann gibt es noch jene Universen wo wir erkennen, wie das Universum überhaupt funktioniert. Und ich glaube ein solches habe ich für mich gerade erwischt... ^^
Glückwunsch!

Ich werde mal einen interessanten Aspekt zum Multiversum rauskramen IMHO:

Gäbe es ein Multiversum, mit mehreren P-Universen, dann wäre jedes dieser anderen Universen auf FUNDAMENTALER Ebene realer als unser eigenes Universum! Das Universum, in dem ich heute bei einem Autounfall gestorben bin und alle anderen x+1 wären somit REALER als mein eigenes UNIVERSUM.
Das aufgrund der Tatsache, dass die GESETZE die in den anderen Universen existieren, mein eigenes Universum erst definieren würden!
Das EIGENE Universum wäre als immer nur ein "ABBILD" aller anderen Universen, selbst die fundamentalen GESETZE des eigenen Universum, wären nur DESHALB REAL, WEIL es andere Universen gibt mit anderen GESETZEN.
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  #76  
Alt 23.08.15, 13:46
Niko176 Niko176 ist offline
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Standard AW: Multiversum - "schwimmt" jeder in seinem eigenen Universum?

Zitat:
Zitat von Plankton Beitrag anzeigen
Glückwunsch!

Ich werde mal einen interessanten Aspekt zum Multiversum rauskramen IMHO:

Gäbe es ein Multiversum, mit mehreren P-Universen, dann wäre jedes dieser anderen Universen auf FUNDAMENTALER Ebene realer als unser eigenes Universum! Das Universum, in dem ich heute bei einem Autounfall gestorben bin und alle anderen x+1 wären somit REALER als mein eigenes UNIVERSUM.
Das aufgrund der Tatsache, dass die GESETZE die in den anderen Universen existieren, mein eigenes Universum erst definieren würden!
Das EIGENE Universum wäre als immer nur ein "ABBILD" aller anderen Universen, selbst die fundamentalen GESETZE des eigenen Universum, wären nur DESHALB REAL, WEIL es andere Universen gibt mit anderen GESETZEN.
Aus meiner Sicht sind alle Universen gleich real, da genau die Eigenschaft, nämlich dass das Universum nur ein Abbild eines anderen Universums darstellt, für jedes Universum gleichermaßen gilt!

Da wir von Unendlichkeit sprechen gibt es auch kein "Original" und somit nur Kopien, weil es keinen definierbaren Anfang gibt und auch kein Ende.

Der Mensch versucht für alles einen Ursprung zu definieren, aber wenn der Pfad auf dem er wandert eine Kreisform aufweist und der Mensch demzufolge die ganze Zeit im Kreis laufen würde, dann würde seine Frage, wo der Weg denn nun anfängt und aufhört, genauso wenig Sinn machen, wie nach dem Anfangspunkt des Universums zu suchen.

Ich kann mich noch an eine Star Trek Folge erinnern, wo Wesley Crusher oberschlau wie er nunmal ist zu dem Schluss kam: "Die Vergangenheit ist die Zukunft und umgekehrt." Ob dem Schauspieler bewusst war, dass er vermutlich gerade die Wahrheit ausgesprochen hatte?
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  #77  
Alt 23.08.15, 14:08
Plankton Plankton ist offline
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Zitat:
Zitat von Niko176 Beitrag anzeigen
Aus meiner Sicht sind alle Universen gleich real, da genau die Eigenschaft, nämlich dass das Universum nur ein Abbild eines anderen Universums darstellt, für jedes Universum gleichermaßen gilt!
[...]
Gut ich komme genau zu dem gegenteiligen Schluss! Gerade weil es so ist wie angesprochen, ist aus der Sicht des eigenen Universum jedes andere real (keine Steigerung), einfach weil das eigene nicht existieren könnte ohne alle anderen. Dort wo im eigenen Universum die Gesetze enden, beginnen sie erst in einem anderen.
Mein Universum mit Lichtgeschwindigkeit XY hätte überhautpt gar keinen Sinn gäbe es nicht dutzende andere Universen mit Lichtges. Z4.
Die anderen Universen sind quasi die mathematische Beschreibung für das eigene....
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  #78  
Alt 23.08.15, 14:19
Niko176 Niko176 ist offline
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Zitat von Plankton Beitrag anzeigen
Gut ich komme genau zu dem gegenteiligen Schluss! Gerade weil es so ist wie angesprochen, ist aus der Sicht des eigenen Universum jedes andere real (keine Steigerung), einfach weil das eigene nicht existieren könnte ohne alle anderen. Dort wo im eigenen Universum die Gesetze enden, beginnen sie erst in einem anderen.
Mein Universum mit Lichtgeschwindigkeit XY hätte überhautpt gar keinen Sinn gäbe es nicht dutzende andere Universen mit Lichtges. Z4.
Die anderen Universen sind quasi die mathematische Beschreibung für das eigene....
Aber das ist doch totaler Quatsch, sorry, weil wenn du im anderen Universum sitzen würdest (und nicht in diesem) dann würdest du das gleiche über dieses hier behaupten und dann wäre für dich plötzlich dieses hier realer als dein eigenes?

Sorry, aber das ist Unsinn! Jedes Universum ist genauso real wie das nächste.
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  #79  
Alt 23.08.15, 14:56
Niko176 Niko176 ist offline
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Das entspricht in etwa auch meiner Vorstellung.

Das aber leider nun mal garnicht.
Das erste ist "einfache" Logik, das zweite ist ein "hinterfragen" merkwürdiger Gegebenheiten und Zufälle mit der Suche nach möglichen Antworten. Zu den "Merkwürdigkeiten" gehört die Verschränkung, also die "spukhafte Fernwirkung". Wenn man nun annimmt, das solche "spukhafte Fernwirkungen" auch anders existieren, wäre eine Verbundenheit mit anderen Dimensionen und alternativen Universen denkbar.

Merkwürdige Zufälle sind z. B. siehe Wikipedia:

Roy Cleveland Sullivan "Weltweite Berühmtheit erlangte Sullivan durch die Tatsache, dass er während seiner Lebenszeit siebenmal vom Blitz getroffen wurde und jeden dieser Blitzschläge überlebt hat."

"Die Wahrscheinlichkeit, 7 Mal vom Blitz getroffen zu werden, liegt bei 1:16 Quadrillionen (eine 16 gefolgt von 24 Nullen – 16.000.000.000.000.000.000.000.000)."

Das alles wohlgemerkt in _diesem_ Universum.

Ich habe dann irgendwann mal gelesen, dass der Mann Zeit seines Lebens mit einem Wasserkanister rum rannte, damit er, wenn er vom Blitz getroffen wird, die brennende Stelle löschen könnte.

Und das sind ganz einfach Dinge wo ich mich langsam anfange zu wundern und wenn man das nicht tut, dann ist man blind - vor allem DANN, wenn man in Betracht zieht, dass es eben Dinge gibt (Beispiel Verschränkung), die ja ebenfalls höchst merkwürdig sind und somit ist es wohl erlaubt, dass man spekulieren kann!

Nach Theorien wie der String Theorie gäbe es zudem noch weitere Dimensionen, die wir nur nicht (bewusst) wahrnehmen können. Wäre diese Theorie auch nur im Ansatz richtig - wer sagt dann, das nicht ein (für uns zur Zeit nicht sichtbarer) Teil von uns doch in irgend einer Form mit diesen Dimensionen interagiert?

Natürlich würde sich gerade auf Bezug auf Hellseherei im Multiversum sogar eine recht logische Erklärung finden: Nehmen wir an wir würden 50 mal in Folge einen Traum haben der genau 50 mal genauso eintrifft, wie der Traum uns vorgegaukelt hat.

Zum Beispiel, du träumst, dass du morgen im Lotto gewinnst und gewinnst tatsächlich mit den Zahlen aus dem Traum. So wie das laut diverser Berichterstattung passiert sein soll.

Dann wäre das ein sehr großer Zufall. Andererseits müsste man im Multiversum davon ausgehen, dass ja JEDER noch so unwahrscheinliche Fall eintreten MUSS, zumindest in irgend einem Universum. Also ist es nur eine Frage der Zeit bis jemand eben genau das hinbekommt.

Was mich an dieser Stelle nur wundert ist die häufigkeit, mit der wir in diesem Universum mit solchen Zufällen konfrontiert werden.

Der obdachlose Hitler, der seine Vision von der Eroberung Frankreichs wahr macht.

Der im Schlamm kniende jugendliche Robespierre, der sich gedemütigt fühlt und seine Vision vom enthaupteten König verwirklicht.

Napoleon, der eine Vision vom großen Feldherrn hatte und nach dem ersten Versuch sogar ein zweites mal wiederkam.

Ein Schwarzenegger der sich mit 14 Jahren vornimmt "Mister Universum und danach ein Superstar" zu werden und keine Sekunde daran zweifelt, dass genau das eintrifft.

Die Liste könnte man sehr lange fortführen. So _viele_ Extrem-Zufälle und das in _einem_ Universum auf einem kleinen Planeten und einem relativ kleinen Zeitabstand. Wobei alleine schon der Typ mit den sieben Blitzen so unwahrscheinlich ist... aber viel extremer ist, dass diese Zufälle eben beinahe schon in Serie produziert werden.

Dann etwas anderes: der Mann der anscheinend Gegenstände mit seinen Gedanken drehen kann, siehe diesen Artikel hier

http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-41170645.html

Er macht das anscheinend schon seit den 70er Jahren und der Staat hat versucht herauszufinden WIE er es macht. Nach meiner Kenntnis hat man es bis heute nicht geschafft. Wenn er ein Scharlatan ist, bitte, dann muss man es ihm finde ich auch nachweisen. So lange das nicht passiert, muss man einfach solche Aspekte in betracht ziehen.


Zu guter letzt muss ich noch anmerken: Um Dinge zu verstehen müssen wir grundsätzlich jede Möglichkeit in betracht ziehen und eben hinterfragen. Sonst treten wir immer auf der selben Stelle. Es ist genau der Forscherdrang den wir Menschen haben, der uns weiter bringen kann. Dazu gehört auch, dass Leute falschen Thesen auf den Grund gehen müssen, sonst könnten sie niemals herausfinden, DASS die Thesen falsch sind.

Ebenso sollte man nicht nach dem Prinzip verfahren "was ich nicht sehen kann, ist nicht da", denn vor vielen Jahren konnten die Leute Amerika auch noch nicht sehen. Deswegen war die Erde aber keine Scheibe!

Ge?ndert von Niko176 (23.08.15 um 15:30 Uhr)
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  #80  
Alt 23.08.15, 15:29
Plankton Plankton ist offline
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Standard AW: Multiversum - "schwimmt" jeder in seinem eigenen Universum?

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Zitat von Niko176 Beitrag anzeigen
Aber das ist doch totaler Quatsch, sorry, weil wenn du im anderen Universum sitzen würdest (und nicht in diesem) dann würdest du das gleiche über dieses hier behaupten und dann wäre für dich plötzlich dieses hier realer als dein eigenes?

Sorry, aber das ist Unsinn! Jedes Universum ist genauso real wie das nächste.
Du hast das nicht richtig gelesen! Ich habe geschrieben alle anderen! Und ja genau das ist das was ich schlussfolgere wenn ich darüber über das Multiversum nachdenke. Es ist eben eine allgemeingültig Aussage. Alle anderen Universen sind real, das eigene aber nicht, auch wenn man sich selbst darin befindet, da das eigene erst durch die Gesetze die in den anderen Universen herrschen mathematisch beschrieben wird.

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