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AW: Kritik des ontologischen Weltbildes
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ich sehe das ähnlich. die Stringtheorie gilt inzwischen als etabliert. Poppers Forderung nach Falsifizierbarkeit funktioniert bei dieser natürlich nicht. Warum? Weil die Stringtheorie zwingend das anthropische Prinzip verlangt. Natürlich kann man Theorien falsifizieren. Aber eben nur dann, wenn entsprechende Beobachtungsdaten vorliegen. Das Multiversum geht zwingend aus der Stringtheorie hervor. Es wird also in diesem Multiversum schon alleine aus statistischen Gründen ein Universum, wie das Unsrige entstehen. Da gibt es nichts zu falsifizieren. Die Frage, warum die Naturkonstanten so fein abgestimmt zu sein scheinen, dass Leben möglich ist, erübrigt sich damit. Poppers Forderung ist einfach nicht mehr zeitgemäß. Und wenn ich ehrlich bin, dann erachte ich das anthropische Prinzip als eine sehr mächte und zugleich elegante Möglichkeit, den Quatsch von Popper zu widerlegen. Gruss, Marco Polo |
#222
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AW: Kritik des ontologischen Weltbildes
Hallo Marco Polo,
ich glaube, daß wir gerade erst die Anfänge einer noch zukünftigen Stringtheorie entdeckt haben. IMHO ist das Bild schwingender Energiefäden auf dem Hintergrund einer bereits gegebenen Raumzeit nicht haltbar. Strings (schon der Name könnte irreführend sein!) werden vielleicht einmal die Quanten der Raumzeit bilden. Die 10^500 Welten, die die Stringtheorie verlangt, haben "am Anfang" im Urknall vielleicht noch als Potentialitäten gewirkt, nach einer Reihe spontaner Symmetriebrechungen sind diese Zweige des potentiellen Universums aber ausgestorben. (Meiner ganz und gar unmaßgeblichen Meinung nach. ) Güße zara.t. |
#223
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AW: Kritik des ontologischen Weltbildes
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Es soll nicht wenige Physiker geben, die genau das als Zukunftsmodell sehen. Zitat:
10^500. Alleine zum Ausschreiben dieser Zahl bräuchte man vermutlich mind. 5 Minuten. Es können aber auch 10^1000 oder noch mehr sein. Hat was mit den Topologien von Calabi-Yau-Räumen zu tun. Inzwischen betrachtet man Klassen von Stringkompaktifizierungen auf vier Raumdimensionen. Die sogenannten Intersecting-Brane-Modelle. Interessant finde ich, dass dann angeblich gewisse Vorhersagen dieser Varianten der Stringtheorie am LHC überprüfbar sind. Damit wäre die Stringtheorie sogar falsifizierbar (zumindest diese Varianten). Behält Popper am Ende doch Recht? Gruss, Marco Polo Ge?ndert von Marco Polo (13.12.09 um 13:44 Uhr) |
#224
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AW: Kritik des ontologischen Weltbildes
Hallo Marc,
Popper hatte von Anfang an recht und wird "am Ende" m.E. auch recht behalten. Viele kennen Popper leider nur vom Hörensagen. Jeder Physiker respektiert implizit die Ideen von Popper, ohne sich jedesmal bei jedem Forschungsprojekt diese explizit vor Augen zu halten. Nachdem Karl Popper seine Ideen das erste Mal einem befreundete Kollegen mitteite, fragte er ihn, ob er das überhaupt veröffentlichen sollte, weil es doch nur Selbstverständlichkeiten seien, die jedem Physiker sowieso immer bewusst seien. Er würde doch nur offene Türen einrennen. Sein Kollege dachte nicht so sehr an die Physiker sondern an die "Wald-und-Wiesen-Philosophen" [1] und riet ihm, seine Ideen doch zu veröffentlichen. M.f.G. Eugen Bauhof [1] Popper erntete das meiste Unverständnis bei den "Wald-und-Wiesen-Philosophen" und nicht so sehr bei den Physikern. Möbius kann es besser als ich erklären, was man unter einem "Wald-und-Wiesen-Philosophen" versteht
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Ach der Einstein, der schwänzte immer die Vorlesungen – ihm hatte ich das gar nicht zugetraut! Hermann Minkowski |
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AW: Kritik des ontologischen Weltbildes
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Zu 1.: Ja, bei String-Theoretikern... Zu 2.: Wie bei religiösen Glaubens-Systemen ... Zu 3.: Was heisst das genau? Und Wer ist (dann) das Subjekt der Physik (Carl Friedrich von WEIZSÄCKER !!!) Zu 4.: Wie bei den religiösen Dogmatikern ... Zu 5.: Warum Zu 6.: Wird der eine Quatsch durch einen anderen Quatsch widerlegt .... Gruß, möbius |
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AW: Kritik des ontologischen Weltbildes
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Und was, bitte sehr, hat man physikalisch unter "Quanten der Raumzeit" zu verstehen... Zu 2.: Nur so wenige ... Gruß, möbius |
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AW: Kritik des ontologischen Weltbildes
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Na, da bin ich mal gespannt... Zu 2.: Na, dann besteht ja noch Hoffnung ... Zu 3.: "Schau' mer mol!" Gruß, möbius |
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AW: Kritik des ontologischen Weltbildes
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Definitionsvorschlag: "Wald-und-Wiesen-Philosophen" operieren unterhalb der erkenntnis- und wissenschaftstheoretischen Fragen/Probleme, die durch die beiden Relativitätstheorien und die QM (und deren verschiedenen Deutungsmöglichkeiten) erzeugt worden bzw. entstanden sind! Gruß, möbius |
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AW: Kritik des ontologischen Weltbildes
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#230
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AW: Kritik des ontologischen Weltbildes
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diesen Definitionsvorschlag nehme ich gerne an! Das ist eine zutreffende Definition. So gut wie du hätte ich es aber bestimmt nicht formulieren können, auch wenn ich natürlich eine gewisse Vorstellung hatte. Vielleicht bis du doch ein Dr. phil. ? (was etliche hier aufgrund deiner Spaßbeiträge bezweifeln) M.f.G. Eugen Bauhof
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