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AW: Kritik des ontologischen Weltbildes
Zitat:
die imaginäre Einheit i (in der E-Technik mit j bezeichnet) ist keine "Spielerei der Mathematik". Aber sie ist auch kein Element der Natur. Die Mathenatik ist ein sprachliches Werkzeug, das dem menschlichem Geist entsprungen ist, um die Natur besser beschreiben zu können. Alle anderen Interpretationen der Mathematik sehe ich als mystische Verklärungen. M.f.G. Eugen Bauhof
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Ach der Einstein, der schwänzte immer die Vorlesungen – ihm hatte ich das gar nicht zugetraut! Hermann Minkowski |
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AW: Kritik des ontologischen Weltbildes
Hallo Richy,
nirgends kommt die Foriertransformation "in der Natur vor". Sie ist nur ein mathematisches Sprachmittel, um Naturvorgänge zu beschreiben. Aber vielleicht meinst du das Gleiche wie ich und hast es nur etwas ungenügend formuliert. M.f.G. Eugen Bauhof
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AW: Kritik des ontologischen Weltbildes
Zitat:
das Vorliegen eines Einfach-, Doppel- oder Mehrfachspaltes defniert die Experiment-Bedingungen. Nur daraus entspringen die unterschiedlichen Ergebnisse, die sich am Bildschirm zeigen. Und nicht daraus, was ein Elektron 'dazwischen' macht. Was 'dazwischen' passiert, können wir prinzipiell nicht wissen. Und wenn wir das Experiment so umgestalten, dass wir das Wissen über "welcher Weg" gewinnen, dann zeigt das Experiment andere Ergebnisse als zuvor. M.f.G. Eugen Bauhof
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AW: Kritik des ontologischen Weltbildes
Hallo Eugen.
Aber es reicht nicht, sich die Wand mit den Spalten nur im Kopf vorzustellen, damit ein entsprechendes Ergebniss sich einstellt. Diese muss schon Dazwischen da werden, damit das Elektron (oder auch was anderes) Interferenz zeigen kann. Der Doppelspalt muss schon Einfluss haben, auf das "Was-wir-prinzipiell-nicht-wissen-können". Und damit es möglich ist, muss der Quant (oder was anderes) schon im Dazwischen werden. Oder ich verstehe noch etwas nicht. Den Rest kenne ich. *Hinterkopfkratz* Habe erst Gestern ein Video dazu angeschaut. Gruss, Johann |
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AW: Kritik des ontologischen Weltbildes
Zitat:
ich fände (finde) diese Frage sogar extrem gut. Der Grund ist, dass ich der Mathematik eine grundsätzliche Beschreibungsrolle in der Natur einräume. Da muss man dann gewiss erforschen, warum in der Natur im Dezimalsystem 1+1=2 ist. Die Erkenntnissen in diesem Zusammenhang sind in den Zermelo-Fraenkel Axiomen aufgenommen. Man kann von j sagen, dass es (sie, er?) Phänomenen begleitend beschreibt, die sich senkrecht auf Länge, Breite, Höhe abspielen. Zum Beispiel Lichtausbreitung nach Huygens. Die Interpretation von j*c*t ist imho nur über diese Senkrechtigkeit zu packen. j ist dabei nicht nur ein Vorzeichen, sondern - denke ich - die Größe des imaginären Einheitsvektors, wofür gilt j²=-1. So ensteht mit dem Einheitsvektor in z.B. x-Richtung gleich 1 und nach Pythagoras schließlich 1²+j²=0. Dieses merkwürdige 0-Ergebnis ist m.E. das 0-Ereignis im Minkowski-Raum. Da es Ergebnislos ist und deswegen ohne physikalische Bedeutung (wie jede mathematische Null), muss es mit einem Faktor multipliziert werden, damit Wirkung entsteht bzw. Ergebnis erzielt werden kann. Gruß, Lambert
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Wahrheit ist nur sich selbst verpflichtet Ge?ndert von Lambert (16.12.09 um 11:35 Uhr) |
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AW: Kritik des ontologischen Weltbildes
Zitat:
das sagte ich ja, das der Doppelspalt Einfluss hat, auf das "Was-wir-prinzipiell-nicht-wissen-können". Die Existenz des Doppelspalts definiert die Versuchsanordnung. Ein Quantenereignis ist erst dann ein Ereignis, wenn wir es registiert haben. Uns das passiert erst am Empfangsschirm. Dazwischen passiert nichts, was wir registrieren könnten, ohne die Versuchsanordnung zu ändern. M.f.G. Eugen Bauhof
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Ach der Einstein, der schwänzte immer die Vorlesungen – ihm hatte ich das gar nicht zugetraut! Hermann Minkowski |
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AW: Kritik des ontologischen Weltbildes
Hallo Lambert,
Zitat:
Gruss, Johann |
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AW: Kritik des ontologischen Weltbildes
Zitat:
für das Elektron als faktisches >elementares Quantenereignis< gibt es kein Dazwischen, das es durchlaufen müßte. Es gibt aber überall im Dazwischen die Möglichkeiten ein elementares Quantenereignis zu messen und wenn wir eine entsprechende Meßapparatur aufstellen (zB Nebelkammer) können wir das Elektron zwingen sich einem zuvor noch potentiellen Pfad faktisch anzunähern, wir können es zwingen eine Wahl zu treffen und asymptotisch einen Pfad faktisch werden zu lassen. Wenn wir es nicht zwingen, bleiben all die möglichen Pfade Potentialität. Die Summe dieser Potentialitäten auf dem Bildschirm ergibt das bekannte Interferenzmuster. Jeder (diskrete) Punkt des Bildschirms muß alle möglichen Pfade kennen, jeder Punkt der Raumzeit muß alle möglichen Pfade kennen. Jeder Punkt des Bildschirms ist also über die faktische Existenz der beiden Spalte "informiert". Jeder Punkt der Raumzeit muß Information über das gesamte Universum besitzen. Das zeigen vor allem EPR-Experimente. Statt von Punkten, also einem kontinuierlichen Universum , gehe ich lieber von Raumzeit-Quanten, also einem diskreten Universum aus. Jedes einzelne Raumzeit-Quant wird so zu einem Ort für das ganze Universum (siehe auch Leibniz und Whitehead) In einer diskreten Raumzeit gibt es dann ein echtes "Dazwischen". Nichts kann sich mehr auf Bahnen bewegen. Von einem Quant der Raumzeit zum anderen muß gesprungen werden. Die Potentialität wird mathematisch durch den Vektor eines Hilbertraumes beschrieben. Im Laufe seiner zeitlichen Entwicklung dreht sich dieser Vektor. In jedem Punkt des Bildschirms werden diese Vektoren addiert. Die Wahrscheinlichkeit ein elementares Quantenereignis zu messen ist eine Funktion des resultierenden Vektors. Wichtig: Die Welt kann in zwei möglichen "Phasen" vorliegen: potentiell oder faktisch. Darauf werde ich noch detailliert eingehen. Im Falle des Doppelspaltes sind die Spalte natürlich faktisch. Der Zustand eines Bildschirmpunktes macht einen Phasenübergang von potentiell nach faktisch durch. Darüber, was diesen Phasenübergang auslöst wird noch zu reden sein. Nochmal: für das Elektron als faktisches >elementares Quantenereignis< gibt es kein Dazwischen, das es durchlaufen müßte. dazu ein Modell: Wir betrachten auf dem Bildschirm eines Fernsehapparates wie sich ein Punkt von links unten auf einer bestimmten Bahn nach rechts oben bewegt. In der Mitte des Bildschirms sehen wir ein großes Hinderniss hinter dem der Bildpunkt verschwindet, um an anderer Stelle nach einer gewissen Zeit wieder zu erscheinen. Gibt es nun eine Entität namens Bildpunkt, die sich von A nach B bewegt, dabei mit sich selbst identisch bleibend? Wo war diese Entität während sie hinter dem Hinderniss verschwand? Es gibt in unserem Beispiel nur Ereignisse, nämlich das Aufleuchten von Bildschirmelementen, keine Entität namens Bildpunkt. Aber jedes Bilschirmelement hat die Fähigkeit ein "Aufleuchtereignis" zu erzeugen. Jedes Quant der Raumzeit hat die Fähigkeit jedes beliebige elementare Quantenereignis spontan zu erzeugen. Grüße zara.t. Ge?ndert von zara.t. (16.12.09 um 11:04 Uhr) |
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AW: Kritik des ontologischen Weltbildes
Zitat:
nein, es müsste j und 1 (von x) mit etwas multipliziert werden, damit die Null verschwindet. Das ist das Ei von Columbus. Gruß, Lambert
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Wahrheit ist nur sich selbst verpflichtet |
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AW: Kritik des ontologischen Weltbildes
Zitat:
Der letzte Philosoph, der diesen Anspruch explizit formuliert und einzulösen versucht hatte, war G.F.W. HEGEL in seiner "Phänomenologie des Geistes"! HEGEL starb aber bereits im Jahr 1831 in Berlin! Alle Nach-Hegelianer traten meist viel bescheidener auf..und ab der 2. Hälfte des 20. Jahrhunderts (nach dem 2. Weltkrieg!) erst recht ... 2 Indizienbeweise: "Philosophie, die einmal überholt schien, erhält sich am Leben, weil der Augenblick ihrer Verwirklichung versäumt ward." Theodor W. ADORNO in seiner "Negativen Dialektik", (Ffm. 1966, S. 13), die kritisch gegen HEGEL und K. MARX gedacht war ... Und Carl Friedrich von WEIZSÄCKER vor dem Hintergrund seiner Beschäftigung mit David HUME und I. KANT: "Hier wurde mir klar, daß Erkennntistheorie und inhaltliche Physik nur gemeinsam verstanden werden können." In: "Der Garten des Menschlichen", München-Wien 1977, S. 582. Gruß, möbius |
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