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  #1  
Alt 15.02.22, 09:21
Benutzerbild von Geku
Geku Geku ist offline
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Registriert seit: 09.06.2021
Beitr?ge: 1.305
Standard Neurinons Ursache für Krebs?

Können Neutrinos aus Atomreaktoren Krebs auslösen oder werden diese mit der Gammastrahlung verwechselt?

https://www.ots.at/presseaussendung/...ernkraftwerken

Neutrinos wechselwirken doch kaum mit Materie, also sollte die Gefahr sehr gering sein?

Die Dichte der Neutrinos, die aus Kernkraftwerken stammt, sollte doch um Größenordnungen kleiner als die von der Sonne sein?
__________________
It seems that perfection is attained not when there is nothing more to add, but when there is nothing more to remove — Antoine de Saint Exupéry

Ge?ndert von Geku (02.04.22 um 09:13 Uhr)
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  #2  
Alt 15.02.22, 10:38
Bernhard Bernhard ist offline
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Registriert seit: 14.06.2017
Beitr?ge: 2.635
Standard AW: Neurinons und Krebs?

AFAIK besitzen alle bekannten Neutrinofelder auf der Erde keine nennenswerte Radiotoxizität
__________________
Freundliche Grüße, B.
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  #3  
Alt 15.02.22, 10:56
Hawkwind Hawkwind ist offline
Singularität
 
Registriert seit: 22.07.2010
Ort: Rabenstein, Niederösterreich
Beitr?ge: 3.057
Standard AW: Neurinons und Krebs?

Zitat:
Zitat von Geku Beitrag anzeigen
Können Neutrinos aus Atomreaktoren Krebs auslösen oder werden diese mit der Gammastrahlung verwechselt?

https://www.ots.at/presseaussendung/...ernkraftwerken

Neutrinos wechselwirken doch kaum mit Materie, also sollte die Gefahr sehr gering sein?

Die Dichte der Neutrinos, die aus Kernkraftwerken stammt, sollte doch um Größenordnungen kleiner als die von der Sonne sein?
Guter Witz: Neutrinos wechselwirken mit Materie so gut wie gar nicht.

Es scheint ihnen wirklich um Neutrinos zu gehen, denn sie schreiben:
Zitat:
Meterdicke Betonmauern und Bleimaterial in Kernkraftwerken sind zwar imstande, die atomare Strahlung abzuhalten, nicht aber die riesige Menge an künstlichen Neutrinos, die bei der Kernspaltung entstehen. Diese Anti-Neutrinos durchdringen jede Materie und lassen sich durch nichts aufhalten.
Mit anderen Worten; sie können gar nicht wahrgenommen werden, geschweige denn Schaden einrichten.

Unglaublich, was da für ein Mist publiziert wird.

Die Homepage von denen
https://neutrino-energy.com/
macht insgesamt einen verdächtigen Eindruck: Pseudo-Wissenschaft. (Link korrigiert)

Ge?ndert von Hawkwind (15.02.22 um 11:16 Uhr) Grund: Link korrigiert
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  #4  
Alt 15.02.22, 12:22
Hawkwind Hawkwind ist offline
Singularität
 
Registriert seit: 22.07.2010
Ort: Rabenstein, Niederösterreich
Beitr?ge: 3.057
Standard AW: Neurinons und Krebs?

Hier wird es dann so langsam wirklich lustig (Lesch hat ihnen offenbar widersprochen)
https://www.pressetext.com/news/wie-...nden-wird.html

Sie wollen anscheinend auch irgendwas verscherbeln
Zitat:
In den Entwicklungen der Neutrino Energy Group werden die Wechselwirkungen zwischen Atomkernen und Neutrinos genutzt, um aus der Wandlung Gleichstrom bereitzustellen.
---
siehe auch
https://www.psiram.com/de/index.php/Neutrino_Inc

Ge?ndert von Hawkwind (15.02.22 um 12:46 Uhr)
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  #5  
Alt 15.02.22, 14:36
Benutzerbild von Geku
Geku Geku ist offline
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Registriert seit: 09.06.2021
Beitr?ge: 1.305
Standard AW: Neurinons Ursache für Krebs?

Zitat:
Zitat von Hawkwind Beitrag anzeigen
Unglaublich, was da für ein Mist publiziert wird.

Die Homepage von denen
https://neutrino-energy.com/
macht insgesamt einen verdächtigen Eindruck: Pseudo-Wissenschaft. (Link korrigiert)
Die übliche Angstmache, aber wie sieht es mit der Gammastrahlung aus? Reicht ein meterdicke Stahlbetonhülle zur Abschirmung?
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Ge?ndert von Geku (02.04.22 um 09:16 Uhr)
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  #6  
Alt 15.02.22, 15:35
Hawkwind Hawkwind ist offline
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Registriert seit: 22.07.2010
Ort: Rabenstein, Niederösterreich
Beitr?ge: 3.057
Standard AW: Neurinons und Krebs?

Zitat:
Zitat von Geku Beitrag anzeigen
Die übliche Angstmache, aber wie sieht es mit der Gammastrahlung aus? Reicht ein meterdicke Stahlbetonhülle zur Abschirmung?
100%ige Abschirmung gibt es bei Gamma-Strahlung nicht, da die Intensität der Strahlung in einem Material exponentiell mit der Dicke abfällt.

Jedoch ist die Belastung durch Kernkraftwerke in störungsfreiem Betrieb deutlich (1-2 Größenordnungen!) unter der Belastung durch natürliche Quellen (kosmische oder terrestrische Strahlung). Da wird also schon hervorragend abgeschirmt.
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  #7  
Alt 15.02.22, 15:47
Benutzerbild von Geku
Geku Geku ist offline
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Registriert seit: 09.06.2021
Beitr?ge: 1.305
Standard AW: Neurinons Ursache für Krebs?

Zitat:
Zitat von Hawkwind Beitrag anzeigen
100%ige Abschirmung gibt es bei Gamma-Strahlung nicht, da die Intensität der Strahlung in einem Material exponentiell mit der Dicke abfällt.

Jedoch ist die Belastung durch Kernkraftwerke in störungsfreiem Betrieb deutlich (1-2 Größenordnungen!) unter der Belastung durch natürliche Quellen (kosmische oder terrestrische Strahlung). Da wird also schon hervorragend abgeschirmt.
Dann sind erhöhte Krebsfälle durch GAMMA-Strahlung in der Umgebung von Atomkaftwerke ebenfalls ein Hirngespinnst.

Bleiben dann nur mehr nicht zurück gehaltene radioaktive Gas wie Tritium oder radioaktive Edelgase wie Krypton und Radon übrig, oder?
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Ge?ndert von Geku (02.04.22 um 09:17 Uhr)
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  #8  
Alt 15.02.22, 16:10
Ich Ich ist offline
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Beitr?ge: 2.423
Standard AW: Neurinons und Krebs?

Zitat:
Zitat von Geku Beitrag anzeigen
Bleiben dann nur mehr nicht zurück gehaltene radioaktive Gas wie Tritium oder radioaktive Edelgase wie Krypton und Radon übrig, oder?
Es bleibt gar nichts übrig.
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  #9  
Alt 15.02.22, 16:57
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Geku Geku ist offline
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Registriert seit: 09.06.2021
Beitr?ge: 1.305
Standard AW: Neurinons Ursache für Krebs?

Zitat:
Zitat von Ich Beitrag anzeigen
Es bleibt gar nichts übrig.
Wie werden die Gase gebunden? Bei Edelgase, die keine Verbindung eingehen, stelle ich mir das sehr schwierig vor. Wie steht die Endlagerung aus?
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Ge?ndert von Geku (02.04.22 um 09:18 Uhr)
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  #10  
Alt 15.02.22, 19:13
Ich Ich ist offline
Moderator
 
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Beitr?ge: 2.423
Standard AW: Neurinons und Krebs?

Zitat:
Zitat von Geku Beitrag anzeigen
Wie werden die Gase gebunden? Bei Edelgase, die keine Verbindung eingehen, stelle ich mir das sehr schwierig vor. Wie steht die Endlagerung aus?
Der Punkt ist, dass in der Umgebung von Kernkraftwerken keine erhöhte Strahlung nachgewiesen werden kann, anders als z.B. bei Kohlekraftwerken. Was dann wohl bedeutet, dass keine signifikanten Mengen nicht rückhaltbarer radioaktiver Gase entstehen.
Mit "Es bleibt gar nichts übrig" meinte ich dem Kontext entsprechend potentielle Ursachen für eine erhöhte Krebsinzidenz, nicht buchstäblich "gar nichts".
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