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  #21  
Alt 08.03.11, 07:34
Benutzerbild von Bauhof
Bauhof Bauhof ist offline
Singularität
 
Registriert seit: 07.12.2008
Ort: Nürnberg
Beitr?ge: 2.105
Standard AW: Die absolute Leere als Höllenzustand

Zitat:
Zitat von richy Beitrag anzeigen
Wieviele Dimensionen verwendet Martin Bojowald fuer seine absolute Leere? Ich habe nicht auf dessen verschwenderisches Modell hingewiesen :-)
Hall richy,

so lange Martin Bojowald seine mathematischen Überlegungen nicht als überprüfbare physikailsche Theorie verkauft, so lange kann er so viel Dimensionen postulieren wie er will.

M.f.G. Eugen Bauhof
__________________
Ach der Einstein, der schwänzte immer die Vorlesungen –
ihm hatte ich das gar nicht zugetraut!

Hermann Minkowski
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  #22  
Alt 08.03.11, 07:49
Benutzerbild von Bauhof
Bauhof Bauhof ist offline
Singularität
 
Registriert seit: 07.12.2008
Ort: Nürnberg
Beitr?ge: 2.105
Standard AW: Die absolute Leere als Höllenzustand

Zitat:
Zitat von EMI Beitrag anzeigen
DIE SRT IST RICHTIG UND DIE LET IST HALT FALSCH! Das ist schon ALLES! Da gibt es KEINE Wahl mehr zu !!! Gruß EMI
Hallo EMI,

ich weiß, dass die beiden Annahmen der SRT mit hoher Präzision belegt sind. Und die Grundannahme der Lorentzianischen Theorie (bevorzugtes Bezugssystem) ist nicht mal überprüfbar.

Aber letztendlich ist eine Theorie nicht beweisbar, sondern nur widerlegbar (Karl Popper). Somit ist auch die Richtigkeit der SRT nicht beweisbar. Ebensowenig die Richtigkeit der LET. Eine Million Experimente kann eine Theorie belegen, aber ein einziges Experiment kann sie widerlegen.

M.f.G. Eugen Bauhof
__________________
Ach der Einstein, der schwänzte immer die Vorlesungen –
ihm hatte ich das gar nicht zugetraut!

Hermann Minkowski
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  #23  
Alt 08.03.11, 13:43
Benutzerbild von EMI
EMI EMI ist offline
Singularität
 
Registriert seit: 12.05.2008
Ort: Dorsten
Beitr?ge: 2.564
Standard AW: Die absolute Leere als Höllenzustand

Sparsamkeitsprinzip der Natur??

Ich formuliere es so:
Die Natur realisiert nicht nur so viel wie nötig sondern IMMER so viel wie möglich.

Gruß EMI
__________________
Sollen sich auch alle schämen, die gedankenlos sich der Wunder der Wissenschaft und Technik bedienen, und nicht mehr davon geistig erfasst haben als die Kuh von der Botanik der Pflanzen, die sie mit Wohlbehagen frisst.
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  #24  
Alt 08.03.11, 17:35
Benutzerbild von richy
richy richy ist offline
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Registriert seit: 01.05.2007
Ort: karlsruhe
Beitr?ge: 4.170
Standard AW: Die absolute Leere als Höllenzustand

Zitat:
Die Natur realisiert nicht nur so viel wie nötig sondern IMMER so viel wie möglich.
Das waere das sinnvolle Prinzip mit beliebigem Aufwand ein "optimales" Ergebnis zu erreichen. Ebenso sinnvoll ist eine feste Aufgabe mit moeglichst geringem Aufwand (in dem Fall Annahmen) zu loesen. Da Ockham zwei konkurierende gleichwertige Modelle beurteilen soll (gleichwertig=die selbe Aufgabe, die bekannt sei) ist es scheinbar schon in Ordnung ein Minimalprinzip anwenden zu wollen. Das kann aber nur subjektiv sein denn :

1) Es gibt kein Maß, das den Aufwand vergleichen koennte.
2) Es muesste das ganze Universum als Aufgabenstellung betrachtet werden.
Nur wer Sinn und Funktion des ganzen Universums erkannt haette, koennte das Ockhamsche Rasiermesse anwenden. Der braeuchte es allerdings kaum mehr.

zu 1)
Beipiel :
Die VWI nimmt zusaetzliche Dimensionen an. (Wobei sie keine neuen Groessen einfuehrt, sondern lediglich bestehende als Dimensionen interpretiert)

Die KI nimmt an, dass die abstrakte Welt mit der physikalischen Welt in Wechselwirkung steht. Sie fuegt der Physik somit ein komplettes "Universum" abstrakter Art hinzu.
Ich meine das ist ein weitaus hoeherer Preis, Aufwand, wie die Interpretation einer Varaiblen als Dimension(en). Einige argumentieren sie muessten diesen Aufwand nicht beruecksichtigen, weil dies doch Sache der Geisteswissenschaft, Mathematik ist. So geht das natuerlich nicht. Ich kann der physikalischen Welt keine Wechselwirkungen mit der abstrakten Welt unterstellen und dies dann nicht als Eweiterung betrachten, nur weil ich das Gesamte nicht als physikalische Welt bezeichne, sondern die bisherige Einteilung beibehalte.
Zitat:
Zitat von Bauhof
so lange Martin Bojowald seine mathematischen Überlegungen nicht als überprüfbare physikailsche Theorie verkauft, so lange kann er so viel Dimensionen postulieren wie er will.
Als Vertreter der KI muesstest du die von dir genannte Unterscheidung aufgeben.

Abgesehen von dem zweifelhaften "Kunstgriff" der KI soll das Beispiel lediglich zeigen, dass man die Dimensionsbirnen einer VWI ueberhaupt nicht mit den Abstraktionsaepfeln der KI vergleichen kann. Und alleine daher ist ueberhaupt kein quantitativer Vergleich bezueglich eines Aufwandes moeglich.

zu 2)
Ein quantitatives Maß soll existieren. Beispiel :
a) Modell ohne zusaetzliche Dimensionen. Herrn Z's Welt
b) Heim Modell mit 2 zusaetzlichen Dimensionen
c) Everetts Interpretation mit vielen Dimensionen

Nach Ockhams Rasiemesser sollte die Welt keine zusaetzlichen Dimensionen enthalten. Nehmen wir an Einsteins Prinzip einer geometrisierbaren Physik waere richtg. Wie will Herr Z in seiner 4 D Welt Klassen von Elementarteilchen mit aehnlichen Eigenschaften erklaeren, wenn sein Tensor dafuer zu klein ist ? Bei B.Heim funktioniert dies neben den zwei zusaetzlichen Dimensionen ohne weitere Annahmen. Herr Z muss an dieser Stelle dagegen eine grosse Anzahl von Annahmen einfuehren. Der Ockhamsche Schnitt ging daneben.
Everett muss sich wiederum gegenueber Heim keine Gedanken darueber machen warum im Makroskopischen kein Uebergang zwischen den Welten moeglich ist. Everetts Modell wuerde ich eher als zu einfach, wenig detailliert beschreiben. Man kennt den kompletten Sinn einfach nicht. Jede Wahl fuer eine sparsame Variante kann spaeter eine Vielzahl zusaetzlicher Annahmen zur Folge haben. Kann, muss nicht. Man kann es einfach im Voraus nicht wissen.
Letzendlich ist eine Beurteilung mit Ockham nicht moeglich, weil jede Aufgabenstellung, Modell der Physik nur eine Teilaufgabe darstellt.
Daher auch meine Frage :
Zitat:
Warum ist die Natur eigentlich nichtlokal ? Den Aufwand haette sie sich doch auch sparen koennen.
Meiner Meinung nach stellt die Nichtlokalitaet einen Notwendigkeit, einen Zweck dar, den wir lediglich noch nicht erkannt haben. Weil wir immer nur Teilaufgaben kennen.

Ein denkbarer Zweck waere :
Die Evolution scheint ein von der Natur bevorzugtes Konzept. Dieses lauft in zeitlichen also sequentiellen Szenarien, Universen ab. Bestuende die Moeglichkeit fuer paralelle Universen waere es Zeitverschwendung diese nicht fuer das evolutionaere Prinzip zu nutzen. Nach Ockham muesste man Modelle ohne dimensionale Erweiterung,Multiwelten verwerfen.

Bezueglich all dieser Betrachtungsweisen nuetzt das Ockhamschen Messer ueberhaupt nichts. Man kann dieses nicht schoenreden. Es ist und bleibt eine Beurteilung aus dem hohlen Bauch heraus. Es wuerde natuerlich seltsam klingen wenn man schreiben wuerde : Der RT wurde der ET aus dem hohlen Bauch heraus der Vorzug gegeben. Das Ockhamsche Messer uebernimmt hier eine sprachliche oder zusammenfassende Funktion fuer den Laien. Leider in Form eines Scheinarguments, so dass es anscheinend von vielen als physikalisches oder logisches Argument missverstanden wird.

Gruesse

Ge?ndert von richy (08.03.11 um 18:03 Uhr)
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