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Quantenmechanik, Relativitätstheorie und der ganze Rest. Wenn Sie Themen diskutieren wollen, die mehr als Schulkenntnisse voraussetzen, sind Sie hier richtig. Keine Angst, ein Physikstudium ist nicht Voraussetzung, aber man sollte sich schon eingehender mit Physik beschäftigt haben. |
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#201
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AW: Einsteins Zwillingsexperiment verstehen
Zitat:
Um "pedant" zu antworten: Streng genommen hast du vermutlich recht, weil es sich um einen Begriff aus der Differentialgeometrie handelt. Als einer der ersten hat sich Gauß in seiner Flächentheorie mit Geodäten befasst (ob er dazu auch diesen Namen benutzte, weiss ich aus dem Stegreif nicht). Embacher verwendet die Geodäte allerdings auch im Rahmen der SRT. In der euklidischen Geometrie wäre die Geodäte - als kürzeste Verbindungslinie zweier Punkte - eine Gerade. Der Schüler kennt dazu auch den Ausdruck "Luftlinie". Auf der Kugeloberfläche sind es Grosskreise oder Teile davon. Geht der Kugelradius gegen ∞, wird die Geodäte zu einer Geraden. In der Riemannschen Geometrie (als auch in der Lobatschewkski Geometrie) sind Geodäten "krumme Linien". Auf einer beliebigen positiv gekrümmten Fläche, z.B. einem Apfel, spanne ich mit Stecknadeln einen reibungsfreien Faden zwischen zwei Punkten und erhalte so die passende geodätische Linie. Kräftefreie Bewegungen verlaufen m.E. immer auf Geodäten. In einem Inertialsystem somit entlang einer Geraden. Bei gebrochenen Linien (Zwillingsparadoxon) liegt eine Idealisierung im Sinne eines Gedankenexperimentes vor. Bist du in etwa mit mir einig? Gr. zg Ge?ndert von zeitgenosse (01.11.09 um 11:50 Uhr) |
#202
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AW: Einsteins Zwillingsexperiment verstehen
Zitat:
Kritik muss man verkraften können. Bitte nicht ablenken, sondern das Problem endlich mal zu Ende diskutieren, damit wir nicht auch noch nach Jahren immer wieder das gleiche diskutieren müssen. Vielleicht kann hier der Physiker Joachim etwas weiterhelfen. Joachim dürfte hier nicht ganz unbekannt sein. Er schreibt auf seiner Seite: Zitat:
M.f.G. Eugen Bauhof
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Ach der Einstein, der schwänzte immer die Vorlesungen – ihm hatte ich das gar nicht zugetraut! Hermann Minkowski |
#203
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AW: Einsteins Zwillingsexperiment verstehen
Zitat:
ART= Die allgemeine Relativitätstheorie (kurz: ART) beschreibt die Wechselwirkung zwischen Materie (einschließlich Feldern) einerseits und Raum und Zeit andererseits. Sie deutet Gravitation als geometrische Eigenschaft der gekrümmten vierdimensionalen Raumzeit. ...und nichts anderes macht Beschleunigung: Verzerrung der RaumZeit Und es nutzt auch nichts, dass Du immer wieder neue "Koryphäen" nachzuschieben versuchst, die nur dokumentieren, dass sie es möglicherweise ebenfalls nicht verstanden haben. Nur 'selber denken' macht schlau
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Warum soll sich die Natur um intellektuelle Wünsche kümmern, die "Objektivität" der Welt des Physikers zu retten? Wolfgang Pauli |
#204
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AW: Einsteins Zwillingsexperiment verstehen
Hallo Wilfried,
Zitat:
Keine Ahnung wer damit angefangen hat. Aber lustig ist es allemal. Und: Es geht ausschliesslich auf eure Kosten. Warum sollte der Beobachter dieses unterhaltsamen Treibens, diesem Umstand Einhalt gebieten wollen? Solange dies nicht ausufert, sitze ich gerne in der "ersten Reihe". Es dürfte natürlich auch dem "einfältigsten" klar sein, dass ich das nicht ernst meine und dies lediglich als eine Art "Denkanstoss" zu verstehen ist. *mit dem Zaun wink* Aber wenden wir uns ernsthafteren Dingen zu: Zitat:
Eine sicherlich irgendwann mal dagewesene vormalige Beschleunigung der beteiligten Protagonisten, hat keinerlei Einfluss auf das betreffende Paradoxon. Zum Zeitpunkt des Treffens von Hänsel und der Hexe im Punkt A, haben wir lediglich eine Relativgeschwindigkeit zwischen den beiden vorliegen. Was vorher passiert sein mag (Beschleunigungen), spielt keine Rolle. Später begegnen sich Hänsel und Gretel im Punkt B und es findet eine Art "Übergabe" wie bei Staffelläufern statt, nur dass die hier beteiligten Staffelläufer in entgegengesetzter Richtung laufen. Dieser Übergabepunkt, bei dem beide Uhren synchronisiert werden, stellt einen sogenannten Raumzeitpunkt dar. Hänsel und Gretel befinden sich also an ein und dem selben Raumzeitpunkt B. Wie soll ein Raumzeitpunkt verzerrt sein? Verzerrungen machen nur in einem Gebiet der Raumzeit Sinn. Nicht aber in einem Punkt. Jetzt könnte man einwenden, dass beide sich beim Treffpunkt natürlich nicht exakt am selben Raumzeitpunkt durchdringen, sondern ein bestimmter Sicherheitsabstand von meinetwegen 100 Meter vereinbart wird. Selbst wenn es da also, wie von dir behauptet, zu irgendwelchen erwähnenswerten Verzerrungen der Raumzeit bei der Synchronisation der Uhren bei 100 Meter Abstand kommen sollte (Konjunktiv), dann spielen diese aber im Bezug auf das Endresultat (Zeitversatz) mit Sicherheit keine Rolle. Wir sprechen hier von Entfernungen, die sich im Bereich von Lichtjahren bewegen. Irgendwelche mickrigen Abweichungen bei der Uhrensynchronisatíon am Punkt B, sollen einen messbaren Einfluss auf das Gesamtergebnis haben? Nie und nimmer. Frage: Wie könnte eine Uhrensynchronisation zwischen Hänsel und Gretel beim Punkt B aus technischer Sicht erfolgen? Hat da jemand eine Idee? Gruss, Marco Polo |
#205
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AW: Einsteins Zwillingsexperiment verstehen
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Sollen sich auch alle schämen, die gedankenlos sich der Wunder der Wissenschaft und Technik bedienen, und nicht mehr davon geistig erfasst haben als die Kuh von der Botanik der Pflanzen, die sie mit Wohlbehagen frisst. |
#206
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AW: Einsteins Zwillingsexperiment verstehen
Zitat:
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#207
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AW: Einsteins Zwillingsexperiment verstehen
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ich kann mich gar nicht erinnern, dass ich Gandalf irgendwelche "Nettigkeiten" zukommen lies. Hast du ein Beispiel dafür in Erinnerung? Dass er mir einige "Nettigkeiten" zukommen lies, das weiß ich, aber das stört mich nicht, so lange die "Nettigkeiten" nicht noch "netter" werden. M.f.G. Eugen Bauhof
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Ach der Einstein, der schwänzte immer die Vorlesungen – ihm hatte ich das gar nicht zugetraut! Hermann Minkowski |
#208
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AW: Einsteins Zwillingsexperiment verstehen
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Immerhin ist EMI das auch aufgefallen. Ich scheine also nicht unter Paranoia zu leiden. Wenn ich von "Nettigkeiten" sprach, denn eher von unterschwelligen "Nettigkeiten". Da ich aber ungerne Behauptungen im Raum stehen lasse, ohne diese belegen zu können, kann ich gerne auf Wunsch ein paar Beispiele nennen. Das werde ich dann aber im Moderatorenforum tun und bestimmt nicht hier im öffentlichen Bereich. Ich könnt mir eh schon in den Hintern beissen, die Thematik nicht direkt im Moderatorenforum angesprochen zu haben. Aber jetzt ist es zu spät. Ab gesehen davon will ich der ja eigentlich eher harmlosen Angelegenheit durch mein Geschwätz nicht noch mehr Aufmerksamkeit zukommen lassen. Gruss, Marco Polo |
#209
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AW: Einsteins Zwillingsexperiment verstehen
Zitat:
die ART muss beim Einsteinschen Zwillingsexperiment auch dann nicht zum Zuge kommen, wenn stark beschleunigt wird. Und eine starke Beschleunigung entspricht noch lange nicht einem starken Gravitationsfeld. Beschleunigungen, ganz gleich wie stark, können auch korrekt mit der SRT berechnet werden. Aber das sollten wir nicht hier, sondern in einem neuen Thread diskutieren. Das ist offenbar auch noch nicht ausdiskutiert. Bleiben wir hier in diesem Thread beim Einsteinschen Zwillingsexperiment. Thomas Filk schreibt in seinem Buch [1] im Kapitel 6.6 Zwillingsparadoxon auf Seite 174 folgendes: Zitat:
Mit freundlichen Grüßen Eugen Bauhof [1] Thomas Filk und Domenico Giulini Am Anfang war die Ewigkeit. Auf der Suche nach dem Ursprung der Zeit. München 2004. ISBN=3-406-52187-8 http://www.amazon.de/Anfang-Ewigkeit...096591&sr=11-1 Hier eine Zusammenfassung: http://www.amazon.de/product-reviews...owViewpoints=1
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Ach der Einstein, der schwänzte immer die Vorlesungen – ihm hatte ich das gar nicht zugetraut! Hermann Minkowski Ge?ndert von Bauhof (01.11.09 um 17:33 Uhr) Grund: Nur Link zum Buch ergänzt. |
#210
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AW: Einsteins Zwillingsexperiment verstehen
Zitat:
Zitat:
EMI
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