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Wissenschaftstheorie und Interpretationen der Physik Runder Tisch für Physiker, Erkenntnis- und Wissenschaftstheoretiker |
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#81
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AW: Raumzeitkrümmung nur Mathematik?
Hallo Benjamin,
Zitat:
Zitat:
Wenn eine Theorie wieder und immer wieder bestätigt wird, ist man geneigt, daraus die Wirklichkeit selbst abzuleiten, indem man sich vorstellt, die Natur würde ursächlich in derselben Weise wirken, wie die Operatoren in den Gleichungen dieser Theorie. Über die Metrik, was dieses Konstrukt eigentlich bedeutet, sollte ich mir wohl noch Gedanken machen... Raumzeit ist wohl ein passender Parameter zur Beschreibung einer ereignisgesteuerten Welt. Die mathemathisch auftretende Krümmungen sind jedoch als Preis für die Exaktheit anzusehen, mit der ein eindimensionales Maß in einer 4-dimensionalen Welt bestimmt werden kann. Das ist vergleichbar mit dem Blick durch eine Lupe, -richtig scharf sieht man immer nur einen Punkt, der Rest wirkt unscharf/verzerrt. So gesehen sind SRT und ART als Instrumente mit bauartbedingten Schwächen anzusehen. IMHO kann es sich bei der Raumzeitkrümmung nur um eine imaginäre "Als-ob-Krümmung" handeln. mfg quick |
#82
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AW: Raumzeitkrümmung nur Mathematik?
Hallo Benjamin!
Zitat:
Was ist in der Physik keine (geistige) Abstraktion? Das einzige Instrument, das wir zur Analyse der Natur haben, sind "Raum" und "Zeit", was du ja auch schon angemerkt hast. Der Rest sind alles Abstraktionen = mathematische Definitionen. Verändert sich die "räumliche" Position eines Objektes nicht zum Ursprung = "Ruhe". Verändert sich die Position gleichmässig = inertiale "Bewegung". Verändert sich die Position nicht gleichmässig = "Kraft". Zitat:
Und Energie, der du die Fähigkeit zusprichst, für etwas Ursächlich zu sein (=physikalisch Wirklich?), ist auch eine Abstraktion. Und sie hat die selbe Dimension wie ein Potential. Was ist aber mit unserem Instrument selbst - "Raum", "Zeit"? Ist dieses in der klassischen Mechanik objektiv definiert? - Nein. Dieses Instrument ist durch Postulate eingeführt worden. Und dieser Umstand wird, aus meiner Sicht, in der RT kritisch hinterfragt. Es ist richtig, dass in der klassischen Mechanik "Raum" und "Zeit" keine Einheit bilden. Das sieht man daran deutlich, dass wenn wir dort zu der RT analogen raumzeitlichen Abstand ds einführen, dieser nicht invariant sein wird. Weder mit Pythagoras noch mit "Pseudo-Pythagoras". Zitat:
Die RT liefert imho Vorschriften, wie man "räumliches" und "zeitliches" = Hintergrund für unsere Messungen, physikalisch sinnvoll definiert. Und, wenn man so will, Methoden zu einer vorurteilslosen Behandlung der "Raumzeit". Deswegen muss sich noch nichts Krümmen. Ich meine - es hätte auch rauskommen können, dass sich da nichts krümmt. Es kommt aber anders. Und das darf man imho nicht auf die leichte Schulter nehmen. "Irgend etwas ist da". Wo - da? - Im Raum?. . Gruß, Johann |
#83
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AW: Raumzeitkrümmung nur Mathematik?
Morjen Johann. Im Grunde sehe ich die Thematik ähnlich wie du es tust.
Aber diese Aussage von dir, Zitat:
Ruhe ist nicht durch eine nichtvorhandene Veränderung zu irgendeinem Ursprung definiert. Hört sich stark nach Äther an. Was sollte denn auch dieser Ursprung sein? Eine Raumzeitboje? Zitat:
Kraft ist in diesem Zusammenhang abhängig von der Masse des Messobjektes und zudem vom Betrag der Fallbeschleunigung. Diese Kraft wird ja eben genau dann gemessen, wenn sich die räumlichen Koordinaten des Messobjektes im Bezugssystem der Fallbeschleunigung verursachenden Masse nicht verändern. Grüsse, Marco Polo |
#84
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AW: Raumzeitkrümmung nur Mathematik?
Seeervus!
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So meinte ich das. Zitat:
Gruß, Johann |
#85
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AW: Raumzeitkrümmung nur Mathematik?
Zitat:
ich interpretiere die Aussagen von Johann Zitat:
Verändert sich die "räumliche" Position eines Objektes relativ zur ursprünglichen Position nicht = "Ruhe". Verändert sich die Position relativ zur ursprünglichen Position gleichmässig = inertiale "Bewegung". Verändert sich die Position relativ zur ursprünglichen Position nicht gleichmässig = "Kraft".[/quote] Wobei die ursprüngliche Position als Weltpunkt (x, y, z, ict) im Minkowski-Raumzeitdiagramm identifiziert werden kann. M.f.G. Eugen Bauhof P.S. Ich sehe jetzt erst, dass mir Johann vor vier Minuten zuvorgekommen ist.
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Ach der Einstein, der schwänzte immer die Vorlesungen – ihm hatte ich das gar nicht zugetraut! Hermann Minkowski Ge?ndert von Bauhof (24.07.11 um 12:59 Uhr) Grund: Nur PostSkript ergänzt- |
#86
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AW: Raumzeitkrümmung nur Mathematik?
Hallo Eugen!
Zitat:
Gruß, Johann Ge?ndert von JoAx (24.07.11 um 16:17 Uhr) |
#87
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AW: Raumzeitkrümmung nur Mathematik?
Zitat:
ja, dann müsste man das Minkowski-Raumzeitdiagramm mit gekrümmter Ordinate und gekrümmter Abszisse versehen, um die reale gekrümmte Raumzeit der Wiklichkeit grafisch abbilden zu können. M.f.G. Eugen Bauhof
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Ach der Einstein, der schwänzte immer die Vorlesungen – ihm hatte ich das gar nicht zugetraut! Hermann Minkowski |
#88
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AW: Raumzeitkrümmung nur Mathematik?
Zitat:
Diese "ursprüngliche Position", von der du sprichst, gibt es nicht. Ist da irgendwo ein Schild auf dem steht: Hier ist/war die ursprüngliche Position? Das sind ja Äthergedanken in ihrer Reinform. "Positionen" im Minkowski-Diagramm erheben keinen Absolutheitsanspruch. Es geht beim Minkowski-Diagramm lediglich um die Transformation von Koordinaten der Raumzeit. Grüsse, MP |
#89
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AW: Raumzeitkrümmung nur Mathematik?
Hallo Marc!
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Ich meinte jedenfalls tatsächlich nur die räumliche "Position" relativ zu einem ansonsten willkürlich gewählten BS. Gruß, Johann |
#90
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AW: Raumzeitkrümmung nur Mathematik?
Zitat:
leider verstehe ich es noch nicht ganz, was du meinst. Mir ist klar, dass man realiter im Weltraum keinen Punkt markieren kann. Aber ein Punkt im Minkowski-Diagramm symbolisiert einen Weltpunkt (x, y, z, ict). Warum kann man einen Weltpunkt im Minkowski-Diagramm nicht als die Position eines ruhenden oder bewegten Partikels ansehen? M.f.G Eugen Bauhof
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