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Quantenmechanik, Relativitätstheorie und der ganze Rest. Wenn Sie Themen diskutieren wollen, die mehr als Schulkenntnisse voraussetzen, sind Sie hier richtig. Keine Angst, ein Physikstudium ist nicht Voraussetzung, aber man sollte sich schon eingehender mit Physik beschäftigt haben.

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  #1  
Alt 11.02.09, 20:51
Eyk van Bommel Eyk van Bommel ist offline
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Standard Austauschteilchen

Ich versuche schon seit längerem irgendwie nachzuvollziehen, wie der Austausch von Teilchen zu einer Anziehung führen kann. Kann mir jemand eine „einfache“ Erklärung geben?

Ich meine: Ein Austauschteilchen (z.B. Gluon) wird von einem Teilchen ausgesendet. Erzeugt das Gluon dabei kein „Gegenimpuls“? Und wenn es auftrifft auch nicht? Und wie entsteht hierdurch Anziehung.

Irgendwie verstehe ich nicht, wie aus dem Gesamtprozess am Ende eine Beschleunigung IN Emissionsrichtung entstehen kann? Was passiert mit dem Impuls der Austauschteilchen?

Gruß
EVB
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  #2  
Alt 11.02.09, 22:31
JGC JGC ist offline
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Standard AW: Austauschteilchen

Zitat:
Zitat von Eyk van Bommel Beitrag anzeigen
Ich versuche schon seit längerem irgendwie nachzuvollziehen, wie der Austausch von Teilchen zu einer Anziehung führen kann. Kann mir jemand eine „einfache“ Erklärung geben?

Ich meine: Ein Austauschteilchen (z.B. Gluon) wird von einem Teilchen ausgesendet. Erzeugt das Gluon dabei kein „Gegenimpuls“? Und wenn es auftrifft auch nicht? Und wie entsteht hierdurch Anziehung.

Irgendwie verstehe ich nicht, wie aus dem Gesamtprozess am Ende eine Beschleunigung IN Emissionsrichtung entstehen kann? Was passiert mit dem Impuls der Austauschteilchen?

Gruß
EVB

Hi...


Ich würde einfach mal sagen, weil jeder Impuls einen Gegenimpuls induziert..

Auf einer Kugelschale auf der ein Ladungstransport stattfindet würde das dann etwa so aussehen, das ein Teil der Ladungswolke sich von dem Teilchengebilde nach allen Richtungen gleichzeitig entfernt, währenddessen dann gleichzeitig auch von allen Seiten ein nach innen gerichteter Gegen-Impuls der "virtuellen" Austauschteilchen entsteht..

So gesehen impliziert eine Energie-Abgabe eine äquivalente Energie-Anname und erzeugt somit im "mittleren Radius" des entsprechenden Ereignisses(das "Austauschvolumen") eine "Grenzschicht" an der sich die sich gegenseitig durchdringenden Impulsrichtungen aufspalten..

Die von Innen nach außen wirkenden Vektoren wirken ab diesem Kugelradius stärker als die nach innen wirkenden Vektoren und im umgekehrten Falle wirken die nach innen strebenden Vektoren immer stärker nach innen, weil sie immer weniger Impulsen begegnen, die nach außen wirken..

Ich hatte dazu sogar mal ein Gif


http://www.clausschekonstanten.de/sc.../inn-out-s.gif


Wenn das mit einer gewissen Menge von Teilchen gleichzeitig passiert, so ergeben sich meiner Ansicht nach automatisch gravitativer" Über-Druck" und "Druck-Mangel", die sich jeweils an bestimmten Stellen gegenseitig in Wechselwirkung begeben(/ihre Compton-Wellenradien und deren jeweiligen Lamda/halbe usw.-Teilungen)

Das soll dieses Gif zeigen..

http://www.clausschekonstanten.de/sc...3/inn-out2.gif...

Das funktioniert aber nur, wenn dem Vakuum ein Substanz-Charakter verliehen würde, was ich z.B. in seinen virtuellen Beschaffenheiten sehe...

Mal sehen was die Anderen so meinen...


JGC

Ge?ndert von JGC (11.02.09 um 22:35 Uhr)
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  #3  
Alt 12.02.09, 00:25
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Standard AW: Austauschteilchen

Zitat:
Zitat von JGC Beitrag anzeigen
Ich würde einfach mal sagen,
moin moin JGC,

nicht Clausthaler oder Warsteiner , hier schreien die Kunden nach Fachwissen.

Zitat:
weil jeder Impuls einen Gegenimpuls induziert..
Damit scheidet Impuls an Anziehungs-Grund schon mal aus.

Wir hatten es vor kurzem von Polarität. Marco Polo zeigte, dass Massen keineswegst monopolar sondern innen-außen-polar sind. Die Beobachtung ist in der Tat, dass jedes einzelne Masseobjekt gravitativ wechselwirkt. Im Quarkmodell werden die Gluonen selbstwechselwirkend postuliert. Die Zusammenhänge sind in Sachen Diracsee und Farbladungen aber komplex.

Auf die Distanz zeigt sich bei der Gravitation Feldbasierung. Beobachtet wurde außer der Wirkung als solcher noch nichts. Nur die Feldstärke ist bekannt. Sie nimmt mit dem ² der Entfernung ab. Ole. Die Feldzusammenhänge wird man wohl nicht mehr innen außen polar erklären können. Eine Möglichkeit wäre, das aus Symmetriegründen postulierte Austauschboson als selbstwechselwirkend zu postulieren. Ein Boson, das Masse hat?

Ole, bis so vage dürfte das allgemeine Wissen sein. Postulate, die erst mal der Beobachtung Namen gaben, im Fall des Gluonenmodells sogar den Nobelpreis brachten. Ich hoffe ja (klamm-)heimlich immer, dass mein kläglicher Orientierungsstand überholt ist. Liegen empirische Befunde vor? Die Thematik bleibt hochinteressant - s. Optimierung der GEO600 Forschung.

Gruß Uranor
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  #4  
Alt 12.02.09, 07:49
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Standard AW: Austauschteilchen

Zitat:
Zitat von Uranor Beitrag anzeigen


Damit scheidet Impuls an Anziehungs-Grund schon mal aus.
Hi..


Naja, das würde einfach bedeuten, das es gar keine Anziehung gibt! Nur Druck, der Gegendruck bewirkt...


JGC
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  #5  
Alt 12.02.09, 08:46
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Standard AW: Austauschteilchen

Zitat:
Zitat von JGC Beitrag anzeigen
Naja, das würde einfach bedeuten, das es gar keine Anziehung gibt! Nur Druck, der Gegendruck bewirkt...
Eben. Ich weiß nicht, was du da oben gedreht und gekurbelt hast. Aber ich weiß, dass du mit einer Tasse heißes Nitroglycerin Thermodynamik pur demonstriert hast, sonst nix.

Da sich weder Quarks noch Masseobjekte im Laufe der Aeonen strahlend verbrauchen, agieren wohl beide WW-Kräfte auf virtuellen Tauschteilchen. Nimmst du Feldwirkung an, werden die Ladungen gegeneinander gezogen. Nimmst du Druckwirkung an, werden sie virtuell gegeneinander gedrückt. Letzteres scheidet bei den Farbladungen aus. Die Streuzentren zeigen superpositionierten Abstand.

Und auch bei der G-Kraft scheint man eine virtuelle Druckbasis nicht hinzubekommen. Dabei wäre virtueller G-Druck versus Paulisches Ausschließungsprinzip incl. Thermodynamik intuitiv naheliegend.

Also weitermachen mit Tauschteilchen finden?

Gruß Uranor
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  #6  
Alt 12.02.09, 14:59
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Standard AW: Austauschteilchen

Zitat:
Zitat von Uranor Beitrag anzeigen

Also weitermachen mit Tauschteilchen finden?

Gruß Uranor
Ja..

(nur das es wohl keine "Teilchen" mehr sein werden, sondern genau da die Welt der Strings beginnt, weil sich dort meiner Meinung nach alles bei exakt LG abspielt und wir die wahre Natur SO nie zu sehen kriegen, außer, wir würden selber lichtschnell sein, dann könnten wir es wohl auch erkennen)

JGC
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  #7  
Alt 12.02.09, 17:45
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Zitat:
Zitat von JGC Beitrag anzeigen
(nur das es wohl keine "Teilchen" mehr sein werden, sondern genau da die Welt der Strings beginnt, weil sich dort meiner Meinung nach alles bei exakt LG abspielt und wir die wahre Natur SO nie zu sehen kriegen, außer, wir würden selber lichtschnell sein, dann könnten wir es wohl auch erkennen)
Drum genügt mir als anschauliches Verständnis Heisenberg. Zwischen unscharfen Orten liegt unscharfes Potential an. Das ändert sich ständig per Quantenzufall. Wird das Wirkungsquantum mindestens erreicht, besteht ein eindimensionaler Feldbezug, genau wie bei schwächeren Potentialunterschieden auch. Nun erfolgt ein virtueller Potentialausgleich, die Fluktuationen-Konkretisierung.

Eindimensional ergibt sich also tatsächlich auf der Denklogik. Und der Kopf will auch sagen, dass sowas nicht existenzfähig sein kann. Sondern ein Bezug konkretisiert zu Existenz, natürlich immer impuls- und drehimpuls-erhaltend als Paarereignis.

Nun muss irgendwie auf eindimensionalem Potential 3-dimensionale Wirklichkeit werden. Ich stelle mir Rotationssymmetrien unbekannter Form vor. Paarbildung, Drehimpuls, Spinquantenzahl. Die bildhafte Vorstellung sollte erlaubt sein, da ich nicht auflöse, wie das aussehen könnte. Und klar, die Bezugsverbünde, die Paarbildung agieren mit c. Auch ein Fermion wird auf rein virtueller Information konkretisieren.


Ja. Und gleich das Problem der Forschung: Virtuell werden erst mal masselose Bosonen konkretisieren können. Aber wie und worauf erhalten Existenzen ihre Masse-Eigenschaft? Ob als grundsätzliches Urereignis, ob als Urereignis innerhalb der Natur, der Kosmos sollte auf reiner Signalbasis begonnen haben, sofern Fermionen nicht grundsätzlich vorhanden sind. Vor allem der postulierte Punkt-Donner muss unter akuter Vertsändnisnot leiden.

Auch bei nuklearen Ereignissen besteht das Problem. Da zerfällt so ein Neutron in eine Proton, ein Elektron und ein Elektron-Antineutrino. Ja ein Neutron enthält das alles nicht. Also lag offenbar eine rein energetische Gesamtsituation vor. Fermionen, Energie, Fermionen. Und das ach so elementare Elektron will mir gar nicht so elementar erscheinen. Es ist nicht teilbar. Doch die Basis ist ja wohl Energie.


Gruß Uranor
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  #8  
Alt 12.02.09, 19:38
JGC JGC ist offline
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Standard AW: Austauschteilchen

Ich meine, du hast schon damit recht, was du da schreibst, aber grade im anderen Tread "verlieren Photonen Energie.."

Daher bin ich doch erst drauf gekommen...

der kinetisch ärmste Zustand ist die absolute Bewegungslosigkeit in Raum und Zeit..

Der spiegelt sich in der niedrigsten Temperatur, die erreichbar ist wieder. 273Kelvin...

Und das Vakuum im All besitzt in Schnitt eine Temperatur von 268-70 Kelvin...

Das ist aber nicht der Lerrraum selbst, sondern die noch vorhandene Strahlung, die das Vakuum durchquert...

So gesehen hat Vakuum eigentlich gar keine Temperatur.. Die entsteht erst dadurch, wenn sich was im Vakuum tut..

Zumindest seh ich das so...

Könnte nicht daraus folgen, das eben dieses Vakuum eine meta amorphe Substanz ist, die tatsächlich am absoluten Nullpunkt existiert, während erst die diversen Aktivitäten darin dem Vakuum eine Temperatur verleihen, die messbar sind?

Na gut, ich lass das jetzt einfach mal so stehen, oder?

Gruß .............. JGC
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  #9  
Alt 12.02.09, 22:18
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Standard AW: Austauschteilchen

Zitat:
Zitat von JGC Beitrag anzeigen
Der spiegelt sich in der niedrigsten Temperatur, die erreichbar ist wieder. 273Kelvin...
Aha, die niedrigste mögliche Temperatur, soll also in etwa beim Gefrierpunkt von Wasser liegen? Ist ja komisch.
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  #10  
Alt 13.02.09, 05:39
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Standard AW: Austauschteilchen

Zitat:
Zitat von JGC Beitrag anzeigen
der kinetisch ärmste Zustand ist die absolute Bewegungslosigkeit in Raum und Zeit..
Nicht ist sondern wäre... wenn das möglich wäre. Relativ zu einem Objekt hast du v=0, zu einem anderen hast du v>0.

Und noch was lustiuges: wenn v=0 dann dann p=0 dann Ort=scharf bekannt. Wäre das so möglich, wäre die Unschärferelation nicht gegeben.

Und nun betrachte noch mal den kinetisch ärmsten Zustand. Da e=0, wäre das unter der fictiven Bedingung der günstigst mögliche Energiezustand. Wenn das möglich wäre, wieso ist dann nicht 0(perfekt) realisiert? Die Natur hätte keinen Anlass, je darüber zu gehen. Sie wäre nicht.

Genau so wäre die Natur nicht, wenn die basale Information, der Unterschied zwischen 2 Potentialen je scharf sein könnte. Real eindimensionales kann es nicht geben, nicht mal rein informationsseitig.

Das minimale ist ganz einfach Unschärfe, unterhalb der Planckskala. Das ist alles, kein Geheimnis, kein doppelter Boden. Nur auf grundsätzlicher Unschärfe kann sich lokal relativ niedrige Entropie ergeben.

Erhaltungssätze und Unschärfe-Relation. Wenn wir darauf dereinst ein in den Parts überprüftes Modell fertig gestellt haben werden, nach welchem bis zum Urdonner und von dort bis zu uns ein gesamter Situationsablauf gebildet werden kann, dann werden wir es zumindest für's erste geschafft haben. Kann was dran sein?

Gruß Uranor
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