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Quantenmechanik, Relativitätstheorie und der ganze Rest. Wenn Sie Themen diskutieren wollen, die mehr als Schulkenntnisse voraussetzen, sind Sie hier richtig. Keine Angst, ein Physikstudium ist nicht Voraussetzung, aber man sollte sich schon eingehender mit Physik beschäftigt haben. |
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#91
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AW: Gibt es Magnetfelder wirklich?
Zitat:
Auf der linken Seite stehen die partiellen Ableitungen des Feldstärketensors und auf der rechten Seite die Quelle: die 4-Stromdichte j, deren 0-te Komponente die Ladungsdichte ist. Nun hätten wir im Laborssystem j = (0, A). Dies transformiert unter Lorentz-Transformationen wie ein 4-Vektor und beim Wechsel ins Ruhesystem der Probeladung würde j auch eine 0-te Komponente != 0, d.h. eine Ladungsdichte, bekommen. Veranschaulichen kann man sich das mittels Argumenten, die Johann hier in irgendeinem Posting bereits gebracht hat: die Lorentz-Kontraktion bewirkt, dass unterschiedliche Beobachter unterschiedliche Ladungsdichten sehen: http://www.quanten.de/forum/showpost...44&postcount=1 Aber damit sagen wir dir sicher auch nichts neues. Gruß, Hawkwind PS. dass eine gleichförmig bewegte Ladungsverteilung ein homogenes H-Feld erzeugt, halte ich weiterhin für unrichtig. Vielleicht schaue ich mir's mal an. |
#92
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AW: Gibt es Magnetfelder wirklich?
Hallo Benjamin,
Zitat:
Was ist denn, wenn zusätzlich zur Ladung auch der Magnet (und damit natürlich auch sein Feld) bewegt wird? Müsste die Gleichung dann nicht F = qE + q(vq x B) - (vm x B) lauten? Wenn man eine Ladung in einer Box an einen Kraftmesser hängt und die Box mit der Geschwindigkeit v durch ein Magnetfeld zieht, dann wird man die gleiche Kraft messen als wenn man umgekehrt den Magnet mit -v über die Box zieht. Es mag sein, dass man die Kraft im zweiten Fall anders herleiten muß. Zum Thema habe ich folgendes gefunden: http://e3.physik.uni-dortmund.de/~su..._im_B-Feld.pdf
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mit freundlichem Gruß aus Hannover Unendliche Genauigkeit ist eine Illusion Ge?ndert von RoKo (27.07.10 um 19:33 Uhr) Grund: Link hinzugefügt |
#93
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AW: Gibt es Magnetfelder wirklich?
Das ist natürlich gegenüber meinem ein echt durchschlagendes Argument.
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#94
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AW: Gibt es Magnetfelder wirklich?
eigenvektor, EMI,
schaltet bitte keinen Gang höher. @eigenvektor. Kannst du bitte deine Sicht ausführlicher dar legen. Gruss, Johann |
#95
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AW: Gibt es Magnetfelder wirklich?
Zitat:
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#96
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AW: Gibt es Magnetfelder wirklich?
Nun, die These, der ich wiedersprochen habe, war die, dass es keine tatsächlichen magnetischen Erscheinungen gäbe, sondern nur den Anschein von solchen, der zustandekommt, durch relativistische Effekte bei der Bewegung von Ladungen relativ zueinander.
Was selbstverständlich richtig ist, ist folgendes: Im Ruhesystem einer Ladung erzeugt diese kein Feld. Im Ruhesystem einer Ladung wirken nur durch elektrische Felder vermittelte Kräfte auf diese Ladung. Es gibt aber eben auch magnetische Erscheinungen, die von elektrischen Ladungen ganz unabhängig sind, nämlich die Ausbreitung elektromagnetischer Wellen. Hier kann man sich nicht, wie es bei der bewegten elektrischen Ladung der Fall ist, einfach in ein Koordinatensystem begeben, in dem kein magnetisches Feld vorhanden ist, weil es ein solches einfach nicht gibt. |
#97
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AW: Gibt es Magnetfelder wirklich?
Zitat:
Wir haben eine beliebige Ladungsdichte rho(x,y,z). Diese bewege sich mit einer konstanten Geschwindigkeit v. Ohne Einschränkung der Allgemeinheit können wir unser Koordinatensystem so legen, dass v in z-Richtung zeigt v = (0,0,v) mit v=const. Die als Ampere'sches Gesetz bekannte Maxwell-Gleichung hat die Form Da wir eine statische Felder als Lösungen betrachten, gibt es kein zeitabhängiges E-Feld, d.h. der 2. Term auf der rechten Seite ist 0. Der andere Term auf der rechten Seite ist von der Form ((4*pi)/c)*rho*v = ((4*pi)/c)*rho*(0,0,v) Das Amperesche Gesetz für die 3. Koordinate ist somit (d/dx)Hy - (d/dy)Hx = ((4*pi)/c)*rho*v Hy ist die y-Komponente des H-Feldes und Hx die x-Komponente. Das allgemeinste homogene H-Feld ist H = (a,b,c) wobei a,b,c nicht von den Koordinaten abhängen (Homogenität!). D.h., die beiden Ableitungen auf der linken Seite verschwinden und können nie die rechte Seite != 0 ergeben. Das gilt für beliebige Ladungsverteilungen rho - mit der trivialen Ausnahme rho=0 (kein Feld ist auch homogen ) Somit kann eine sich gleichförmig bewegende Ladungsverteilung kein homogenes H-Feld erzeugen. Ge?ndert von Hawkwind (27.07.10 um 22:15 Uhr) |
#98
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AW: Gibt es Magnetfelder wirklich?
Hallo eigenvector!
Zitat:
Hier wird aber im Rahmen der SRT und ohne Beschleunigungen betrachtet. Deine Aussage wäre demnach der Feststellung equivalent, dass es kein IS gibt, in dem eine beschleunigte Ladung immer ruhen würde. Das ist aber trivial, dass es so ist. Das ist per Definition so. Oder verstehe ich etwas falsch? Gruss, Johann |
#99
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AW: Gibt es Magnetfelder wirklich?
Zitat:
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#100
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Zitat:
Um das B-Feld einer Stromdichte zu berechnen, kannst du doch nicht die differentielle Form des Ampereschen Gesetzes anwenden. Immerhin hab ich ausdrücklichst(!) gesagt, dass es sich um eine unendlich ausgedehnte, ebene Flächenladungsdichte handeln muss. Um hierfür das mag. Feld zu berechnen braucht man selbstverständlich die Integralform der Maxwell-Gleichung. Wie willst du denn mit deinem Verfahren das Magnetfeld eines stromdruchflossenen Drahtes berechnen? Probier das einmal, ich wette es gelingt dir so nicht. Also jetzt sehe ich meine Zeit echt als verschwendet an, dir das erklärt versucht zu haben. Wenn man schon so wortstark mitredet, sollte man doch vorher zumindest in der Lage sein, die Maxwell-Gleichungen so weit verstanden zu haben, dass man zumindest weiß, wie sie anzuwenden sind.
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"Gott würfelt nicht!" Einstein Ge?ndert von Benjamin (27.07.10 um 22:51 Uhr) |
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