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Quantenmechanik, Relativitätstheorie und der ganze Rest. Wenn Sie Themen diskutieren wollen, die mehr als Schulkenntnisse voraussetzen, sind Sie hier richtig. Keine Angst, ein Physikstudium ist nicht Voraussetzung, aber man sollte sich schon eingehender mit Physik beschäftigt haben. |
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#91
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AW: Nicht-Lokalität und Relativitätsprinzip; VWI
Zitat:
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Phantasie ist wichtiger als Wissen, denn Wissen ist begrenzt. A.E |
#92
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AW: Nicht-Lokalität und Relativitätsprinzip; VWI
Die Kopenhagener Deutung postuliert eine nichtlokale Reduktion des Zustandsvektors ("Kollaps") aufgrund einer Messung. Das ist ja bekanntlich ihr zentraler Punkt.
Ja, die Deutungen beschäftigen sich mit dem "Messproblem". In der VWI spalten sich halt die Beobachter durch Messungen auf (eine Instanz von dir misst "Spin Up", die andere "Spin Down" etc.). Ich weiss ja nicht; mich persönlich reizt diese Vorstellung von abermilliarden Doppelgängern von mir, die es nur gibt, damit bei einer Messung auch wirklich alles mögliche gemessen werden kann, nicht so. Ge?ndert von Hawkwind (18.09.16 um 19:10 Uhr) |
#93
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AW: Nicht-Lokalität und Relativitätsprinzip; VWI
TomS hat ja dargelegt, dass es mit Dekohärenz und VWI, so wie ich das verstanden habe, auch ohne "Millionen von Parallelwelten" geht. Mir gefällt die an der KI nicht, dass sie nicht alleine mit der SGL auskommt, und ich finde es willkürlich festgelegt, was nun eine Messung ist und was eine Wechselwirkung, auch unter der Berücksichtigung, dass der Kollaps in der KI instrumentalistisch gedeutet wird. "Schrödingers Katze" ist mir einfach lieber!
Wichtig ist jedenfalls IMHO, dass es beide Interpretationen gibt im Sinne der Wissenschaft! |
#94
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AW: Nicht-Lokalität und Relativitätsprinzip; VWI
Zitat:
So sehe ich das auch.
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Niels Bohr brainwashed a whole generation of theorists into thinking that the job (interpreting quantum theory) was done 50 years ago. |
#95
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AW: Nicht-Lokalität und Relativitätsprinzip; VWI
Noch ne Anmerkung: Elementarteilchen sind auch ununterscheidbar, prinzipiell. Selbstverständlich können wir trotzdem zwei verschiedene Elektronen an den Orten x, y auseinanderhalten. Vielleicht ist das ne passende Analogie zu den Zweigen der VWI. Und sollte es ein Multiversum geben, dann fällt das in die Kategorie: der Kosmos ist eben noch viel, viel größer als bisher gedacht! Sogar so groß, dass es eine zweite Erde gibt, oder eine Welt mit anderen Naturkonstanten. Ob erreichbar oder nicht ist erstmal sekundär.
BTW: Many-Worlds and Decoherence: There Are No Other Universes |
#96
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AW: Nicht-Lokalität und Relativitätsprinzip; VWI
Zitat:
oder Bohms Pilotwellen etc.. |
#97
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AW: Nicht-Lokalität und Relativitätsprinzip; VWI
Zitat:
Ist für mich nicht so selbstverständlich: nehmen wir mal an, du schiesst in einem Streuexperiment 2 Elektronen aufeinander und detektierst sie dann im Endzustand an verschiedenen Orten. Du kannst nicht sagen, welches welches war. So ist es bei allen Multi-Teilchen-Systemen: wenn du die Koordinaten 2er identischer Teilchen in der Gesamt-Wellenfunktion "austauschst", dann ändert sich die Wellenfunktion des Systems gar nicht (oder wechselt höchstens ihr Vorzeichen, wenn es um Fermionen geht). |
#98
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AW: Nicht-Lokalität und Relativitätsprinzip; VWI
Zitat:
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#99
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AW: Nicht-Lokalität und Relativitätsprinzip; VWI
Zitat:
Psi(p1,p2) = Psi1(p1) * Psi2(p2) + Psi1(p2) * Psi2(p1) d.h. bei Vertauschung von p1 und p2 ändert sich nichts Psi(p1,p2) = Psi(p2,p1) ==> wir wissen nicht, wer wer ist. Ich finde, auch das ist ein sehr gewöhnungsbedürftiger Quanteneffekt. -- siehe z.B. "Die besondere Rolle, die die Ununterscheidbarkeit identischer Teilchen spielt, wurde 1926 von Paul Dirac und Werner Heisenberg entdeckt, als sie mit Hilfe der damals neuen Quantenmechanik die Atome mit mehreren Elektronen studierten, woran die älteren Quantentheorien gescheitert waren. Dirac und Heisenberg stellten die Regel auf, dass es den Zustand des Atoms unverändert lässt, wenn zwei Elektronen darin wechselseitig ihre Orbitale vertauschen. Dem quantenmechanischen Formalismus (Wellenfunktion oder Zustandsvektor) zufolge wird es damit unmöglich, unter mehreren Elektronen ein bestimmtes zu identifizieren und seinen Weg zu verfolgen. Das gilt nicht nur für die Elektronen in einem bestimmten Atom, sondern ganz allgemein, z. B. auch für frei fliegende Elektronen in Streuexperimenten wie oben beschrieben. In einem System aus mehreren Elektronen lässt sich die Gesamtzahl der Elektronen identifizieren und welche Zustände von ihnen besetzt sind, aber nicht, „welches“ der Elektronen einen bestimmten Zustand innehat. Im ersten Lehrbuch zur Quantenmechanik von 1928 drückte Hermann Weyl das so aus: „Von Elektronen kann man prinzipiell nicht den Nachweis ihres Alibi verlangen“." aus https://de.wikipedia.org/wiki/Ununte...dbare_Teilchen Ge?ndert von Hawkwind (19.09.16 um 13:14 Uhr) |
#100
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AW: Nicht-Lokalität und Relativitätsprinzip; VWI
Dann sag ich einfach mal nur noch: Danke für die präzise Richtigstellung.
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