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Quantenmechanik, Relativitätstheorie und der ganze Rest. Wenn Sie Themen diskutieren wollen, die mehr als Schulkenntnisse voraussetzen, sind Sie hier richtig. Keine Angst, ein Physikstudium ist nicht Voraussetzung, aber man sollte sich schon eingehender mit Physik beschäftigt haben. |
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#111
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AW: Synchronisation in der SRT
Zitat:
Man kann hier eine Menge von dir lernen, also ist das Mäklen ausdrücklich erwünscht. Zitat:
Zitat:
Aber wenn eine Weltlinie im Minkowski-Diagramm entlang der ct-Achse verläuft, finde ich den Begriff "rein zeitartig" dahingehend besser, dass man sofort weiss, dass es zwischen beiden Ereignissen keine räumliche Entfernung gibt. Das ist bei der Weltlinie des Ruhezwillings der Fall. Kann man das so stehen lassen? Gruss, Marco Polo |
#112
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AW: Synchronisation in der SRT
Zitat:
so sehe ich es auch. Ich würde aber den Begriff Ruhemasse anstelle von Eigenmasse bevorzugen. In der Fachliteratur wird ausschliesslich der Begriff Ruhemasse verwendet. Aber egal. Du meinst ja das Richtige. Zitat:
Übrigens: bei symmetrischen Situationen haben wir in beiden Inertialsystemen gleiche Eigenzeiten. Bei nicht symmetrischen Situationen (wie beim Zwillingsparadoxon) ist die Eigenzeit unterschiedlich. Sonst wären ja auch beide Zwillinge nicht unterschiedlich gealtert. Beim Zwillingsparadoxon ist die Eigenzeit desjenigen Zwilllings maximal, der den kürzesten Weg durch die Raumzeit nimmt. Wenn du beide Situationen nicht klar trennst, dann werdet ihr (du und Uli) wahrscheinlich bis in alle Ewigkeit aneinander vorbei reden. Da fällt mir noch was ein: Auch beim ZP sind während der Hin- und Rückreise des Reisezwillings beide Eigenzeiten gleich, wenn wir die Beschleunigungen vernachlässigen. Aber bei der Umkehr des Reisezwillings werden im Minkowski-Diagramm die Linien der Gleichzeitigkeit gedreht, bis sie schliesslich ganz umgeklappt sind. Das ist der Auslöser für die unterschiedlichen Eigenzeiten. Es sind dann aber die Reisedauer und die entsprechenden Relativgeschwindigkeiten während der Reise massgeblich für die Grösse des Effektes der Eigenzeitabweichungen. Die unterschiedlichen Eigenzeiten kann man also nicht an den Reisephasen (ohne Beschleunigungen) festmachen. Mann muss das Ganze aus globaler Sicht sehen. Und das geht anschaulich eben nur im Minkowski-Diagramm. Gruss, Marco Polo Ge?ndert von Marco Polo (04.09.08 um 22:41 Uhr) |
#113
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AW: Synchronisation in der SRT
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Gruß, Uli |
#114
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AW: Synchronisation in der SRT
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Danke für die Aufklärung. Gruss, Marco Polo Ge?ndert von Marco Polo (04.09.08 um 23:09 Uhr) |
#115
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AW: Synchronisation in der SRT
Hat nun jeder seine Eigenzeit gefunden?
Definition ist nun welche? gruss rafiti |
#116
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AW: Synchronisation in der SRT
Zitat:
beide Zwilinge starten beim Raumzeitpunkt A und treffen sich beim Raumzeitpunkt B. Der Ruhezwilling legt das kleinere Raumzeitintervall zurück. Seine Eigenzeit ist natürlich nur "aus gobaler Sicht" grösser (also in gewisser Sicht maximaler) als die des Reisezwillings. Er ist doch bei der Zusammenkunft der Ältere von beiden. Beim Ruhezwilling haben wir im Minkowski-Diagramm lediglich "einen" Streckenzug, während wir beim Reisezwillig "zwei" Streckenzüge haben, die addiert werden. Die Länge beider Streckenzüge ist aus raumzeitlicher Sicht unterschiedlich lang. Je grösser der Wert ist, der aus der Addition beider Streckenzüge hervorgeht, desto weniger Zeit ist "aus globaler Sicht" für den Reisezwillling vergangen. Wie gesagt: Die Beschleunigungen sind der Auslöser. Die symmetrischen Reisephasen sind aber aus quantitativer Sicht massgeblich für die Grösse des Effektes. Vielleicht hast du aber auch das irgendwo schon mal geschrieben. Mir fehlt die Zeit, das jetzt peinlich genau zu überprüfen. Aber wie bereits erwähnt: Während der einzelnen symmetrischen Reisephasen (unbeschleunigt), gilt die Aussage, dass beide Eigenzeiten identisch sind. Zeichnet man aber beide Weltlinien in ein Minkowski-Diagramm, so wird einem schnell klar, dass beide Eigenzeiten aus "globaler Sicht" unterschiedlich sein müssen. Versuch mal bei beiden Streckenzügen im Minkowski-Diagramm Linien der Gleichzeitigkeit (also parallel zu den jeweiligen x-Achsen) einzutragen. Du wirst feststellen, dass es auf der Weltlinie des Ruhezwilligs immer einen Bereich geben wird, für den es keine Gleichzeitigkeit in Bezug zur Weltlinie des Reisezwillings gibt. Gruss und gute Nacht, Marco Polo |
#117
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AW: Synchronisation in der SRT
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Sprachlich finde ich diese Aussage widersprüchlich. Wenn jeder Zwilling seine konstante Eigenzeit hat wie kann dann der Reisezwilling weniger davon verbrauchen ? Und wenn dann müsste er doch der ältere statt der jüngere sein weil er weniger davon verbraucht hat. Konstant - Wenig = Viel. Meine Logik muss nicht stimmen weil du es sicher anders meinst wie ich das verstehe. Ist der Unterschied zwischen den Zwillingen die konstant bewegt sind nicht der dass ihre Systeme gleichberechtigt sind und sie das gleiche Alter haben ? Jeder Zwilling sieht den anderen jünger, also sind sie gleich alt. Und die anderen Zwillinge wo einer beschleunigt ist sind nicht gleichberechtigt weshalb der Reisezwilling jünger zurück kommt. Hab zwar keine Ahnung wie son ein Minkowskidiagramm gezeichnet wird. Aber es sagt doch das aus. Eigenzeit sehe ich nicht als konstant weil Zeit das ist was die Uhr anzeigt wie Einstein gesagt hat. Vielleicht siehst du mit konstant den Zeitfluss an der so verläuft wie in einem unbewegten System. Du bist der einzige den ich in seinen Aussagen nicht verstehe. Alle anderen glaube ich zu verstehen. Könnte aber auch sein dass ich mich auf die Wikipedia Definition eingeschworen habe weil sie mir am sympathischsten ist und zu dem passt was ich von den anderen höre. Eigenzeit ist die Zeit im bewegt angesehenen System. Egal ob konstant und gleichberechtigt oder beschleunigt und ungleichberechtigt. Deshalb der jüngere Reisezwilling. |
#118
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AW: Synchronisation in der SRT
Hallo EMI
Ich beginne dich langsam zu verstehen. Für dich trägt jeder seine Eigenzeit mit sich rum. Ob bewegt oder ruhig. Dann könnte man zwecks besserer Unterscheidung die Fremdzeit einführen für den anderen Zwilling. Dann wären sie auch sprachlich gut zu unterscheiden. Weißt du, für mich ist das ziemlich neu und ich versuche nicht den Fehler zu machen von etwas falschem aus zu gehen. Du verstehst halt unter Eigenzeit was anderes als Wikipedia und der Rest. Jetzt wo ichs weiß kann ichs besser einordnen. Auch dir vielen Dank. Ist interessant diese verschiedenen Sichtweisen ! |
#119
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AW: Synchronisation in der SRT
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Außerdem mag ich die Formulierung nicht allzu sehr, wenn sie auch nicht falsch ist. Daraus geht einfach nicht hervor, was genau gemessen und miteinander verglichen wird. Gruß, Uli |
#120
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AW: Synchronisation in der SRT
salve
zttl, ich bin auch nicht glücklich mit der Wikipedia-Definition. Zitat:
Wenn ich mich als bewegt annehme, muss ich angeben, auf welches System ich mich beziehe. Wer von uns beiden sich tiefer im G-Feld befindet, dessen Eigenzeit ist zunächst mal die langsamere. Als 2. Parameter habe ich dann noch die Geschwindigkeit. Auch hier, der schnellere hat langsamere Eigenzeit. Ole, für die SRT gibt es das G-Feld noch nicht. Dennoch sind Eigenzeiten vergleichbar? Hmmm. Vielleicht ist EMI's Ansicht deswegen schwer verstehbar? Ich betrachte nach ART und halte die SRT bei solchen relativen Fragestellungen wie Eigenzeit-Vergleich für nicht zuständig. Ihr fehlt ein Messparameter. - Daher wollte es mir auch streckenweise nicht gelingen, dem Thread zu folgen. Goldhamster im Laufrad ohne Sack Zement auf dem Buckel? Wie geht? Gruß Uranor
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Es genügt nicht, keine Gedanken zu haben. Man sollte auch fähig sein, sie auszudrücken. |
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