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Wissenschaftstheorie und Interpretationen der Physik Runder Tisch für Physiker, Erkenntnis- und Wissenschaftstheoretiker

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  #61  
Alt 07.09.10, 20:12
Benutzerbild von richy
richy richy ist offline
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Standard AW: Dekohärenz und andere Quantenmißverständnisse

Zitat:
Zitat von Joax
Was ich gemeint habe war, dass wenn man die Phase der Wasserwelle an einem Ort im Abstand r vom Zentrum misst, dann kennt man die Phase überall in diesem Abstand, instant. Das ist eine Eigenschaft jeder Welle, dass diese nichtlokal ist.
Das sind Bertelmanns lokale Socken. Die werden durch die Bellsche Ungleichung ausgeschlossen.

Vielleicht hilft eine Programmiersprache weiter :

ALICE und BOB sind Unterprogramme
Nichtlokale Varaible = Globale Variable G oder Spuk (beobachtet)
Die Unterprogramme koennen G nur auslesen nicht beschreiben.
Lokale Variablen=Loklae Variablen der Unterprogramme ALICE,BOB
Das Gick Modell zeigt insbesonders,dass globale Flags existieren welche Variable zuerst gemessen, dekohaeriert wird. ALICE weiss diesbezueglich ueber BOB bescheid und BOB ueber ALICE.
Das geht in einem Programm nur ueber globale Flags wenn sich ALICE und BOB nicht gegenseitig aufrufen.

Zur Entropie und Information :
http://www.uni-ulm.de/~phaegele/Vorl...nformation.pdf

Ge?ndert von richy (07.09.10 um 23:07 Uhr)
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  #62  
Alt 08.09.10, 08:26
JGC JGC ist offline
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Standard AW: Dekohärenz und andere Quantenmißverständnisse

Zitat:
Zitat von JoAx Beitrag anzeigen
Hi richy!



Ich sehe die Nichtlokalität so, wie Jogi es schon Mal vor kurzem beschrieben hat. Gleichzeitigkeit ist auch in der RT nichtlokal. Eine Welle auf einer Wasseroberfläche ist auch nichtlokal. Warum hat man damit kein Problem?


Gruss, Johann

Hi JoAx (und all!!)


Zu diesem fett markierten Satz möchte ich mal zwingend was los werden...


Fällt ein Stein in einen See, so breiten sich grundsätzlich IMMER 2 Arten von Wellen aus!!!

Die Wasserwellen, die sich kreisförmig auf der Wasser-OBERFLÄCHE ausbreiten dümpeln mit ca. 1m/s auseinander..

Doch die Schallwelle des Aufschlages(longitudinale Druckwelle!!) bewegt sich mit ca 1400m/sek durch den gesamten "Block" des Wassers im See...
(lässt sich leicht mit Sensoren auf dem Seegrund messen)

Wieder ein Grund, anzunehmen, das im Vakuum ebenso ein Verhalten gezeigt wird..(Vakuum als substanzielles Medium mit amorpher(transparenter) Eigenschaft)

Dabei ist an zu merken, das die Schallgeschwindigkeit in einem Medium um so höher liegt, je dichter und fester seine innere Struktur gepackt ist, und dabei durchaus dann ab einer bestimmten Dichte/Festigkeits-Grenze es zu einer Überschreitung der transversalen Mediums-Leitgeschwindigkeit kommt!(der Grund, warum die Natur das sechsseitige Verhältnis so gerne als "Packungsverdichtung" bevorzugt?)

Diese longitudinalen Stoßwellen laufen also den transversalen Wellen prinzipiell voraus und ermöglichen meiner Ansicht nach SO erst die Gleichzeitigkeit der Verschränkung!

Transversale Wellen laufen innerhalb des entsprechenden Mediums(langer Weg, große Amplituden, schwache Wirkstärke) und longitudinale Wellen bewegen quasi das gesamte Medium am Stück (kurze Wege winzige Amplituden und sehr hohe Wirkstärken).

Also ein voraus laufender Prozess..(oder schon eher eine Eigenschaft??)

Somit entsteht ein "vermittelnder" Prozess zwischen dem schon "Gewesenen" und dem noch zu "Erwartenden"(dem Möglichen) der jedes Paradoxon automatisch auflöst, weil eben dann klar wird, das es im Grunde gar keine kausale "Pariträtsverletzung" gibt!

Diese treten nur FÜR UNS in Erscheinung, weil WIR entsprechend Selbst mit unserer eigenen zeitlichen Geschwindigkeit existieren und wahrnehmen, was uns entsprechend zwischen den beiden Parametern der Lichtgeschwindigkeit und der Schallgeschwindigkeit stellt, deren Wechselwirkungen wir jeweils von Situation zu Situation so zu Gesicht kriegen

die abstrakte Welt ist also im Grunde ebenso Bestandteil der Mess- und beobachtbaren Momentwirklichkeit WIE die real anfassbare Welt..

Die "anfassbare" Welt regiert eben über ihre Massen, ihren Größen und Dichteverhältnissen, ihren kinetischen Ausrichtungen und Geschwindigkeiten,(Temperatur) während die NICHT anfassbare Welt eben über ihre jeweiligen Ladungen, Felder und Wechselwirkgeschwindigkeiten UNTEREINANDER und mit der anfassbaren Welt interagiert..


Damit ergibt sich meiner Meinung nach ganz automatisch die Welt, die wir vorfinden und erleben!!

Ob sie nun tatsächlich so IST wie sie erscheint oder auch nicht, braucht uns so gesehen nicht mal zu interessieren, da nur entscheidend ist, DAS sie funktioniert und WIR(unser Bewusstsein und Unbewusstsein) damit arbeiten können...


JGC

Ge?ndert von JGC (08.09.10 um 08:29 Uhr)
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  #63  
Alt 08.09.10, 10:41
Hawkwind Hawkwind ist offline
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Standard AW: Dekohärenz und andere Quantenmißverständnisse

Zitat:
Zitat von JoAx Beitrag anzeigen
Hallo Hawkwind!



Du sprichst hier von Theorien. Die Newtonsche Gravitationstheorie wäre so ein Beispiel für eine nichtlokale Theorie, richtig?
Genau - hier breitet sich sogar eine physikalische Wirkung instantan aus ("Fernwirkung").

Zitat:
Zitat von JoAx Beitrag anzeigen
Wenn dieser dagegen im Moment der Messung ein wirkender Einfluss in der Realität zugesprochen wird, dann würde ich versuchen es zu hinterfragen, zu schauen,
Gruss, Johann
Genauso ist es: eine physikalische Wirkung breitet sich auch in der Quantentheorie nicht instantan aus (ansonsten hätten wir auch einen tödlichen Widerspruch mit der Speziellen Relativität).
Dennoch haben wir hier eine Theorie mit einer für Vorhersagen relevanten "Größe" (der Wellenfunktion), die sich nichtlokal verhält - darum die Klassifizierung als nichtlokale Theorie.

Dies ist kein Widerspruch irgendwo zu, sondern einfach "gewöhnungsbedürftig" (jetzt kriege ich wahrscheinlich wieder Haue, weil ich mich gewöhnt habe anstatt zu meckern).

Gruß,
Hawkwind
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  #64  
Alt 08.09.10, 16:05
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richy richy ist offline
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Standard AW: Dekohärenz und andere Quantenmißverständnisse

Hi Joax
Zitat:
Wenn dieser dagegen im Moment der Messung ein wirkender Einfluss in der Realität zugesprochen wird ...
Die Wahrscheinlichkeit |PSI|^2 oder auch PSI erzeugt, realisiert ein Teilchen.
Naja, wenn das kein Einfluss auf die physikalische Realitaet ist.
Das Kanninchen springt aus dem Hut, Und Alice weiss sogar instantan ob Bob noch eine
Gedankenwelle oder bereits ein Kanninchen ist.

Zitat:
dann würde ich versuchen es zu hinterfragen
...
Das hat Einstein jahrzentelang getan.



Und ist an ein paar Socken gescheitert :-)

Ge?ndert von richy (08.09.10 um 16:19 Uhr)
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  #65  
Alt 08.09.10, 16:25
Sion Sion ist offline
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Standard AW: Dekohärenz und andere Quantenmißverständnisse

Zitat:
Zitat von richy Beitrag anzeigen

Die Wahrscheinlichkeit |PSI|^2 oder auch PSI erzeugt, realisiert ein Teilchen.
Naja, wenn das kein Einfluss auf die physikalische Realitaet ist.
Da wird gar nichts erzeugt. F = m*a erzeugt doch auch keine Kraft, es beschreibt lediglich einen Zusammenhang.

Aber ich schätze, gegen ideologische Verbohrtheit ist kein Kraut gewachsen, wa?
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  #66  
Alt 08.09.10, 16:36
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Standard AW: Dekohärenz und andere Quantenmißverständnisse

Zitat:
Zitat von Sion Beitrag anzeigen
...gegen ideologische Verbohrtheit ist kein Kraut gewachsen, wa?
Also eins scheint mir gesichert, richy gehört nicht zu denjenigen die verbohrt sind Sion.
Er ist äußerst lernwillig, meine Erfahrung.

Nur mit der KD steht er irgendwie auf Kriegsfuß, kann einfach nicht loslassen.
Warum? Keine Ahnung

Ich hatte mich auch mal versucht ihn "aufzuklären" bin aber kläglich gescheitert.
Kein Maßstab, ich scheitere regelmäßig.

Gruß EMI
__________________
Sollen sich auch alle schämen, die gedankenlos sich der Wunder der Wissenschaft und Technik bedienen, und nicht mehr davon geistig erfasst haben als die Kuh von der Botanik der Pflanzen, die sie mit Wohlbehagen frisst.
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  #67  
Alt 08.09.10, 16:37
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Standard AW: Dekohärenz und andere Quantenmißverständnisse

Hi Sion
Vor der Messung existiert nur PSI. Physikalische Eigenschaften werden bei der Messung erzeugt, realisiert. (Bellsche Ungleichung)
Du solltest weniger Alpha Centauri schauen. Bohr wuerde sich in Grabe umdrehen.
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  #68  
Alt 08.09.10, 16:40
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Zitat:
Zitat von richy Beitrag anzeigen
Physikalische Eigenschaften werden bei der Messung erzeugt, realisiert.
Unsinn richy,

das weist Du doch ganz genau!

Gruß EMI
__________________
Sollen sich auch alle schämen, die gedankenlos sich der Wunder der Wissenschaft und Technik bedienen, und nicht mehr davon geistig erfasst haben als die Kuh von der Botanik der Pflanzen, die sie mit Wohlbehagen frisst.
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  #69  
Alt 08.09.10, 16:40
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@EMI
Zitat:
Warum? Keine Ahnung
Ist Sions Beitrag kein Grund ?
Er denkt die Quantenwelt waere lokal realistisch. So wie F=m*a
Zitat:
Zitat von Sion
Da wird gar nichts erzeugt
Und das in einem Forum der QM. *kopfschuettel

Ge?ndert von richy (08.09.10 um 16:43 Uhr)
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  #70  
Alt 08.09.10, 16:57
Sion Sion ist offline
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Zitat:
Zitat von richy Beitrag anzeigen
Vor der Messung existiert nur PSI.
Die Wahrscheinlichkeitswelle ist (nach der KD) ein mathemathisches Konstrukt. Dieses existiert, physikalisch gesehen, weder vor noch während noch nach der Messung. Da schwappt kein Photon (oder Elektron oder was auch immer) in Form vom PSI durch die Gegend.

Zitat:
Zitat von richy Beitrag anzeigen
Physikalische Eigenschaften werden bei der Messung erzeugt, realisiert. (Bellsche Ungleichung)
Dieses Konstrukt erlaubt es allerdings, gewisse Voraussagen zu treffen, wie die Messung ausfallen wird. Allerdings erlaubt es keine deterministischen Aussagen - Zufall regiert die Welt. Dagegen hat sich Einstein gesträubt und behauptet, da wären noch irgendwo verborgene Variablen, und wenn man die kennen würde, könnte man dem Zufall ein Schnippchen schlagen. Er hat sich wohl geirrt. Dieses Zufall ist dann "die Erzeugung bei der Messung". Es heißt aber noch lange nicht, dass PSI irgendetwas erzeugt. Es gibt lediglich die Wahrscheinlichkeiten für diese Erzeugung an.
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