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Quantenmechanik, Relativitätstheorie und der ganze Rest. Wenn Sie Themen diskutieren wollen, die mehr als Schulkenntnisse voraussetzen, sind Sie hier richtig. Keine Angst, ein Physikstudium ist nicht Voraussetzung, aber man sollte sich schon eingehender mit Physik beschäftigt haben.

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  #61  
Alt 27.09.07, 18:51
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Marco Polo Marco Polo ist offline
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Standard AW: Wie ich das sehe

Zitat:
Zitat von neuling Beitrag anzeigen
Dieses "Zwillingsparadoxon" ergibt sich (wenn überhaupt) höchstens aufgrund der Beschleunigungen, keineswegs auch durch geradlinig-gleichförmige Relativbewegung!
Falsch. Die Beschleunigungsphasen spielen nur eine untergeordnete Rolle. Man kann das sehr schön anhand eines Minkowski-Diagrammes veranschaulichen. Geh mal auf die Embacher Seite. Dort ist eins zum Zwillingsparadoxon dargestellt.

Warum bellen eigentlich immer die am lautesten, die es sich am wenigsten leisten können?
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  #62  
Alt 27.09.07, 18:58
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Standard AW: Wie ich das sehe

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Zitat von Eyk van Bommel Beitrag anzeigen
Wenn ich weis, dass ich aufgrund der S/ART selbst in einem Inertialsystem lebe, das relativ zu einem anderen Inertialsystem mit einer Zeit-/Bewegungsdilatation zu rechnen hat, dann weis ich auch, dass ich bei einer Beobachtung eine "optische" relative Längenkontraktion messen werde.
Wenn ich das aber weis kann ich nicht von einer tatsächlichen Längenkontraktion sprechen, da es ja nur für mich real erscheint!
Dies ist für mich keinesfalls REAL!!
Es ist real. Wie sonst könnte man das Zwillingsparadoxon erklären? Warum ist der Reisezwilling bei der Rückkehr weniger gealtert? Die Kontrahierung der Entfernungen sind für den Reisezwilling real. Sonst käme er nicht jünger beim Ruhezwilling an.

Gr, MP
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  #63  
Alt 27.09.07, 19:40
Eyk van Bommel Eyk van Bommel ist offline
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Standard AW: Wie ich das sehe

Hallo Marco
Zitat:
Es ist real. Wie sonst könnte man das Zwillingsparadoxon erklären? Warum ist der Reisezwilling bei der Rückkehr weniger gealtert? Die Kontrahierung der Entfernungen sind für den Reisezwilling real. Sonst käme er nicht jünger beim Ruhezwilling an.
Der Zwilling der von seiner Universumskreuzfahrt zurückkehrt und merkt das er jünger geblieben ist wie sein Bruder auf der Erde, muss entweder akzeptieren dass er sich im Durchschnitt schneller im Raum bewegt hat als sein Bruder (realität), oder er glaubt daran, dass sein Weg kürzer war als er gedacht hatte (Leugnen/Zeitreise?) oder er glaubt daran, dass das inklusive Angebot der kostenlosen Beauty-Behandlung sein Geld wert war (träumen).
Hinzu kommt dass ich mir nicht sicher bin, dass er jünger ist als sein Zwillingsbruder! Da die Zeit-/Bewegungsdilatation die er erfährt ja nur durch seine relativ höhere Geschwindigkeit erzeugt wird (SRT). Er aber insgesamt 4xmal Beschleunigt werden muss(2x positiv 2x negativ), und daher durch die Beschleunigung seine Zeit schneller vergeht (ART) wird er am Ende gleich alt sein.
Während der Beschleunigungsphase würde er zwar aus der Sicht des Beobachters langsamer altern, dies ist aber wieder ein rein optischer Effekt der relativen Lichtgeschwindigkeit. Beim Abbremsen in weiter Ferne würde es hingegen so aussehen als würde die Zeit im Raumschiff relativ schneller vergehen.
Man muss also unterscheiden, ob es sich um eine Verlangsamung im physikalischen Sinne handelt (Relativbewegung) oder um eine optischen Effekt der relativen Lichtgeschwindigkeit handelt. Auf der Erde vergeht die Zeit schneller physikalisch Schneller (Beschleunigung) und somit auch im Raumschiff des Zwillings während der Beschleunigungsphase. Bewege ich mich schneller als ein anders Inertialsystem, dann geht die Zeit physikalisch langsamer (Satellit in der Umlaufbahn).
Beide physikalischen Effekte zusammen mit dem optischen Effekt der relativen Lichtgeschwindigkeit, bewirken eine Verzerrung im Auge des Beobachters, die ohne Wissen über die tatsächlichen Vorgänge schwer zu unterscheiden sind.
Gruß
EVB
PS: Im Moment gehe ich davon aus, dass jede Beschleunigung die dazu führt dass man sich von einer Masse entfernt (Gravitationsfeld wird kleiner) einem Abbremsen entspricht (negative Zeitdilatation=Verlangsamung). Umgekehrt führt die Beschleunigung auf ein Gravitationsfeld zu , zu einer positiven Zeitdilatation=“Verschnellerung“ ).
Aber dies ist eine andere Geschichte!
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  #64  
Alt 27.09.07, 19:59
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Marco Polo Marco Polo ist offline
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Zitat:
Zitat von Eyk van Bommel Beitrag anzeigen
Der Zwilling der von seiner Universumskreuzfahrt zurückkehrt und merkt das er jünger geblieben ist wie sein Bruder auf der Erde, muss entweder akzeptieren dass er sich im Durchschnitt schneller im Raum bewegt hat als sein Bruder (realität), oder er glaubt daran, dass sein Weg kürzer war als er gedacht hatte (Leugnen/Zeitreise?) oder er glaubt daran, dass das inklusive Angebot der kostenlosen Beauty-Behandlung sein Geld wert war (träumen).
Hinzu kommt dass ich mir nicht sicher bin, dass er jünger ist als sein Zwillingsbruder! Da die Zeit-/Bewegungsdilatation die er erfährt ja nur durch seine relativ höhere Geschwindigkeit erzeugt wird (SRT). Er aber insgesamt 4xmal Beschleunigt werden muss(2x positiv 2x negativ), und daher durch die Beschleunigung seine Zeit schneller vergeht (ART) wird er am Ende gleich alt sein.
Während der Beschleunigungsphase würde er zwar aus der Sicht des Beobachters langsamer altern, dies ist aber wieder ein rein optischer Effekt der relativen Lichtgeschwindigkeit. Beim Abbremsen in weiter Ferne würde es hingegen so aussehen als würde die Zeit im Raumschiff relativ schneller vergehen.
Man muss also unterscheiden, ob es sich um eine Verlangsamung im physikalischen Sinne handelt (Relativbewegung) oder um eine optischen Effekt der relativen Lichtgeschwindigkeit handelt. Auf der Erde vergeht die Zeit schneller physikalisch Schneller (Beschleunigung) und somit auch im Raumschiff des Zwillings während der Beschleunigungsphase. Bewege ich mich schneller als ein anders Inertialsystem, dann geht die Zeit physikalisch langsamer (Satellit in der Umlaufbahn).
Beide physikalischen Effekte zusammen mit dem optischen Effekt der relativen Lichtgeschwindigkeit, bewirken eine Verzerrung im Auge des Beobachters, die ohne Wissen über die tatsächlichen Vorgänge schwer zu unterscheiden sind.

PS: Im Moment gehe ich davon aus, dass jede Beschleunigung die dazu führt dass man sich von einer Masse entfernt (Gravitationsfeld wird kleiner) einem Abbremsen entspricht (negative Zeitdilatation=Verlangsamung). Umgekehrt führt die Beschleunigung auf ein Gravitationsfeld zu , zu einer positiven Zeitdilatation=“Verschnellerung“
Hi EvB,

ich gebs auf. Du kannst mir zumindest nicht vorwerfen, ich hätte nicht versucht, es dir zu erklären.

Grüssle,

Marco Polo
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  #65  
Alt 27.09.07, 20:19
Eyk van Bommel Eyk van Bommel ist offline
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Hallo Marco,

Zitat:
Zitat von Marco Polo Beitrag anzeigen
ich gebs auf. Du kannst mir zumindest nicht vorwerfen, ich hätte nicht versucht, es dir zu erklären.
Dito Marco
Ob du es glaubst oder nicht, selbst die gläubigsten Relativisten sehen im Zwillingsparadoxon kein Paradoxon sondern in ein Fehler bei der Betrachtung.

Goggle mal danach! Ich habe es gerade gemacht!
Z.B. http://www.rzuser.uni-heidelberg.de/...sparadoxon.pdf
Zitat:
Zitat:
Das Zwillingsparadoxon erscheint nur auf den ersten Blick paradox. Die Relativit¨atstheorie liefert bei genauerem Hinsehen ein widerspruchfreies Bild der Situation...
Zitat:
Zitat:
Zu einem scheinbaren Widerspruch kommt man, wenn der Situation eine Symmetrie auferlegt wird,die sie nicht enth¨alt, n¨amlich die (symmetrische) Gleichbehandlung beider Zwillinge. Der Umstand, dass der reisende Zwilling auf halber Strecke sein Bezugssystem wechselt, um am Ende wieder bei seinem Bruder auf der Erde anzukommen, macht die beiden Zwillinge unterscheidbar. In einer relativistischen Behandlung des Zwillingsproblems, die diese Asymmetrie berüucksichtigt...
MFG
EVB
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  #66  
Alt 27.09.07, 20:20
Lorenzy Lorenzy ist offline
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Zitat:
Zitat von Eyk van Bommel Beitrag anzeigen
Er aber insgesamt 4xmal Beschleunigt werden muss(2x positiv 2x negativ), und daher durch die Beschleunigung seine Zeit schneller vergeht (ART) wird er am Ende gleich alt sein.
Hi Eyk,

Ob man von 0 auf 100000km/s beschleunigt oder von 100000km/s in gleichem Masse abbremst, der Raumfahrer erfährt in beiden Fällen dieselbe Zeitdilatation (die Zeit vergeht für den Raumfahrer langsamer).
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  #67  
Alt 27.09.07, 20:39
Eyk van Bommel Eyk van Bommel ist offline
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Hallo Lorenzy,

Zitat:
Zitat von Lorenzy Beitrag anzeigen
Ob man von 0 auf 100000km/s beschleunigt oder von 100000km/s in gleichem Masse abbremst, der Raumfahrer erfährt in beiden Fällen dieselbe Zeitdilatation (die Zeit vergeht für den Raumfahrer langsamer).
Das sehe ich anders! Während der Beschleunigung von 0 auf 100000km/s, erfährt der Raumfahrer die gleiche Zeitdilatation wie ein Mensch auf einem Planten mit derselben Beschleunigungskraft/Gravitationskraft. Man kann zwischen Beschleunigung und Gravitation nicht unterscheiden! Wichtig hierbei ist nur die stärke Beschleunigungskraft für den Effekt. Gleichzeitig(!) kommt noch ein zusätzlicher Effekt der relativen Geschwindigkeit hinzu, das zu einer Verlangsamung führt! Je höher die Geschwindigkeit desto langsamer vergeht die Zeit (physikalisch) je höher die Beschleunigung desto schneller vergeht die Zeit (physikalisch). Die Mischung aus beidem + die optischen Effekte durch Licht =c ergibt das Geasmtbild!
Gruß
EVB
PS: Schön das du dich auch mal einmischt!
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  #68  
Alt 27.09.07, 20:42
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Hallo EvB,

Zitat:
Ob du es glaubst oder nicht, selbst die gläubigsten Relativisten sehen im Zwillingsparadoxon kein Paradoxon sondern in ein Fehler bei der Betrachtung.
Natürlich glaube ich das, da es sich ja tatsächlich so verhält. Das Zwillingsparadoxon ist nur für diejenigen ein Paradoxon, die der Situation eine Symmetrie auferlegen, die definitiv nicht vorhanden ist. Es handelt sich nicht um ein Paradoxon, sondern bestenfalls um eine Paradoxie.
Der Bergriff Zwillingsparadoxon hat sich aber nun mal eingebürgert.

Der Erdzwilling lebt in einem besonderen Bezugssystem, welches sich gegenüber dem Bezugssystem des Reisezwillings dadurch auszeichnet, dass es immer ein Inertialsystem ist.

Durch die Beschleunigungsphasen des Reisezwillings ist die scheinbare Symmetrie aber gebrochen, da Beschleunigungen nicht relativ sind.
Der Reisezwilling wechselt sein Inertialsystem.

Grüssle,

Marco Polo
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  #69  
Alt 27.09.07, 20:46
Lorenzy Lorenzy ist offline
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Zitat:
Zitat von Eyk van Bommel Beitrag anzeigen
Hallo Lorenzy,

Das sehe ich anders! Während der Beschleunigung von 0 auf 100000km/s, erfährt der Raumfahrer die gleiche Zeitdilatation wie ein Mensch auf einem Planten mit derselben Beschleunigungskraft/Gravitationskraft. Man kann zwischen Beschleunigung und Gravitation nicht unterscheiden! Wichtig hierbei ist nur die stärke Beschleunigungskraft für den Effekt. Gleichzeitig(!) kommt noch ein zusätzlicher Effekt der relativen Geschwindigkeit hinzu, das zu einer Verlangsamung führt!
Einverstanden. Aber wenn du das so siehst, verstehe ich diese Behauptung nicht:
Zitat:
"...wird er am Ende gleich alt sein."
Genauso verstehe ich diese Behauptung nicht.
Zitat:
...je höher die Beschleunigung desto schneller vergeht die Zeit (physikalisch).

Ge?ndert von Lorenzy (27.09.07 um 21:55 Uhr) Grund: Nachtrag
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  #70  
Alt 27.09.07, 20:47
Eyk van Bommel Eyk van Bommel ist offline
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Hallo Einschwein,

Zitat:
Zitat von Einschwein Beitrag anzeigen
vielleicht hilft es dir ein wenig weiter, daß die Lorentzformel nur näherungsweise richtig ist.... Diese Formeln kann man leicht aus der
Planck´sche Formel E = h *f bzw. E*T = h ableiten.
Zur Berechnung der Zeitdilettantation braucht man also nicht die beiden Formeln der beiden Relativitätstheorien, sondern nur die eine Formel der Quantentheorie.
Allerdings ist in der Quantentheorie nicht das Zeitmaß relativ, sondern nur die Frequenz f bzw. die Periodendauer T aller natürlichen Vorgänge.
Super!! Wenn man nun noch die Zeit durch Bewegung ersetzt und die Frequenz/Periodendauer T als "Wartezeit" bis zur Beobachtung eines bestimmten physikalischen Zustands sieht, dann passt das genau in meine Überlegungen!

"Wartezeit" = Strecke der Schwingung/Geschwindigkeit der Schwingung; Wobei die Strecke relativ zur absoluten Geschwindigkeit im Raum ist (s~Vgesamt) und Geschwindigkeit der Schwingung = c=konstant ist.

Gruß
EVB

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