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Plauderecke Alles, was garantiert nichts mit Physik zu tun hat. Seid nett zueinander!

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  #71  
Alt 21.07.09, 09:14
SCR SCR ist offline
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Standard AW: :) vlt ist eine Diskussion über die Zeit möglich

Zitat:
Zitat von Einstein
Die Einführung eines "Lichtäthers" wird sich insofern als überflüssig erweisen, als nach der zu entwickelnden Auffassung weder ein mit besonderen Eigenschaften ausgestatteter "absoluter Raum" eingeführt, noch einem Punkte des leeren Raumes, in welchem elektromagnetische Prozesse stattfinden, ein Geschwindigkeitsvektor zugeordnet wird.
Albert Einstein (1905), "Zur Elektrodynamik bewegter Körper", in: "Annalen der Physik", 17/1905, S. 891–921

Zitat:
Zitat von Einstein
Man kann die Existenz eines Äthers annehmen; nur muß man darauf verzichten, ihm einen bestimmten Bewegungszustand zuzuschreiben, d.h. man muß ihm durch Abstraktion das letzte mechanische Merkmal nehmen, welches ihm Lorentz noch gelassen hatte.
Albert Einstein (1920), "Äther und Relativitäts-Theorie", Rede vom 5. Mai 1920 an der Reichs-Universitäte zu Leiden
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  #72  
Alt 21.07.09, 09:25
möbius möbius ist offline
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Zitat:
Zitat von Bauhof Beitrag anzeigen
.....

Das Problem ist, dass kein Objekt v=c erreichen kann. Und das Licht pflanzt sich immer und überall im Vakuum mit v=c fort. Nachdem sich alle Inertialsysteme relativ zueindander mit v<c bewegen, gibt es kein Inertialsystem, in dem das Licht ruht. Also ist es sinnlos, von einer Eigenzeit des Photons zu reden.

M.f.G. Eugen Bauhof
Volle Zustimmung!
Und manch anderes, was so von klugen Theoretischen Physikern behauptet, geschrieben, publiziert wird, scheint mir auch sinn-los zu sein ....
Gruß, möbius
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  #73  
Alt 21.07.09, 10:51
Benutzerbild von Bauhof
Bauhof Bauhof ist offline
Singularität
 
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Standard AW: :) vlt ist eine Diskussion über die Zeit möglich

Zitat:
Zitat von möbius Beitrag anzeigen
Und manch anderes, was so von klugen Theoretischen Physikern behauptet, geschrieben, publiziert wird, scheint mir auch sinn-los zu sein ....
Hallo Möbius,

da muss ich dir leider widersprechen. Nein, so weit würde ich nicht gehen wie du. Fast alles, was die klugen Theoretischen Physiker schreiben, halte ich für sinnvoll. Ich habe nicht Physik als Hauptfach studiert und habe trotzdem keine Probleme mit Physikern. Hast du eines?

M.f.G Eugen Bauhof
__________________
Ach der Einstein, der schwänzte immer die Vorlesungen –
ihm hatte ich das gar nicht zugetraut!

Hermann Minkowski
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  #74  
Alt 21.07.09, 15:08
möbius möbius ist offline
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Zitat:
Zitat von Bauhof Beitrag anzeigen
....

1. da muss ich dir leider widersprechen. Nein, so weit würde ich nicht gehen wie du.
2. Fast alles, was die klugen Theoretischen Physiker schreiben, halte ich für sinnvoll. Ich habe nicht Physik als Hauptfach studiert und habe trotzdem keine Probleme mit Physikern.
3. Hast du eines?

M.f.G Eugen Bauhof
Hallo Eugen Bauhof!
Zu 1.:
Ich schätze Widerspruch sehr... Den braucht ernsthafte Wissenschaft wie der Fisch das Wasser ...
Zu 2.:
Mein Kriterium für die Unterscheidung von "sinnvoll./.sinnlos" ist die empirisch-experimentelle Überprüfbarkeit ...Bei nicht wenigen Publikationen der "klugen" Theoretischen Physiker scheinen mir die Grenzen zwischen "natural science" und "science fiction" fließend geworden zu sein ...
Aber bitte sehr: Wahrscheinlich ist in der Buch-Abteilung "science fiction" heute mehr Geld zu verdienen als in der fachwissenschaftlichen "Science"-Abteilung ... Und auch die Physiker müssen in der Wirtschafts-Krise ja sehen, wo sie bleiben...
Zu 3.:
Nein, noch nicht einmal mit den Science-fiction-Physikern ...
Gruß, möbius
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  #75  
Alt 21.07.09, 18:13
SCR SCR ist offline
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Hallo JoAx,
Zitat:
Zitat von JoAx Beitrag anzeigen
An der Stelle würde ich vielleicht so argumentieren:
Das Licht ist ein Abbild eines Ereignisses. Da das Ereignis, nach dem dieses geschehen ist, nicht mehr beeinflusst, verändert werden kann, ist auch "dessen Licht" - unveränderbar.
Das Photon ist zeitlos - Damit fehlt dem Photon ein Maßstab um Ereignissen eine Reihenfolge beizumessen.
Deshalb könnte meiner Meinung nach das Photon sehr wohl "nach dem Ereignis" beeinflusst / verändert werden - "nach dem Ereignis" wäre in diesem Fall nämlich ausschließlich ein beobachterabhängiges Kriterium.

Hierzu noch eine rein logische Schlußfolgerung:
Sofern für ein Objekt eine bestimmte Dimension nicht existiert
existiert "aus der anderen Sicht" dieses Objekt nicht für Objekte dieser Dimension -
Zwei Objekte müssen mindestens eine gemeinsame Dimension aufweisen damit sie gegenseitig ihre Existenz wahrnehmen bzw. in WW treten können.

Wenn für das Photon die Dimension Zeit nicht existiert - und Zeit und Raum seit Minkowski untrennbar miteinander verbunden sind - Wieso können wir denn dann Photonen überhaupt wahrnehmen?

Oder muß man die Frage auf Basis o.g. Logik möglicherweise anders formulieren (?):
WAS nehmen wir denn da eigentlich wahr?

EDIT: UPPS - Sehe gerade "Plauderecke - Alles, was garantiert nichts mit Physik zu tun hat."

Ge?ndert von SCR (21.07.09 um 18:49 Uhr)
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  #76  
Alt 22.07.09, 09:09
möbius möbius ist offline
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Zitat:
Zitat von SCR Beitrag anzeigen
.....

1. Das Photon ist zeitlos - Damit fehlt dem Photon ein Maßstab um Ereignissen eine Reihenfolge beizumessen.
....

2. Hierzu noch eine rein logische Schlußfolgerung:
Sofern für ein Objekt eine bestimmte Dimension nicht existiert
existiert "aus der anderen Sicht" dieses Objekt nicht für Objekte dieser Dimension -
Zwei Objekte müssen mindestens eine gemeinsame Dimension aufweisen damit sie gegenseitig ihre Existenz wahrnehmen bzw. in WW treten können.

3. Wenn für das Photon die Dimension Zeit nicht existiert - und Zeit und Raum seit Minkowski untrennbar miteinander verbunden sind - Wieso können wir denn dann Photonen überhaupt wahrnehmen?
....
4. WAS nehmen wir denn da eigentlich wahr?
....
Zu 1.:
Das spricht für das Photon ...
Zu 2.:
Vgl. dazu auch die Erzählung "Flachland" (englisch: 'Flatland')
Zu 3.:
Können wir Photonen überhaupt wahr-nehmen Wenn ja: wie Etwa als punktförmige "Schwärzung" auf der Photoplatte im Doppel-Spalt-Experiment
Zu 4.:
Das ist eine sehr gute Frage!!!
Die ich wie folgt erweitern möchte:
Wer nimmt wann was unter welchen Bedingungen wie wahr
Gruß, möbius
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  #77  
Alt 23.07.09, 09:05
SCR SCR ist offline
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Hallo möbius,
Zitat:
Zitat von SCR Beitrag anzeigen
Das Photon ist zeitlos - Damit fehlt dem Photon ein Maßstab um Ereignissen eine Reihenfolge beizumessen.
Deshalb könnte meiner Meinung nach das Photon sehr wohl "nach dem Ereignis" beeinflusst / verändert werden - "nach dem Ereignis" wäre in diesem Fall nämlich ausschließlich ein beobachterabhängiges Kriterium.
Allerdings gibt die "beobachtbare Realität" (Was immer das jetzt auch sein mag ) wohl eher JoAx als meiner unbedeutenden Wenigkeit Recht - Sonst müsste ja jedes Experiment (bzw. jede Beobachtung die mit dem Licht in Zusammenhang steht) für uns irgendwie zufällig erscheinende Ergebnisse liefern.

Deshalb denke ich - falls das überhaupt nicht einen völligen falschen Weg darstellt - dass man noch etwas stärker differenzieren müsste in
a) Kausalität
b) zeitliche Abfolge

Unsere Beobachtungen / Experimente weisen darauf hin: Selbst bei dem Fehlen der Dimension Zeit bleibt trotzdem stets die physikalische Kausalität gewahrt.

Damit könnte man (alternativ bzw. ergänzend zur VWT oder Kopenhagener Deutung) das Superpositionsprinzips gegegebenenfalls auch so interpretieren:
  1. Sind mehrere Kausalitätsketten möglich, zeigen sich diese auch vollständig ("Zustands-Überlagerung") - Und zwar solange, bis das betreffende Objekt "der Zeitdimension zugeführt" wird ("Däkoherenz").
  2. Ab diesem Zeitpunkt "Null" prägt (bzw. prägen) sich nun die Kausalitätskette(n) aus, deren zeitliche Abfolge unter den gegebenen Rahmenparametern auch konsistent ist / sind / gewesen wäre(n).
  3. Das Ergebnis kann sich dann für einen Beobachter, für den bereits zuvor "die Zeitdimension ausgeprägt war", durchaus auch so darstellen, als würden sich in seinem Umfeld zeitlich rückwirkende Änderungen ergeben: Das ist aber dann lediglich eine "optische" (wohl besser gesagt: "zeitliche") Täuschung.

EDIT: Damit würde die Zustandsüberlagerung die Realität in einer Welt darstellen ("Das sieht für uns lediglich etwas sonderbar aus da wir nicht ohne Zeitbezug denken können").

Ge?ndert von SCR (23.07.09 um 09:29 Uhr)
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  #78  
Alt 23.07.09, 09:27
SCR SCR ist offline
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Und um final auf den Threadtitel zurückzukommen:

Es existieren zwei Welten:
- Die erste Welt bezeichnen wir als Raum
- Die zweite Welt stellen die Teilchen (mit Ruhemasse) dar

Zumindest die erste Welt ist zeitlos: Alle Teilchen ohne Ruhemasse gehören dieser Welt an.

Nun wäre Minkowski zu berücksichtigen:
Dadurch, dass beide Welten in WW miteinander treten, bildet sich die Zeit aus.

Möglicherweise etwas (zu) bizarrer Grundansatz - aber ich hoffe zumindest anregend .
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  #79  
Alt 23.07.09, 09:37
möbius möbius ist offline
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Zitat:
Zitat von SCR Beitrag anzeigen
......

Deshalb denke ich - falls das überhaupt nicht einen völligen falschen Weg darstellt - dass man noch etwas stärker differenzieren müsste in
a) Kausalität
b) zeitliche Abfolge
...
Hallo SCR!
Zu a):
Was wird hier genau unter Kausalität verstanden
Innerhalb der Philosophie hatte ARISTOTELES seinerzeit zwischen 4 Kausalitätsarten differenziert:
causa efficiens, causa materialis, causa formalis und causa finalis.
Im Sinne welcher dieser 4 Kausalitätsarten argumentierst Du - bzw. die zeitgenössische Physik
Zu b):
Meinst Du mit "zeitlicher Abfolge" den linearen Zeitstrahl der mit Uhren meßbaren, chronologischen Zeit
Gruß, möbius
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  #80  
Alt 23.07.09, 09:39
möbius möbius ist offline
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Wenn 2 Welten existieren, entsteht natürlich sofort die Frage nach dem Verhältnis dieser beiden Welten ...Kannst Du dazu noch ein paar Anmerkungen machen ?
Gruß, möbius
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