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Alt 16.05.12, 20:23
amc amc ist offline
Gesperrt
 
Registriert seit: 17.05.2011
Beitr?ge: 896
Standard Neues Theorem zur Wellenfunktion und zugrundeliegender Realität

Hi,

wie versteht ihr folgenden Artikel:

http://www.spektrum.de/alias/quanten...litaet/1151810

Welchen Interpretationen würde widersprochen? Explizit auch Kopenhagen? So verstehe ich es jedenfalls bisher nicht. Es ist die Rede davon, dass epistemischen / subjektiven Interpretationen widersprochen würde.

Wie zuletzt festgestellt, kann man es so sehen, dass Kopenhagen nicht dazu zählt, man kann Kopenhagen zu einer ontologischen Interpretationen zählen:
http://de.wikipedia.org/wiki/De-Brog...#Determinismus
Zitat:
Vornehm ausgedrückt wird aus der ontologischen Unbestimmtheit der Quantenphysik eine „epistemische“ Unbestimmtheit in der De-Broglie-Bohm-Theorie.
Die Unvorhersehbarkeit des Ergebnis des Quanten-Experiments beruht also nicht bloß auf einer Unkenntnis, sondern auf einem Nichtvorhandensein - erst durch den Akt der Messung/Beobachtung, im quantenphysikalischem Sinn, entsteht das Messresultat, so die übliche Sicht.

In dem Artikel ist die Rede davon, das Theorem widerspreche der Quantenmechanik, aber es würde nach meinem Verständnis doch "nur" epistemischen Interpretationen widersprechen, und sich damit neben anderen Theoremen einreihen!?

Es ist auch die Rede davon, dass Einsteins Realismus eine epistemische Interpretation darstellt, was ich nachvollziehen kann, aber dann wird gesagt, diese Interpretationen zeichnen sich durch die Behauptung aus, der Quantenzustand würde "grundlegend verändert, indem man ihn misst", und genau das geschieht, nach meinem Verständnis, bei solchen Interpretationen doch gerade eher nicht, dort ist die Messung doch eher ein Ablesen des Resultates/der Information, denn ein aktiver (wirklichkeitsschaffender) Eingriff.

Das die Bellsche-Ungleichung ...
Zitat:
[...] belegt, dass Theorien die Vorhersagen der Quantenmechanik nicht reproduzieren können, wenn darin nichts schneller als das Licht sein darf.
Halte ich auch für zumindest unglücklich formuliert. Niemand weiß, ob es etwas gibt, was schneller als das Licht ist. Ein nichtlokaler Zusammenhang scheint bewiesen, daraus hat sich aber bisher noch kein Objekt ergeben, dem man eine Geschwindigkeit > c zusprechen muss. Aber das nur nebenbei.

Nur, gerade weil dieser nichtlokale Zusammenhang tatsächlich so besteht, wovon man ausgehen muss, dann widerspricht dies dem epistememischen Ansatz, und somit ist dann doch aber auch die Sicht bestätigt, den Akt der Messung als wirklichkeitsverändernden Eingriff zu sehen? Also die Messung an einem verschränkten Teilchen hat tatsächlich Einfluss auf das Verhalten des Verschränkungs-Partnerteilchen, was für Einstein sicher schwer war zu akzeptieren.

Mir scheint es, als würden die Dinge in dem Artikel gelegentlich ein wenig unsauber vertauscht. Oder verstehe ich unsauber?

Was gibt es sonst für Résumés zu dem Artikel, und der physikalischen Bedeutung und Tragweite des Theorems?

Mein Verstaendnis ist, das sowohl Kopenhagen, und andere moegliche ontologische Interpretationen, als auch realistische Interpretationen bestaetigt werden, die der Wellenfunktion als solches physikalische Realtitaet zusprechen.

Grüße, AMC

P.S. Sachlich und konstruktiv

Ge?ndert von amc (16.05.12 um 20:53 Uhr)
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