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Quantenmechanik, Relativitätstheorie und der ganze Rest. Wenn Sie Themen diskutieren wollen, die mehr als Schulkenntnisse voraussetzen, sind Sie hier richtig. Keine Angst, ein Physikstudium ist nicht Voraussetzung, aber man sollte sich schon eingehender mit Physik beschäftigt haben.

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  #1  
Alt 28.09.08, 18:32
_hustle4 _hustle4 ist offline
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Registriert seit: 15.08.2008
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Standard Unterliegt das menschliche Bewusstsein den Regeln der Quantenmechanik?

Ich würde mich sehr freuen meine lieben Zeitgenossen, wenn der eine oder andere von euch dies einmal mit mir konsequent durchdenken würde, auch wenn am Ende vielleicht nichts Messbares dabei herauskommt.

Was glaubt Ihr hätte es für Auswirkungen und würde es bedeuten, wenn obige Frage zutreffend wäre?
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  #2  
Alt 28.09.08, 20:15
Uli Uli ist offline
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Registriert seit: 01.05.2007
Beitr?ge: 1.804
Standard AW: Unterliegt das menschliche Bewusstsein den Regeln der Quantenmechanik?

Zitat:
Zitat von _hustle4 Beitrag anzeigen
Ich würde mich sehr freuen meine lieben Zeitgenossen, wenn der eine oder andere von euch dies einmal mit mir konsequent durchdenken würde, auch wenn am Ende vielleicht nichts Messbares dabei herauskommt.

Was glaubt Ihr hätte es für Auswirkungen und würde es bedeuten, wenn obige Frage zutreffend wäre?
Naja, ich würde sagen, das gesamte Geschehen in der Natur unterliegt den Gesetzen der Quantenmechanik. Deine Frage ist vermutlich eher, ob die Prozesse, die dem Denken zugrunde liegen, quantenmechanisch beschrieben werden müssen, wenn man sie korrekt beschreiben will. Oder ob eine klassische Beschreibung ausreicht ?

Wenn dem so wäre, dass die Quantenmechanik eine große Rolle für die "Physik des Denkens" spielt, dann käme die Bedeutung des Zufalls ins Spiel. Welche Rolle spielt er bei dem, was wir denken, entscheiden, ... etc. ?

Ist z.B. die Wahl des Ehepartners reiner Zufall ?

Ich hoffe mal, dass das nicht so ist.

Gruß,
Uli
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  #3  
Alt 28.09.08, 22:04
Benutzerbild von richy
richy richy ist offline
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Standard AW: Unterliegt das menschliche Bewusstsein den Regeln der Quantenmechanik?

@Uli
Zitat:
Ist z.B. die Wahl des Ehepartners reiner Zufall ?
Du hast hier die Auswahl zwischen Vorbestimmung und dem freien Willen.
Waere alles determiniert, so koennte es keinen freien Willen geben.
Hast du aus freiem Willen geheiratet, so war es auch Zufall, denn andernfalls
haette es zwangslaeufig, vorbestimmt dazu kommen muessen.
Wobei mir Einsteins Aussage, dass der freie Wille eine Emotion ist, doch lieber ist.
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  #4  
Alt 28.09.08, 22:16
Benutzerbild von Gandalf
Gandalf Gandalf ist offline
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Registriert seit: 01.05.2007
Beitr?ge: 1.080
Standard AW: Unterliegt das menschliche Bewusstsein den Regeln der Quantenmechanik?

Hallo!

Zitat:
Zitat von _hustle4 Beitrag anzeigen
Ich würde mich sehr freuen meine lieben Zeitgenossen, wenn der eine oder andere von euch dies einmal mit mir konsequent durchdenken würde, auch wenn am Ende vielleicht nichts Messbares dabei herauskommt.

Was glaubt Ihr hätte es für Auswirkungen und würde es bedeuten, wenn obige Frage zutreffend wäre?
Ich halte das für eine ungemein interessante - und wichtige Frage. Allerdings sollte man da sehr bedacht an eine Antwort herangehen, da sie geeignet ist mehr oder weniger 'alles auf den Kopf' zu stellen. Zunächst sollte aber mal geklärt werden, was "Bewusstsein" ist. Gesetze des Denkens? - Inwieweit spielt der "freie Wille" bei (physikalsichen) Handlungen eine Rolle?


Grüße
__________________

Warum soll sich die Natur um intellektuelle Wünsche kümmern, die "Objektivität" der Welt des Physikers zu retten? Wolfgang Pauli
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  #5  
Alt 28.09.08, 22:53
Benutzerbild von Kurt
Kurt Kurt ist offline
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Standard AW: Unterliegt das menschliche Bewusstsein den Regeln der Quantenmechanik?

Zitat:
Zitat von richy Beitrag anzeigen
Du hast hier die Auswahl zwischen Vorbestimmung und dem freien Willen.
Waere alles determiniert, so koennte es keinen freien Willen geben.
Hast du aus freiem Willen geheiratet, so war es auch Zufall, denn andernfalls
haette es zwangslaeufig, vorbestimmt dazu kommen muessen.
Wobei mir Einsteins Aussage, dass der freie Wille eine Emotion ist, doch lieber ist.

richy,

überleg mal in etwa so.

"so war es auch Zufall, denn andernfalls
haette es zwangslaeufig, vorbestimmt dazu kommen muessen"


Beides ist nicht richtig.

Zufall gibts nicht, Vorbestimmung auch nicht.

Vorbestimmung bedeutet Kontrolle, Kontrolle aller Parameter, ALLER

Das ist nicht möglich, allein aus Übertragungs- und Speichergründen nicht.
Also gibt es überhaupt keine Kontrolle.
Die brauchts ja auch nicht, es gibt ja ein, ja wahrscheinlich nur ein einziges, Naturgesetz.
Das heisst das alles in den "Bestzustand" versetzt wird.
Der Bestzustand greift bei den Basisteilchen, bei den BT.
Die Versetztung in den Bestzustand beseitigt alle Ungereimtheiten die durch die Nachbarn des BT entstanden sind.
Der Vorgang des Bestzustandserreichung ist aber nicht mit einem Ruck erreichbar.
Die vielen Einzelschritte dazu gehen über die vieeeelen Zwischenzustände.
Jeder Zwischenzustand ergibt einen neuen Zustand, also beschwört wieder neue In_Bestzustands_Versetzungen hervor.

Das ist das Leben.


Kurt


Bestzustand ist der Idealzustand des BT im Träger.
Der ist bei der "DM" eigentlich vorhanden.
Darum ist diese auch tot, lebt nicht, reagiert nicht, existiert nur als gravitatorisch aktive Masse.
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  #6  
Alt 28.09.08, 23:06
Benutzerbild von richy
richy richy ist offline
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Standard AW: Unterliegt das menschliche Bewusstsein den Regeln der Quantenmechanik?

Zitat:
Vorbestimmung bedeutet Kontrolle, Kontrolle aller Parameter, ALLER
Nein es bedeutet festlegte Anfangswerte fuer ein determiniertes System.
Wahrscheinlich bist du meinem Hinweis zum La Placeschen Daemon nicht nachgegangen :
http://de.wikipedia.org/wiki/Laplacescher_D%C3%A4mon

Zitat:
"so war es auch Zufall, denn andernfalls
haette es zwangslaeufig, vorbestimmt dazu kommen muessen"
Insbesonders letzteres ist trivial ersichtlich.

Manche Philosophen gehen so weit aus dem Gegenteil letzterer Aussage darauf zu schliessen, dass der freie Wille letztendlich Zufall ist.
Das ist natuerlich ein bischen zu einfach gedacht.
Es ist aber auch nicht entscheidbar ob es einen freien Willen gibt.
Und ueber den physikalischen nichtdeterminierten Zufall wissen wir so gut wie nichts.

Zitat:
Zufall gibts nicht, Vorbestimmung auch nicht.
Schade dass du im folgenden nicht erklaerst was es dann gibt.

Eine Menge entahalt A und dessen komlementaeres Gegenstueck B.
Nun gibt es A nicht und B nicht. Nach Adam Riese komme ich da auf die leere Menge
Aber um Gottes willen jetzt keine Diskussion um leere Mengen.

Gibt es eine Seite auf denen diese Basisteilchen BT definiert sind ?

Ge?ndert von richy (28.09.08 um 23:16 Uhr)
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  #7  
Alt 28.09.08, 23:54
Benutzerbild von Uranor
Uranor Uranor ist offline
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Standard AW: Unterliegt das menschliche Bewusstsein den Regeln der Quantenmechanik?

a) Unterliegt das menschliche Bewusstsein Regeln?

b) Unterliegt das menschliche Bewusstsein den Regeln der Quantenmechanik?

c) Unterliegt das menschliche Bewusstsein Regeln alternativ zur Quantenmechanik?
__________________
Es genügt nicht, keine Gedanken zu haben. Man sollte auch fähig sein, sie auszudrücken.
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  #8  
Alt 28.09.08, 23:59
Benutzerbild von Kurt
Kurt Kurt ist offline
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Beitr?ge: 742
Standard AW: Unterliegt das menschliche Bewusstsein den Regeln der Quantenmechanik?

Zitat:
Zitat von richy Beitrag anzeigen
Nein es bedeutet festlegte Anfangswerte fuer ein determiniertes System.
Wahrscheinlich bist du meinem Hinweis zum La Placeschen Daemon nicht nachgegangen :
http://de.wikipedia.org/wiki/Laplacescher_D%C3%A4mon

Insbesonders letzteres ist trivial ersichtlich.
Hab das rauskopiert.

Zitat:
der gemäß es möglich ist, unter der Kenntnis sämtlicher Naturgesetze und aller Initialbedingungen jeden vergangenen und jeden zukünftigen Zustand zu berechnen.
und
Zitat:
größten Himmelskörper und die des leichtesten Atoms einbegreifen. Nichts wäre für sie ungewiss, Zukunft und Vergangenheit lägen klar vor ihren Augen
determiniertes System:
(Er geht davon aus, dass alle Ereignisse nach feststehenden Gesetzen ablaufen)

Nichts wäre für sie ungewiss.
Es ist aber ungewiss!
Und zwar deswegen weil die einzelnen Geschehnisse nicht koordiniert sind.

----A------B------C-----D-----E--

C weiss nichts was A gerade macht,
C weiss erst was A gemacht hat nachdem die Auswirkungen von
den Machenschaften des A bei ihm -vorstellig- geworden sind, also verzögert.

Wärend C -repariert wird liegt das was A und auch was E irgendwann einmal gemacht haben bei C an, erst dann kann dies verarbeitet, einbezogen werden.

Und A kriegt erst irgendwann mit was C irgendwann gemacht hat.
Es ist also nicht möglich die Vorkommnisse irgendwie so zu koordinieren das
man -voraussagen- könnte was bei A und C und E passiert.
Es ist die Trägheit -dazwischengeschaltet.

Andererseits reagiert C bei seiner Betaktung auf das was bei ihm gerade anliegt, und das ist eben das was einmal war.
Und das was einmal war existiert nicht mehr, es ist unwiederbringlich weg.

Also kann C auch nicht berücksichtigen was Anderswo gewesen ist, ebenso kann A nicht wissen was bei C sich gerade tut, welchen Einfluss E auf ihn gerade auswirkt.
Das kriegt A erst mit nachdem es schon lange vorbei ist und bei C andere Umstände herrschen.

Darum ist es nicht möglich irgendwas irgendwie langfristig vorauszusagen.
Die einzige Vorausage besteht darin das man den Zustand von C und die Wirkungen kennt die in dem Moment von den anderen Teilnehmern gerade anliegen.
Es ist einfach unmöglich sowas zu koordinieren, es geht nicht.
Denn dann müsste ein übergeordnetes System vorhanden sein das all die Parameter speichert und in richtigem Moment bereitstellt.

Selbst wenn dies gelinegn sollte (eine Art Gott eben) dann bleibt noch die
Unsicherheit der Takterei, denn der Takt ist sicherlich nicht Synchron bei den Teilchen, den BT vorhanden.
Also wiedrum ein "Auseinandertriften".

Andererseits ist es extrem stur geregelt was dem C wiederfährt, er wird pingelig nach dem Naturgesetz -behandelt-
Ds heisst das da für Zufall kein Platz ist.

Die Aussagen: -nicht vorherbestimmt- und -kein Zufall- widersprechen sich nicht.
Es ist Trägheit und Abstand dazwischengeschaltet.


Zitat:
Zitat von richy Beitrag anzeigen
Gibt es eine Seite auf denen diese Basisteilchen BT definiert sind ?

Vielleicht findest du da etwas, es sollte mal gründlich durchforstet und aktualisiert werden.

www.bindl-kurt.de


Kurt
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  #9  
Alt 29.09.08, 00:42
Benutzerbild von richy
richy richy ist offline
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Registriert seit: 01.05.2007
Ort: karlsruhe
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Standard AW: Unterliegt das menschliche Bewusstsein den Regeln der Quantenmechanik?

Zitat:
determiniertes System:
(Er geht davon aus, dass alle Ereignisse nach feststehenden Gesetzen ablaufen)
Das System sind die Naturgesetze. Und die sind fest und determiniert.

Zitat:
Nichts wäre für sie ungewiss.
Ja, aber dazu ist es notwendig wenigestens einen Systemzustand genau zu bestimmen. Und schon das ist wegen der Unschaerferelation nicht moeglich.

Zitat:
Es ist aber ungewiss!
Wegen der Unschaerferelation.

Zitat:
Und zwar deswegen weil die einzelnen Geschehnisse nicht koordiniert sind.
Nein. Was du dann beschreibst koennte man hoechstens als Komplexitaet, determinierten Zufall beschreiben.
Wenn das System determiniert ist und die Anfangswerte ist der komplette weitere Verlauf des Systems determiniert.

Versuch doch erst mal zu verstehen was zum Beispiel der La Placesche Daemon im Detail aussagt, bevor du voreilig falsche, eigene Schlussfolgerungen ziehst.
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  #10  
Alt 29.09.08, 11:31
Uli Uli ist offline
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Registriert seit: 01.05.2007
Beitr?ge: 1.804
Standard AW: Unterliegt das menschliche Bewusstsein den Regeln der Quantenmechanik?

Nobelpreisträger und Hirnforscher Eccles vertrat übrigens eine interessante dualistische Auffassung:

Zitat:
Zitat von Eccles
Zusammen mit dem Philosophen Karl Popper entwickelte Eccles in dem Buch The Self and its Brain (deutsch: Das Ich und sein Gehirn) in den 1970er Jahren eine detaillierte Theorie über die Interaktion zwischen Gehirn und einem immateriellen Geist. Er vermutete, dass kleinste Prozesse auf Ebene der Quantenphysik hinreichend seien, um die Ausschüttung von Neurotransmittern zu beeinflussen und schloss, dass die Wirkung eines energie- und masselosen Geistes auf das Gehirn somit durch eine Beeinflussung der quantenmechanischen Wahrscheinlichkeitsfelder erklärbar werde.
Ich habe damals einige seiner Bücher "verschlungen".

Gruß,
Uli
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