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  #1  
Alt 09.10.07, 09:00
Heini Heini ist offline
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Registriert seit: 09.10.2007
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Standard AW: Theoretische Physik vor dem Ende??

Zitat:
Zitat von Lorenzy Beitrag anzeigen
Du kannst ja schon mal das Grundprinzip schildern.



Wieso? Hast du Angst davor Milliarden zu verdienen oder in bist du einfach eher der schüchterne Typ der nicht in die Geschichte eingehen möchte?
Hallo Lorentzy,

nicht ungern heißt gern.

Deutsche Sprache - schwere Sprache

MfG
Heini
  #2  
Alt 25.10.07, 17:24
uwebus uwebus ist offline
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Registriert seit: 14.08.2007
Beitr?ge: 757
Standard AW: Theoretische Physik vor dem Ende??

Hallo seberta,

ich schlage mich ja auch ständig mit Physikern herum und habe mir schon mehrere Crank-Titel dabei verdient. Heute habe ich - wieder einmal - versucht, den Unterschied zwischen physikalischem und philsosophischem Anspruch zu verdeutlichen.

Auszug:

Physik kümmert sich einen feuchten Kehricht um Sinnfragen, ich aber gehe davon aus, daß alles im Universum einen Sinn hat, also eine Funktion erfüllt. Genau das unterscheidet meine Physissophie von Eurer Physik.

Kurz mein Standpunkt:

Das Universum besteht aus einem metaphysischen Dingsbums, welches ein gewisser Herr Aristoteles seinerzeit Substanz taufte. Das müssen auch Physiker zur Kenntnis nehmen, denn von nix kommt nix, auch kein Universum

Diese Substanz, um sich selbst erfahren zu können, muß sich strukturieren, damit sie sich in Wahrnehmendes und Wahrgenommenes teilen kann. Die Struktur muß also einmal Individualität und zum anderen Dynamik erzeugen, damit folgt zwingend endliche Ausdehnung und innere wie äußere Veränderungsmöglichkeit sowohl für das Wahrnehmende als auch für das Wahrgenommene.

Wie wird Individualität erzeugt? Indem ein endliches räumliches Gebilde sich von einem benachbarten Gebilde unterscheiden kann, also muß es eine innere Struktur aufweisen derart, daß das Zentrum anders gestaltet ist als der Rand. Und es muß Veränderung erzeugen können, damit es mit dem Nachbarn in Verbindung treten, also ihn wahrnehmen kann.

Und genau das bietet nun eine Arche: Individualität sowie innere und äußere Wechselwirkung.

Nun kommt eine ganz einfache Lösung: Ein endliches sphärisches Gebilde kann keine unendlichen Werte annehmen, also muß zwischen Zentrum und Rand ein endlicher Zustandsunterschied bestehen, wobei am Rand immer noch ein Substanzwert größer Null erforderlich ist. Wenn ich jetzt die Arche als Energieeinheit konzipiere, dann ergeben sich zwei unterschiedliche Substanzdichtewerte, EDmax im Zentrum und EDmin am Rand. Und ich muß nun ein Prinzip erfinden, welches dieses Gebilde in Bewegung setzt, das ist das Prinzip actio=reactio. Damit habe ich das Arche-Prinzip fertig, lediglich den Energiedichteverlauf vom Zentrum zum Rand muß ich nun so wählen, daß man damit die äußere Wechselwirkung Gravitation erklären kann. Es bietet sich hier an r²·4·Pi·dr·EDr = konstant, d.h. (Hohlsphäre dr mal Substanzdichte r) = konstant. Da aber im Zentrum bei r gegen Null EDr gegen unendlich geht, aber nur endliche Substanzdichten möglich sind, führt dies zu einem Ungleichgewicht der Hohlsphären dr im Zentrum, das Zentrum wird komprimiert und federt zurück, es entsteht die Zeit. Und da eine Sphäre eine symmetrische Wirkung auf ihr Zentrum ausübt, wird bei Verformung der Sphäre die Wirkung auf das Zentrum unsymmetrisch, das Zentrum “merkt“, daß etwas am Außenrand passiert, es reagiert auf diese Veränderung.

Mechanisch gesehen ist diese Veränderung eine Kraft, die auf das Zentrum wirkt und damit zu dessen Lageveränderung führt, bis neues Gleichgewicht gefunden wird. So läßt sich auf einfache Art und Weise die Gravitation herleiten. Wenn nun Archen wechselwirken, verdrängen sie sich und können große Gemeinschaften bilden, Teilchen genannt, und letztere wiederum Familien, Atome genannt, die sich zu Sippen vereinen, Moleküle genannt. Das geht dann immer weiter hin bis zu Lebensformen, in denen Bewußtseinszentren entstehen, die auf Veränderungen reagieren und diesen bewußt entgegensteuern können. Bewußtseinszentren arbeiten mit der reactio, EM-Felder genannt, äußere Wechselwirkungen zwischen Archezusammenschlüssen erfolgen entweder über die actio, Gravitation genannt oder mittels Impulsübertragung, z.B. Licht.

Wenn wir uns hier unterhalten, dann tun wir dies, weil die Substanz sich so strukturiert hat, daß wir entstehen konnten. Möglich war dies auch durch noch unverstandene Prinzipien, z.B. durch ein Selbstbeschränkungsprinzip der Natur, welches nur eine doch sehr kleine Anzahl stabiler Atomformen (ca. 100) zuläßt, so daß Evolution in einem begrenzten Zeitraum überhaupt möglich wurde.

Jetzt könnt Ihr Euch aussuchen, ob Ihr dem Universum einen Sinn zugesteht oder nicht, wenn nicht, müßt Ihr allerdings eine Erklärung dafür finden, warum sich Selbstbewußtsein entwickeln konnte.

Das war´s, jetzt vergnügt Euch mit Eurer krummen Raumzeit, von der niemand weiß, wie und aus was sie sich konstituiert genauso wenig, wie jemand von Euch weiß, warum der uns beherbergende Laden dynamisch ist. Aber das interessiert ja Physiker auch nicht, die sind einfach so auf die Welt gekommen, ganz zufällig und ohne jede böse Absicht.

Physik nimmt Ausdehnung, Individualität und Dynamik als gegeben hin, Philosophie hingegen hinterfragt diese Phänomene, sie will wissen, warum das Universum so und nicht anders konstituiert ist, sie sucht die ersten Gründe.

Womit wir wieder mal als Spinner dastehen dürften.

Gruß
  #3  
Alt 25.10.07, 21:11
JGC JGC ist offline
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Registriert seit: 01.05.2007
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Beitr?ge: 3.276
Standard AW: Theoretische Physik vor dem Ende??

Hi alle..

Diesen obigen Ausführungen von Uwe kann ich mich prinzipiell nur anschliesen....

Um die Feinheiten kann man vielleicht streiten, aber das Prinzip sehe ich ganz genau so!!


JGC
  #4  
Alt 25.10.07, 22:27
pauli pauli ist offline
Singularität
 
Registriert seit: 03.06.2007
Beitr?ge: 1.480
Standard AW: Theoretische Physik vor dem Ende??

Zitat:
Physik nimmt Ausdehnung, Individualität und Dynamik als gegeben hin, Philosophie hingegen hinterfragt diese Phänomene, sie will wissen, warum das Universum so und nicht anders konstituiert ist, sie sucht die ersten Gründe.
Hinterfragen kann jeder, wo sind schlüssige Antworten?
  #5  
Alt 25.10.07, 22:59
JGC JGC ist offline
Gesperrt
 
Registriert seit: 01.05.2007
Ort: ES
Beitr?ge: 3.276
Standard AW: Theoretische Physik vor dem Ende??

In uns selbst??
  #6  
Alt 25.10.07, 23:06
pauli pauli ist offline
Singularität
 
Registriert seit: 03.06.2007
Beitr?ge: 1.480
Standard AW: Theoretische Physik vor dem Ende??

Zitat:
In uns selbst??
mag sein, oder auch nicht, wir sind Teil des Universums, aber das ist jeder Asteroid und jedes Staubkorn auch
  #7  
Alt 26.10.07, 09:09
JGC JGC ist offline
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Registriert seit: 01.05.2007
Ort: ES
Beitr?ge: 3.276
Standard AW: Theoretische Physik vor dem Ende??

Darum gehts doch...

Jedes existierende WAS spiegelt das drum herum des Universums..

Jedes WAS ist ein Brennpunkt der Sammellinse des SEINS..

Oder denkst du, das ein Staubkorn nicht " spürt", das es existiert??

Die Gravitation gibt jeden existierenden WAS eine "Rückmeldung"


JGC
  #8  
Alt 26.10.07, 13:36
uwebus uwebus ist offline
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Registriert seit: 14.08.2007
Beitr?ge: 757
Standard AW: Theoretische Physik vor dem Ende??

pauli,
----
Hinterfragen kann jeder, wo sind schlüssige Antworten?
----
Schlüssige Teilantworten sind immer dann möglich, wenn ein auf metaphysische Substanz gegründetes physisches Modell Ergebnisse vorhersagt, die empirisch so beobachtet werden. Zumindest im Bereich Gravitation, Zeitablauf, Atom- und Molekülgrößen kann man das Arche-Modell anwenden, wenn auch nicht mit der Genauigkeit der Physik, die für jedes ihrer Teilgebiete getrennte, den Beobachtungen angepaßte Modelle entwickelt hat. Aber das ist ja auch nicht Aufgabe eines Erklärungsmodells, letzteres soll Zusammenhänge aufdecken und die Einheit des Seins darstellen.

Eine finale schlüssige Antwort wird es nie geben können, denn dazu müßte man das das Universum konstituierende Prinzip befragen, was nicht möglich sein dürfte, wenn man wie ich davon ausgeht, daß dieses Prinzip ja über die Evolution hin zum Menschen sich durch letzteren selbst zu erforschen sucht. Eine schlüssige Antwort liefert nur Rom, aber die klingt mir zu billig, denn was will ein Alleswisser und –könner eigentlich mit einem Universum?

Gruß
  #9  
Alt 26.10.07, 14:34
JGC JGC ist offline
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Registriert seit: 01.05.2007
Ort: ES
Beitr?ge: 3.276
Standard AW: Theoretische Physik vor dem Ende??

Hallo Uwe...


andersrum gefragt... Was willst du denn mit deinem Wissen oder deinem Computer?

Ich schätze, es geht nur darum, hin und wieder in den Spiegel zu sehen, um zu überprüfen, das man überhaupt noch existiert.. Der Computer ist z.B. ein geistiger Spiegel, in dem sich der eigene Verstand reflektieren kann!!

Und sag ehrlich...

Sind nicht alle Dinge mit denen wir uns beschäftigen, nicht letztendlich dazu da, um uns irgendwie geartete Bestätigungen zu geben??

Auch ein Gott muß sich selbst ertragen können, was tut da besser als eine nette und spannende Abwechslung??


JGC
  #10  
Alt 27.10.07, 10:25
seberta seberta ist offline
Guru
 
Registriert seit: 07.05.2007
Beitr?ge: 711
Standard AW: Theoretische Physik vor dem Ende??

"Gott" = "coincidentia oppositorum" (Nikolaus von Kues) = (der Zusammenfall der Gegensätze = Identität von SUBJEKT und OBJEKT, erkenntnistheoretisch betrachtet).
Alles klar?
Viele Grüße - und ein schönes Wochendene, wünscht
seberta
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