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Alt 23.07.15, 14:08
Niko176 Niko176 ist offline
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Registriert seit: 23.07.2015
Beitr?ge: 84
Standard Multiversum - how it works.

Erstmal - warum das Multiversum Sinn macht:

Zitat aus "Der Stoff aus dem der Kosmos ist / Universum oder Multiversum"

"Das Universum dehnt sich nach neueren Erkenntnissen nicht immer langsamer aus, sondern immer schneller. "

Nach Berechnungen ist (ebenfalls ein Zitat aus der Sendung) "Die Energiemenge die Notwendig ist um die Galaxien mit der beobachteten Beschleunigung auseinander zutreiben ein Dezimalkomma gefolgt von 122 Nullen, gefolgt von einer eins."

Sprich: 0,000000000000000000000000000000000000000000000000 00000000000000000000000000000000000000000000000000 0000000000000000000000001

Die Berechnungen ergaben nach der Darstellung auch, dass kleine Abweichungen davon unser Universum mit den gegebenen Naturgesetzen nicht möglich machen würde oder völlig andere Naturgesetze ergäben.

Da die Wahrscheinlichkeit, dass genau die richtige Menge an dunkler Materie vorliegt, gegen null geht, wenn man nur ein Universum zugrunde legt, ist eine unendliche Abfolge dieses Prozesses der logische Schluss!

Ein einfaches Beispiel: stellt euch vor, euer Nachbar spielt zehn Wochen in Folge Lotto, mit jeweils einem Kästchen, welches er ausfüllt. Nun gewinnt dieser Nachbar jede Woche mit 6 richtigen. Das ganze also 10 mal in Folge. Die Wahrscheinlichkeit dafür ist so gering, dass es praktisch unmöglich erscheint, dies umzusetzen.

Was aber, wenn der Nachbar unsterblich wäre und für alle Zeiten jede Woche Lotto spielen würde? Er würde irgendwann diese 10 Spiele in Folge gewinnen. Es würden vielleicht Billionen von Jahre vergehen, aber irgendwann müsste bei einer unendlichen Abfolge genau das passieren. Und noch viel mehr: da er weiterhin unsterblich ist und weiter spielt, wiederholt sich das Szenario zwangsläufig irgendwann erneut!

Und deswegen wird aus einem unwahrscheinlich Fall ein Fall, der nach dieser These garantiert irgendwann eintreten wird. In irgend einem Universum.


Weitere Gedankengänge von mir:

- es kann offensichtlich nicht "nichts" geben. Es ist die umgekehrte Denkweise die der Mensch von Natur aus zu haben scheint. Die Unendlichkeit sollte meiner Auffassung nach also nicht als "unendliches nichts" sondern als "unendliches Viel" angesehen werden. Denn: die Unendlichkeit benötigt keinen Ursprung und kein Ende, denn hätte sie diese Faktoren, wäre sie nicht unendlich.

- Da wir nach meiner Vorstellung selbst Teil der Unendlichkeit sind, werden wir mit den Universen in denen wir vorkommen praktisch unendlich oft "produziert". Und das, wie ich vermute, zu jeder Zeit. Somit wäre unsere Existenz für immer vorhanden. Es gäbe kein echtes Original von uns, sondern jeder wäre eine Kopie und gleichzeitig auch ein Original, da die Unendlichkeit wie schon erwähnt keinen "Anfang" kennt. Allerdings haben die "kleinen" für sich abgeschlossenen Räume, die Universen, zunächst schon einen Startpunkt und vermutlich auch ein Endszenario. Da sie aber in Serie produziert werden nach der Logik, spielt es keine Rolle, denn wenn ein einzelnes Universum "stirbt", entstehen gerade wieder neue. Ähnlich wie bei einer Hydra aus der griechischen Mythologie, der ein Kopf abgeschlagen wird und zwei neue nachwachsen.


- je nachdem gibt es noch zusätzliche Raumdimensionen (String Theorie), die im Grunde ebenfalls neue Welten (Dimensionen) bedeuten, aber auf eine andere Weise. Das ganze multipliziert mit den unendlichen Universen, die unsere Naturgesetze beherrbergen. Dann noch kombiniert mit Universen, die vielleicht ANDERE Naturgesetze besitzen, die wir leider aktuell noch nicht mal erahnen können. Vielleicht lassen sich einige Möglichkeiten aber mathematisch errechnen. Das alles lässt auf eine Größe des Ganzen schließen, die für die meisten wohl recht schwer zu begreifen sein dürfte.

- Im Grunde dürfte alles passieren, was möglich ist und gleichzeitig evolutionstechnisch Sinn macht. Denn es bleibt natürlich dabei, dass eine Art sich nur dann durchsetzen kann, wenn sie überlebensfähig ist. Also dürfte es nichts geben, was nicht erklärbar ist. Allerdings können in Universen mit anderen Naturgesetzen Dinge entstehen, die mit den Naturgesetzen die dort herrschen erklärbar sind, nicht aber mit unseren.

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Der ursprüngliche Titel war: "schwimmt" jeder in seinem eigenen Universum?

Meine Vorstellung/Theorie ist, dass jede Möglichkeit immer wieder ausgespielt wird. Das bedeutet im Umkehrschluss, dass ein Universum wo eine einzelne Person namens "Hans Günter Mustermann" lebt eine Möglichkeit ist, die automatisch "ausgespielt" werden muss, weil die Unendlichkeit jede Mögliche Kombination durchgeht.

Da es vermutlich unendlich viele Möglichkeiten gibt, wie "Hans Günter Muster" sein Leben verbringt, muss es für jede dieser Möglichkeiten nach meinem Verständnis ganze eigene Universen geben, da die Person mit jeder Handlung komplett neue Möglichkeitsstränge eröffnet: läuft er zum Beispiel mit zehn Jahren über die Straße und wird überfahren, verändert das auch entscheidend das Leben des Fahrers. Dieser hätte vielleicht in einer anderen Situation ein Kind gezeugt, dessen Enkel einst Präsident der Vereinigten Staaten würde. Von daher haben die einzelnen Entscheidungen von "Hans Günter Muster" unter Umständen entscheidende Veränderungen für das Universum - oder zumindest für den Planeten - zur Folge.

Ge?ndert von Niko176 (24.08.15 um 21:23 Uhr)
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