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Quantenmechanik, Relativitätstheorie und der ganze Rest. Wenn Sie Themen diskutieren wollen, die mehr als Schulkenntnisse voraussetzen, sind Sie hier richtig. Keine Angst, ein Physikstudium ist nicht Voraussetzung, aber man sollte sich schon eingehender mit Physik beschäftigt haben.

 
 
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  #1  
Alt 19.08.21, 11:32
Mirko Buschhorn Mirko Buschhorn ist offline
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Registriert seit: 19.06.2021
Ort: Aschaffenburg
Beitr?ge: 89
Standard Element mit 1000 Protonen ?

In der Schule lernt man, dass aktuell bei Oganesson mit seinen 118 Protonen Schluss sei. Größere instabile (oder gar stabile) Isotope jenseits davon lassen sich unter Laborbedingungen derzeit nicht herstellen.

Aber was ist mit zwei kleinen verschmelzenden Neutronensternen? Bei diesem Prozess entstehen Iridium, Platin, Gold, Uran und andere schwere Atomkerne. Geht es nicht auch größer?

Freie Neutronen sind instabil. Sie brauchen Protonen in ihrer Nähe, sonst wird die schwache Wechselwirkung aktiv. Im Inneren von Neutronensternen fehlen Protonen und trotzdem zerfallen die vielen Neutronen nicht. Begründung: Für die beim Zerfall entstehenden Elektronen gäbe es laut Pauli keinen Platz.

Könnten bei der Neutronensternkollision nicht große Neutronenklumpen ins All geschleudert werden? Nehmen wir eine Kugel aus 10.000 Neutronen als Beispiel. Da sich Neutronen nicht abstoßen, wären sie durch die starke Wechselwirkung weiter aneinander gebunden. Am Rand der Neutronenkugel bilden sich, da Platz da ist, durch die schwache Wechselwirkung Protonen, Elektronen und Antineutrinos. Innen ist es nach wie vor eng, da sich die Neutronen natürlich immer noch nicht abstoßen. Noch besteht außen zwischen den entstehenden Protonen ausreichend Abstand, sodass sich keine Alphateilchen aus dem Riesenkern lösen.

Wäre es denkbar, dass irgendwann der Zerfallsprozess endet und ein stabiler Atomkern oder zumindest einer mit einer sehr langen Halbwertszeit entsteht? Vielleicht mit 1000 Protonen und 9000 Neutronen? Oder mit einem anderen Mischverhältnis? Eine Insel der Stabilität basierend auf magischen Zahlen? Könnten wir solche superschweren Elemente mithilfe der Spektrographie finden?
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