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Quantenmechanik, Relativitätstheorie und der ganze Rest. Wenn Sie Themen diskutieren wollen, die mehr als Schulkenntnisse voraussetzen, sind Sie hier richtig. Keine Angst, ein Physikstudium ist nicht Voraussetzung, aber man sollte sich schon eingehender mit Physik beschäftigt haben. |
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#71
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AW: Schrödinger Gleichung ohne Teilchen ?
So einfach ist das nicht. Tatsächlich ist nur |Ψ|² solch ein "Wahrscheinlichkeitskatalog", nicht aber Ψ selbst. Du übersiehst da nämlich einen entscheindenenden Punkt: Die Wellenfunktion hat eine Phase! Und die ist essentiell, denn sonst würde z.B. das Doppelspaltexperiement völlig anders ausgehen.
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#72
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AW: Schrödinger Gleichung ohne Teilchen ?
Hallo zusammen,
nach ein wenig Recherche werde ich mich euch wieder anschliessen. Ich habe versucht über das Googeln von "Einstein-Podolsky-Rosen-Effekt" an mehr Infos zu kommen. Dabei bin ich auf folgende ziemlich umfangreiche Seite gestossen: http://homepage.hispeed.ch/philipp.wehrli Da es sich bei dem Autor wohl nicht um einen Physiker handelt(?) möchte ich auch um eine Einschätzung davon bitten. Ich habe noch nicht alles interresante auf der Seite verarbeitet, aber dieses Das Einstein-Podolsky-Rosen Experiment und Die Viele-Welten-Interpretation scheint doch recht "bekömmlich" beschrieben zu sein. So bezeichnet Herr Wehrli die VWT sogar als lokal und realistisch, nachdem er eine eigene Definition des Realitätskriteriums einführt: Zitat:
Zur KD konnte ich bis jetzt noch keine zufriedenstellende Beschreibung finden. Wenn jemand eine verlinken könnte, wäre ich dankbar. --------------------------------------- Zitat:
Typische Dekohärenzzeiten Natürlich misst die Natur sich selber ständig und ununterbrochen, sonst wäre das Makroskopische nicht möglich. Gruss, Johann |
#73
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AW: Schrödinger Gleichung ohne Teilchen ?
Zitat:
Nun ist Bell natürlich weiterhin "state of the art". Aber Joy Christians Argumentation erscheint mir persönlich recht schlüssig (ich hatte auf dessen früheres Paper ja hier schon mal vor einiger Zeit hingewiesen). Zumindest erzeugt sie ein dickes Fragezeichen über der lange angenommenen Sicherheit. |
#74
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AW: Schrödinger Gleichung ohne Teilchen ?
@moebius
Die Mathematik ist wie die Philosophie eine Geisteswissenschaft. *********************************************** Es ist sachgemaess hier folgende Ausdruecke zu verwenden : wahr - falsch richtig - falsch true - false 1 - 0 Mathematiker scheren sich wie Informatiker recht wenig um ihre Sprechweise. Sie muss praezise sein und der Definition entsprechen. Wenn ein Mathematiker aeussert : "Das ist logisch 1" Dann meint er "Das ist wahr" Die Physik ist eine Naturwissenschaft. **************************** Es gibt keine physikalischen Wahrheiten, sondern nur Wahrscheinlichkeiten, da die Physik nicht auf Axiomen, sondern Hypothesen beruht, die auf Experimenten, Beobachtungen basieren. Es ist nicht wahr, dass es nachts dunkler ist als tagsueber. Sondern nur sehr wahrscheinlich. Du kannst dazu auch gerne mal einen Eskimo befragen. Mathematik plus Physik ***************** bilden eine ideale Ergaenzung und sind die Grundlage jeder modernen wissenschaftlichen Vorgehensweise. Die Mathematik liefert das abstrakte, geistige Modell und die Physik die Experimente die diese versuchen nicht zu falsifizieren. Eine physikalische Verifikation gibt es nicht, denn dazu muesste man unendlich viele Experimente ausfuehren. Ich bin oft unentschlossen ob ich den Begriff Verifikation nun benutzen soll oder nicht. Der Begriff der Verifikation oder Verifizierung ist gepraegt vom physikalischen Experiment. Es gibt daher keine Verifikation. Man kann diese Problematik umgehen indem man die Gueltigkeit eines mathematischen Modells von der geistigen Ebene aus beurteilt. Die dafuer ueblichen Begriffe sind : konsistent - das Modell beschreibt den physikalischen Vorgang unter logischen Aspekten korrekt inkonsistent - das Modell ist ungeeignet David Deutsch haette also besser formuliert : Zitat:
So sind nun einmal die ungeschriebenen Regeln. Ge?ndert von richy (02.07.09 um 17:38 Uhr) |
#75
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AW: Schrödinger Gleichung ohne Teilchen ?
Hallo!
@möbius & richy abgesehen, dass das Interview mit David Deutsch wohl nicht auf Deutsch abgehalten wurde .... - und daher sich (feine) semantische Fehler bei der Übersetzung durch Journalisten eingeschlichen haben könnten, sollte man auf den 'wahren Sachverhalt' abstellen: Wahrheit = wirklicher Sachverhalt
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Warum soll sich die Natur um intellektuelle Wünsche kümmern, die "Objektivität" der Welt des Physikers zu retten? Wolfgang Pauli |
#76
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AW: Schrödinger Gleichung ohne Teilchen ?
Hi Gandalf,
ist zwar off-topic (Sorry): Aber deine Signatur ist der Brüller – Werde ihn gleich morgen an meine Labortür hängen Gruß EVB
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Phantasie ist wichtiger als Wissen, denn Wissen ist begrenzt. A.E |
#77
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AW: Schrödinger Gleichung ohne Teilchen ?
Hermes ist gerade eigentlich gar nicht da, aber dieses von Joax gefundene Zitat aus http://homepage.hispeed.ch/philipp.wehrli
Zitat:
http://www.quanten.de/forum/search.php5?searchid=39785 Zitat:
Tatsächlich wird dadurch das eigentliche 'Teilchen' darüber hinaus beschrieben. Husch, war gar nicht da! Gruß Hermes |
#78
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AW: Schrödinger Gleichung ohne Teilchen ?
Hi
Mir ist bei dem Link zur VWT aufgefallen, dass der Autor ebenfalls den Zustandsraum direkt als Hyperraum betrachtet. Jede Moeglichkeit steht senkrecht auf den anderen. Der Raum wird dann n-dimensional, wobei n die Anzahl aller Moeglichkeiten ist. Eine riesige Zahl. Es fehlt die Abbildung auf eine Koordinate wie ich es oben beschrieben habe. Der Zustandsraum hat den Vorteil, dass alle Zustaende vor den anderen verborgen sind und jeder Zustand direkt erreichbar ist. Aber dafuer muessen mehrere Koordinatenwerte veraendert werden um einen Zielzustand zu erreichen. Ein "Mechanismus" fuer die Auswahl benoetigt man dennoch. Ebenso erhaelt man keine Dimensionen die man fuer eine weitere physikalische Interpretation verwenden koennte. Dieses Modell gefaelt mir daher weniger gut. Hat jemand eine Idee warum nicht eine einzige Koordidante verwendet wird ? Ich waere jetzt skeptisch gegenueber meinem viel einfacheren Modell, aber das ist eine verenfachte Version des Modells von B.Heim. Wobei dieser zwei zusaetzliche Dimensionen verwendet, die auch als System wirken, dass unsere Realitaet auf den Wert Null regelt. Und denen im weiteren ganz konkrete physikalische Bedeutungen zukommen. Im Gegenatz zu Zeh vertritt der Autor die Meinung, dass alle moeglichen Zustaende physikalisiert sind und nicht nur die seit dem Urknall entwickelten. Die Definition fuer "real" verwendet er anders als Heim. Im Zustandsmodell gibt es keine so einfache Moeglichkeit wie bei Heim die Realitaet ueber den Wert einer Koordinate festzulegen. Was Wehrli als real bezeichnet ist bei Heim physikalisch. Aber das ist lediglich eine Definition. Dass eine VWT einen Schoepfer ueberfluessig macht ist Unfug. Es gibt keine Gottesbeweise oder Gegenbeweise. Und den Zufall erklaert eine VWT ebenfalls nicht. Welches Model verwendet David Deutsch oder Everett ? Zitat:
Verwendet man den Begriff Beschreibung , Modellierung, so ist dies dennoch keine allgemeingueltige Aussage. Denn man kann nie davon ausgehen, dass alle Loesungen einer Gleichung auch physikalisch sinnvolle Loesungen sind. Bei nichtlinearen Differentialgleichungen koennen z.B. Loesungen mit Verduennungsstoessen entstehen, die man ausschliesen muss. Ebenso gelangt Heim durch den Ausschluss unphysikalscher Loesungen zu einer Strukturierung des Raumes. Man koennte den Begriff konsistente Beschreibung verwenden, aber was is konsistent ? Z.b. die Schroedingergleichung. Aber die ist komplexwertig und kann daher nicht real sein. Ich waere an der Stelle somit vorsichtig mit dieser Art von Definition. ciao Ge?ndert von richy (03.07.09 um 00:40 Uhr) |
#79
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AW: Schrödinger Gleichung ohne Teilchen ?
Teil 3
**** Ich habe laengere Zeit geknobelt wie man denn Abstaende in einem VWT Modell messen oder wenigstens sich vorstellen koennte. (In einem Zustandsraummodell geht dies wohl gar nicht). Dafuer ist mir nun ein einfaches (hypothetisches) Prinzip eingefallen. Und das wuerde auch sehr vieles "verruecktes" einer VWT relativieren. Demnach wohnen die Dinosaurier nicht gleich nebenan. Die Parallelwelten waeren recht normal. Das waere doch was oder ? Vielleicht koennte das Prinzip sogar erklaeren warum Heim die aspektbeozgene Logig verwendet. Jetzt hab ich aber erstmal 2 Gigs am WE ciao Ge?ndert von richy (03.07.09 um 03:08 Uhr) |
#80
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AW: Schrödinger Gleichung ohne Teilchen ?
Zitat:
Husch, Bauhaus war auch nicht da, denn den gibt es hier gar nicht! M.f.G. Eugen Bauhof
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Ach der Einstein, der schwänzte immer die Vorlesungen – ihm hatte ich das gar nicht zugetraut! Hermann Minkowski |
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