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Quantenmechanik, Relativitätstheorie und der ganze Rest. Wenn Sie Themen diskutieren wollen, die mehr als Schulkenntnisse voraussetzen, sind Sie hier richtig. Keine Angst, ein Physikstudium ist nicht Voraussetzung, aber man sollte sich schon eingehender mit Physik beschäftigt haben.

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  #1  
Alt 25.03.18, 15:59
Niko176 Niko176 ist offline
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Registriert seit: 23.07.2015
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Standard AW: Gedanken zum Thema "Multiversum"

Zitat:
Zitat von pauli Beitrag anzeigen
Also das ist nur Geschwurbel, "das offensichtliche" dabei ist nur deine Phantasie
Das Problem ist eher dein fehlendes Verständnis für Wahrscheinlichkeiten!

Erklär mir doch dann bitte mal wie die Dunkle Energie so perfekt abgestimmt sein konnte und einen Wert mit 122 Nullen hinter dem Komma EXAKT erfüllen konnte! Bei der geringsten Abweichung von diesem Wert hätte unser Universum nicht in der Form existieren können!

Ist dir eigentlich klar wie EXTREM unwahrscheinlich es ist, dass GENAU dieser Wert beim Urknall vorhanden war und nicht ein X-beliebiger anderer Wert?

Offensichtlich ist es dir nicht klar.

Mathematisch ist das Multiversum und die darin verankerte Unendlichkeit die perfekte Erklärung - nur so lässt sich das beinahe unmögliche (nämlich das wir überhaupt existieren) erklären.
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  #2  
Alt 25.03.18, 20:33
TheoC TheoC ist offline
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Registriert seit: 03.04.2015
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Standard AW: Gedanken zum Thema "Multiversum"

Zitat:
Zitat von Niko176 Beitrag anzeigen
Das Problem ist eher dein fehlendes Verständnis für Wahrscheinlichkeiten!

Erklär mir doch dann bitte mal wie die Dunkle Energie so perfekt abgestimmt sein konnte und einen Wert mit 122 Nullen hinter dem Komma EXAKT erfüllen konnte! Bei der geringsten Abweichung von diesem Wert hätte unser Universum nicht in der Form existieren können!

Ist dir eigentlich klar wie EXTREM unwahrscheinlich es ist, dass GENAU dieser Wert beim Urknall vorhanden war und nicht ein X-beliebiger anderer Wert?

Offensichtlich ist es dir nicht klar.

Mathematisch ist das Multiversum und die darin verankerte Unendlichkeit die perfekte Erklärung - nur so lässt sich das beinahe unmögliche (nämlich das wir überhaupt existieren) erklären.

Aus meiner Sicht gibt es da eine ganze Menge an Problemen mit dieser Erklärung.

Erstens ist das ganze keine "Theorie" weil es sich schlicht nicht widerlegen lässt. Ist dann somit wieder so etwas wie eine Glaubenssache.

Zweitens hat das Modell das Problem die realen Zweige zu erklären, bzw. ueberhaupt irgendwelche Aussagen zu machen (etwas Konkretes zu erklären).

Es lässt soch also nicht widerlegen, und es macht keine konkreten Aussagen.

Und mit "unendlich" lässt sich meiner Meinung nach schlecht rechnen.

Der Umstand dass es dadurch logisch ist, das es uns gibt, wird teuer erkauft.
So sind zB grundsätzlich keine weiter Begründungen für "Ursachen" von Naturkonstanten möglich, die sind einfach so, weil es uns sonst nicht geben würde.

lg
Theo
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  #3  
Alt 25.03.18, 21:58
Benutzerbild von TomS
TomS TomS ist offline
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Standard AW: Gedanken zum Thema "Multiversum"

Ein wesentliches Problem der Erklärung dieser Wahrscheinlichkeiten, das auch bei Einbeziehung der Landscape bzw. des Multiversums bestehen bleibt ist, dass für beide bisher kein mathematisch sinnvoll definiertes Wahrscheinlichkeitsmaß gefunden werden konnte. Es ist demnach irreführend, wenn man von "der geringen Wahrscheinlichkeit" eines (unseres) Universums spricht - man weiß nämlich nicht, wie man sie berechnen soll :-)
__________________
Niels Bohr brainwashed a whole generation of theorists into thinking that the job (interpreting quantum theory) was done 50 years ago.
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  #4  
Alt 25.03.18, 22:31
Niko176 Niko176 ist offline
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Registriert seit: 23.07.2015
Beitr?ge: 84
Standard AW: Gedanken zum Thema "Multiversum"

Zitat:
Zitat von TomS Beitrag anzeigen
Ein wesentliches Problem der Erklärung dieser Wahrscheinlichkeiten, das auch bei Einbeziehung der Landscape bzw. des Multiversums bestehen bleibt ist, dass für beide bisher kein mathematisch sinnvoll definiertes Wahrscheinlichkeitsmaß gefunden werden konnte. Es ist demnach irreführend, wenn man von "der geringen Wahrscheinlichkeit" eines (unseres) Universums spricht - man weiß nämlich nicht, wie man sie berechnen soll :-)
Im Grunde wäre jeder andere Anteil der Dunklen Energie möglich gewesen. Rein theoretisch wären also unendlich viele Variationen möglich gewesen. Es wurde jedoch genau der Wert erzielt, der ausgerechnet perfekt dafür geeignet war, das
Universum "lebensfreundlich" zu machen. Das lässt sich wohl nur durch unendlich viele Urknalle erklären. Dann ist es logisch, dass irgendwo der passende Wert erzielt werden muss.

Vielfalt ist überhaupt das Rezept, welches Leben ermöglicht: schon in unserem Universum (also ohne das Multiversum zu berücksichtigen) konnte es nur deswegen Leben auf der Erde geben, weil es so viele Planeten und Sterne gibt. Dass bei mehr als 100 Milliarden Sternen in dieser Galaxis irgendwo der ein oder andere lebensfreundliche Planet existiert ist eben mathematisch äußerst warscheinlich. Gäbe es nur einen Planeten im Universum wäre es dagegen höchst unwahrscheinlich, dass ausgerechnet dort Leben entstanden wäre.

Die selbe Formel kann man wohl eben auch für das Universum selbst anwenden, wenn man ein Multiversum voraussetzt. Es zeichnet sich doch ab, das alles nur aufgrund von Quantität existiert.
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  #5  
Alt 26.03.18, 12:39
pauli pauli ist offline
Singularität
 
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Standard AW: Gedanken zum Thema "Multiversum"

Zitat:
Zitat von Niko176 Beitrag anzeigen
Das Problem ist eher dein fehlendes Verständnis für Wahrscheinlichkeiten!

Erklär mir doch dann bitte mal wie die Dunkle Energie so perfekt abgestimmt sein konnte und einen Wert mit 122 Nullen hinter dem Komma EXAKT erfüllen konnte! Bei der geringsten Abweichung von diesem Wert hätte unser Universum nicht in der Form existieren können!

Ist dir eigentlich klar wie EXTREM unwahrscheinlich es ist, dass GENAU dieser Wert beim Urknall vorhanden war und nicht ein X-beliebiger anderer Wert?

Offensichtlich ist es dir nicht klar.

Mathematisch ist das Multiversum und die darin verankerte Unendlichkeit die perfekte Erklärung - nur so lässt sich das beinahe unmögliche (nämlich das wir überhaupt existieren) erklären.
Warum sollte ich was erklären, du erklärst ja auch nichts sondern nimmst nur irgendwas an und ziehst Schlüsse daraus, die nur von deiner Wunschvorstellung geprägt sind
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  #6  
Alt 26.03.18, 23:24
Niko176 Niko176 ist offline
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Beitr?ge: 84
Standard AW: Gedanken zum Thema "Multiversum"

Zitat:
Zitat von pauli Beitrag anzeigen
Warum sollte ich was erklären, du erklärst ja auch nichts sondern nimmst nur irgendwas an und ziehst Schlüsse daraus, die nur von deiner Wunschvorstellung geprägt sind
Ich kann damit Leben dass ich damit zum selben Schluss komme wie Stephen Hawking, Brian Greene und viele andere Physiker.

Aber vielleicht waren diese Leute nicht schlau genug und müssen von Leuten wie dir und Spoon korrigiert werden *lach*

Nee ich sehe schon - das hier bringt nichts. ^^
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  #7  
Alt 27.03.18, 00:17
Slash Slash ist offline
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Standard AW: Gedanken zum Thema "Multiversum"

Zitat:
Zitat von Niko176 Beitrag anzeigen
Ich kann damit Leben dass ich damit zum selben Schluss komme wie Stephen Hawking, Brian Greene und viele andere Physiker.

Aber vielleicht waren diese Leute nicht schlau genug und müssen von Leuten wie dir und Spoon korrigiert werden *lach*

Nee ich sehe schon - das hier bringt nichts. ^^
Aber es ist doch wichtig, dass man die Gedankengänge dieser Physiker verstanden und nachvollzogen hat.

Die Frage ist ja berechtigt, warum kommt man zum gleichen Schluss.

Da müsste man ja deren Artikel gelesen und verstanden haben (und nicht nur die populärwissenschaftlichen Aussagen dieser Personen).
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  #8  
Alt 30.03.18, 20:17
Niko176 Niko176 ist offline
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Beitr?ge: 84
Standard AW: Gedanken zum Thema "Multiversum"

Zitat:
Zitat von Slash Beitrag anzeigen
Aber es ist doch wichtig, dass man die Gedankengänge dieser Physiker verstanden und nachvollzogen hat.

Die Frage ist ja berechtigt, warum kommt man zum gleichen Schluss.

Da müsste man ja deren Artikel gelesen und verstanden haben (und nicht nur die populärwissenschaftlichen Aussagen dieser Personen).
Also einmal Danke an die Forenmoderation für die Verwarnung von Pauli, der außer Beleidigungen keinerlei sachliche Kritik anbringt.

@Slash: ich behaupte, das Kernargument bzw diverse Argumente für die Multiversum-Theorie verstanden zu haben. Die Feinabstimmung und die Zahl mit den 122 Nullen die ich am Anfang des Postings präsentiere stammen nicht von mir (ich habe es natürlich nicht berechnet) sondern es ist das Ergebnis der von mir genannten Physiker.

Und ich bleibe dabei (es ist ebenfalls auch das Argument der bekannten Physiker, Hawking, Greene usw): dass jede x-beliebige Verteilung der dunklen Energie am Anfang möglich gewesen wäre. Die Zahl der möglichen "Fehlschläge" bei der Entstehung des Universums wäre unfassbar hoch, dennoch kam das perfekte Universum heraus, was sich auch nach der Meinung der genannten Herrschaften nur unter der Vorraussetzung eines Multiversums so ereignen kann.

Auch diverse andere Faktoren sprechen für das Multiversum und die Unendlichkeit, z. B. die Expansion des Universums die sich nicht verlangsamt sondern immer weiter beschleunigt.

Nach Hawkings Berechnungen machte jede Kalkulation des Urknalls nur dann mathematisch Sinn, wenn sich zusätzlich unendlich viele weitere Urknalle ereignet haben. Ich gebe zu, dass ich es nicht nachgerechnet habe, wie vermutlich jeder andere im Forum muss ich den Aussagen in der Hinsicht vertrauen.

Siehe dieses Zitat: "Jedes unserer wissenschaftlichen Modelle des Big Bang führt zur Bildung eines Multiversums. Es ist viel plausibler, dass beim Urknall viele Welten entstanden sind, als dass es nur eine gibt. Wir leben in einer von vielen Welten", erläutert Hawkings Ko-Autor Thomas Hertlog in einem Interview mit der britischen BBC."

Quelle: https://www.wienerzeitung.at/themen_...ltiversum.html

Ich finde es bei so klaren Aussagen daher befremdlich, dass ich mich in einem Quanten-Forum(!) teilweise fühle wie ein "Ketzer" der von der Katholischen Kirche im Mittelalter auf den Scheiterhaufen geführt wird, weil er behauptet hat, dass die Sterne am Himmel keine Lichter sind sondern weit entfernte Sonnen...
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  #9  
Alt 31.03.18, 09:02
Slash Slash ist offline
Profi-Benutzer
 
Registriert seit: 30.07.2008
Beitr?ge: 441
Standard AW: Gedanken zum Thema "Multiversum"

Zitat:
Zitat von Niko176 Beitrag anzeigen
Also einmal Danke an die Forenmoderation für die Verwarnung von Pauli, der außer Beleidigungen keinerlei sachliche Kritik anbringt.

@Slash: ich behaupte, das Kernargument bzw diverse Argumente für die Multiversum-Theorie verstanden zu haben. Die Feinabstimmung und die Zahl mit den 122 Nullen die ich am Anfang des Postings präsentiere stammen nicht von mir (ich habe es natürlich nicht berechnet) sondern es ist das Ergebnis der von mir genannten Physiker.

Und ich bleibe dabei (es ist ebenfalls auch das Argument der bekannten Physiker, Hawking, Greene usw): dass jede x-beliebige Verteilung der dunklen Energie am Anfang möglich gewesen wäre. Die Zahl der möglichen "Fehlschläge" bei der Entstehung des Universums wäre unfassbar hoch, dennoch kam das perfekte Universum heraus, was sich auch nach der Meinung der genannten Herrschaften nur unter der Vorraussetzung eines Multiversums so ereignen kann.

Auch diverse andere Faktoren sprechen für das Multiversum und die Unendlichkeit, z. B. die Expansion des Universums die sich nicht verlangsamt sondern immer weiter beschleunigt.

Nach Hawkings Berechnungen machte jede Kalkulation des Urknalls nur dann mathematisch Sinn, wenn sich zusätzlich unendlich viele weitere Urknalle ereignet haben. Ich gebe zu, dass ich es nicht nachgerechnet habe, wie vermutlich jeder andere im Forum muss ich den Aussagen in der Hinsicht vertrauen.

Siehe dieses Zitat: "Jedes unserer wissenschaftlichen Modelle des Big Bang führt zur Bildung eines Multiversums. Es ist viel plausibler, dass beim Urknall viele Welten entstanden sind, als dass es nur eine gibt. Wir leben in einer von vielen Welten", erläutert Hawkings Ko-Autor Thomas Hertlog in einem Interview mit der britischen BBC."

Quelle: https://www.wienerzeitung.at/themen_...ltiversum.html

Ich finde es bei so klaren Aussagen daher befremdlich, dass ich mich in einem Quanten-Forum(!) teilweise fühle wie ein "Ketzer" der von der Katholischen Kirche im Mittelalter auf den Scheiterhaufen geführt wird, weil er behauptet hat, dass die Sterne am Himmel keine Lichter sind sondern weit entfernte Sonnen...
Hallo Niko,

ich denke es besteht kein Dissens, dass Themen wie Inflation, flaches Universum, unendlich ausgedehnt - oder eine andere Topologie, unendlich viele Universen mit verschiedenen Parametern (physikalischen Konstanten, etc.) ganz aktuelle Themen und Kandiaten sind.

Könntest du in kurzen Worten erklären, was du eigentlich mit diesem Thread aussagen willst?

Schon in deinem ersten Eröffnungsbeitrag hast du glaube ich etwas verwechselt mit dem Anteil der dunklen Energie, dann war da das Thema mit geteilt durch 0.

Es ist ja gut, wenn man solche Beiträge und Themen von den Physikern liest, aber wir - als Laien diesen gegenüber - können da wohl wirklich nur _plaudern_ , nicht wirklich mitreden.

Von daher verstehe ich deine Grundaussage gar nicht, was du sagen willst.

Slash
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  #10  
Alt 31.03.18, 23:08
Bernhard Bernhard ist offline
Moderator
 
Registriert seit: 14.06.2017
Beitr?ge: 2.649
Standard AW: Gedanken zum Thema "Multiversum"

Hallo Niko,

Zitat:
Zitat von Niko176 Beitrag anzeigen
Ich finde es bei so klaren Aussagen daher befremdlich, dass ich mich in einem Quanten-Forum(!) teilweise fühle wie ein "Ketzer" der von der Katholischen Kirche im Mittelalter auf den Scheiterhaufen geführt wird, weil er behauptet hat, dass die Sterne am Himmel keine Lichter sind sondern weit entfernte Sonnen...
bitte entschuldige, wenn da zu wenig Unterstützung meinerseits, bzw. ganz allgemein von der Moderation kam. Ich kenne den Teilnehmer pauli schon über viele Jahre auch aus einem anderen Forum und war deswegen vielleicht etwas zu zögerlich.
__________________
Freundliche Grüße, B.
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