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  #261  
Alt 21.09.07, 08:30
Benutzerbild von Gandalf
Gandalf Gandalf ist offline
Singularität
 
Registriert seit: 01.05.2007
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Standard AW: Theoretische Physik vor dem Ende??

Hallo (Henri/Lorenzy)!

Zitat:
(Zitat von Henri)

Sie haben die Lösung doch eigentlich schon: Quantenphänomene sind mathematisch anzupacken (siehe den neuen Logarithmus!)! Und das geht mit den "alten" Computer BESSER als mit "Quantencomputern", die nicht "wissen", welches Ergebnis sie auswerfen sollen, weil sie sich nicht "entscheiden" können!
Daß Quantencomputer herkömmliche Computer in irgendwas schlagen könnten, ist QUATSCH! Jedenfalls solange das Gegenteil nicht bewiesen ist, sind die Behauptungen bzgl. der Fähigkeiten von Quantencomputern REINE Glaubenssache! Und damit weder Physik noch Mathematik.
... nun, nach diesem Kriterium (im letzten Satz) wäre die (milliardenschwere) Grundlagenforschung an Teilchenbeschleunigern "reine Glaubenssache" und keine Physik!? (und die Physiker, die diese Milliarden fordern (und bekommen haben), Päpste und Prediger)

Aber ich will mal auf etwas anderes hinaus, auf das ich durch Euer interessantes Gespräch gekommen bin:
Aus dem was ihr hier erörtert, kann man entnehmen: es kommt immer auf die Fragestellung (an das Quanten-System) und den Fragesteller (der selbst ein QS ist) an. Was einerseits zu den erwähnten Problemen (der Interpretation) führt, finden wir anderseits evtl. in der Natur verwirklicht:

Daher eine auf den ersten Blick ketzerische Frage (die man evtl. in einem anderen (passenderen) Thread fortführen könnte):

Könnte es sich bei (dem System der....) Astrologie gar um einen (natürlichen) Quantencomputer handeln!?


Grüße
__________________

Warum soll sich die Natur um intellektuelle Wünsche kümmern, die "Objektivität" der Welt des Physikers zu retten? Wolfgang Pauli
  #262  
Alt 21.09.07, 11:52
seberta seberta ist offline
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Registriert seit: 07.05.2007
Beitr?ge: 711
Standard AW: Hallo Lorenzy!

Genau!
Wie sagte "der Meister" (A. Einstein) auf die Frage, wie es mit dem Universum (und der Physik, seberta) weitergehen würde:
"Abwarten und Tee trinken!"
Muss es unbedingt Tee sein?
  #263  
Alt 21.09.07, 12:06
seberta seberta ist offline
Guru
 
Registriert seit: 07.05.2007
Beitr?ge: 711
Standard AW: Theoretische Physik vor dem Ende??

Hallo Uwebus!

Ich finde Deine Ausführungen aus vielen Gründen sehr interessant und anregend. Für mich würde es den Rahmen dieses Forums sprengen, auf alle Aspekte einzugehen.

An dieser Stelle nur so viel:
Ich denke auch, dass das VAKUUM das entscheidende physikalische Thema sein müsste: Je weiter man in den mikro-und makrokosmischen RAUM "vordringt", um so mehr stößt man auf so etwas wie eine "unendliche LEERE"
(abgesehen von den Quantenfluktuationen im "unsauberen Vakuum").
Ich hatte schon an anderer Stelle angemerkt, dass ich für einen Diskurs plädiere, an dem
1. Mathematiker (Thema "Null" und "Unendlich")
2. Physiker (Thema "Vakuum")
3. Philosophen (Thema "relatives Nichts" und "absolutes NICHTS")
frei von narzisstischen Revierabgrenzungen und Voreingenommenheiten gemeinsam über diese Fragen und Zusammenhänge nachdenken.
Aus mehrerlei Gründen kann ein solcher Diskurs nicht "per Internet" gelingen, sondern nur im Kontext einer "leibhaftigen Begegnung".
In HEIDEGGER's Hütte am Todtnauberg haben solche Begegnungen und Gespräche übrigens schon einmal stattgefunden, wie mir Carl Friedrich von Weizsäcker vor Jahren einmal sagte.
Gruß, seberta
  #264  
Alt 21.09.07, 12:12
seberta seberta ist offline
Guru
 
Registriert seit: 07.05.2007
Beitr?ge: 711
Standard AW: Hallo uwebus!

Hallo Henri!
Volle Zustimmung!
RELIGION ist aus vielen Gründen "überholt" - nicht aber das, was A. EINSTEIN und z.B. A.N. WHITEHEAD unter "kosmischer Religiosität" verstanden und begrifflich differenziert haben.
(Vgl. dazu auch den letzten Teil der UNGEHALTENEN REDE
www.die-wuerde-des-menschen.de)

Gruß, seberta
  #265  
Alt 21.09.07, 12:25
seberta seberta ist offline
Guru
 
Registriert seit: 07.05.2007
Beitr?ge: 711
Standard AW: Hallo Lorenzy!

Liebe Mit-STREITER/Innen!

Ich schlage vor, an dieser Stelle der Diskussion auf Alles zu verzichten, was nicht der inhaltlich-sachlichen Differenzierung und Klärung dient.
Meine Position:
1. Die Quantenphysik ist die wahrscheinlich am besten bewährte und bestätigte Theorie innerhalb der Physik, auch wenn es hinsichtlich ihrer philosophischen Deutung noch Kontroversen geben mag.
2. Ich plädiere ausdrücklich dafür, an der Entwicklung des Quantencomputers zu arbeiten - und seine Möglichkeiten und Grenzen experimentell auszuloten.
3. Meine Vermutung: Bisher heissen alle COMPUTER = RECHNER (und nicht DENKER!). Wahrscheinlich wird auch ein Quantencomputer n u r ein RECHNER sein, dessen Ergebnisse ausgewertet und "gedeutet" werden müssen
(vielleicht irre ich mich aber auch in dieser Frage!)
4. Auch NATURWISSENSCHAFT beruht auf GLAUBEN insofern, als sich die Physiker darauf verlassen müssen, dass ihre Kollegen "sauber" gearbeitet, richtig gerechnet und die Experimente "korrekt" durchgeführt haben:
GLAUBEN = VERTRAUEN!
Das hat nix mit RELIGION zu tun - mit der am allerwenigsten!!!
Zum Thema "Himmelreich":
Das HIMMELREICH ist JETZT, der erfüllte AUGEN-BLICK, für den es innerhalb der Modelle der Theoretischen Physik leider keinen Ort gibt.
Macht aber nix, denkt sich
seberta
  #266  
Alt 21.09.07, 18:54
Lorenzy Lorenzy ist offline
Singularität
 
Registriert seit: 01.05.2007
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Standard AW: Theoretische Physik vor dem Ende??

Zitat:
Zitat von Gandalf Beitrag anzeigen
Daher eine auf den ersten Blick ketzerische Frage (die man evtl. in einem anderen (passenderen) Thread fortführen könnte):

Könnte es sich bei (dem System der....) Astrologie gar um einen (natürlichen) Quantencomputer handeln!?
Hi Gandalf,

Meintest du Astrologie oder Astronomie?
  #267  
Alt 21.09.07, 19:13
seberta seberta ist offline
Guru
 
Registriert seit: 07.05.2007
Beitr?ge: 711
Standard AW: Theoretische Physik vor dem Ende??

Hallo, Uwebus!
Deine Anmerkungen zum Verhältnis von PHYSIK und PHILOSOPHIE gefallen mir sehr gut!
M.E. gibt es aber eine "Schnittmenge" zwischen beiden Disziplinen, und es ist kein Zufall, dass sich die PHYSIK historisch aus der METAPHYSIK (d e r Grunddisziplin der Philosophie) entwickelt hat.
Noch einmal "der Meister" (A. EINSTEIN):
"Die Philosophie gleicht einer Mutter, die alle anderen Wissenschaften geboren und ausgestattet hat. Man darf sie in ihrer Nacktheit und Armut nicht geringschätzen, sondern muss hoffen, dass etwas von ihrem Don-Quichote-Ideal auch in ihren Kindern lebendig bleibt, damit sie nicht in Banausentum verkommen."
Die traditionelle METAPHYSIK ist aus Gründen, die ich in einem PHYSIK-Forum nicht erläutern will, gescheitert.
Nicht aber die META-PHYSIK, die nichts anderes tut, als erkenntnis- und wissenschaftstheoretische Fragen der PHYSIK zu reflektieren. Damit befindet sie sich in bester Gesellschaft, wie die philosophischen Debatten und Kontroversen zeigen, die im 20. Jahrhundert z.B. von , Planck, Bohr, Einstein, Heisenberg, Schrödinger, Dirac, Bohm, Weizsäcker und vielen anderen geführt worden sind.
Ich befürchte, dass viele Physiker des 21. Jahrhunderts, fasziniert und geblendet von den Rechenkapazitäten der Computer (mit oder ohne Quantencomputer), RECHNEN mit PHYSIKALISCHER ERKENNTNIS verwechseln und deshalb in Gefahr sind, "in Banausentum zu verkommen."
Es gibt aber Schlimmeres auf dieser Erde, meint
mit freundlichem Gruß - seberta
  #268  
Alt 21.09.07, 19:31
Lorenzy Lorenzy ist offline
Singularität
 
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Beitr?ge: 1.494
Standard AW: Theoretische Physik vor dem Ende??

Zitat:
Zitat von seberta Beitrag anzeigen
Die traditionelle METAPHYSIK ist aus Gründen, die ich in einem PHYSIK-Forum nicht erläutern will, gescheitert.
Nicht aber die META-PHYSIK, die nichts anderes tut, als erkenntnis- und wissenschaftstheoretische Fragen der PHYSIK zu reflektieren.
Unterschied zwischen Meta-Physik und Metaphysik?

Zitat:
Ich befürchte, dass viele Physiker des 21. Jahrhunderts, fasziniert und geblendet von den Rechenkapazitäten der Computer (mit oder ohne Quantencomputer), RECHNEN mit PHYSIKALISCHER ERKENNTNIS verwechseln und deshalb in Gefahr sind, "in Banausentum zu verkommen."
Faszinierend an normalen Computern finde ich die bisherige Kontinuität des Moore'schen Gesetzes.
Faszinierend an Quantencomputer finde ich, dass es überhaupt eine andere Möglichkeit, als die Funktionsweise von normalen Computern gibt.

Mit Banausentum und ohne neuen physikalischen Erkenntnisse, wäre weder das Moore'sche "Gesetz" ein Gesetz, noch wären die momentanen ersten Schritte zum QT möglich.

Und geblendet sind auch nur diejenigen, die denken das Moore'sche Gesetz wäre ein wirkliches Gesetz, denn dessen Grenze ist schon beinahe in Sichtweite.

Ge?ndert von Lorenzy (21.09.07 um 20:17 Uhr)
  #269  
Alt 22.09.07, 09:16
seberta seberta ist offline
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Standard AW: Quantentheorie und 'Evolution

Im Unterschied zu einigen anderen Diskussionsteilnehmern gebe ich die "Quelle" an, von der aus ich argumentiere. Das ist wissenschaftlich redlich.
Da sich einige daran stören, werde ich diesen Titel nie mehr erwähnen, zumal ich nichts davon habe, ob sich sonst noch jemand für diese meta-physischen Analysen und Reflexionen interessiert.
Gruß an alle "Kritiker" der wissenschaftlichen Zitier-Praxis, seberta
  #270  
Alt 22.09.07, 09:38
seberta seberta ist offline
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Registriert seit: 07.05.2007
Beitr?ge: 711
Standard AW: Quantentheorie und 'Evolution

Hallo Hermes!
Wie Du weisst, bin ich hinsichtlich des Verhältnisses von Philosophie und Theoretischer Physik ein "Anhänger" Einsteins: Ohne Verbindung zur Philosophie (Erkenntnis- und Wissenschaftstheorie) ist die Physik in Gefahr, "in Banausentum zu verkommen", wie "der Meister" einst trefflich formuliert hat.
Die im Sinne POPPER's falsifizierbare Hypothese, die ich hier vertrete, lautet:
Es ist kein Zufall, dass bisher alle Versuche, der EINHEIT des Universums mit physikalischen Methoden "habhaft" werden zu wollen, gescheitert sind (EINSTEIN, HEISENBERG, HAWKING, L. SUSSKIND u.a.).
Die philosophische Analyse vermag die Gründe für das Scheitern der TOE-Suche zu erkennen.
Wenn schon formale Systeme wie die Mathematik prinzipiell "unabschliessbar" sind (Gödel, Benaceraff), sind es empirische Wissenschaften "erst recht", da hier noch zusätzliche Grenzen der Beobachtbarkeit und experimentellen Überprüfbarkeit (in mikro- und makrokosmischen Bereichen) vorhanden sind.
Zu Lorenzys Hinweis:
Da Physik eine empirische Naturwissenschaft ist, spielt es keine Rolle, wieviele
"Multiversen" darin Platz haben - sondern welche Modelle empirisch-experimentell noch überprüfbar sind bzw. überprüft wurden.
Mein Vorschlag:
Bau einer Collidor-Anlage um den Äquator, und wenn das nicht reicht: Bau einer Collidor-Anlage zum Mond und zurück!
Am eindrucksvollsten wäre die labormäßige Erzeugung eines SCHWARZEN LOCHS, in dem der ohnehin vor dem Kollaps stehende Planet Erde endlich verschwindet - und über ein "Wurmloch" in einem anderen Universum eine "zweite Chance" erhält.
Gute Reise - und viele Grüße, seberta
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