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#51
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AW: Frontalangriff auf die wissenschaftliche Methode
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Auf jeden Fall würde ich eher behaupten, dass letztlich nicht vielen Welten, existieren, sondern dass eine "aufgefächerte Welt" existiert, den Beobachter eingeschlossen, und dass dieser nur "seinen" Ausschnitt beobachten kann. Zitat:
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Nicht kontinuierlich. Die "eine Welt" der KI entsteht durch einen fortwährenden Kollaps Aufgrund der Auffächerung nicht "für uns", jedoch insgs. schon. Es gibt nur "eine Welt" sowie deren "Auffächerung" oder "Zweige". Zitat:
Ich denke, (*) und (**) sind die zwei wesentlichen Probleme der Everettschen QM: generell das Auftreten einer stochastisch erscheinenden Wahrnehmung in einer zunächst rein deterministischen Theorie, sowie die entsprechenden Beweise, insbs. zur Ableitung der Bornschen Regel.
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Niels Bohr brainwashed a whole generation of theorists into thinking that the job (interpreting quantum theory) was done 50 years ago. Ge?ndert von TomS (22.04.15 um 06:08 Uhr) |
#52
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AW: Frontalangriff auf die wissenschaftliche Methode
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a) Wie kann sich eine unteilbare Energieportion (E=h*v) oder eine elektrische Elementarteilung oder ein Silberatom oder ein Fullerenmolekül oder sogar ein komplexs System wie ein Mensch aufgefächert haben, wenn sie zugleich an einem bestimmten Ort registriert wurden? b) Wie ergibt sich diese Auffächerung aus den zugehörigen Gleichungen?
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mit freundlichem Gruß aus Hannover Unendliche Genauigkeit ist eine Illusion Ge?ndert von RoKo (22.04.15 um 06:43 Uhr) |
#53
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AW: Frontalangriff auf die wissenschaftliche Methode
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Ich denke, die Auffächerung des Quantenzustandes wird durch die Dekohärenz genügend gut beschrieben. Zunächst haben wir ein System (|a> + |b>) * |0>, wobei a,b für orthogonale Zustände eines mikroskopischen Systems stehen, also ein verschränkter Zustand des Quantensystems vorliegt, sowie ein initialer makroskopische Zustand |0>, der z.B. Messgerät und Umgebung umfasst. Nach erfolgter Messung liegt ein Zustand vor, der bzgl. einer gemessenen Observablen näherungsweise von der Form |a,A> + |b,B> ist, wobei weitere, nicht-diagonale Terme unterdrückt sind. Dieser Zustand inkl. Messgerät und Umgebung ist also "in zwei Unterräumen im Hilbertraum lokalisiert". Wenn nun gerade Lokalisierung im Ortsraum vorliegt, und Messgeräte etc. "mit auffächern", dann existiert keine Möglichkeit, Interferenz zwischen den Zweigen (inkl. der aufgefächerten Beibachter) festzustellen, da jeder Zweig eines Beobachters immer nur Zugriff auf Zweige "seines" Messgerätes, "seines" Labors usw. hat. Das ist eine Art Superauswahlregel. Ich denke, bis hierher ist das letztlich eine Konsequenz der Dekohärenz und recht gut mathematisch abgesichert. Ich weiß nicht genau, was du mit b) meinst. Aber ich verstehe dich so, dass du ein Problem damit hast, dass jeder Zweig (aus Sicht des Beobachters je Zweig) bestimmte Objekte und Eigenschaften immer vollständig wahrnimmt, inkl. der Erhaltungsgrößen wie Energie, Ladung etc. Dazu folgendes: nehmen wir an, a und b aus dem o.g. Beispiel entsprächen zwei Energien Ea und Eb des Quantensystems. Dann liegt nach der Messung ein Zustand |Ea, EA> + |Eb, EB> vor. EA bedeutet z.B., dass das Messgerät Ea anzeigt. Je Zweig befindet sich das System in einem Eigenzustand, und jeder Beobachter (je Zweig) nimmt nur diesen Zweig wahr. Demnach erscheint je Beobachter ein Kollaps vorzuliegen - was nicht stimmt, der jeweils andere Zweig ist lediglich unsichtbar geworden. Zusammenfassend: diese Sichtweise, die sich aus der Dekohärenz ergibt, ist verträglich mit der Beobachtung, dass je Beobachter immer genau die Eigenzustände beobachtet werden, die zu den gemessenen Observablen korrespondieren. Es gibt jedoch noch ein Problem, das ich (***) nennen würde, und das ich selbst noch nicht verstehe (obwohl mir Zeh u.a. versichern, es sei ein Scheinproblem). Nehmen wir an, wir messen die Energie in "unserem" Zweig; wir beobachten also einen Zeiger EA mit Anzeige Ea. Der Erwartungswert dieser Messung ergibt sich aus den üblichen Regeln der QM für den vollständigen Zustand, nicht nur für einen Zweig! Und in diese Berechnung geht die Norm jedes Zweiges ein. Diese Norm je Zweig entspricht der Wsk., sich in diesem Zweig wiederzufinden. Warum??? (Das ist die Problematik *) In die tatsächlichen Messergebnisse gehen aber nur die Eigenwerte Ea ein, und nicht die Norm. Warum??? (Das ist deine Problematik, warum je Zweig immer Energieeigenwerte beobachtet werden und sich die Energie nicht "auf die Zweige verteilt" ***).
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Niels Bohr brainwashed a whole generation of theorists into thinking that the job (interpreting quantum theory) was done 50 years ago. Ge?ndert von TomS (22.04.15 um 07:26 Uhr) |
#54
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AW: Frontalangriff auf die wissenschaftliche Methode
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#55
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AW: Frontalangriff auf die wissenschaftliche Methode
Es verhält sich doch so:
Vor der Messung liegt ein Quantenzustand |z> * |0> = (na|a> + nb|b>) * |0> vor. |a>, |b> sind Eigenzustände der zu messenden Observablen. Nach der Messung liegt der Zustand |z', Z'> = n'a|a,A> + n'b|b,B> vor. "A" umfasst dabei einen Zweig eines aufgefächerten Beobachters nach Beobachtung von "a". Frage (*) warum entspricht |na|² der Wahrscheinlichkeit, dass "a" beobachtet werden wird? Bzgl. (***) muss ich nochmal überlegen, wie ich meine diesbzgl. Einwände früher mal formuliert hatte. Ich kann euch das jetzt nicht präzise darlegen und schweige daher lieber bis auf Weiteres.
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Niels Bohr brainwashed a whole generation of theorists into thinking that the job (interpreting quantum theory) was done 50 years ago. |
#56
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AW: Frontalangriff auf die wissenschaftliche Methode
Ich verstehe die Frage nicht. Nach Kopenhagen ist es per definitionem so, und nach VWI ist es die Wahrscheinlichkeit, dass du dich im Zweig A wiederfindest.
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#57
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AW: Frontalangriff auf die wissenschaftliche Methode
Ist das nicht eines der Postulate der Quantenmechanik?
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#58
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AW: Frontalangriff auf die wissenschaftliche Methode
Postulat ist immer gut.
Falls die Frage Sinn macht, und falls es die selbe Frage ist (nur anders formuliert), wie die von TomS: - Welchen physikalischen Sinn hat Sqrt(Wahrscheinlichkeit)? Bei Sqrt(Fläche) ist der Sinn klar, so, als Bspl.
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Gruß, Johann ------------------------------------------------------------ Eine korrekt gestellte Frage beinhaltet zu 2/3 die Antwort. ------------------------------------------------------------ E0 = mc² |
#59
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AW: Frontalangriff auf die wissenschaftliche Methode
Zitat:
Betrachte ein Experiment, in dem sukzessive eine Reihe von Spins |s1, s2, ... > bzgl. ihrer Orientierung gemessen werden. Jeder Spin sei in einem Zustand a|+> + b|->. Bei jeder Einzelmessung erfolgt eine Verzweigung, bei n Messungen resultieren sozusagen 2^n Zweige. (Achtung: es gibt keine exakte Definition dieser Zählung, das ist nur Interpretation!) Die Wsk. für ein Ergebnis +--++-..., also P(+-++-...) ist das Produkt |abaab...|^2..., also letztlich |a|^2N(+) * |b|^2N(-). Nun ist es aber so, dass jede Messung an einem Spin nur genau einmal durchgeführt wird. In jedem Einzelfall existieren genau zwei Möglichkeiten. Würde man die gesamte Reihe unabhängiger Messungen betrachten, so wäre nachvollziehbar, dass im Sinne einer statistischen Interpretation die o.g. Wsk. folgt. Sie folgt gemäß der VWI aber in jedem Einzelfall. Betrachten wir den makroskopischen Zustand a|+, ...> + b|-, ...>. Der innerhalb eines Zweiges beobachtende Beobachter nimmt "seinen" Zweig als vollkommen Real vor, unabhängig vom Vorfaktor. Die Vorfaktoren a, b der Zustände |+>, |-> sind soetwas wie eine Beschriftung der beiden Seiten einer Münze. Die Wahrscheinlichkeit beim Münzwurf hängt aber nicht von der Bedchriftung ab.
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#60
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AW: Frontalangriff auf die wissenschaftliche Methode
Ein Postulat (Axiom) der orthodoxen QM, nicht der Everettschen QM.
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