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Theorien jenseits der Standardphysik Sie haben Ihre eigene physikalische Theorie entwickelt? Oder Sie kritisieren bestehende Standardtheorien? Dann sind Sie hier richtig.

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  #1  
Alt 14.11.09, 15:52
DerTheoretiker DerTheoretiker ist offline
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Registriert seit: 14.11.2009
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Standard AW: Quantengravitation?

Hallo,

ich bin grad zufällig auf dieses Forum gestoßen und hab mich sofort angemeldet.

Ich weiß nicht ob diese Frage nun am richtigen Platz ist, aber einen passenderen Thread hab ich nicht gefunden. (Bitte nicht böse sein wenns offtopic ist) :-)

Mein wunsch ist es Forscher im Bereich der Quantengravitation (oder allg. Feldtheorien) zu werden, allerdings hab ich bisher keine Vorlesung über Qft gehabt, weil sie bei uns nicht angeboten wird. :-(
Als Grundlage ist es ja Voraussetzung denke ich.

Das Problem ist, dass ich kurz davor bin meine Masterarbeit zu beginnen und alle Scheine schon habe. (Insofern ist mein Nick ist etwas optimistisch gewählt da ich noch Student bin) ;-)

Meine Masterarbeit beschäftigt sich mit Materie in einer Supernova.

Da wollt ich fragen ob es mit diesen Voraussetzungen überhaupt möglich ist, in irgendwelche Feldtheorien einzusteigen. Ich meine, ich kenne den mathematischen Hintergrund dieser Theorien nicht. Qft haben wir nur mal in einer Astrophysik Vorlesung kurz reingeschnuppert (4 Vorlesungen) und das wars. Ansonten eben nur relativistische QM.

Ich kann mich ja privat weiterbilden, aber sowas wird nicht anerkannt.
Es wäre kein Problem wenn unsere Universität Forschung in dem Bereich betreiben würde, da ich die Professoren kenne und sie einfach fragen könnte ob ich da mitmischen darf und das ich mir das Hintergrundwissen privat angeeignet habe. Aber unsere Uni macht leider nichts vergleichbares.

Und mit einem Master ohne Qft oder ähnliches mich für eine Doktorandenstelle zu bewerben wo es um Feldtheorien, bzw. Quantengravitation geht macht sicherlich nicht so viel Sinn.

Kennt sich Jemand mit Problemen derart aus der mich beraten könnte?
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  #2  
Alt 14.11.09, 16:02
Lambert Lambert ist offline
Singularität
 
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Beitr?ge: 2.008
Standard AW: Quantengravitation?

@ Theoretiker

Da würde ich doch mal glatt Montag morgen um 9 Uhr meinen Lieblingsprofessor beim Auto Parken auffangen und ihn meine Ambitionen verraten und direkt fragen, wie wo was und bei wem. Oder etwas später den Dekan Deines Instituts?

Gruß,
Lambert
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  #3  
Alt 14.11.09, 17:40
DerTheoretiker DerTheoretiker ist offline
Newbie
 
Registriert seit: 14.11.2009
Beitr?ge: 2
Standard AW: Quantengravitation?

Das wollt ich eigentlich schon häufig machen, aber mein Prof bei dem ich die Masterarbeit schreibe freut sich schon darauf das ich bei diesem Thema bleibe, da er wie es scheint Schwierigkeiten hat Studenten für dieses Thema zu begeistern. Irgendwie muss ich es ihm beibringen und bis dahin wende ich mich eben ans Internet. ;-)

Aber das mit dem Dekan könnte ich mal versuchen.

Vielen Dank :-)
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  #4  
Alt 09.08.09, 21:42
SCR SCR ist offline
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Standard AW: Quantengravitation?

Hallo JoAx,
Zitat:
Zitat von JoAx Beitrag anzeigen
Dann hätte die RT die Natur nicht so gut beschreiben können.
Newton beschrieb meines Erachtens nach die Natur auch recht gut.
Zitat:
Zitat von JoAx Beitrag anzeigen
Weil die LG dann nicht auf IS's bezogen werden müsste, sondern auf die Raumzeit.
Ach so, das liegt also an der Nicht-Stofflichkeit der Raumzeit! Ich hirne schon die ganze Zeit warum "immer und für jeden" c ...

Ernsthaft:
- Die RT beschreibt die Gravitation AUSSCHLIESSLICH als WECHSELWIRKUNG zwischen Materie und Raumzeit - Und da stimme ich Dir vollumfänglich zu: Die RT hat sich bewährt.
- Die RT sagt dabei aber weder etwas über die Zusammensetzung der Materie noch der Raumzeit aus.
- Die QT beschreibt die Wechselwirkungen zwischen Materie und Materie: Auch das hat sich bisher bewährt.
- Was also fehlt ist die Beschreibung der Wechselwirkung zwischen Materie und Raumzeit auf Quantenebene: Mir ist schleierhaft wie eine solche WW stattfinden soll wenn auf Seiten Raumzeit kein WW-Partner zur Verfügung steht.

Aber ich kann es nachvollziehen - Der Äther: Grauslig. Furchtbar. Nein - Den wollen wir nicht, keinesfalls!
Oder sind es nur tief aus dem Innersten kommende, unbegründete Vorurteile?

@richy:
Ja, da ist mehr. Wieviele Dimensionen "mehr"? - Ich weiß es nicht.

Ich denke es gibt drei Arten von WW (s.o.):
  1. WW Materie - Materie: Durch die QT beschrieben,
  2. WW Materie - Raumzeit: Durch die RT beschrieben (allerdings nicht auf Quantenebene) und
  3. WW Raumzeit-Raumzeit: Keine Ahnung was da passiert.
Die Kombination aller Drei könnte evtl. der Hintergrund für alles "Sonderbare" sein was wir beobachten: Welle-Teilchen-Dualismus, DS-Experiment, ...

Denn so wäre dann meines Erachtens auch folgendes denkbar:
Zitat:
Zitat von SCR Beitrag anzeigen
Welt 1 ist mit Welt 2 lokal verschränkt - Welt 1 kann (damit) über Welt 2 auch mit sich selbst nicht-lokal verschränkt sein.
(Anmerkung: Welt 1 = "Unsere Welt: Materie eingebunden in die Raumzeit", Welt 2 = Raumzeit)

Und Gravitation ist - denke ich - letztendlich eine Kombination aus 2 und 3.
Zitat:
Zitat von richy Beitrag anzeigen
Nach der ART ist damit die Masse eine Eigenschaft des Raumes.
Deshalb sehe ich das auch ein klein wenig anders: Ohne Materie keine Masse -> Masse ist auch eine Eigenschaft von Materie. In meinen Augen braucht es sowohl zur Gravitation als auch zur Masse beides - Und Gravitation als auch Masse sollten sich nach meiner Einschätzung letztendlich auch als die zwei Seiten der gleichen Medaille herausstellen.

Aber das sind nur so ein paar Gedanken von mir: Also definitiv nix womit sich gestandene Physiker bzw. anderweitig fachlich Versierte näher beschäftigen sollten.
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  #5  
Alt 09.08.09, 23:11
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richy richy ist offline
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Standard AW: Quantengravitation?

@cryptically
Zitat:
damit gibst Du dem Raum die (materiellen) Eigenschaften zurück, die Einstein unbedingt "wegdenken" wollte (Raum=Äther).
Der Vakuum weist scheinbare Eigenschaften auf, die man nicht wegnehmen kann. "Materiell", "Stofflich" ist kein physikalisch sinnvoller Ausdruck.
Der Raum ist physikalisch. Mehr benoetige ich nicht, daher auch keinen verstofflichenden Aether.

@MCD
Zitat:
vorweg nur eine Bitte: Lassen wir doch besagten user sein was er war und bleiben beim Inhalt, sonst gibts hier früher oder später nur wieder unsinnige Streitereien.
Ja einverstanden. Bezueglich besagtem User haben wir hier beide unsere Meinung geaeussert und es bringt wenig jetzt dies noch weiter zu analysieren.
Und es geht um die Hypothese
Die Materie ist nicht in den Raum geschuettet sondern eine dynamische geometrische Eigenschaft des Raumes.
Bei Heim ergibt sich dies aus einer fundamentaleren Annahme anhand eines mathematischen Modells.
Du vertrittst diese Aussage anhand der Hypothese eines bestimmten Herren hier.

Zitat:
Gem. Raumtheorie ist "alles" materielle stofflich und der Rest sind schwingungen dieses stofflichen Raumes, nicht mehr und nicht weniger.
Einspruch ! Wegen "stofflich".
Der Begriff "stofflich" hat wie erwaehnt in der Physik keinen definierten Sinngehalt. Kannst auch gerne bei WIKI nachschlagen.
Ersetzen wir den der Anschauung wegen mal durch "anfassbar"
Dann wird die Eigenschaft des "Anfassbaren" durch eine Geometrie des Raumes verursacht. Dazu muss der Raum aber keinesfalls selbst "anfassbar" sein ! Genausowenig muss er stofflich sein.

Beispiel :
Vor uns steht eine Tasse schwarzer Espresso. Der Espresso ist schwarz, da darin sehr viel Melanin enthalten ist. Das Melanin ist schwarz. Warum ? Weil sein molekularer Aufbau dafuer sorgt dass es Licht vollstaendig absorbiert. Melanin ist aber keinesfalls schwarz weil Melanin-Atome und Melanin-Elektronen schwarz sind !
Die Farbe ist ueberhaupt ein schoenes Beispiel fuer Eigenschaften die lediglich im Makroskopischen einen Sinn
machen. Welche Farbe haben denn nun Elektronen oder Atomkerne ?
Natuerlich ueberhaupt keine.

So traegt ein Koerper auch nicht eine Masse weil irgendwelche Raumkorpuskel eine Masse tragen, sondern weil der Raum gekruemmt ist.
Und deshalb ist es ein Trugschluss zu meinen, dass der Raum selber "stofflich" ist nur weil stoffliche Dinge daraus entstehen. Ansonsten muesste dieser Raumstoff auch gleichzeitig fermionisch und bosonisch sein. Und blau und gruen zugleich.
Und insbesonders :
An Stellen an denen sich kein stofflicher Koerper befindet duerfte sich kein Raum befinden !!!
Und das im Grunde ein KO Argument fuer den stofflichen Raum.

Zitat:
der Feinstoff ist NICHT in den Raum geschüttet, der Feinstoff -oder die Substruktur von ALLEM- IST der Raum!
Ja das klingt schon besser. Aber warum sollte man den Raum deshalb als Feinstoff bezeichnen ? Dafuer gibt es keinerlei zwingenden Grund. Er bleibt einfach der physikalische Raum.
Zitat:
Vielleicht kannst du mir sagen, woraus beispielsw. ein Elektron aufgebaut ist
Nach unserer Vorstellung natuerlich aus einer Geometrie des Raumes.
Zitat:
(aus Energie?
Die ist notwendig um diese Geometrien zu bilden.
Zitat:
aber was hält es mit genau diesen 100% determinierten Eigenschaften [Masse, Ladung, Spin etc.] beisammen oder welcher Mechanismus bestimmt diese Eigenschaften?).
Das koennte man bei Heim nachlesen. Aber es ist fuer mich viel zu schwierig zu verstehen.

Zitat:
Nein, sehe ich nicht so, in welcher Äthertheorie besteht bitte die gesamte unbelebte Materie aus dem Äther selber?
Das war ein Missverstaendnis. Nur ein Analogon zu Aethertherien. Allgemein :
Da ist zunaechst eine Hilfskonstruktion. (Aether, Stofflichkeit des Raumes)
Bis man feststellt dass diese ausser einer Veranschaulichung keinen Zweck erfuellt. Also kann man diese Hilfskonstruktion auch weglassen.

Zitat:
Wenn man berücksichtigt, dass Materie der Raum selber ist bzw. daraus aufgebaut, sehe ich gar kein Problem damit, dass Materie auch den Raum krümmt, oder verformt etc..
Genau. Warum sollte sie den Raum kruemmen ? Sie ist selber eine Kruemmung.

Zitat:
Jetzt hast du es!
Wenn du das auf Ursache->Wirkung beziehst Nein.
So ist die Vorstellung wenn man Materie als in den Raum geschuettet betrachtet.
Zitat:
Die Wechselwirkung kommt dadurch zustande, dass sämtl. Materie (weil Raum) miteinander in Verbindung steht (umso massereicher bzw. dichter oder auch dynamischer, desto größer die Wirkung im Raum
NJEIN. Wenn alles Geometrie ist, dann muss es gar keine Wechselwirkungen mehr geben. Ausser in Form z.B. von Fluessen innerhalb dieser Geometrie.
Da es ueberhaupt keine Objekte gibt die sich im Raum befinden, gibt es natuerlich auch keine ww zwischen sich im Raum befindlichen Objekten und dem Raum. Keine dazu notwendigen Schnittstellen.
Alles fliesst als Geometrie des Raumes selbst.

Zitat:
Ich denke schon das Masse -auch unter o.g. Bedingungen- eine zwingende/notwendigwe Eigenschaft von Materie ist.
Sie ist eine Kruemmung der Raumzeit. Was willst du noch hinzunehmen ? In unserer Vorstellung gibt es doch nur Kruemmungen.

Zitat:
Höhere Dimensionen sind m.E. wiederum nicht notwendig,
Wenn du Einsteins Feldgleichungen nimmst und einen Minkowskiraum (Raum/Zeit) dann kannst du dir daraus einen Massepunkt mit der einzigsten Eigenschaft 1 kg Gewicht biegen.
Aber kein Kilogramm Bananen.
Will man die ART beibehalten und sich dennoch ein kg Bananen biegen, dann muss man diese erweitern.
Zum Beispiel um weitere Dimensionen.

Ge?ndert von richy (10.08.09 um 02:16 Uhr)
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  #6  
Alt 09.08.09, 23:23
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richy richy ist offline
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Standard AW: Quantengravitation?

Zitat:
- Die RT beschreibt die Gravitation AUSSCHLIESSLICH als WECHSELWIRKUNG zwischen Materie und Raumzeit -
Falsch ! Siehe mein WIKI ZITAT zu Gravitationswellen.
Zitat:
@richy:
Ja, da ist mehr. Wieviele Dimensionen "mehr"? - Ich weiß es nicht.
So viele bis man alle Eigenschaften erklaeren kann. Heim reichen zwei zusaetzliche Dimensionen.

Zitat:
Ohne Materie keine Masse -> Masse ist auch eine Eigenschaft von Materie
Eine Gravitationswelle biegt den Raum genauso wie Materie.
Das ist bereits ein Indiz, dass die Raumkruemmung kein mathematisches Konstrukt ist, sondern tatsaechlich die Eigenschaft die wir als Masse bezeichnen. Wenn dem so ist, so kannst du niemals messen ob es noch irgendeine
andere intrinsinische Eigenschaft eines Koerpes gibt, der die Masse verursacht. Denn wie willst du diese Messen ?
Wenn du doch stets die Raumkruemmung misst ?
Du argumentierst :
Da muss etwas sein, denn ohne Koerper gibt es keine Raumkruemmung.
Die gibt es auch in der SRT und als Gravitationswellen ohne Koerper.
Na gut woher soll der Raum wissen, dass der Koerper vorhanden ist um sich entsprechend zu verhalten ?
Ohne eine intrinsinische zusaetzliche Eigenschaft waere die Raumkruemmung eine Wirkung ohne Ursache.
Das geht schon :
Wenn der Koerper eben selber nur eine Geometrie darstellt. Alleine das Vorhandensein dieser Geometrie bedingt, dass auch die erwaehnte Geometrie der Masse vorhanden ist.
Die ART beschreibt einen Ausschnit dieser Kruemmung. Den Ausschnitt in Raum/Zeit.

Ge?ndert von richy (09.08.09 um 23:51 Uhr)
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  #7  
Alt 10.08.09, 20:39
MCD MCD ist offline
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Standard AW: Quantengravitation?

Hi richy,

Zitat:
Zitat von richy Beitrag anzeigen
@MCD
Ja einverstanden. Bezueglich besagtem User haben wir hier beide unsere Meinung geaeussert und es bringt wenig jetzt dies noch weiter zu analysieren.
Und es geht um die Hypothese
Die Materie ist nicht in den Raum geschuettet sondern eine dynamische geometrische Eigenschaft des Raumes.
Bei Heim ergibt sich dies aus einer fundamentaleren Annahme anhand eines mathematischen Modells.
Du vertrittst diese Aussage anhand der Hypothese eines bestimmten Herren hier.
Ja, die Hypothese gilt es zu untermauern (und vielleicht irgendwann entspr. Gesetzmäßigkeiten zu finden...) und natürlich ist die Raumtheorie -aus o.g. Gründen- noch keine wirkliche Theorie (im Gegensatz zu Heims Theorie).
Ich vertrete die Hypothese nicht wegen des besagten Herren sondern weil mir der Gedanke bereits kam, bevor ich Raumtheorie oder das Forum hier kannte; es war also genau umgekehrt!

Zitat:
Zitat:
Gem. Raumtheorie ist "alles" materielle stofflich und der Rest sind schwingungen dieses stofflichen Raumes, nicht mehr und nicht weniger.
Einspruch ! Wegen "stofflich".
Der Begriff "stofflich" hat wie erwaehnt in der Physik keinen definierten Sinngehalt. Kannst auch gerne bei WIKI nachschlagen.
Ersetzen wir den der Anschauung wegen mal durch "anfassbar"
Dann wird die Eigenschaft des "Anfassbaren" durch eine Geometrie des Raumes verursacht. Dazu muss der Raum aber keinesfalls selbst "anfassbar" sein ! Genausowenig muss er stofflich sein.
"Anfassbar" ist natürlich überhaupt nicht möglich. Wenn deine Hand rein aus Wasser (keine Haut, Hülle o.ä.) wäre könntest du damit auch kein Wasser anfassen...
Aber ok, ich werde stofflich künftig vermeiden, aber wir sind uns einig, dass Raum -damit Elementarteilchen (Materie) die immer gleichen fundamentalen (intrinsischen) Eigenschaften haben können- eine Struktur aufweist -oder?
Für mich stellt sich dann noch die Frage, wie Struktur ohne jedwede Substanz existieren kann, Struktur muss doch auf irgendetwas basieren (u.a. damit E=m gelten kann), Struktur in Nichts kann nicht funktionieren (Luftschloss)!?

Zitat:
Beispiel :
Vor uns steht eine Tasse schwarzer Espresso. Der Espresso ist schwarz, da darin sehr viel Melanin enthalten ist. Das Melanin ist schwarz. Warum ? Weil sein molekularer Aufbau dafuer sorgt dass es Licht vollstaendig absorbiert. Melanin ist aber keinesfalls schwarz weil Melanin-Atome und Melanin-Elektronen schwarz sind !
Die Farbe ist ueberhaupt ein schoenes Beispiel fuer Eigenschaften die lediglich im Makroskopischen einen Sinn
machen. Welche Farbe haben denn nun Elektronen oder Atomkerne ?
Natuerlich ueberhaupt keine.

So traegt ein Koerper auch nicht eine Masse weil irgendwelche Raumkorpuskel eine Masse tragen, sondern weil der Raum gekruemmt ist.
Und deshalb ist es ein Trugschluss zu meinen, dass der Raum selber "stofflich" ist nur weil stoffliche Dinge daraus entstehen. Ansonsten muesste dieser Raumstoff auch gleichzeitig fermionisch und bosonisch sein. Und blau und gruen zugleich.
Und insbesonders :
An Stellen an denen sich kein stofflicher Koerper befindet duerfte sich kein Raum befinden !!!
Und das im Grunde ein KO Argument fuer den stofflichen Raum.
Nein, das sehe ich anders. Davon ausgehend, dass Materie aus Raum aufgebaut ist und Teilchen erst durch quantitative sowie qualitative Zuordnung von Raumstruktur ihre spezif. Eigenschaften (bis hin zu fermionisch oder bosonisch) erhalten, kann (und hat) Raum selber eine elementarere Substruktur (feinere Substanz-->mir fällt sonst keine andere Umschreibung ein...) besitzen -kurzum Teilchen werden erst durch Raumverformung/-verwringung/-verdrillung zu Teilchen. Daher kann (und ist) Raum überall sein, ohne das Materie vorhanden wäre!

Das Bsp. mit dem Espresso und den Farben verstehe ich im Kontext nicht. Substanzieller Raum, Materie und Absorption/Streuung/Reflexion von Strahlung (Schwingungen des Raums) sind zwar untrennbar mit einander vereint, aber was willst du mir hier damit sagen?

Zitat:
Ja das klingt schon besser. Aber warum sollte man den Raum deshalb als Feinstoff bezeichnen ? Dafuer gibt es keinerlei zwingenden Grund. Er bleibt einfach der physikalische Raum.
...mit Struktur?
Zitat:
Nach unserer Vorstellung natuerlich aus einer Geometrie des Raumes.
Die ist notwendig um diese Geometrien zu bilden.
Oder setzt du Geometrien mit Struktur gleich?
Zitat:
Das koennte man bei Heim nachlesen. Aber es ist fuer mich viel zu schwierig zu verstehen.
Hehe, für mich überhaupt nicht
Zitat:
Das war ein Missverstaendnis. Nur ein Analogon zu Aethertherien. Allgemein :
Da ist zunaechst eine Hilfskonstruktion. (Aether, Stofflichkeit des Raumes)
Bis man feststellt dass diese ausser einer Veranschaulichung keinen Zweck erfuellt. Also kann man diese Hilfskonstruktion auch weglassen.
Äther-->Hilfskonstruktion-->weglassen-->volle Zustimmung.
Zitat:
Genau. Warum sollte sie den Raum kruemmen ? Sie ist selber eine Kruemmung.
Nein, sehe ich anders. Dadurch das Materie zwar aus Raum besteht, aber erst durch entspr. "Raumverformung" zu Materie wird -resp. die spezif. Eigenschaften erhält- krümmt (verformt) Materie den Raum, ist selbst aber keine Krümmung (eher ein Konglomerat an Raumstruktur).
Ein Wirbel im Wasser ist zwar aus Wasser, aber er hat entspr. Eigenschaften (Dynamik, Temperatur-/Dichte-/Druckunterschiede etc.) die ihn zum Wirbel machen (Raum-->Wasser, Wirbel-->Materie), sonst könnte ich zum Wirbel auch Wasser sagen und er wäre nicht mess- oder beobachtbar.

Zitat:
richy schrieb:
Zitat:
URSACHE
Der Koerper traegt die Eigenschaft einer Masse
Die Information dieser Eigenschaft wird ueber irgendwelche Wechselwirkungen an den Raum weitergegeben

WIRKUNG
Der Raum verformt sich
Wenn du das auf Ursache->Wirkung beziehst Nein.
So ist die Vorstellung wenn man Materie als in den Raum geschuettet betrachtet.
Oha, jetzt nicht den Überblick verlieren...
Deine Ursache (Materie gibt Wechselwirkung in den Raum weiter) ist -je nach Umstand- korrekt (Zerstrahlung/Annihilation), allerdings kann entspr. starke (energiereiche) Strahlung (Schwingung) auch Raum entspr. verformen (bspw. Paarbildung).

Zitat:
NJEIN. Wenn alles Geometrie ist, dann muss es gar keine Wechselwirkungen mehr geben. Ausser in Form z.B. von Fluessen innerhalb dieser Geometrie.
Da es ueberhaupt keine Objekte gibt die sich im Raum befinden, gibt es natuerlich auch keine ww zwischen sich im Raum befindlichen Objekten und dem Raum. Keine dazu notwendigen Schnittstellen.
Alles fliesst als Geometrie des Raumes selbst.
Es sind natürlich Objekte (Konglomerate aus Raum) im Raum, die miteinander (über den Raum) wechselw. -von mir aus auch "Flüsse innerhalb der Geometrie"- und sie unterscheiden sich durch die physikalischen Eigenschaften vom materiefreien Raum selber (imho).

Zitat:
MCD schrieb:
Zitat:
Ich denke schon das Masse -auch unter o.g. Bedingungen- eine zwingende/notwendigwe Eigenschaft von Materie ist.
Sie ist eine Kruemmung der Raumzeit. Was willst du noch hinzunehmen ? In unserer Vorstellung gibt es doch nur Kruemmungen.
Raum ohne Materie/Masse ist nicht gekrümmt bzw. verformt!
Ich denke der Raum wird eine Grundschwingung haben, aber keine Grundkrümmung.

Zitat:
Wenn du Einsteins Feldgleichungen nimmst und einen Minkowskiraum (Raum/Zeit) dann kannst du dir daraus einen Massepunkt mit der einzigsten Eigenschaft 1 kg Gewicht biegen.
Aber kein Kilogramm Bananen.
Will man die ART beibehalten und sich dennoch ein kg Bananen biegen, dann muss man diese erweitern.
Zum Beispiel um weitere Dimensionen.
Ob weitere Dimensionen notwendig sind oder ggf. der Raum voneinander verschiedene, unveränderliche Grundstrukturen aufweist, durch welche einz. Ww. und physik. Eigenschaften erklärbar werden -oder aus einem Kilo Gewicht ein Kilo Bananen wird- bleibt abzuwarten.

Gr.
MCD
__________________
Das bedeutet, Dinge werden unlogisch, quantenlogisch sagt man. Aber das ist für viele in Ordnung, für alle, die das Zwei-Spalt-Experiment ohne Nachdenken abgehakt und sich bereits dort innerlich von der Vernunft verabschiedet haben. [D.Dürr]
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  #8  
Alt 10.08.09, 01:12
Benutzerbild von JoAx
JoAx JoAx ist offline
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Standard AW: Quantengravitation?

Hallo SCR,

Zitat:
Zitat von SCR Beitrag anzeigen
Newton beschrieb meines Erachtens nach die Natur auch recht gut.
der hat ja auch lange gehalten.
Andererseits, hat sich auch bald nach der Formulierung gezeigt, dass es nicht der Weissheit letzter Wort sein kann (muss). Während man im Stande war, die Existenz weiterer Planeten, aufgrund von Bahnstörungen der bekannten, vorherzusagen, war man nicht in der Lage die Periheldrehung des Merkur zu begründen.
Auch der technologische Fortschritt, was die Messmethoden/-genauigkeit betrifft, seit der Formulierung der RT ist wohl grösser, als es zwischen Newton und Einstein der Fall war. Oder?

Zitat:
Zitat von SCR Beitrag anzeigen
- Die RT sagt dabei aber weder etwas über die Zusammensetzung der Materie noch der Raumzeit aus.
Es macht keinen Sinn von Raumzeit an sich, ohne Materie, ihrer Bewegung gegeneinander, und Wechselwirkung miteinander zu reden.

Zitat:
Zitat von SCR Beitrag anzeigen
- Die QT beschreibt die Wechselwirkungen zwischen Materie und Materie: Auch das hat sich bisher bewährt.
Dagegen habe ich nichts.

Zitat:
Zitat von SCR Beitrag anzeigen
Mir ist schleierhaft wie eine solche WW stattfinden soll wenn auf Seiten Raumzeit kein WW-Partner zur Verfügung steht.
Da bist du (imho) ein Opfer des Gummituchs. (Den es ja auch ohne Kugeln gibt, gell )

Zitat:
Zitat von SCR Beitrag anzeigen
Aber ich kann es nachvollziehen - Der Äther: Grauslig. Furchtbar. Nein - Den wollen wir nicht, keinesfalls!
Oder sind es nur tief aus dem Innersten kommende, unbegründete Vorurteile?
Stofflicher Äther -> Verletztung des Relativitätsprinzips -> wird nicht beobachtet -> kein stofflicher Äther. So sehe ich das.


Gruss, Johann
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  #9  
Alt 11.08.09, 12:48
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dandy dandy ist offline
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Standard AW: Quantengravitation?

Zitat:
Zitat von SCR Beitrag anzeigen

...
@richy:
Ja, da ist mehr. Wieviele Dimensionen "mehr"? - Ich weiß es nicht.
...
Dimensionsgestz nach Burkhard Heim und Walter Dröscher:

Zitat:

...
Aus der Diskussion der 36 Gleichungen von B. Heim folgt ein ganzzahliges
'Dimensionsgesetz'. Danach ist die Anzahl N der Dimensionen im Kosmos:

N = 1 ± v[1+n(n-1)(n-2)]

Es gibt nur zwei Werte für n, die zu ganzzahligen N führen: n = 4 liefert N = 6, und n = 6
liefert N = 12, d. h. außer der bereits gefundenen sechsdimensionalen Welt gibt es einen
zwölfdimensionalen R12. Es zeigt sich weiter, dass nur drei Dimensionen reell sind, alle
anderen aber imaginär, d.h. multipliziert mit der Wurzel aus -1. Die X1 bis X3 sind
untereinander austauschbar, alle anderen nicht. X7 und X8 erweisen sich analog X5 und X6 als
informatorische Dimensionen, die kurzfristig Energie bilden und vernichten können.
...
__________________
Gruß
Dandy
---------------------------------------------------
Wenn es jemandem gefällt, zu Mars*hmusik in Reih' und Glied zu marsc*ieren, so verachte ich ihn schon.
Er hat sein Großhirn nur aus Versehen bekommen - bei ihm hätte auch schon das Rückenmark gereicht!
(Albert Einstein)
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  #10  
Alt 11.08.09, 14:18
SCR SCR ist offline
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Standard AW: Quantengravitation?

Hallo richy,
Zitat:
Zitat von richy Beitrag anzeigen
Zitat:
Zitat von SCR
1. Entstehen Gravitationswellen nicht erst durch eine "bestimmte Materie-Konstellation" in / mit der Raumzeit?
Bzw.: Wie generiert ein leerer Raum Gravitationswellen?
Ja, z.b. ueber eine Supernova als Quelle. Die Gravitationswelle besteht aber weiter wenn diese Quelle entfaellt. Eine EM Welle besteht auch weiterhin wenn man den Sender abschaltet.
Das steht aber dann doch ein wenig im Widerspruch zu dieser Äußerung von Dir:
Zitat:
Zitat von richy Beitrag anzeigen
Gravitationswellen benötigen schließlich ueberhaupt keinen mit Masse behafteten Körper als Quelle.
Zitat:
Zitat von richy Beitrag anzeigen
Du hattest geschrieben "stets" und das wäre ein Gegenbeispiel.
Ich kann Dir gerade nicht folgen auf welche Aussage meinerseits Du Dich beziehst: Gegenbeispiel für was?
Zitat:
Zitat von richy Beitrag anzeigen
Zitat:
Zitat von SCR
2. Wurden die Gravitationswellen wie von Dir beschrieben (bzw. angedeutet) tatsächlich bereits nachgewiesen?
Falls ja: Hilf' mir einmal auf die Sprünge.
Meines Wissens bei einer Supernova oder anderem astronomischen Ereignis beobachtet.
Also "bewiesen"?
Zitat:
Zitat von richy Beitrag anzeigen
Wenn du das nicht akzeptierst wir man dich im relativ kritisch Forum als LHC Kritiker in einen Kaefig sperren! Es ist also nach Meinung des RK Forums auch "bewiesen", dass es Gravitationswellen gibt. Dem wuerde ich lieber nicht widersprechen
Das ist mir sowas von Wumpe. (Anmerkung: Ich gehe aber trotzdem davon aus dass es GW gibt )
Zitat:
Zitat von richy Beitrag anzeigen
Dass sämtliche Eigenschaften eines Körpers und damit dieser selbst lediglich aus Geometrien des Raumes gebildet werden.
Ich erkenne ehrlich gesagt keine Widersprüche - eigentlich nur einen abweichenden Sprachgebrauch (mit der Gefahr entsprechender Fehlinterpretationen).

Beispiel: Wir beide betrachten eine Metallkugel.
Du sagst "Das ist eine bestimmte Geometrie des Raums."
Ich sage "Das ist was Stoffliches."
Du sagst "Der Raum besteht nur aus Geometrie."
Ich sage "Die Raumzeit ist stofflich."
Unter dem Strich sagen wir beide dass Materie und Raumzeit zumindest ähnlicher, wenn nicht sogar gleicher Natur sind - Oder siehst Du das anders?

Du schreibst aber auch immer dermaßen viel ... Da habe ich - so wie ich mich kenne - sicher auch das ein oder andere überlesen.

Zitat:
Zitat von richy Beitrag anzeigen
An Stellen an denen sich kein stofflicher Körper befindet dürfte sich kein Raum befinden !!!
Alles in meinen Augen nur eine Frage der Anschauung: Es könnten sich nämlich sogar zwei stoffliche Körper gleichzeitig an einem Ort befinden.
Beispiel: Ein angeregtes Elektron. Dieses könnte man auch schließlich in meinen Augen auch als "Elektron + Photon an einem Ort" betrachten.
Aber konkret zu dem von Dir angesprochenen Punkt:
Selbstverständlich müsste eine stoffliche Raumzeit so beschaffen sein dass sie Körper der uns bekannten Materie durchdringt: Sei es "in den Zwischenräumen" zwischen den Elementarteilchen oder durch eine höherdimensionale Betrachtung: Raumzeit und Materie könnten dann eine Übereinstimmung in 4 Dimensionen aufweisen (-> identischer Ort zur identischen Zeit) bei einer Abweichung z.B. in der 5. Dimension (und/oder 6., 7., ...).

@Dandy: Danke für die Erläuterungen. Wohin hat Heim denn die Zeit gepackt?

Ge?ndert von SCR (11.08.09 um 14:20 Uhr)
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