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Quantenmechanik, Relativitätstheorie und der ganze Rest. Wenn Sie Themen diskutieren wollen, die mehr als Schulkenntnisse voraussetzen, sind Sie hier richtig. Keine Angst, ein Physikstudium ist nicht Voraussetzung, aber man sollte sich schon eingehender mit Physik beschäftigt haben. |
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#31
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AW: Gibt es Magnetfelder wirklich?
Hallo Hawkwind!
Wenn es jemanden nicht endgültig klar ist, wie das alles zusammen hängt, dann ist es schon nötig, sich darüber "auszulassen", denke ich. Es wäre also nicht schlecht, wenn du dabei weiterhin behilflich sein könntest. Hier z.B.: Zitat:
Gruss, Johann Ge?ndert von JoAx (26.07.10 um 12:02 Uhr) |
#32
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AW: Gibt es Magnetfelder wirklich?
Zitat:
Und selbst wenn es so wäre, dass es im Ruhesystem des Teilchens verschwände, wäre das kein Gegenargument: physikalische Gesetze werden eben so formuliert, dass sie in beliebigen Inertialsystemen gelten. Oder was willst du machen, wenn du die Wechselwirkung 2er Ladungen beschreiben willst, die sich relativ zueinander bewegen. Es gibt ja kein IS, in dem beide ruhen. Das ist so, als wolltest du sagen, es gibt keine relativistische Zeitdilatation, da diese ja vom Bezugssystem abhängt. Oder die magentische Komponente elektromagnetischer Wellen; ohne diese könnten sich solche Wellen nicht ausbreiten. Es gibt kein Bezugssystem, in welchem elm. Wellen keine magnetische Komponente (sprich: oszillierendes Magnetfeld) haben. |
#33
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AW: Gibt es Magnetfelder wirklich?
Zitat:
Ein sich zeitlich änderndes mag.Feld ist von geschlossenen el.Feldlinien umgeben (Induktion). Die Entstehung von geschlossenen el.Feldlinien ist dabei von der Anwesenheit einer Induktionsschleife völlig unabhängig, sie sind auch da wenn keine Induktionsspule da ist. In einer vorhandenen ruhenden Induktionsspule erzeugt, wie gesagt, ein sich zeitlich änderndes mag.Feld ein el.Feld (Scheinfeld des mag.Feldes). Dieses übt auf die Elektronen in der ruhenden Spule die Kraft: F = qE , mit el.Ladung q und el.Feldstärke E aus. Bei der Induktion in bewegten Leitern ist das anders. Bewegen sich Elektronen oder el.Leiter im mag.Feld, so übt dieses die Kraft(Lorentz-Kraft): F = q (vB) , mit der Geschindigkeit v und B= H μo , mag.Feldstärke H, mag.Feldkonstante μo aus. Für den Ursprung dieser Kraft kann kein el.Feld (weder echt noch schein) klassisch aufgezeigt werden. In beiden Fällen wird das selbe Ergebnis (z.B. Spannungsstoss) beobachtet, aber die Deutung ist verschieden. Diese Unsymmetrie verschwindet mit der Lorentztrafo. Der bewegte Leiter stellt gegenüber dem ruhenden mag.Feld ein bewegtes Bezugssystem dar. In ihm tritt ein el.Feld (schein) auf, das im ruhenden System fehlt. Denkt man sich die Geschwindigkeit der Elektronen in Richtung x-Achse, das mag.Feld in Richtung y-Achse, dann hat die Lorentzkraft die Richtung der z-Achse. Das el.Feld ist dann: E'x' = v By / √(1-v²/c²) Diese Feld wirkt auf die freien oder im Leiter befindlichen Elektronen mit der Kraft: F = qE Damit haben wir die gleiche Erklärung für die Induktionsvorgänge in ruhenden und bewegten Leitern. Durch die Lorentztrafo verschwindet die Unsymmetrie bei der klassischen Deutung(Maxwell) der Induktionserscheinungen. Wie Du sicherlich erkennst, lassen sich alle Induktionsvorgänge mit einem Scheinfeld des mag.Feldes erklären. Das mag.Feld selbst ist wiederum ein Scheinfeld des ursprünglichen el.Feldes. Nur dieses hat Quellen, el.Ladungen, und ist kein Scheinfeld. Alle Scheinfelder lassen sich zurück transformieren(erklären) und damit auf deren eigentliche Ursache (invariante el.Ladung) zurückführen. Gruß EMI
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Sollen sich auch alle schämen, die gedankenlos sich der Wunder der Wissenschaft und Technik bedienen, und nicht mehr davon geistig erfasst haben als die Kuh von der Botanik der Pflanzen, die sie mit Wohlbehagen frisst. |
#34
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AW: Gibt es Magnetfelder wirklich?
Hallo Hawkwind!
Zitat:
Zitat:
Zum Vergleich lässt sich das elektrische Feld auf nichts anderes zurückführen. Es muss als gegeben und erklärungsfrei hingenommen werden. Zitat:
Zitat:
Gruss, Johann Ge?ndert von JoAx (26.07.10 um 12:32 Uhr) |
#35
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AW: Gibt es Magnetfelder wirklich?
Zitat:
Spin ist keine Drehung im Raum, sondern ein Quantenfreiheitsgrad. Wie schnell dreht sich denn ein Spin 1/2 Elektron um seine Achse ? Das sind zu naive Vorstellungen, die sich nicht um die Quantenmechanik scheren: ein Elektron hat in allen Bezugssystemen - auch in rotierenden - Spin 1/2. Zitat:
Sorry, das it doch einfach Bloedsinn und ich habe keine Zeit mehr, mich weiter zu wiederholen. Gruß, Hawkwind Ge?ndert von Hawkwind (26.07.10 um 14:58 Uhr) |
#36
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Zitat:
Man kann den Spin nämlich sehr wohl als Eigendrehimpuls einer Ladung auffassen. Diese Auffassung würde die Ablenkung in einem inhomogenen Magnetfeld erklären. Insofern findest du auch hierfür eine Beschreibung die ohne Magnetfeld auskommt. Das woran diese Theorie scheitert, ist lediglich der Umstand der Quantelung dieses Eigendrehimpulses. Der lässt sich mit klassischer Feldtheorie, soweit ich das sehe, nicht beschreiben. Aber das hat nichts mit dem Thema Magnetfeld zu tun, sondern mit der Quantennatur von Energiezuständen. Zitat:
Was du meinst, ist wahrscheinlich die Herleitung dieser Wellengleichung aus den Maxwell-Gleichungen. Natürlich kommt da die mag. Komponente vor und wird auch für die Herleitung benötigt, weil das Induktionsgesetz nach Maxwell über ein Magnetfeld beschrieben wird. Diese Formulierung ist aber nicht zwingend, da das Induktionsgesetz, wie EMI schon schrieb, sich aus elektri. Feldern erklären lässt.
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"Gott würfelt nicht!" Einstein |
#37
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AW: Gibt es Magnetfelder wirklich?
Hallo Hawkwind!
Zitat:
Dann wäre ich noch an einer quantenmechanischer Beschreibung der Drehung im Raum sehr interessiert. (?) BITTE! Zitat:
Zitat:
Zitat:
a. keine magn. Felder in der klassischen Physik nötig b. Spin ist eine qm-sche Eigenschaft (kein Drehimpuls), die zu einem magn. Moment führt Gruss, Johann Ge?ndert von JoAx (26.07.10 um 15:23 Uhr) |
#38
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Es dreht sich mit dem Drehimpuls |s|=sqrt(s(s+1))hquer. Eine Winkelgeschwindigkeit in dem Sinn kannst du ihm nicht zuordnen, weil es in dem Sinne keinen Radius hat.
Zitat:
Da sich der Spin als Eigendrehimpuls einer elektr. Ladung erklären lässt, kannst du damit auch die Hyperfeinstruktur auf diese Weise erklären. Das einzige Problem besteht in der Quantelung dieses Drehimpulses, den kann man nicht so ohne weiters auf diese Weise erklären, aber - wie gesagt - das hat ja nichts mit dem mag. Feld zu tun.
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"Gott würfelt nicht!" Einstein |
#39
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AW: Gibt es Magnetfelder wirklich?
Zitat:
Es reicht sicher nicht, in sein Ruhesystem zu gehen. MfG, Hawkwind |
#40
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AW: Gibt es Magnetfelder wirklich?
Hallo Hawkwind!
Zitat:
Gruss, Johann |
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