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Quantenmechanik, Relativitätstheorie und der ganze Rest. Wenn Sie Themen diskutieren wollen, die mehr als Schulkenntnisse voraussetzen, sind Sie hier richtig. Keine Angst, ein Physikstudium ist nicht Voraussetzung, aber man sollte sich schon eingehender mit Physik beschäftigt haben.

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  #41  
Alt 25.10.07, 23:05
Benutzerbild von Marco Polo
Marco Polo Marco Polo ist offline
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Standard AW: Meßfehler und Längenkontraktion

Zitat:
Zitat von JGC Beitrag anzeigen
Materie in ihrem atomaren Aufbau enthält doch eine gigantische Menge Platz zwischen ihren jeweiligen Teilchen-Positinen. Selbst zwischen den Quarks werden mit ziemlicher Sicherheit noch "weiträumige" Leerzonen existieren...
Hi JGC,

dein kompletter Post hat mich schon recht beeindruckt. Allerdings mit Abstrichen.

Zustimmung für deine Behauptung, dass Materie in ihrem atomaren Aufbau eine gigantische Menge Platz zwischen den jeweiligenen Teilchen-Positionen enhält. Im Grunde ist das sogar noch untertrieben.

Zitat:
Die Materie besitzt doch eine sphärische Struktur
Wie ist das gemeint?

Zitat:
Der Raumwiederstand des Vakuums
Zitat:
Das du also diesen "Gegenwind" nicht verspürst, ist nur deiner "Langsamkeit" zu verdanken, die dir ein "ausgeglichenes" energetisches Potential verleiht und dir überall mit den selben physikalischen Parametern und dessen entsprechenden Werten entgegen kommt...
Es gibt diesen Raumwiderstand imho tatsächlich. Allerdings ist er vernachlässigbar klein, denke ich.

Das Vakuum, wie es in der SRT vorkommt, ist ja ein vollkommenes Vakuum. Die Realität sieht aber anders aus. Es gibt pro Raumbereich eine nicht verschwindende Menge an Teilchen und das müssen gar nicht mal die virtuellen Teilchen sein, deren Beitrag zu der Sachlage ich leider nicht beurteilen kann.

Wenn wir uns also durch das sogenannte Vakuum bewegen, dann sollten wir diesen Gegenwind der Teilchen durchaus spüren können und das umso mehr, je schneller wir uns durch dieses Vakuum bewegen. So gesehen hast du also Recht.

Kann man dieses Teilchengas bereits als Äther bezeichnen? Keine Ahnung.
Man darf aber auch nicht vergessen, dass die SRT lediglich eine Modelltheorie ist.

Zitat:
Verändert sich denn dann nicht dabei dein Zeiterleben, wenn du z.B. einmal schnell zum Laden und durch die Regale hektikst oder wenn du entspannt zum einkaufen gehst??

Bewegung verkürzt dein Zeitgefühl, Rumsitzen und Warten dehnt sie bis unerträglich lang
Stimmt. Allerdings hat das nicht das Geringste mit der Zeitdilatation zu tun. Man muss zwischen subjektiver und objektiver Zeitablaufgeschwindigkeit unterscheiden.

Wenn du das Gefühl hast: Mensch, die Zeit vergeht überhaupt nicht, dann ist das lediglich deine subjektive Einschätzung und hat nichts mit einer realen Zeitablaufgeschwindigkeit zu tun.

Zitat:
Leben wir denn nicht die RT??
Klar.

Zitat:
Die Regeln der ART folgen unserem subjektiven Wahrnehmen(Sehen, beobachten und bewerten).
Die Regeln der SRT folgen unserem objektiven Wahrnehmen(berechnen, messen und logisches Verknüpfen).
Hier kann ich allerdings gar nicht folgen. Die ART folgt keineswegs unserer subjektiven Wahrnehmung. Das ist Nonsens. Die Effekte der SRT und ART sind gleichermaßen real.

Grüssle,

Marco Polo
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  #42  
Alt 25.10.07, 23:12
pauli pauli ist offline
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Standard AW: Meßfehler und Längenkontraktion

Ich verstehe JGC's Vakuum anders, er meint glaube ich nicht die "handvoll" Atome herkömlicher Materie pro Kubikmeter Weltraum, für ihn stellt das Vakuum ein Medium, irgendwas (substanzielles?) dar, was an sich mit Raumschiffen usw. physikalisch wechselwirkt (oder habe ich es völlig falsch verstanden?)
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  #43  
Alt 26.10.07, 01:20
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Marco Polo Marco Polo ist offline
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Standard AW: Meßfehler und Längenkontraktion

Zitat:
Zitat von pauli Beitrag anzeigen
Ich verstehe JGC's Vakuum anders, er meint glaube ich nicht die "handvoll" Atome herkömlicher Materie pro Kubikmeter Weltraum, für ihn stellt das Vakuum ein Medium, irgendwas (substanzielles?) dar, was an sich mit Raumschiffen usw. physikalisch wechselwirkt (oder habe ich es völlig falsch verstanden?)
JGC wird sich hierzu sicherlich in Kürze äussern...

Das idealisierte Vakuum als Medium aufzufassen, wäre aber falsch, behaupte ich jetzt einfach mal dummdreist.

Grüssle,

Marco Polo

Ge?ndert von Marco Polo (26.10.07 um 01:29 Uhr)
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  #44  
Alt 26.10.07, 09:32
JGC JGC ist offline
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Standard AW: Meßfehler und Längenkontraktion

Hallo Marco..

Tja..

Dann bin ich vielleicht "dummdreist".. doch Pauli hat es erfasst, wie ich das meine..

Wenn ein Vakuum sich wie ein Medium ausweist(über seine Eigenschaften) dann ist es meiner Ansicht nach auch wie ein Medium zu behandeln..

zur "lebendigen" RT..

Genau so sehe ich das! und zwar deshalb, weil all unsere Erkenntnisse über die Beobachtung gewonnen wird!

Was das für mich heisst?

Das schon unser Beobachten sowie unser Messen der Relativität unterworfen ist..

Ist dir noch nie in den Sinn gekommen, welche Konsequenz das für dessen jeweiligen Interpretationen bedeutet?

Du unterliegst damit auch automatisch einer "geistigen Dillation", die dir deine Maßstäbe, Sichtwinkels und deine jeweiligen Wichtigkeitsbeurteilungen beeinflusst..

Denke daran, das alles was du EM-mäßig wahrnimmst auch nur mit LG an dich herangetragen wird und deine Wahrnehmung wie deine Denke auch nur maximal mit LG arbeiten kann...

Das bedeutet also, das schon alleine die jeweiligen Standpunkte und deren jeweiligen Eigengeschwindigkeiten entscheiden, WIE der Beobachter oder ein Messgerät ein Ereignis entsprechend erfasst und wie du es letztlich interpretierst... Da hilft auch all deine mathematische Logik nicht, da selbst dein Denken diesem Prozedere unterworfen ist und deine Datenverarbeitungsgeschwindigkeit niemals Umständen Rechnung tragen kann, die sich mit ÜLG abspielen könnjten, weil du eben diese Umstände niemals mit den bisherigen Methoden zu Gesicht kriegst.. (Hierzu möchte ich grade noch mal auf den von mir eröffneten Tread hinweisen(neueste Gedanken in Neueste Meldungen), der einen Artikel im östereichischen "Sience" anspricht...

Und wenn du dich erinnern kannst, hab ich schon im alten Q-Forum darüber berichtet, das durch die LG 2 Universen gleichzeitig getrennt voneinander am selben Platz zur selben Zeit existieren könnten, weil die LG das Ganze Universum in ein "normales", für uns beobachtbares und logisch berechenbares, vorwärts ablaufendes Universum und in ein "imaginäres" für uns nicht beobachtbares, komplementär funktionierendes, rückwärts in der Zeit ablaufendes Universum aufteilt. Dabei ist diese Aufteilung nicht real, sondern nur dem Umstand zu zuschreiben, das alles, was schneller wie das Licht funzt von uns einfach nicht "SO" beobachtet werden kann, wie es in Wirklichkeit funktioniert...

Daher meine vorgestellte Spiegelanimation der Selbstreflektion..


JGC
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  #45  
Alt 15.11.07, 21:44
Waverider Waverider ist offline
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Standard AW: Meßfehler und Längenkontraktion

Zitat:
Zitat von JGC Beitrag anzeigen
Wenn ein Vakuum sich wie ein Medium ausweist(über seine Eigenschaften) dann ist es meiner Ansicht nach auch wie ein Medium zu behandeln..
Vollkommen richtig: Wenn sich e.-m. Wellen unabhängig von ihrer Quelle fortpflanzen, können sie sich nur in einem Medium bewegen.

Zitat:
Zitat von JGC Beitrag anzeigen
Du unterliegst damit auch automatisch einer "geistigen Dillation", die dir deine Maßstäbe, Sichtwinkels und deine jeweiligen Wichtigkeitsbeurteilungen beeinflusst..

Denke daran, das alles was du EM-mäßig wahrnimmst auch nur mit LG an dich herangetragen wird und deine Wahrnehmung wie deine Denke auch nur maximal mit LG arbeiten kann...

Das bedeutet also, das schon alleine die jeweiligen Standpunkte und deren jeweiligen Eigengeschwindigkeiten entscheiden, WIE der Beobachter oder ein Messgerät ein Ereignis entsprechend erfasst und wie du es letztlich interpretierst... Da hilft auch all deine mathematische Logik nicht, da selbst dein Denken diesem Prozedere unterworfen ist...
Falsch, zumindest der letzte Satz: Wenn man davon ausgeht, dass sich e.-m. Wellen in einem homogenen und isotropen Medium (ohne gravitativen Einfluss) absolut konstant fortpflanzen, kann man mittels klassischer Newton'scher Kinematik mathemat.-logisch nachweisen, dass man aus jeglichem IS heraus für alle e.-m. Wellen zwangsläufig immer nur die Absolutgeschwindigkeit "c" misst, obwohl die wahre Relativgeschwindigkeit an sich eine andere ist, nämlich c+/-v. Die relativistischen, dem gesunden Menschenverstand widersprechenden Effekte sind rein "klassisch" erklärbar.

Soll dies also auch für absolut (gegen den Äther) bewegte IS gelten, wäre eine isotrope Invarianz von "c" nur dann gewährleistet, wenn Objekte (also auch die Messstrecke des eigenen IS) um den Faktor "gamma" kontrahieren und die IS-eigenen Uhren um selbigen Faktor dilatieren, allerdings als Funktion der Absolutgeschwindigkeit gegen das Medium und nicht wie in der SRT suggeriert, als Funktion der (gemessenen) Relativgeschwindigkeit.

Gruß Waverider

Ge?ndert von Waverider (15.11.07 um 22:52 Uhr)
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  #46  
Alt 15.11.07, 22:51
JGC JGC ist offline
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Standard AW: Meßfehler und Längenkontraktion

Hallo Waverider..

Zitat:
Falsch, zumindest der letzte Satz: Wenn man davon ausgeht, dass sich e.-m. Wellen in einem homogenen und isotropen Medium (ohne gravitativen Einfluss) absolut konstant fortpflanzen, kann man mathemat.-logisch nachweisen, dass man aus jeglichem IS heraus für alle e.-m. Wellen zwangsläufig immer nur die Absolutgeschwindigkeit "c" misst, obwohl die wahre Relativgeschwindigkeit an sich eine andere ist, nämlich c+/-v.

Dieses "ohne gravitativen Einfluss"... Ist das eine Ausklammerung in der gegebenen Annahme??

Gerade DAS denke ich nicht...

Die ungeheueren Energiemengen im Vakuum üben doch schon sowas wie einen "Druck" aufeinander aus(durch Feldverdrängungen der jeweils verschieden bewegten (kinetisch polarisierten) Massen produziert doch erst energetische Überlagerungen und Auslöschungen, das was wir als Wechselwirkung erkennen)

Also muss schon das Vakuum selbst eine Gravitationswirkung aufweisen..

Mal rein hypothetisch:

Würde man das Vakuumpotential eines bestimmten abgesteckten Raumbereiches künstlich verändern können und wärend dessen Veränderns die LG wiederholt innerhalb dieses Raumvolumens Vakuum vermessen...

Würde das Veränderungen in der LG geben??

Wird z.B. Wasser unter hohen Druck gesetzt, so nimmt seine elektrische wie seine akustische Leitfähigkeit zu(was z.B. von den Militärs benutzt wird um in mehrere km tiefen Wasserschichten ungeheuere Lärmwellen bis 170db und höher durch das Wasser zu jagen und alle Fische in den betroffenen Schichten verrückt machen.. Sonarexperimente wird es dann genannt!!

So würde doch vom Prinzip her also auch der stetig steigende Krümmungseffekt der EM-Wellen im Vakuum erklärt werden können, wenn Licht in der Nähe von Masse vorbeigeleitet wird...

Gab es dazu schon mal Experimente, wie sich die entsprechenden Leitfähigkeiten unter Druck verändern?



JGC

Ge?ndert von JGC (15.11.07 um 22:56 Uhr)
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  #47  
Alt 16.11.07, 15:43
Waverider Waverider ist offline
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Standard AW: Meßfehler und Längenkontraktion

Zitat:
Zitat von JGC Beitrag anzeigen
Dieses "ohne gravitativen Einfluss"... Ist das eine Ausklammerung in der gegebenen Annahme??

Gerade DAS denke ich nicht...

Die ungeheueren Energiemengen im Vakuum üben doch schon sowas wie einen "Druck" aufeinander aus(durch Feldverdrängungen der jeweils verschieden bewegten (kinetisch polarisierten) Massen produziert doch erst energetische Überlagerungen und Auslöschungen, das was wir als Wechselwirkung erkennen)

Also muss schon das Vakuum selbst eine Gravitationswirkung aufweisen..
So filigran wollte ich mein Problem aber nicht verstehen.

Allein für den Fall, dass sich dieser Äther unveränderlich homogen und isotrop darstellt, also unter den Randbedingungen der SRT, könnte man die sog. relativistischen Effekte klassisch kinematisch herleiten:

1. Warum "c" immer invariant gemessen wird, aber nicht invariant bezüglich jedem IS an sich ist

2. Warum man Geschwindigkeiten relativistisch addieren muss

3. Warum LK und ZD wechselseitig gemessen werden

Zitat:
Zitat von JGC Beitrag anzeigen
Mal rein hypothetisch:

Würde man das Vakuumpotential eines bestimmten abgesteckten Raumbereiches künstlich verändern können und wärend dessen Veränderns die LG wiederholt innerhalb dieses Raumvolumens Vakuum vermessen...

Würde das Veränderungen in der LG geben??

Wird z.B. Wasser unter hohen Druck gesetzt, so nimmt seine elektrische wie seine akustische Leitfähigkeit zu(was z.B. von den Militärs benutzt wird um in mehrere km tiefen Wasserschichten ungeheuere Lärmwellen bis 170db und höher durch das Wasser zu jagen und alle Fische in den betroffenen Schichten verrückt machen.. Sonarexperimente wird es dann genannt!!

So würde doch vom Prinzip her also auch der stetig steigende Krümmungseffekt der EM-Wellen im Vakuum erklärt werden können, wenn Licht in der Nähe von Masse vorbeigeleitet wird...
Sicherlich, kein Zweifel. Nicht die Massen unmittelbar, sondern die durch die Massen veränderten Ätherräume sind unmittelbare Ursache der "Lichtkrümmung", was sonst. Dazu dürfte man allerdings den Äther nicht einfach ignorieren.

Gruß Waverider
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  #48  
Alt 16.11.07, 18:09
orca orca ist offline
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Standard Atherräume, gekrümmte Raumzeiten und Lichtablenkung

Zitat:
Zitat von Waverider Beitrag anzeigen

Nicht die Massen unmittelbar, sondern die durch die Massen veränderten Ätherräume sind unmittelbare Ursache der "Lichtkrümmung", was sonst. Dazu dürfte man allerdings den Äther nicht einfach ignorieren.

Gruß Waverider
Die Lichtablenkung bzw. der Brechungsindex ist abhängig vom Abstand r und der Masse m des Gravitationszentrums

n(r) = c/c' = 1 /[1 - 2 G m /(r c²)]

Am Sonnenrand (r = 6,96*10^8 m, m= 1,989*10^30 kg, G = 6,674*10^-11 m³kg/ms², c = 299792458 m/s) hat der Brechungsindex somit den Wert n = 1,0000042.
Das entspricht der gemessenen Lichtablenkung von 1,7 Bogensekunden.

Nun kann man natürlich auch das Gravitationsfeld einfach ignorieren und dafür Ätherräume, gekrümmte Raumzeiten oder Engelchen für die Lichtablenkung verantwortlich machen, der Esoteriker hat es halt lieber geheimnisvoll und rätselhaft.

MfG
orca
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  #49  
Alt 16.11.07, 19:33
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rene rene ist offline
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Standard AW: Meßfehler und Längenkontraktion

Zitat:
Zitat von orca
Die Lichtablenkung bzw. der Brechungsindex ist abhängig vom Abstand r und der Masse m des Gravitationszentrums

n(r) = c/c' = 1 /[1 - 2 G m /(r c²)]

Am Sonnenrand (r = 6,96*10^8 m, m= 1,989*10^30 kg, G = 6,674*10^-11 m³kg/ms², c = 299792458 m/s) hat der Brechungsindex somit den Wert n = 1,0000042.
Das entspricht der gemessenen Lichtablenkung von 1,7 Bogensekunden.

Nun kann man natürlich auch das Gravitationsfeld einfach ignorieren und dafür Ätherräume, gekrümmte Raumzeiten oder Engelchen für die Lichtablenkung verantwortlich machen, der Esoteriker hat es halt lieber geheimnisvoll und rätselhaft.
Auch da gilt wieder, dass das eine gute Näherung für schwache Gravitationsfelder ist. Ansonsten gilt sie in der Nähe starker Felder (Neutronensterne, SL) nicht mehr.
Die Shapiro-Verzögerung (Gravitationslinseneffekt) beschreibt die Lichtablenkung in Kugelkoordinaten korrekt.

Grüsse, rene
__________________
Realität ist eine Frage der Wahrnehmung
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  #50  
Alt 17.11.07, 16:51
Waverider Waverider ist offline
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Standard AW: Atherräume, gekrümmte Raumzeiten und Lichtablenkung

Zitat:
Zitat von orca Beitrag anzeigen
Nun kann man natürlich auch das Gravitationsfeld einfach ignorieren und dafür Ätherräume, gekrümmte Raumzeiten oder Engelchen für die Lichtablenkung verantwortlich machen, der Esoteriker hat es halt lieber geheimnisvoll und rätselhaft.
Was war zuerst, Henne oder Ei ?

Im interstellaren Raum existiert ein (weitgehend homogenes) Medium, welches e.-m. Wellen "transportiert". Das sind die Bedingungen unter denen zunächst die SRT gilt.

In der Nähe von Massen wird dieses Medium entsprechend verändert, was dann auch zu einer Ablenkung e.-m. Wellen führt. Da für den Experimental-Physiker aber dieses Medium (Vakuum) nicht greifbar ist, weil es wahrscheinlich Strukturen enthält, welche wir mit unseren bisherigen Mikroskopen nicht auflösen können, müssen wir die Krümmung der RaumZeit praktischerweise mit den Elementen beschreiben, welche uns zugänglich sind, also die Massen und ihr Abstand vom Lichtstrahl. Diesen Einfluss beschreiben wir dann durch das Gravitationsfeld.

Dieses Gravitationsfeld wird in der ART quasi auf das homogene Medium, wie man es im interstellaren Raum antreffen kann, superpositioniert.

Würden wir aber die Massen als unmittelbare Ursache für die Krümmung der RaumZeit verantwortlich machen, müssten wir demzufolge auch eine unmittelbare Fernwirkung unterstellen....aber das Thema ist schon lange durch.

Gruß Waverider
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