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Quantenmechanik, Relativitätstheorie und der ganze Rest. Wenn Sie Themen diskutieren wollen, die mehr als Schulkenntnisse voraussetzen, sind Sie hier richtig. Keine Angst, ein Physikstudium ist nicht Voraussetzung, aber man sollte sich schon eingehender mit Physik beschäftigt haben. |
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#51
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AW: Natur der Masse
Hallo von Rheinland,
DANKESCHÖN! Klar, dass der "gute Tipler" das, was über SRT hinausgeht die Themen einfach streicht, aber die Zahlenangaben an sich sollten trotzdem stimmen. Aber mit deinem Beitrag ist es ja geklärt. Zitat:
Die Angaben für die restlichen Quarks sind bei Wikipedia dann aber keine bare-Massen, oder. Wenn ja, sollte vielleicht jemand sie darauf hinweisen. Sonst stiftet's Verwirrung, wenn man etwas tiefer gräbt. Nur noch eine Frage zu Präzisierung. Die Masse, die bei Wikipedia steht, ist die Masse der konstituenten u-/d- Quarks abzüglich der Energie der Felder der starken und der em. Wechselwirkung. Richtig? Gruss, Johann PS: Auch für den Link - danke. |
#52
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AW: Natur der Masse
Zitat:
Die bare Massen sind die Massen, die man der starken WW "geben" muss um die richtigen Konstituentenmassen zu bekommen. Zitat:
Bei den leichten Quarks (up, down, strange) dominiert die starke WW bei der Konstituentenmasse und bei den schweren Quarks (top, charm, bottom) dominiert die schwache Wechselwirkung. Zitat:
Die em. Effekte kann man aber im Normalfall vernachlässigen. Ge?ndert von von Rheinland (02.05.09 um 15:54 Uhr) |
#53
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AW: Natur der Masse
Zitat:
Haisch, aber auch andere vermuteten, daß der Widerstand, der der Beschleunigung einer Masse entgegen wirkt, von einer Wechselwirkung geladener Teilchen (Quarks, Elektronen) mit dem Quantenvakuum herrührt. Wie schon am Beginn dieses threads gezeigt, hat sich das wohl als unzutreffend erwiesen. Die aktuelle Forschung führt, wenn ich es richtig verstanden habe, Teilchenmassen auf fundamentale Wechselwirkungen mit sich selbst zurück. Heißt das, man rechnet die Energie der Teilchen aus und weist ihnen dann die Masse E/c^2 zu? Besteht überhaupt Bedarf, die Trägheit der Masse (diesen "Widertand") als etwas anderes als die Wechselwirkung der Konstituenten mit selbst zu verstehen? Anders gesagt, ist es aus physikalischer Sicht überflüssig, für diesen "Widerstand" eine tiefer gehende Erklärung zu suchen? Weil eben sich Masse aus sich selbst erklärt? Gruß, Timm |
#54
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AW: Natur der Masse
Hallo Timm, von Rheinland und andere,
Zitat:
Zitat:
Man rechnet die gesamte kinetische Energie der Quarks in einem Hadron aus. Diese wird durch die die starke, elektromagnetische und die schwache Wechselwirkung bestimmt. Diese kinetische Energie nehmen wir als inerte Masse wahr (m1=E/c^2). Das ist aber noch nicht die gesamte Masse (m0). Es fehlt einfach noch ein Bisschen (m0=m1+m?). Und diese m?-Masse ist die bare-Masse, die man einfach noch hinzufügen muss, um auf das richtige Ergebniss zu kommen, und die man nicht auf die dynamischen Prozesse zurückführen kann (bis jetzt zumindestens). Zitat:
Gebe es diese bare-Masse nicht, dann bestünde kein Bedarf die Trägheit der Masse als etwas anderes, als die Wechselwirkung der Konstituenten mit sich selbst, zu verstehen. Und genau so etwas währe aus meiner Sicht ideal. Gruss, Johann Ge?ndert von JoAx (03.05.09 um 13:34 Uhr) |
#55
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AW: Natur der Masse
Zitat:
Bei den wirklich messbaren Teilchen (Mesonen und Baryonen) ist die ganze Rechnung nochmal wesentlich komplizierter, da man 2-, bzw 3-Körperprobleme in einer QFT lösen muss. Zitat:
Zitat:
Zitat:
Ich versuche es an einem Beispiel etwas genauer zu erklären (hoffe es wird nicht zu kompliziert). Die zentralen Objekte einer QFT sind die Propagatoren der Teilchen S(p) und Eichfelder D(p) (p ist der Viererimpuls p=(E,p) Der Teilchenpropagator hat dabei immer folgende Struktur: S(p)~1/(p.ɣ-m) Das heisst, an der physikalischen Masse hat dieser Operator eine Polstelle. Man zerlegt nun den Propagator in einen regulären (also nicht divergierenden) und einen divergierenden Teil (der reguläre Teil ist hierbei egal, da man den Pol bestimmen möchte), berechnet den Propagator und schaut, bei welchem Impuls wird S(p) sehr groß und das nennt man dann die Masse. Diese Methode funktioniert besonders bei den 2-Körperproblemen (Mesonen) ganz gut, ist aber numerisch aufwendig und der Teufel steckt hier ganz besonders im Detail. Bei Quarks kann man auch ganz gut mit Dyson-Schwinger-Gleichungen arbeiten und so direkt eine Massefunktion über die Selbstenergien bestimmen. Ge?ndert von von Rheinland (04.05.09 um 12:57 Uhr) |
#56
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AW: Natur der Masse
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Gruß, Timm |
#57
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AW: Natur der Masse
Hallo von Rhenland,
noch eine Frage. Wie sieht es mit der Massenverteilung beim e- aus heutiger sicht? Gibt es dazu neue Ansichten, Berechnungen .... Gruss, Johann |
#58
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AW: Natur der Masse
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Die dynamische Massenerzeugung, wie bei Hadronen spielt da eigentlich keine Rolle, denn dazu muss die WW "stark" (Kopplung >0,98 hat ... ausgerechnet; hep spires ist heute mal wieder unerträglich langsam). Aber das letzte Wort ist in dem Sektor noch lange nicht gesprochen, da gerade im Hinblick auf die Neutrinos noch einiges offen ist und die Leute erst langsam wieder Paper im EW Bereich schreiben. Der LHC wird da sicherlich (wenn er denn mal läuft) einige Antworten geben. |
#59
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AW: Natur der Masse
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Meine Frage ist dann, was vom Standard Modell noch übrig bleibt, den darin beschriebenen Teilchen, den Wechselwirkungen und den Berechnungen von Massen? Wird das nicht alles völlig umgeschrieben? Gruß, Timm |
#60
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AW: Natur der Masse
Zitat:
Das ist vielleicht vergleichbar mit der Rolle der Quantenelektrodynamik gegenüber der elektroschwachen Theorie heute: es ist eine Theorie, die unglaublich exakte Vorhersagen liefert, solange man in den Bereichen ist, in denen W- und Z-Bosonen -Austausche keine Rolle spielen. Bei sehr hohen Energien macht man eben einen Fehler, die Graphen der QED isoliert zu betrachten. Massen berechnen kann man in SM sowieso nicht; die Teilchenmassen sind freie Parameter, die an die Experimente "angefittet" werden. Gruß, Uli |
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