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Quantenmechanik, Relativitätstheorie und der ganze Rest. Wenn Sie Themen diskutieren wollen, die mehr als Schulkenntnisse voraussetzen, sind Sie hier richtig. Keine Angst, ein Physikstudium ist nicht Voraussetzung, aber man sollte sich schon eingehender mit Physik beschäftigt haben. |
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#61
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AW: Schrödinger Gleichung ohne Teilchen ?
Zitat:
Es gibt doch nur wenige die die VWT aus geistiger Unreife nicht folgen wollen? Es ist vielmehr die Erfahrung, dass wir den inneren Aufbau der „einfachen“ Welt noch nicht annähernd verstanden haben. Es mag ja sein, dass man mit der VWT alle Quantenmachanischen Beobachtungen erklären kann! Es mag ja sein, dass es das einzige Modell ist, dass die Quantenmachanischen Beobachtungen ohne Widerspruch beantworten kann. Aber imho NUR DANN wenn es sich zeigt, dass die bisher erkannten Strukturen, das Ende der Fahnenstange sind. Sollte es sich aber zeigen, das Photonen z.B. in andere „imaginärere“ Teilchen zerfallen können (z.B am Doppelspalt) um sich danach wieder zusammenzufinden oder auch nicht – dann … was dann? Benötigt man dann noch die VWT? Anstatt VWT – sollte man sich doch ZUERST Fragen: Wie müsste die Struktur/ der Aufbau der Teilchen WIRKLICH sein, damit wir die QM erklären können. ZUERST die einfache Lösung - oder? Naja – das wirst du wohl anders sehen. Aber zu glauben, das der Geist eine Rolle bei der Entscheidung VWT: Ja oder NEIN - spielt ist GEISTLOS Gruß EVB
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Phantasie ist wichtiger als Wissen, denn Wissen ist begrenzt. A.E |
#62
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AW: Schrödinger Gleichung ohne Teilchen ?
Zitat:
richy luegt "ich weiss es nicht." (Was diese Aussage soll) Das musst du also Mozart oder Zeh fragen :-) Ich luege damit es sich reimt. Wobei des Pudels Kern doch eher lehrt, zuviel erforschen ist verkehrt *fg Lies dir einfach nochmals Seite 13 von Prof Zeh durch. Zitat:
Zitat:
Wenn du schon mal auf Seite 13 bist kannst du bischen weiterlesen. Vielleicht will der "missverstaendliche Satz" lediglich folgendes ausdruecken : Zitat:
Zitat:
Enthaelt sie eine solche Variable, dann ist es eine Variante einer VWT. Ich kenne dein mathematisches Modell aber nicht. Zitat:
Und du kannst dich auf den Kopf stellen und Photonen zerlegen. Diese beiden Eigenschaften kannst du nicht aus der Welt schaffen ! Zitat:
Zitat:
Zitat:
Zeh verwendet fuer (Zeilingers) Quanteninformation die Beschreibung : Zitat:
Denn die geistige Welt hat an der Stelle, mal abgesehen vom Zufall, noch gar nichts verloren. Und damit kann man den Kreis schliessen. Zitat:
Ge?ndert von richy (01.07.09 um 01:08 Uhr) |
#63
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AW: Schrödinger Gleichung ohne Teilchen ?
Nachtrag :
Zitat:
Zitat:
(Albert Einstein) Wer den Kopf in den Sand steckt muss sich nicht wundern wenn man ihm in den Hintern tritt. (richy R.) Ge?ndert von richy (30.06.09 um 02:26 Uhr) |
#64
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AW: Schrödinger Gleichung ohne Teilchen ?
Hi richy,
Zeh kam vor nicht allzu langer Zeit im "Spektrum der Wissenschaft" zu Wort, er ist nicht irgendwer. Zitat:
Gleich zu meinem Hauptproblem, wenn Du noch soviel Geduld hast. Zitat von Zeh: Zitat:
Zitat:
richy, nach allem was ich bisher mitgekriegt habe, bist Du Experte auf diesem Gebiet. Kannst Du bitte aus Deiner Sicht beschreiben, wie real diese verzweigten Welten sind? Mein Problem ist nicht, daß ich sie mir räumlich getrennt vorstelle, sie existieren "als getrennte Wellenpakete in dem hochdimensionalen Raum". Trotzdem : Wie real? Gehst Du mit dem "Das müssen sie sicher nicht" einig? Auch mit der Begründung? Zitat:
Gruß, Timm |
#65
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AW: Schrödinger Gleichung ohne Teilchen ?
Hi Timm
Ein Spinner ist Zeh sicherlich nicht : http://de.wikipedia.org/wiki/Dieter_Zeh Zitat:
Mit "hochdimensionalen Rauemen" meint er den Konfigurationsraum eines N-Teilchen Systems. http://de.wikipedia.org/wiki/Konfigurationsraum Zwar spricht man hier von einem n-dimensionalen Raum, aber die Variablen dieses Raumses sind keine globalen Variablen sondern lediglich Freiheitsgrade. Das wird einem sofort klar, wenn man den Wert einer Variablen variiert. Damit aendert sich nur der Zustand eines Teilchens. Und das ist keine globale sondern ledglich lokale Wirkung. Die Freiheitsgrade selbst sind damit auch noch keine geeigneten Parameter fuer eine VWT. Dieser Konfigurationsaum ist nicht der Hyperraum einer VWT. Man kann diesen Konfigurationsraum aber auf eine einzige gobale Koordinate x5 abbilden. Und das waere dann eine geeignete Koordinate fuer eine VWT wie ich sie verstehe. Beispiel: Gegeben sind zwei Teichen Z1,Z2 , die jeweils die Zusatende {0,1,2} annehmen koennen. z1={0,1,2} z2={0,1,2} Daraus lassen sich fuer das Gesamtsystem folgende neun moegliche Zustaende kombinieren : g=[z1,z2] g1= {0,0} g2= {0,1} g3= {0,2} g4= {1,0} g5= {1,1} g6= {1,2} g7= {2,0} g8= {2,1} g9= {2,2} Im Prinzip steht die von mir vorgeschlagene Abbildung nun schon da. Ich muss lediglich den Index von g als einen Koordinatenwert von g auffassen. Natuerlich muss dieser nicht ganzzahlig sein. Betrachtet man g=3 und g=4 sieht man, dass die Variable g nun globaler Natur ist. Es genuegt eine zusaetzliche Koordinate g um alle Zustaende zu erfassen. Zitat:
Zitat:
Zitat:
Zitat:
Kennst du nicht die Flaechenmenschen, die man verwendet um einen 4 D Raum etwas besser verstehen zu koennen ? Der Raum um dich ist von einem einzigen EM Feld durchdrungen. Hunderte von Radio und Fernsehsender sind in diesem Feld ueberlagert. Jedes Programm steht als Analogon fuer eine Welt. Und das ist sehr passend, denn die Parallelwelten teilen sich wie die Programme auch den geometrischen Raum. Da wo du gerade bist, da ist auch gerade dein Paralellweltbruder. Weiteres Analogon dazu : Auch Gegenwart und Zukunft teilen sich die selbe geometrische Weltbuehne. Wenn du jetzt am Frequenzabstimmknopf deines Radioempfaengers drehst ( Ja heute ist das digital :-) dann filterst du einen Sender , eine dieser Welten aus. Einer der Sender wird damit zur akustischen oder visuellen Realitaet. Mehr will das Beispiel nicht aussagen. Zitat:
Ansonsten sprichst du hier einen zentralen Punkt an. Wer die QM interpretieren moechte muss zunaechst folgende Begriffe definieren koennen : physikalisch - geistig abstrakt. real - irreal Und nicht ueber philosophische Betrachtungen sondern am besten anhand eines mathematischen Modells. Ich benutze dafuer das Modell von B.Heim und ich meine es gibt fuer diese Zwecke kein besseres, da ich bisher noch in keinem Fall eine Inkonsistenz bemerkt habe. Man muss hier lediglich akzeptieren, dass gewisse Dinge zwar physikalisch, aber dennoch irreal sein koennen. Und dann ist alles ganz einfach. Die strenge Realitaet wird beschrieben ueber t=0, x5=0 Wer jetzt noch mit Ochams Messer argumentiert ... Diejenigen die damit argumentieren bieten dazu keine Alternative. Die anderen Welten sind nach meiner besser Heims Definition somit physikalisch existent aber irreal. Sie sind keinesfalls geistig abstrakt !!! Viele Gruesse Ge?ndert von richy (01.07.09 um 01:18 Uhr) |
#66
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AW: Schrödinger Gleichung ohne Teilchen ?
Zitat:
zuerst mal vielen Dank, für einen wie mich, der nur auf der Oberfläche schwimmt, hast Du Dir viel Mühe gemacht. Die VWT scheint aus meiner bescheidenen Sicht ein Erfordernis der Nichtlokalität zu sein und den ohnehin umstrittenen Kollaps der Wellenfunktion überflüssig zu machen. Interessant finde ich hier, daß die Verschränkung von Objekt und Detektor mit der Umwelt nach Zeh nicht auf Information beruhen muß (wie gelegentlich dargestellt), sondern auch chaotischer Natur sein kann. Was er als "Dekohärenz" bezeichnet. Zitat:
Die VWT läßt sich ja wohl nicht widerlegen. Findet sie deshalb nicht breiteren Anklang, weil sie Experimenten nicht zugänglich ist? Oder gibt es noch andere Gründe? Damit will ich es aber belassen. Ein tieferer Einstieg, gar Heim ... bleibt mir verschlossen. Gruß, Timm |
#67
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AW: Schrödinger Gleichung ohne Teilchen ?
Zitat:
Die VWT ist 'jedem Experiment zur QT' genauso zugänglich wie jede andere Interpretation der QT. Das 'T' anstatt 'I' arbeitet lediglich mit der Prämisse, dass die Interpretation (der Phänomene z.B. am Doppelspalt) als 'parallele Welten', nach Ockham die naheliegendste ist. Die Gründe werden wohl sein, dass sie - auf den ersten Blick - ungewohnt erscheint und unserem anerzogenen reduktionisch-mechanistischen Weltbild zuwieder läuft. Oder nach David Deutsch sinngemäß: Die anderen Interpretationen sind aus der Not geborener Schwachfug. (Zitat D.D. einmal in einem Spiegel-Interview: Die Kopenhagener Deutung ist der größte Skandal der Physik des 20. Jahrhunderts" - Diese hat uns lt. Deutsch fast 50 Jahre lang aufgehalten mit dem Gerede von Ungewissheit und Wahrscheinlichkeiten. "Es gibt nur eine vernünftige Weise diese Gleichungen zu lesen Bei der Quantentheorie verzichten die Physiker nämlich, - anders als bei allen anderen physikalischen Theorien, - völlig darauf, sie als eine wahre Beschreibung der Welt zu betrachten .... Das hat die Physik sehr lange aufgehalten zund viel Sand ins Getriebe der Wissenschaftsphilosophie gestreut." Grüße
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Warum soll sich die Natur um intellektuelle Wünsche kümmern, die "Objektivität" der Welt des Physikers zu retten? Wolfgang Pauli |
#68
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AW: Schrödinger Gleichung ohne Teilchen ?
Zitat:
Habe ich das "richtig" verstanden: Es geht bei physikalischen Modellen nicht um "wahr"./."falsch", sondern um "richtig"./."falsch"? Und "richtig" wäre dann ein Modell, dessen Vorhersagen/Prognosen empirisch-experimentell beobachtbar wären und von der Forschergemeinschaft der Physiker als bestätigt gilt? Besteht in dieser Hinsicht eine Analogie zwischen Mathematik und Physik in der Hinsicht, dass es ja auch in der Mathematik nicht um "wahr"./."falsch" sondrn um "richtig./."fasch" geht? Ich habe jedenfalls noch nie gehört, dass ein Mathematiker gesagt hat: "Du hast wahr gerechnet." Grüße, möbius |
#69
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AW: Schrödinger Gleichung ohne Teilchen ?
Hi Timm
TEIL 1 (Yepp das ist eine Drohung :-) Zitat:
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Ich habe mir zum Begriff der Dekohaerenz wahrscheinlich ueber die Jahre hinweg eine falsche Vorstellung angeeignet. Die darauf basiert, dass ich neben der VWT auch die Kopenhagener Deutung stets versucht habe als Deutung, Interpretation anzusehen. Es gibt aber keine Kopenhagener Deutung, nur eine Kopenhagener Unwissenheit, eine KU. So wie dies auch Prof Zeh angedeutet hat. Wenn man einfach eingestehen wuerde : "Ok, wir wissen nicht welchen physikalischen Prozess die Wahrscheinlichkeitswelle im Grunde beschreibt." ... dann gaebe es tatsaechlich sehr viel weniger Sand im quantenmechanischen Getriebe. Angelehnt an David Deutsch. http://de.wikipedia.org/wiki/David_D...enschaftler%29 rauher formuliert : "Solche dummen Fragen stellt man nicht" Sorry, ich wollte damit niemanden beleidigen. "Ich weiss nicht ob die Katze tod oder lebendig ist" "Ich habe die Daten noch nicht ausgelesen" Damit wird die Unkenntnis in einfachster Form auf eine verstaendliche Unkenntnis des Beobachters zurueckgefuehrt . Auf den Beobachter und nicht auf die Messung ! Die Kopenhagener "Deutung" versucht aber die Unkenntnis des Beobachters ueber die Messung zu interpretieren. Und vermischt damit schon abstrakte und physikalische Welt. Natuerlich haelt jeder Mensch die harte Kopenhagener Deutung, Schroedingers Katze nur fuer einen Gag. Eine Beobachtung ist ein geistiger Vorgang, eine Messung ein physikalischer Vorgang. Der vermeintliche Rettungsring der zwischen beidem vermitteln soll ist die Dekohaerenz. Ab einer gewissen Komplexitaet, einer Grenze zwischen Mikro- und Makrokosmos mitteln sich die quantenmechanischen Phaenomene aus und spielen daher keinerlei Rolle mehr. Wo diese Grenze liegt ist meines Wissens nicht bekannt. Das spielt zunaechst auch scheinbar keine Rolle fuer die Funktion des Rettungsrings. Dessen Funktion ist es den abstrakten, geistigen Beobachter, der nun tatsaechlich nichts in der einfachen Welt der Physik zu suchen hat aus der Betrachtung auszuschliessen. Im Grunde ein Zugestaendnis an den Realismus. Voila. Ab einer gewissen Komplexitaet, wenn ich ueber die physikalische Messung das isolierte Quantensystem mit dem Makrokosmos in Wechselwirkung treten lasse, dem System in dem ich beobachte, beobachtet sich das Sytem selbst ! :-) Die Natur beobachtet sich ab einer gewissen Komplexitaet selbst. Das klingt plausibel und ich habe mich von diesem Argument auch verwirren lassen. Es ist aber lediglich ein Taschenspielertrick ! Denn welche neue Erkenntnis koennen wir daraus bezuglich dem Ausgangsproblem gewinnen ? Welchen physikalischen Prozess beschreibt die Wahrscheinlichkeitswelle ? Absolut keine neue Erkenntnis. Aus Nichts folgt eben Nichts. Ich mag dennoch den Zen Buddhismus :-) ciao Ge?ndert von richy (02.07.09 um 00:33 Uhr) |
#70
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AW: Schrödinger Gleichung ohne Teilchen ?
TEIL 2
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Wobei ich Zeilinger unterstelle dass er mit Vorsatz handelt. Einen Sophismus voranschiebt. Der Mensch ist Quantenphysiker ! Ich hatte meine Kritik wie folgt formuliert : Zitat:
Na ist doch aber auch kein Wunder. Das Experiment beobachtet Nichlokalitaet Das mathematische (VWT) Modell beruecksichtigt (unzumutbare) Nichtlokalitaet. Das Experiment beobachtet nichtreale Vorgaenge Das mathematische (VWT) Modell beruecksichtigt diese ueber eine (unzumutbare) imaginaere Koordinate. Zitat:
Im Grunde ein kaum zu begreifender Wahnsinn. Ge?ndert von richy (02.07.09 um 04:51 Uhr) |
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