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Quantenmechanik, Relativitätstheorie und der ganze Rest. Wenn Sie Themen diskutieren wollen, die mehr als Schulkenntnisse voraussetzen, sind Sie hier richtig. Keine Angst, ein Physikstudium ist nicht Voraussetzung, aber man sollte sich schon eingehender mit Physik beschäftigt haben. |
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#91
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Die Unterschiede in der Beschleunigung kommen rein aus der Zeitdilatation. Deren Symmetrie musst du verstehen, um die Beschleunigungswerte zu erklären. Das ist nichttrivial, weshalb ich Zeitdilatation auch nicht für ein Konzept halte, mit dem man Anfänger als allererstes konfrontieren sollte. Das Prinzip ist so: Beobachte ich einen Punkt, der im bewegten System ruht und vergleiche dort die Koordinatenzeiten, dann vergeht die Zeit des bewegten Systems langsamer. Beobachte ich einen Punkt, der im ruhenden System ruht und vergleiche dort die Koordinatenzeiten*, dann vergeht die Zeit des bewegten Systems schneller. *Das heißt, dass ich bei jedem Vergleich meine Uhr mit einer verschiedenen Uhr des bewegten Systems vergleiche. So wie im anderen Fall eine Uhr des bewegten Systems mit verschiedenen Uhren in meinem System verglichen habe. Also hat jeder schienenfeste Punkt im Zugsystem eine Beschleunigung von 0,25 g, und jeder zugfeste Punkt beschleunigt im Zugsystem mit 4 g. Wenn du das wirklich herleiten können willst, musst du die Lorentztrafos anwenden können. Das ist relativ einfache Vektormathematik, sollte dich nicht vor größere Probleme stellen. Soll ich es dir zeigen? |
#92
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Das letzte Wort hat die Mathematik, keine Frage. Aber jeder Physiker weiß, dass man gar nichts exakt rechnen kann. Allein schon die Aufgabenbeschreibung macht immer Näherungen wie punktförmige Gegenstände und flache Raumzeit oder Abwesenheit elektrischer Felder und so weiter. Diese Näherungen sind oft noch gefährlicher als die, die man beim Rechnen macht, wenn die Aufgabenstellung vorgegeben ist, weil sie einem selbstverständlich scheinen.
Ge?ndert von Ich (21.03.23 um 17:32 Uhr) Grund: Typo |
#93
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#94
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Das gestrichelte Bezugssystem bewege sich mit v nach +x, so dass zur Zeit 0 die Ursprünge aufeinander liegen. Dann transformierst du die (t,x) Komponenten mit der "Rotationsmatrix" g -gv -gv g, wobei "g" der Gammafaktor ist. Also (Zeile mal Spalte, wie in der Schule gelernt): t' = g -gv t x' = -gv g x. Die y- und z-Komponenten bleiben ungeändert. Sorry, ohne Sonderzeichen und Formelskript ist das nicht schön. Prinzip verstanden? Also z.B. das Ereignis im Ruhesystem "Uhrzeit: eine Sekunde, Ort: am Ursprung" lautet (t,x)=(1,0), wenn wir Sekunden als Maßeinheiten für Zeit und Raum verwenden und die Einheiten nicht hinschreiben. Transformiert ins gestrichelte System lautet es (t',x')=(g,-gv). Das bedeutet, dass dieses Ereignis im gestrichelten System erst nach g Sekunden stattfindet, das ist Zeitdilatation. Übung: Was zeigt jeweils die gestrichelte Uhr am Ereignis (t,x)=(1,v)? Also im Ruhesystem ausgedrückt "Uhrzeit: eine Sekunde, Ort: am Ursprung der bewegten Systems". Fragen? |
#95
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#96
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Andere Leute haben hier nach der ART als Ergebnis 10 g ausgerechnet. So richtig klar ist mir nun auch noch nicht, was nun zutrifft.
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#97
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Ein typischer Begriff, der über die Alltagswelt hinausgeht ist https://de.wikipedia.org/wiki/Inertialsystem
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Freundliche Grüße, B. |
#98
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Die Mathematik dazu ist komplizierter, aber es reicht folgende Erkenntnis (ohne Relativitätstheorie): Im Ruhesystem gilt z(t)=a/2t². Wenn ich den Zeitnullpunkt um t0 verschiebe (T=t-t0), dann gilt z(T)=a/2(T+t0)², also ist der tiefste Punkt nicht mehr bei t0. Wenn man allerdings ins (in z-Richtung) mitbewegte System transformierst, dann gilt wieder z(T)=a/2T². Das heißt, im mitbewegten System ist sieht alles zu jedem Zeitpunkt immer exakt gleich aus. Dementsprechen schaut auch die Parabel immer exakt gleich aus, die du kriegst, wenn du in dasn in x bewegte System transformierst. Zitat:
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#99
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Gut man bleibt immer im tiefsten Punkt der Parabel, und doch kann man da ja aus seinem Inertialsystem heraus gedrückt werden, eben wenn Beschelunigung wirkt. Oder vielleicht besser gesagt, der Zug wird herausgedrückt. Ich nehme an, man nimmt zwar ein mit der gleichförmigen Geschwindigkeit des Zuges mitbewegtes Bezugssystem, aber keines das die Beschleunigung mitmacht oder? |
#100
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Ja. Die Idee war, dass du fertig umformst:
(t',x')=(g-gv²,0)=(1/g,0). Diese Art Vereinfachung kommt häufig vor. Zitat:
Beispiel: Die Schiene wird beschrieben durch (t,x,0,a/2t²), das ist eine zweidimensionale Fläche in der 4D-Raumzeit mit den beiden Koordinaten/Variablen t und x. Der Zug befindet sich auf x=vt, wird also beschrieben durch die Weltlinie (t,vt,0,a/2t²) mit der Koordinate t. Aufgabe: Transformiere die Weltlinie nach t',x',y',z'. z'=z, aber das t in a/2t² musst du durch t' ausdrücken. Wie schaut die Weltlinie aus, und welche Beschleunigung in z hat der Zug? |
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