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Quantenmechanik, Relativitätstheorie und der ganze Rest. Wenn Sie Themen diskutieren wollen, die mehr als Schulkenntnisse voraussetzen, sind Sie hier richtig. Keine Angst, ein Physikstudium ist nicht Voraussetzung, aber man sollte sich schon eingehender mit Physik beschäftigt haben. |
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#71
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Interessant fände ich auch die physikalische Begründung wieso ein ruhender Stein mit 1 g fällt, ein mit 0,866 c transversal bewegter jedoch mit 2,5 g (aus Erdbeobachtersicht). Ein Lichtteilchen dann wohl mit 3 g.
Daraus lassen sich ja einige Paradoxien erdenken. Z.B. dass ein fahrender Zug schneller in einen Abgrund fällt als die unter ihm einstürzende Brücke. |
#72
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Es ist der Raum, der gekrümmt ist. Das hat nichts mit Fallen zu tun. Selbst wenn der Zug unendlich schnell fahren könnte, dann führe er einen Bogen. Obwohl da gar keine Zeit vergeht, in der er fallen könnte. Es ist schon die raumartige Geodäte gekrümmt. Wenn man eine Brücke bauen wollte, und dafür (im Gedankenexperiment) von einem Punkt weg exakt gerade bauen würde, dann wäre die Brücke krumm, würde auch der Geodäte folgen. So werden Geodäten konstruiert, durch Paralleltransport von Vektoren entlang sich selbst. Ein unendlich schneller Zug würde genau diese krumme Brücke entlangfahren. Geodäten sind im gekrümmten Raum das, was gerade Linien im flachen Raum sind. Trotzdem können sie beweisbar krumm sein. In diesem Fall eindeutig sichtbar daran, dass die Asymptoten(weit weg vom Gravitationsfeld) in einem Winkel zueinander stehen. Hier war mit einer "geraden" Linie eine Linie gemeint, deren Asymptoten kollinear sind. Auch so eine Linie kann man definieren, wenn die Raumzeit nur schwach gekrümmt ist. Man rechnet dan "flacher Raum" plus "kleine Störung der Flachheit". Dann kann man berechnen, was es bedeutet, dieser kleinen Störung nicht zu folgen. Dafür muss man von der Geodäte abweichen, in unserem Fall also beschleunigen. |
#73
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Betrachtet man dann einen schwerelosen Raumfahrer mit 0,866c so krümmt die Erde die Bahn dieses Raumfahrers ganz leicht in Richtung Erde. Die Koordinatenbeschleunigung beträgt dann für den Beobachter auf der Erde immer noch 1g. Für den Raumfahrer kommt man rechnerisch wegen seiner Zeitdilatation dann auf 4g. Diesen Wert kann man in Kugelkoordinaten auch exakt ausrechnen. Schaltet der Raumfahrer nun zusätzlich seine Triebwerke ein, um die asymptotische Abweichung der Flugbahn auszugleichen, wird er dann scheinbar (habe die Rechnung selbst nicht durchgeführt) wie ein Jetpilot mit den beschriebenen 10g in Richtung Erde in den Sitz gedrückt. Rechnet man den Dilationsfaktor 4 wieder raus, erhält man den eher theoretischen Wert von 2,5 g für den Beobachter auf der Erde.
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Freundliche Grüße, B. Ge?ndert von Bernhard (17.03.23 um 07:15 Uhr) |
#74
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Damit haben wir die Frage, dann aber wirklich ausführlich beantwortet. Danke auch an Mike für das interessante Thema.
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Freundliche Grüße, B. |
#75
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Sorry nochmal für weitere Fragen, aber ich würde es gerne verstehen.
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Fällt ein transversal bewegter Stein nun mit einer höheren Fallbeschleunigung als ein ruhender oder nicht? |
#76
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Für den Beobachter auf der Erde ändert sich an der Fallbeschleunigung nichts. Im Rahmen des Äquivalenzprinzips ist das so auch zu erwarten.
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Freundliche Grüße, B. Ge?ndert von Bernhard (17.03.23 um 11:25 Uhr) |
#77
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Da würde mich noch die genaue Referenz interessieren, zum Nachlesen.
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Freundliche Grüße, B. |
#78
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#79
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Thx .......
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Freundliche Grüße, B. |
#80
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Und die höhere Beschleunigung als 4 g (eben 10 g) des mitbewegten Beobachters resultieren daraus, dass er etwas anderes gerade nennt als der ruhende Beobachter und somit der Zug quasi eine Rampe hochfährt, die dem irdischen Beobachter als eine Gerade erscheinen würde? Diese Rampe würde die zusätzliche Beschleunigung aus mitbewegter Sicht von 6 g erklären und aus ruhender Sicht dann von weiteren 1,5 g erklären? |
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