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Quantenmechanik, Relativitätstheorie und der ganze Rest. Wenn Sie Themen diskutieren wollen, die mehr als Schulkenntnisse voraussetzen, sind Sie hier richtig. Keine Angst, ein Physikstudium ist nicht Voraussetzung, aber man sollte sich schon eingehender mit Physik beschäftigt haben. |
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Themen-Optionen | Ansicht |
#61
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AW: Probability in the Everett interpretation
Zitat:
http://users.ox.ac.uk/~mert2255/papers/pitei.pdf The incoherence problem: How can it make sense to talk of probabilities (other than 0 and 1) at all, since all 'possible' outcomes actually occur? The quantitative problem: Insofar as it does make sense to talk of nontrivial probabilities for branches, how can the probabilities in a many-worlds interpretation agree with those of textbook quantum mechanics? So wie ich das sehe vermeiden die Vertreter den Begriff Wahrscheinlichkeit aktuell auch in ihrer Diskussion rund um die VWI. |
#62
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AW: Nicht-Lokalität und Relativitätsprinzip; VWI
Danke für die Präzisierung und den Link.
Ich hab' bereits versucht, einige Ansätze nachzuvollziehen (Wallace, Saunders, ...). Mein Problem ist immer, dass mir die Logik zu verwickelt erscheint und ich nicht mehr den Eindruck habe, dass die Versprechen eingelöst werden. Siehst du das anders?
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Niels Bohr brainwashed a whole generation of theorists into thinking that the job (interpreting quantum theory) was done 50 years ago. |
#63
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AW: Nicht-Lokalität und Relativitätsprinzip; VWI
Zitat:
BTW: Kann es eigentlich sein, dass das Konzept welches am meisten akzeptiert wird, das der Dekohärenz (Zeh) ist? |
#64
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AW: Nicht-Lokalität und Relativitätsprinzip; VWI
Zitat:
Und was "am meisten" akzeptiert ist, kann weder repräsentativ ermittelt werden, noch spielt es eine große Rolle. Man kann sicher nobelpereisverdächtige Arbeiten abliefern, ohne überhaupt jemals über diese Themen nachzudenken.
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Niels Bohr brainwashed a whole generation of theorists into thinking that the job (interpreting quantum theory) was done 50 years ago. |
#65
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Vwi
Zitat:
(i) Problem der bevorzugten Basis (ii) Problem des definiten Ausgang einer Messung Bei "Kopenhagen" hat man das Problem in der Art nicht. (Hier wird auf die Messanordnung verwiesen.) In dem Zusammenhang muss man dann auch IMHO die "Näherungen" der "Welten, Zweige" verstehen. (Weil die bevorzugte Basis in einem dynamischen Prozess approximativ ausgezeichnet wird.) Objekt+Messegerät+Umgebung = reiner Zustand & davon ist das Teilsystem Objekt+Messgerät in einem dekohärenten Zustand. Gibt in der VWI ja auch verschiedene Ansätze bezüglich dieser Problematik. Deutsch, Wallace. Zitat:
PS: IMHO muss man sagen, dass jede Interpretation die über die "Minimalinterpretation" [keine Ensemble-Interpretation] (quasi QM nur inkl. Bornscher Regel) bereits sich selbst festlegt wie sie mit dem Begriff Wahrscheinlichkeit umgeht. Das Problem hat also nicht nur die VWI. Ge?ndert von Plankton (13.09.16 um 21:47 Uhr) Grund: PS dazu |
#66
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AW: Vwi
Zitat:
Ja, die "neue Sicht der VWI" geht genau so vor; Everett et al. haben die VWI jedoch entwickelt, ohne die Dekohärenz zu nutzen (zu kennen) und haben damit auf dieses Problem andere, (m.E.) unbefriedigende Antworten finden müssen. Erst die Dekohärenz liefert genügend handfesten Input, um die VWI ernst nehmen zu können. Zitat:
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#67
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AW: Vwi
Ja! Ich kenne das so. Hier im Thread wurde irgendwo mal gefragt, was genau denn solche "Näherungen" seien sollen bei der VWI und den Zweigen.
Und Dekohärenz und VWI lösen das dann so. D. Deutsch hat z.B. mal einen anderen Mechanismus entwickelt, einen Algorithmus der die Basis auswählt. Hier sind dann die Zweige der VWI exakt. |
#68
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AW: Dekohärenz & VWI
Zitat:
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Gruß, Johann ------------------------------------------------------------ Eine korrekt gestellte Frage beinhaltet zu 2/3 die Antwort. ------------------------------------------------------------ E0 = mc² |
#69
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AW: Nicht-Lokalität und Relativitätsprinzip; VWI
Das ist aber nicht automatisch ein Nachteil.
Wieso? Weil die VWI den Hilbertraum+Wellenfunktion/Zustandsvektor/... nie "weg schmeißt"? Warum ist es richtiger? Wegen der unitären Entwicklung? Die ist aber immer weg, sobald man von der "Welle" zur Wahrscheinlichkeit übergeht. Da ist es vorbei mit der schönen unitären Entwicklung. Die ist dann - interpretationsunabhängig - kaputt.
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Gruß, Johann ------------------------------------------------------------ Eine korrekt gestellte Frage beinhaltet zu 2/3 die Antwort. ------------------------------------------------------------ E0 = mc² |
#70
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AW: Nicht-Lokalität und Relativitätsprinzip; VWI
Zitat:
Wenn ich zwei konkurrierende Theorien habe, die ab einer bestimmten Stelle unterschiedliche Vorhersagen machen, dann sollten beide Theorien Hypothesen aufstellen und Tests vorschlagen. Die KI macht aber gerade das nicht. Sie sagt, "OK, bis hierhin stimmt ja eh' alles überein, und ab da habe ich dann den Kollaps". Und wenn das "bis hierhin" sich verschiebt, weil wir zum Beispiel immer größere Quantensysteme präparieren und untersuchen können, dann verschiebt sie eben den Kollaps "bätsch, jetzt ist der Kollaps spatter, jetzt kann man wieder nichts mehr unterscheiden". Man kann das rein pragmatisch schon so machen, aber man sollte fairerweise dazusagen, dass es die KI, ist die da trickst. Das meine ich mit Selbstimmunisierung.
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