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Theorien jenseits der Standardphysik Sie haben Ihre eigene physikalische Theorie entwickelt? Oder Sie kritisieren bestehende Standardtheorien? Dann sind Sie hier richtig.

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  #21  
Alt 12.04.09, 10:14
Adama42 Adama42 ist offline
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Standard AW: Die Frage nach dem Wesen der Dinge

Zitat:
Zitat von möbius Beitrag anzeigen
In einem solchen Dialog wäre sehr behutsam auf die Sprache und die jeweils verwendeten Begriffe zu achten - da stimme ich Dir voll zu!
Über den Begriff "allgegenwärtiges Energiefeld" könnten sich Physiker und Philosophen bestimmt vernünftig verständigen...Was Du zur "absoluten Leere" schreibst, kann ich bestätigen: "Dazu ist nichts mehr sagbar" -
( und nichts mehr denk- und berechenbar ...).
Deine Fragen am Ende Deines Beitrages eröffnen den Dialog...!
Hallo möbius,
Ich habe mal den Begriff "Nullpunktfeld" gelesen. Vielleicht passt dieser Begriff als Arbeitstitel für die Diskussion ja auch, allerdings weiß ich nicht, ob dieser Begriff überhaupt geläufig ist.

Folgende weiterführende Frage zum Thema:
Der Mensch erkennt bei Betrachten des Universums vernünftige Strukturen. Er kann mathematische Formeln anwenden und Naturkonstanten erkennen.
Der Mensch kann dies Kraft seines Reflexionsvermögens. Er kann sich der tieferen Strukturen "bewusst" werden. Dies ist in den Weiten des Alls eine äußerst ungewöhnliche Fähigkeit: Wir reden von einem Energiefeld, das nach einer langen Evolution Bewusstsein hervorbringt - und dieses Bewusstsein wiederum ist allein in der Lage, das Energiefeld zu erahnen, fast zu berechnen.

Kann es nun sein - so meine Frage - dass das Energiefeld deshalb fähig ist, Bewusstsein hervorzubringen, weil hinter dem Energiefeld als Basis wiederum Bewusstsein steht?

Denn: Unser Bewusstsein hat die Fähigkeit, sich mathematische Zusammenhänge zusammenzudenken, die logisch unser Universum ergeben. Wir könnten theoretisch zumindest gedanklich ein Universum entstehen lassen, wir könnten es, theoretisch - sogar an Supercomputern simulieren, weil unser Bewusstsein die Fähigkeit hat, so etwas zu "denken", und damit zumindest "virtuell" zu erschaffen.

Mir kommen da noch einige Ideen, Vergleiche, aber soweit fürs erste.

Adama
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  #22  
Alt 12.04.09, 16:37
Kai Kai ist offline
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Standard AW: Die Frage nach dem Wesen der Dinge

Guten Tag!
Du redest so, als suchest Du eine Weltformel...
Gruß Kai
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  #23  
Alt 13.04.09, 01:33
möbius möbius ist offline
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Standard AW: Die Frage nach dem Wesen der Dinge

"Weltformel" ist kein Begriff der Physiker, sondern ursprünglich ein literarischer Begriff aus F. Dürrenmatts Komödie "Die Physiker". Wie vielleicht bekannt, spielt der Dichter damit, dass A. EINSTEIN die "einheitliche ]Feldtheorie" gefunden hat und freiwillig in eine psychiatrische Anstalt geht, um die Menschheit vor den Folgen seiner Erkenntnis zu bewahren ...
Hinter dem Begriff der sog. "Weltformel" verbirgt sich die Suche nach einer Vereinigung von ART und QM zur Theorie der Quantengravitation, nach der EINSTEIN nicht gesucht hatte, weil er als "klassischer" Physiker die Quantentheorie aus weltanschaulichen Gründen immer abgelehnt hatte ...("Gott würfelt nicht!")
Wie bekannt, scheiterte EINSTEIN bei seiner Suche nach der "einheitlichen Feldtheorie"...Inzwischen hat sich die Quantentheorie als die Theorie durchgesetzt, die wahrscheinlich die meisten Phänomene der Natur zu beschreiben/erklären vermag ...Möglicherweise ist sie bereits die fundamentale Theorie der Natur Hinsichtlich ihrer Deutung gibt es Kontroversen, die möglicherweise innerphysikalisch nicht mehr entschieden werden können...Möglicherweise vermag ein Dialog zwischen Quantentheoretikern und Philosophen hier einen kleinen Schritt weiter zu helfen !? "Schau' mer mol'!"
Gruß, möbius

Ge?ndert von möbius (13.04.09 um 01:35 Uhr)
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  #24  
Alt 13.04.09, 06:23
Adama42 Adama42 ist offline
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Standard AW: Die Frage nach dem Wesen der Dinge

Ich fasse mal zusammen, damit ich den Faden nicht verliere:

Die Frage: Was ist das Wesen der Dinge? führt hin zur Frage:
Wenn es etwas ist, was ist dann dieses etwas?
Diese Frage könnte bei jeder Antwort wieder gestellt werden.
Also: Das Wesen der Dinge ist nicht mehr "etwas", es ist nicht mehr "Physik".
Es ist etwas ganz anderes.

Das Energiefeld bringt Bewusstsein hervor - der Mensch
Dieses Bewusstsein wiederum kann das Energiefeld erkennen, berechnen - aber physikalisch nicht mehr letzt-erfassen.
Er erkennt aber mathematische, logische Formeln, Zusammenhänge.

Frage: Wie ist es möglich, dass ein Energiefeld Bewusstsein hervorbringen kann?

Unser Bewusstsein ist fähig, sich eine Welt zusammenzudenken. Wir können eine Welt erdenken, die mit bestimmten Teilchen versehen, mit bestimmten Konstanten ausgestattet ist - so reagiert, wie unsere Welt ist.
Unsere Gedanken sind zwar nicht materiell, aber sie sind real.

Wir können Computer bauen, die unsere Gedankenwelt schließlich simulieren.
D.h. unser Bewusstsein hat die Fähigkeit ein Universum zu simulieren. Auch eine Simulation ist schon Realität.

Damit drängt sich die Frage auf:
Ist das Universum am Ende das Ergebnis der Gedankenwelt eines universellen Bewusstseins, so wie unsere Computersimulationen das Ergebnis menschlichen Bewusstseins sind? Kann es sein, dass unser Bewussstsein so etwas wie ein schwaches Abbild eines universellen Bewusstseins ist?

Ist es nicht vernünftig, dass sich das Große partiell in seinen Teilen spiegelt?
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  #25  
Alt 13.04.09, 08:34
möbius möbius ist offline
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Standard AW: Die Frage nach dem Wesen der Dinge

Hallo, Adama42!
1) Die Frage nach dem "Wesen der Dinge" führt aus philosophischer Perpektive in den Horizont der PHÄNOMENOLOGIE (Hegel, Goethe, Husserl, Heidegger z.B.) und ihrer Maxime: "Zu den Sachen selbst!".
2) "Das Energiefeld"?
a) Was kann heute aus physikalischer Perspektive dazu gesagt werden?
b) Was kann heute aus philosophischer Perspektive dazu gesagt werden?
Die alte griechische Metaphysik begann mit dem fragenden Staunen darüber, "dass überhaupt etwas ist - und nicht vielmehr nichts...".
Für Physik/Kosmologie stellt sich möglicherweise die Frage nach dem Grund des Symmetrie-Bruchs zwischen Materie/Anti-Materie?
Philosophisch geht es hier um die Frage nach den Beziehungen/Zusammenhängen von Sein-Nichts-Werden-Bewusst-sein-Einheit-Vielfalt-Raum-Zeit, was auch in solchen Buchtiteln wie "Sein und Zeit" (früher Heidegger), "Das Sein und das Nichts" (Sartre) und "Zeit und Wissen" (Carl F. von Weizsäcker) anklingt ...
3) Was vermögen Computer (= Rechner), was menschliches Denken nicht vermag, was vermag menschliches Denken (Bewusst-sein), was Computer nicht vermögen?
4) Aus meiner philosophischen Perspektive ist es sehr vernünftig zu sagen, "dass sich das Große" (= das "Ganze"?) in seinen Teilen spiegelt, denn "Spiegeln" hat auch was mit Reflexion zu tun - nicht nur in der Optik - und die Quantentheorie ist eine holistische Theorie, oder?
Bei diesen Prozessen der "Spiegelungen" ist für mich zweierlei wichtig:
a) den Wald vor lauter Bäumen sehen
b) den einzelnen Baum vor lauter Wald nicht über-sehen...
"Sehen" als phänomenologisches Sehen mit einer bestimmten Haltung verstanden, die Meister GOETHE schon in beeindruckender Weise gelebt und reflektiert hat ...
Grüsse, möbius
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  #26  
Alt 13.04.09, 10:27
Adama42 Adama42 ist offline
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Standard AW: Die Frage nach dem Wesen der Dinge

Hallo möbius

Zitat:
Zitat von möbius Beitrag anzeigen
Die alte griechische Metaphysik begann mit dem fragenden Staunen darüber, "dass überhaupt etwas ist - und nicht vielmehr nichts...".
Für Physik/Kosmologie stellt sich möglicherweise die Frage nach dem Grund des Symmetrie-Bruchs zwischen Materie/Anti-Materie?
Ja, das ist die Mutter aller Fragen: Warum ist etwas und nicht vielmehr nichts? Wer das nicht ohne Staunen fragt, hat die Größe der Frage noch nicht verstanden.

Materie-Antimaterie: Wenn es mit dem kosmischen Bewusstsein stimmt, dann sind diese Fragen nicht mehr so dringlich. Denn: Das Bewusstsein kann sich ja immer eine Welt zusammen denken, die dann genau diese Eigenschaften hat.

Dann wäre all unser forschendes Entdecken im Grunde nichts anderes als das Erkennen der Entscheidungen des kosmischen Bewusstseins:

Wieso hat dieses Elementarteilchen diese Ladung, diesen Spin?
Und warum hat jenes diese Eigenschaften?
Ein Bewusstsein kann sich so ein Teilchen einfach ausdenken, weil es für einen bestimmten Welt-Entwurf nötig ist. Das Teilchen entsteht damit aus dem Nichts. Es ist wäre dann müßig, nach dem weiteren Wesen zu fragen, denn es ist das Ergebnis einer bewussten Entscheidung.

Wenn schon unser Bewusstsein eine Gedankenwelt erschaffen kann,
dann ist die Frage berechtigt:
ist es möglich, denkbar, dass ein universales Bewusstsein jene Welt erschafft, in der wir gerade leben?

Grüße
Adama42
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  #27  
Alt 13.04.09, 10:32
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Marco Polo Marco Polo ist offline
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Standard AW: Die Frage nach dem Wesen der Dinge

Zitat:
Zitat von Adama42 Beitrag anzeigen
Ja, das ist die Mutter aller Fragen: Warum ist etwas und nicht vielmehr nichts? Wer das nicht ohne Staunen fragt, hat die Größe der Frage noch nicht verstanden.
Vielleicht, weil das Nichts instabil ist?
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  #28  
Alt 13.04.09, 10:51
Adama42 Adama42 ist offline
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Standard AW: Die Frage nach dem Wesen der Dinge

Zitat:
Zitat von Marco Polo Beitrag anzeigen
Vielleicht, weil das Nichts instabil ist?
hallo marco polo,

Ein instabiles Nichts? Interessant!

Wie kann etwas, das nicht ist, instabil sein?
Hast du weitere Fragen, oder sogar Antworten, die eine Lösung aufzeigen?

Adama
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  #29  
Alt 13.04.09, 11:11
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Marco Polo Marco Polo ist offline
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Standard AW: Die Frage nach dem Wesen der Dinge

Zitat:
Zitat von Adama42 Beitrag anzeigen
Ein instabiles Nichts? Interessant!

Wie kann etwas, das nicht ist, instabil sein?
Hast du weitere Fragen, oder sogar Antworten, die eine Lösung aufzeigen?
Hallo Adama,

das Nichts, so wie du es verstehst, kann es imho nie gegeben haben. Aus Nichts kommt eben Nichts.

Es gibt aber auch ein anderes Nichts. Nämlich dann, wenn perfekte Symmetrie herrscht. Ein umgekehrter Potentialtopf sozusagen. Dieser ist immer instabil.

Ausgehend von diesem instabilen Zustand hätten aber genauso viele Teilchen wie Antiteilchen entstehen müssen, die sich alle gegenseitig ausgelöscht hätten. Haben sie aber nicht und es ist ein kleiner Teil Materie übrig geblieben, den wir jetzt beobachten können.

Die Frage, die ich viel interessanter finde ist folgende:

Woher stammt diese Asymmetrie?

Gruss, Marco Polo
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  #30  
Alt 13.04.09, 11:32
AndreD AndreD ist offline
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Standard AW: Die Frage nach dem Wesen der Dinge

Zitat:
Zitat von Adama42 Beitrag anzeigen
Hallo möbius
Ja, das ist die Mutter aller Fragen: Warum ist etwas und nicht vielmehr nichts? Wer das nicht ohne Staunen fragt, hat die Größe der Frage noch nicht verstanden.
Naja,
DIE Frage ist ja wohl geklärt!
...sonst wär ja keiner da um drüber nachzudenken! ;-)

Ge?ndert von AndreD (13.04.09 um 11:34 Uhr)
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