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Quantenmechanik, Relativitätstheorie und der ganze Rest. Wenn Sie Themen diskutieren wollen, die mehr als Schulkenntnisse voraussetzen, sind Sie hier richtig. Keine Angst, ein Physikstudium ist nicht Voraussetzung, aber man sollte sich schon eingehender mit Physik beschäftigt haben. |
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Themen-Optionen | Ansicht |
#171
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AW: Energie und Zeit sind konjugierte Größen - Heisenberg
Zitat:
Operational bedeutet es folgendes: Du hast symmetrisch zwei Raumschiffe in geeignetem Abstand, die sich zwar erst aufeinander zu bewegen, aber konstant voneinander weg beschleunigen. Wenn du nun zu irgendeinem Zeitpunkt ein momentan mitbewegtes Inertialsystem an einem Raumschiff konstruierst, dann stellst du natürlich fest, dass in diesem irgendein Ereignis auf der Weltlinie des anderen Raumschiffs gleichzeitig stattfindet. Das funktioniert auch andersherum. Der Witz ist, dass dieses Ereignis umso weiter in der Vergangenheit liegt, je später man den Vergleich anstellt. Man kann dazu einfach sagen, dass sich die Gleichzeitigkeitslinie am Ort des anderen Raumschiffs wegen der Beschleunigung schneller "nach hinten in der Zeit" verschiebt, als dort die Zeit vergeht. Das ist alles. Beobachten kann man davon nichts, weil zwei solche Raumschiffe einander nicht sehen können. Das ist reine Mathematik, ohne physikalische Konsequenzen. Bei echten SL sieht das in Schwarzcshildkoordinaten etwas anders aus, hier werden Raum- und Zeitkoordinate nicht negativ, sondern imaginär. Das hat auch keine beobachtbaren Konsequenzen, das sind nur Zahlen. Zitat:
Am EH eines SL kann man übrigens lokal die Koordinaten näherungsweise in Rindler-Koordinaten transformieren. Es gibt da in erster Näherung überhaupt keinen Unterschied zwischen den beiden. Ge?ndert von Ich (20.12.16 um 23:02 Uhr) |
#172
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Wirklichkeit und Information sind untrennbar
Danke für die ausführliche Erklärung! Zumindest ist es aber sehr real, physikalisch, dass der EH - egal ob Rindler oder SL - die Beobachter dahinter, davor nach gewissen Gesetzen trennt.
Ich hab viel Vertrauen in die Mathematik. Mathematik macht nie Fehler, nur der Mensch. |
#173
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AW: Energie und Zeit sind konjugierte Größen - Heisenberg
Zitat:
Wenn man als konstant beschleunigter Beobachter, Signale aus diesem Bereich weder empfangen noch zu diesem Bereich senden kann, dann kann man einen unbeschleunigten Beobachter, der sich hinter dem Horizont im Bereich III befindet weder sehen noch sonstwie mit ihm interagieren. Sehen bedeutet schliesslich, Lichtsignale zu empfangen. Ohne Signalübertragung kann man sich demnach nicht gegenseitig sehen. Aber ich schätze mal, dass dieser Bereich III garnicht den Bereich hinter dem Horizont darstellt. Dann kannst du mein Geschreibsel getrost vergessen. Ge?ndert von Marco Polo (21.12.16 um 17:16 Uhr) |
#174
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AW: SRT als Spezialfall der ART
Das passt schon. Ein unbeschleunigter Beobachter ist aber nicht die ganze Zeit in Bereich III. Er fängt in Bereich IV an, wo er Signale nach I schicken kann. Und er endet in II, wo ihn Signale von I erreichen. Nur beschleunigte Beobachter können immer in Bereich III bleiben.
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#175
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AW: SRT als Spezialfall der ART
Wie ist das genau gemeint? (Muss nochmal nachfragen.)
Zitat:
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#176
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AW: SRT als Spezialfall der ART
Solange man den Abstand "geeignet" wählt und die Situation symmetrisch ist: Ja. Die Weltlinien sind das spiegelsymmetrische Hyperbeläste.
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#177
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AW: SRT als Spezialfall der ART
Zitat:
Im Bereich II dürfte er sich ja ebenfalls hinter dem Horizont befinden. Hmm... Ge?ndert von Marco Polo (22.12.16 um 20:20 Uhr) |
#178
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AW: SRT als Spezialfall der ART
Zitat:
In IV empfangen, aber nicht senden. Wie beim SL. In III weder empfangen noch senden. Gehört definitiv auch zu dem Raumzeitbereich hinter dem Horizont, sogar noch krasser als beim SL. In II senden, aber nicht empfangen. Das ist eher wie beim weißen Loch. Hier wäre es unangebracht zu sagen, der Unbeschleunigte sei hinter einem Horizont, da ist es eher der andere. ABER: Der unbeschleunigte Beobachter empfängt in seiner Historie alles, was vom Beschleunigten kommt. Nicht in II, vielleicht nicht in III, aber spätestens in IV. Der Beschleunigte verschwindet also nie hinter einem Horizont. Der Beschleunigte hingegen sieht alles vom anderen bis zu einm gewissen Ereignis, dem Übergang des Unbeschleunigten von II nach III nämlich. Diesen Übergang sieht er mit langsamer werden ("Einfrieren") und unendlicher Rotverschiebung. Ab da ist der Unbeschleunigte für ihn hinter dem Horizont verschwunden. In der Zeitrechnung des Beschleunigten ist das natürlich erst in unendlicher Zukunft. |
#179
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AW: SRT als Spezialfall der ART
Zitat:
Dass der Bereich III noch krasser als beim SL ist, sehe ich auch so. Denn da gibt es wirklich keinerlei Verbindung mehr, zumindest solange, wie die Beschleunigungen aufrecht erhalten werden. Kann man das bei hinreichendem Abstand von 2 Beobachtern mit der Situation des beschleunigt expandierenden Universums vergleichen? Ich denke schon, oder? |
#180
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AW: SRT als Spezialfall der ART
Ja, das ist die Grenzwertbetrachtung. Tatsächlich wird c aber nicht erreicht. Das widerspräche ja auch der SRT.
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