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Theorien jenseits der Standardphysik Sie haben Ihre eigene physikalische Theorie entwickelt? Oder Sie kritisieren bestehende Standardtheorien? Dann sind Sie hier richtig.

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  #41  
Alt 17.12.08, 22:38
Benutzerbild von Uranor
Uranor Uranor ist offline
Singularität
 
Registriert seit: 01.05.2007
Beitr?ge: 2.428
Standard AW: Tür und Tor stehen offen!_und die Schlüssel?

salve uwebus,
Zitat:
Zitat von uwebus Beitrag anzeigen
Erstmal danke für den Hinweis. Aber es geht hier um den Begriff Kontinuum im Allgemeinen, nicht darum, wie er in speziellen Modellen verwendet wird.
kontinuierlich, kontinuierlich steigend, kontinuierlich falen. Alle 3 Bedeutungen lassen sich z.B. nicht auf das Quantenvakuum (QV) anwenden. Denn es zeigt sich subphysikalisch unscharf und kreiert zufällige Fluktuationen. Subphysikalisch wäre es somit ein Diskontinuum. Für die Physik- und Alltagspraxis wird es aber ohne Nachteile als Kontinuum angesehen.

Insofern haben wir es mit allen Räumen, die definiert werden, messtechnisch mit einem Subkuntinuum (als definierter Ausschnitt aus dem Gesamt-QV) zu tun. Gleichgültig, wo man den Meter anlegt, nach der Beobachtungslage kann davon ausgegangen werden, dass er überall gleich gültig ist. Mit der ART ist ja auch die Lorentz-Kontraktion G-Feld-bezogen integriert. Was verbleibt, ist immerhin ein relatives Kontinuum. - Wenn das so für eine Aufgabenstellung nicht genügt, wird man wohl mit dem inertialen Kontinuum nach der Planckskala arbeiten müssen.

Zitat:
Ein Elektron hat demnach eine theoretische Aufenthaltsmöglichkeit von Null bis Unendlich, damit wird das Universum als unendlich angenommen, sonst kann man diesen Artikel vergessen.
In der Tat. Nach meiner Infolage muss ich z.B. davon ausgehen, dass die Natur in Raum und Zeit nicht begrenzt ist. Für etwas anderes wäre eine Hüllfläche zumindest fundiert herzuleiten. - U.a. der olle ich befasst sich also durchaus mit solchen Aspekten, versucht, soweit machbar, bis ins Detail zu erkunden. -- Das pauschalierende "Ihr" in "Hochton"Ansprachen wird also niemals angemessen sein, zeugt IMHO von sehr mangelhafter Beobachtung.

Zitat:
Und nun geht´s darum, wie man ein Kontinuum physikalisch erfassen will, welches sich mathematisch bis Unendlich erstreckt. Deshalb behaupte ich, daß Kontinuum=Unendlichkeit bedeutet und letztere sich weder mathematisch noch physikalisch beweisen läßt, denn eine Gleichung hat solange keine Beweiskraft, bis sie nicht experimentell bestätigt werden kann.
Auch aus meiner Sicht korrekt. Drum kennen wir die Natur als real, beobachten, messen, beschreiben und philosophieren nur für sinnvoll definierte Subkontinuen. - Wenn ich rausfinden will, was in der Schachtel krabbelt, muss ich ja nicht das ganze Wohnzimmer unter Fluutlicht setzen. :twisted:

Zitat:
Was ist das eigentlich, der Aufenthaltsraum? Eine leere Schachtel zur Aufnahme von Teilchen?
Ja.

Zitat:
Aus was besteht er und wie konstituiert er sich?
Verschiedene Kräfte, Felder überschneiden sich. Für Aufenthalte ergeben sich wahrscheinliche, wenig wahrscheinliche und negativ wahrscheinliche Aufenthaltsmöglichkeiten. Die geostationären Satelliten auf der 36.000 km Parkbahn kenen wir alle. Nach Gewicht, Geschwindigkeit, der Gravitation, der sich ergebenden Beharrung bewegen sie sich quasi auf einer "stabilen Kugelschale". *Hey* Nehmen sie Ladung auf (quasi vergleichbar zum angeregten Orbital-Elektron), sind sie bei gleicher Geschwindigkeit auf einer weiter außen liegenden Bahn stabil und dort auch wieder geostationär. - Jo. Das kann ich alles so frei sagen, ohne explizit nachzumessen, weil wichtige Arbeiten der Normierung aus den Erkentnissen längst getan sind.

Zitat:
Physiker rechnen mit Räumen, z.B. auch der Raumzeit, ohne aber sagen zu können, was außer einer mathematischen Größe das sein soll.
Nach dem vorgesagten wird dir mühelos klar sein, wieso das genau so genügt? Niemand wird zwecks einer Darstellung das gesamte Schul- Studien- und Praxiswissen beten.

Zitat:
Fang doch mal an tiefer zu bohren und solche Artikel auf ihre Grundbegriffe hin abzuklopfen, dann erlebst du dein blaues Wunder, was da alles nicht definiert ist.
Indem du das ausgerechnet dem ollen ich sagst, beweist du, dass du selbst noch kein bischen hingeschaut hast. Für mich indes sind solche Beobachtungen und die notwendigen Schlüsse, sofern ich sie finden kann, quasi die tägliche Gaudi.

Zitat:
Generell etwas zu mathematischen Modellen: diese sind angenäherte Beschreibungen von Beobachtungen der Gegenwart, wobei letztere aber nur im menschlichen Zugriffsbereich experimentell überprüfbar sind.
*volle stimmung*

Genau das lernen wir aus der eigenen Beobachtung, aber sowieso auch von Physikern. Die Normierungen und Modellle sind so ausgearbeitet, dass sie möglichst allgemeingültig sind. Im Erfahrungsraum wird das ständig überprüft, darüber hinaus schätzt man, dass kein Bruch besteht. Doch man weiß es nicht, wird es niemals wissen können. Denn man wird niemals dort gewesen sein.

Und? Lebensraum. Erfahrungsraum. Wir nutzen solche Begriffe zuverlässig auch im Alltag. Es sind keine scharfen Papierhüllen-Grenzen sondern verschwommene Erreichbarkeitsgrenzen. Ich sehe keine Grenzen, aber ich werde sie beib Überschreitungsversuch spüren. Ohne angelegte Schutzausrüstung wird niemand das Gipfelkreuz des Mount Everest erreichen. Das ist sicher, wenngleich die Grenze, bis zu der ma es lebend schaffen kann, unweigerlich fließend ist. - Es kann also wohl nix bringen, mit etwas schießen zu wollen, das dafür gar nicht gebaut ist.

Zitat:
Wer also meint, er könne der Natur seine Mathematik überstülpen und sie als verbindlich erklären, der leidet an Größenwahn.
Eben. Daher tun das gerade die Spezialisten und die probenden Freaks nicht. Die Mathematik ist ein Werkzeug wie jede andere Maurerkelle auch. Wer den Job versteht, wird das Werkzeug richtig nutzen.

Zitat:
Das Universum als die physische Manifestation des Seins läßt sich nur philosophisch deuten, die Physik erlaubt allenfalls den Zugang zu einem extrem kleinen Bereich der Physis.
Nun ja. Max Planck hatte den physikalischen Arbeitsraum definiert. Darin wird man schon sehr weit kommen könen. Aber wir *stimmen* wohl alle, im Vergleich zum Ganzen ist das weniger als ein "Muckeschiss". Gerade die QM zeigt uns kompromisslos unsere Grenzen.

Und spätestens an den Grenzen wird es sehr nützlich sein, wenn Empirie, Mathematik und Philosophie gesund aufeinander eingespielt sind. Hohler Bauch oder geschulte Intuition? Zwischen beidem liegen... die Multiwelten.

Gruß Uranor
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Es genügt nicht, keine Gedanken zu haben. Man sollte auch fähig sein, sie auszudrücken.
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  #42  
Alt 08.11.16, 04:55
nisus nisus ist offline
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Standard AW: Tür und Tor stehen offen!_und die Schlüssel?

2016

Hallo an alle,deren gehaltvollen Ausführungen ein Genuss für meinen Geist sind!

Nach nun etwa acht Jahren habe ich wieder Internet...
...

Ich habe nachgelassen.Durchaus begründet in der langweiligen
Lebensgestaltung.

Was ist geblieben?

Meine Experimente sind überholt,die Theorien zerrüttet und jeglicher Gehalt überflutet.
Darin steht unverändert der Grundgedanke dieses Themas,daß doch derart viel ergründet in endlosen Zeilen Zuversicht verkündet,aber letztlich der Hunger des Geistes bleibt,denn die Lösung der Probleme bestünde wohl darin,sie nicht zu bestimmen.
Das ist nur nicht Ziel des Menschen.
Ist noch immer der Rückschritt unser Fortschritt?
Noch immer halte ich zurück,was mein Weltbild kennzeichnet.
Es fehlt eben Reproduzierbarkeit.

nisus
__________________
Die Wahrheit ist wie eine Tütensuppe. Sie muss angerührt werden.
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