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Theorien jenseits der Standardphysik Sie haben Ihre eigene physikalische Theorie entwickelt? Oder Sie kritisieren bestehende Standardtheorien? Dann sind Sie hier richtig.

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  #211  
Alt 12.09.07, 14:56
Henri Henri ist offline
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Standard Hallo Querkopf!

Guten Tag!

Zitat:
Wenn sich die Theoretische Physik tatsächlich nur mit solchen Ganz- , Halb- oder Viertelesoterischen Fragen auseinandersetzen würde, dann wäre sie tatsächlich am Ende.
Ich sehe schon - Sie haben sich Ihre Vorurteile bereits zementiert. Supi.

Zitat:
Es gäbe da durchaus ein paar winzige Detailfragen die mich interessieren würden. Wenn also jemand zufällig eine Quantenfeldtheoretische Erklärung für Hochtemperatursupraleitung in der Schublade hat und sich wegen der ganzen Großen Fragen bezüglich der Vereinheitlichten Theorien nicht weiter damit beschäftigen kann, dann kann ich mir das ganze gerne mal ansehen. Ich wollte schon immer mal nach Stockholm.
Nach der von mir postulierten Behauptung "Mikrokosmos=Makrokosmos" wäre es im Sinne von "wie im Großen (hohe Temperatur) so auch im Kleinen (niedrige Temperatur)" doch nur zu dusselig, mein Postulat abzustreiten? Meine Meinung.


Grüße


Henri
  #212  
Alt 12.09.07, 15:39
Querkopf Querkopf ist offline
Profi-Benutzer
 
Registriert seit: 12.09.2007
Ort: Holland Rijnland
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Standard AW: Theoretische Physik vor dem Ende??

Zitat:
Ich sehe schon - Sie haben sich Ihre Vorurteile bereits zementiert. Supi.
Sagen wir mal, ich habe eine gewisse Vorstellung davon was Theoretische Physik ist. Und in dieser Vorstellung spielt die Philosophie keine Rolle, sondern ausschließlich Resultate, nachprüfbare, anwendbare Resultate, die man einem Experimentalphysiker in die Hand drücken kann, damit der was draus macht.

Zitat:
Nach der von mir postulierten Behauptung "Mikrokosmos=Makrokosmos" wäre es im Sinne von "wie im Großen (hohe Temperatur) so auch im Kleinen (niedrige Temperatur)" doch nur zu dusselig, mein Postulat abzustreiten? Meine Meinung.
Ich halte nichts von Postulaten, wenn sie keine konkreten Ergebnisse bringen.

Und in diesem Fall muss man einfach sagen, das Makrokosmos immer Kollektiverhalten ist (weshalb man eben zur Statistik, oder Feld-und Vielteilchentheorien übergeht), das sich deutlich von dem Verhalten eines Einteilchensystems unterscheidet. Und noch viel schwieriger ist es mit den Temperaturen. Viele Näherungen funktionieren nur für bestimmte Energien, weshalb die Theoretische Beschreibung eines Systems auf unterschiedlichen Temperaturskalen grundverschieden sein kann.

Die meisten Theoretiker grübeln halt nicht Hawkinglike über die letzten großen Fragen des Universums, sondern versuchen halbwegs ordentliche Modelle und Näherungen für sehr interessante Anwendendungen in Industrie und Wirtschaft zu finden. (und dabei sind sie sehr erfolgreich und gut bezahlt)
  #213  
Alt 12.09.07, 17:55
uwebus uwebus ist offline
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Standard AW: Theoretische Physik vor dem Ende??

seberta,
----
Wahrscheinlich lässt sich das physikalische "Stochern im Nebel" (siehe die vielen Diskussionen hier im Forum!) nur beseitigen, wenn kompetente Mathematiker, Physiker und Philosophen sich gemeinsam dieses Themas annehmen –
----
Ich bin überzeugt, das ginge in die Hose. Physik und Mathematik können keine Sinnfragen beantworten und Philosophie kann in physikalisch-mathematische Modelle allenfalls Sinn hineininterpretieren. Wer soll denn Schiedsrichter spielen zwischen Philosophie, die sich jeder Empirie entzieht und technisch-mathematischen Modellen, die einfach nur Physis darstellen? Die Mehrheit der Beteiligten?

Ich bin immer noch der Überzeugung, daß der Spruch des Protagoras “Der Mensch ist das Maß aller Dinge“ richtig ist; über den Sinn des eigenen Daseins kann nur der Einzelne selbst entscheiden. Da hilft es dann auch wenig, wenn Modelle vorliegen, welche die Entstehung von Raum, Dynamik und Gravitation zu erklären versuchen, denn solange sich das Vakuum der meßtechnischen Erfassung entzieht, solange wird im Nebel gestochert, mit Genies oder ohne.

Gruß
  #214  
Alt 12.09.07, 18:38
pauli pauli ist offline
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Beitr?ge: 1.473
Standard AW: Theoretische Physik vor dem Ende??

Zitat:
Ich bin immer noch der Überzeugung, daß der Spruch des Protagoras “Der Mensch ist das Maß aller Dinge“ richtig ist
Diese Überzeugung teilst du z.B. mit Religionen, wie weit sind die bitte gekommen?
  #215  
Alt 13.09.07, 00:08
JGC JGC ist offline
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Standard AW: Theoretische Physik vor dem Ende??

Hi..

Ich würde eher so sagen, das Bewusstsein ist das Maß der Dinge!! (bzw. das Maß der Erkenntnis).

Ob diese uns wirklich weiterhilft, das steht meiner Meinung nach auf einem anderen Blatt..

Zumindest müssen logische Kreisläufe erkennbar sein, damit das Ganze auch eine Funktion erfüllen kann und dieser wird erst dann ersichtlich, wenn die Physik neben der Psychologie, der Philosopie, und der Mathematik gleichberechtigt existieren können.

Zumindest ist das meine Meinung.

JGC

Ge?ndert von JGC (13.09.07 um 00:11 Uhr)
  #216  
Alt 13.09.07, 11:41
Henri Henri ist offline
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Registriert seit: 25.07.2007
Beitr?ge: 390
Standard Hallo Querkopf!

Guten Morgen!

Zitat:
Sagen wir mal, ich habe eine gewisse Vorstellung davon was Theoretische Physik ist.
Ich auch. Die Stringtheorie zum Beispiel.

Zitat:
Und in dieser Vorstellung spielt die Philosophie keine Rolle, sondern ausschließlich Resultate, nachprüfbare, anwendbare Resultate, die man einem Experimentalphysiker in die Hand drücken kann, damit der was draus macht.
Sie kommen nicht viel rum, wie? Die Stringtheorie der Theoretischen Physik beinhaltet, daß man sie experimentell niemals würde nachweisen können, selbst wenn sie richtig sei (weil die Strings dafür zu klein wären).


Zitat:
Ich halte nichts von Postulaten, wenn sie keine konkreten Ergebnisse bringen.
Aha. Dann nehmen Sie die Stringtheorie also aus der Theoretischen Physik heraus?


Zitat:
Und in diesem Fall muss man einfach sagen, das Makrokosmos immer Kollektiverhalten ist (weshalb man eben zur Statistik, oder Feld-und Vielteilchentheorien übergeht), das sich deutlich von dem Verhalten eines Einteilchensystems unterscheidet.
Wa? *lach* WO in unserem Universum sehen Sie denn heute ein unteilbares "Einteilchensystem"???


Zitat:
Und noch viel schwieriger ist es mit den Temperaturen. Viele Näherungen funktionieren nur für bestimmte Energien, weshalb die Theoretische Beschreibung eines Systems auf unterschiedlichen Temperaturskalen grundverschieden sein kann.
Das allerdings ist völlig korrekt ausgedrückt. Würden Sie bei diesem "System" übrigens so auch ein Vakuum mit benennen (nur eine Frage am Rande....)?

Zitat:
Die meisten Theoretiker grübeln halt nicht Hawkinglike über die letzten großen Fragen des Universums, sondern versuchen halbwegs ordentliche Modelle und Näherungen für sehr interessante Anwendendungen in Industrie und Wirtschaft zu finden. (und dabei sind sie sehr erfolgreich und gut bezahlt)
Bitte schön. Dagegen hab ich ja nix.

Grüße


Henri
  #217  
Alt 13.09.07, 12:48
Uli Uli ist offline
Singularität
 
Registriert seit: 01.05.2007
Beitr?ge: 1.804
Standard AW: Hallo Querkopf!

Zitat:
Zitat von Henri Beitrag anzeigen
Guten Morgen!



Ich auch. Die Stringtheorie zum Beispiel.



Sie kommen nicht viel rum, wie? Die Stringtheorie der Theoretischen Physik beinhaltet, daß man sie experimentell niemals würde nachweisen können, selbst wenn sie richtig sei (weil die Strings dafür zu klein wären).
...
Henri
Das soll sie beinhalten ?
Sorry, aber das ist doch wieder mal Stuss.

Natürlich machen Superstring-Theoretiker Vorhersagen für Experimente. Das Problem ist nur, dass 1.) die entsprechenden Experimente gew. sehr hohe Energien erfordern und 2.) dass andere Kandidaten von Modellen z.T. ähnliche Vorhersagen machen.

Fangen wir an mit der vielleicht wichtigsten Vorhersage der String-Theorie, der Existenz eines masselosen Tensor-Bosons, des Gravitons. Dies war ja die Vorhersage gewesen, die das Interesse an String-Theorien so massiv entfacht hatte. Ursprünglich hatten String-Theoretiker ja "lediglich" das Quark-Confinement erklären wollen (den Grund dafür, dass man keine freien Quarks beobachtet). Sie hatten dann festgestellt, dass im Spektrum ihrer angeregten Strings das Graviton vorkommt. Experimentelle Verifikation der Existenz des Gravitons steht natürlich noch aus. Aber warum sollte das prinzipiell unmöglich sein.



Ein paar Experimente, in denen String-Theoretiker bereits Hinweise in Richtung ihrer Modelle sehen:

The RHIC fireball as a dual black hole

und

More on the RHIC fireball and dual black holes

In diesen Papieren wird argumentiert, dass der im RHIC Experiment (Relativistic Heavy Ion Collider) beobachtete Fireball bereits einen Test der String-Theorie darstellt (Bildung und Zerfall dualer Schwarzer Löcher).



An AdS/CFT Calculation of Screening in a Hot Wind

und

Calculating the Jet Quenching Parameter from AdS/CFT

Es wird behauptet, dass Streuexperimente Hinweise auf die Relevanz einer supersymmetrischen QCD geben. (Supersymmetrie folgt aus den Superstrings).


Last not least sind String-Theoretiker geradezu begeistert über die kürzliche beobachtete Energieabhängigkeit der Vakuumlichtgeschwindigkeit.
siehe z.B.
Hints of a breakdown of relativity theory?

Zitat:
Zitat von string theorist Dimitri Nanopoulos of Texas A&M
I am very excited about this, because as you know we suggested this effect about ten years ago and we have follow through with several analyses and/or improvement on theory. Notice that the 0.4 x 1018 GeV is the typical string scale!!!!
Zitat:
Zitat von string theorist Nick Mavromatos of King's College London
If the result is not a source effect -- and from only one observation of a single flare this cannot be inferred with certainty -- then indeed it would constitute a first positive detection of vacuum (subluminal) dispersion. In our paper we have argued against this effect being due to a conventional plasma effect, but as we say in the paper, still we cannot exclude other source effects that could result in delays of photons at the emission stage.... To be sure that the effect is a genuine quantum gravity effect, it has to observed also in all other instances ... especially in Gamma Ray bursts. There, the statistically significant population of bursts will be decisive for disentangling the effect from a source one.
Übernimm doch nicht ungeprüft jede blödsinnige Kritik.
Natürlich ist der Nachweis von String-Theorien alles andere als leicht, aber prinzipiell unmöglich - wie du behauptest - ist er sicher nicht. Wie gesagt, vielleicht gibt es sogar schon einige Indizien.

Gruss, Uli
  #218  
Alt 13.09.07, 13:12
Querkopf Querkopf ist offline
Profi-Benutzer
 
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Beitr?ge: 192
Standard AW: Theoretische Physik vor dem Ende??

Zitat:
Ich auch. Die Stringtheorie zum Beispiel.
Von Stringtheorie habe ich relativ wenig Ahnung. Ich kenne einige Leute die Stringtheorie machen. Die haben ihre Ausbildung meistens in den USA absolviert. Da ist man vielleicht schneller begeistert und euphorisch. Ich kann mich da als Bodenständiger Europäer nicht für erwärmen, sehe die Notwendigkeit auch nicht.

Zitat:
Sie kommen nicht viel rum, wie? Die Stringtheorie der Theoretischen Physik beinhaltet, daß man sie experimentell niemals würde nachweisen können, selbst wenn sie richtig sei (weil die Strings dafür zu klein wären).
Aha. Dann nehmen Sie die Stringtheorie also aus der Theoretischen Physik heraus?
Doch, eigentlich schon, aber vielleicht bin ich immer in den falschen Instituten (heute Nachmittag z.B. an der TU Delft). Stringtheorie ist für mich ein Teilgebiet der Mathematik. Für die Mathematiker sicherlich ein interessantes. Für die Physik bleibt ein bisschen Abfall übrig, wie z.B. die Ausarbeitung der Supersymmetrie, deren Methoden durchaus auch in der konventionellen Quantenmechanik ein nützliches Tool darstellen können (ohne den ideologischen Ballast)

Man muss die Bedeutung der Stringtheorie einfach mal in Relation setzen. Es gibt vielleicht gut 2000 Stringtheoretiker Weltweit. Die meisten davon an stinkreichen Privatunis in den USA, an denen sie ohne wirkliche Kosten-Nutzen Kontrolle ihrem Hobby frönen können. Dagegen gibt es allein in Deutschland bestimmt 40.000 Physiker die sich im weitesten Sinne mit Festkörperphysik beschäftigen. Die wirklich interessanten Fragen liegen nämlich nicht im Bereich der Hochenergiephysik, sonder in der Physik der Kondensierten Materie. Nur sind sie nicht ganz so spektakulär und Publikumswirksam wie irgendwelche aufgerollten Zusatzdimensionen.

Zitat:
Wa? *lach* WO in unserem Universum sehen Sie denn heute ein unteilbares "Einteilchensystem"???
Ganz ohne statistische Physik ist das Leben sicherlich schwierig, aber ich denke als Experimentalphysiker (und manchmal auch als Theoretiker) kommt man bei manchen Fragen mit stinknormaler nichtrelativistischer Einteilchenquantenmechanik (bei geeigneter Näherung) doch erstaunlich weit.


Zitat:
Das allerdings ist völlig korrekt ausgedrückt. Würden Sie bei diesem "System" übrigens so auch ein Vakuum mit benennen (nur eine Frage am Rande....)?
Was ein Vakuum in einer Quantenfeldtheorie ist, ist ja klar durch das Verhalten des Zustandes bei Anwendung eines Vernichtungsoperators definiert. Wenn man Störungsrechnung macht, muss man halt ein bisschen Aufpassen. Ehrlich gesagt verstehe ich die Frage nicht.
  #219  
Alt 13.09.07, 13:43
uwebus uwebus ist offline
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Beitr?ge: 757
Standard AW: Theoretische Physik vor dem Ende??

pauli,
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Diese Überzeugung (Der Mensch ist das Maß aller Dinge) teilst du z.B. mit Religionen, wie weit sind die bitte gekommen?
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Also hier unterscheide ich mich gerade von den Religionen, denn die gehen von einer dem Menschen übergeordneten Instanz, Gott genannt, aus.

Aber generell etwas zu den Diskussionen zwischen Physik und Philosophie:

Ich bin jahrelang der Illusion nachgelaufen, man könne diese beiden Fachgebiete unter einen Hut bekommen, habe aber inzwischen einsehen müssen, daß dies unmöglich ist. Physik beobachtet und beschreibt die Natur, sie erklärt das WIE, Philosophie aber fragt nach dem WARUM. Naturwissenschaften, zumindest die sog. exakten, lassen sich auf mathematische Gleichungen reduzieren, Sinnfragen aber kann man nicht mit Mathematik beantworten.

Die Unmöglichkeit, mit Mathematik den Sinn eines Ereignisses zu erklären, möge folgendes Beispiel verdeutlichen: Ein Statiker versucht einem mathematikbegabten Vogel den Sinn einer Brücke anhand seiner exakten statischen Berechnungen zu erklären, was geschieht? Der Vogel kackt auf die Berechnung und fliegt übers Tal davon. Für Vögel haben Brücken keinen Sinn, mit oder ohne Statik.

Physik als Grundlagenwissenschaft menschlicher Technik ist unübertroffen, aber Physik als Hilfsmittel bei der Erkenntnissuche ist ein totaler Flop. Man beachte: Physiker sind bisher nicht in der Lage, Aussagen zu den drei wesentlichen Phänomenen des heutigen Universums zu machen, als da sind Ausdehnung, Dynamik und Gravitation, aber gleichzeitig geben sie vor, den Ursprung des Universums auf einen Urknall vor 14 Milliarden Jahren zurückführen zu können. Nun frage ich mich, wenn Physiker bis heute nicht die geringste Vorstellung besitzen davon, wie und aus was sich Raum konstituiert und warum das Universum dynamisch ist, wie sie dann behaupten können, das Universum dehne sich beschleunigt aus. Beobachtbar sind Rotverschiebungen und Veränderungen der Farbspektren der Galaxien, die Ausdehnung wird geschlußfolgert aufgrund von Annahmen, die bis heute empirisch nicht überprüfbar sind. Also den Urknall muß man da einordnen, wo auch die Bibel einzuordnen ist, im Bereich des Glaubens.

Und nun zur Philosophie: Diese fragt nach dem Sinn des Daseins und hier hilft nur die Spekulation. Den Sinn des Daseins kann nur der Einzelne für sich allein zu erforschen versuchen, denn Sinn ergibt sich aufgrund metaphysischer Annahmen und die entziehen sich der empirischen Überprüfbarkeit. Damit ist Philosophie personengebunden. Erkenntnis kann man nicht erlernen, die muß sich jeder ganz allein erarbeiten. Daher sind alle Versuche, Physik und Philosophie zu vereinigen, zum Scheitern verurteilt.

Gruß
  #220  
Alt 13.09.07, 14:16
pauli pauli ist offline
Singularität
 
Registriert seit: 03.06.2007
Beitr?ge: 1.473
Standard AW: Theoretische Physik vor dem Ende??

Zitat:
Die Unmöglichkeit, mit Mathematik den Sinn eines Ereignisses zu erklären, möge folgendes Beispiel verdeutlichen: Ein Statiker versucht einem mathematikbegabten Vogel den Sinn einer Brücke anhand seiner exakten statischen Berechnungen zu erklären, was geschieht? Der Vogel kackt auf die Berechnung und fliegt übers Tal davon. Für Vögel haben Brücken keinen Sinn, mit oder ohne Statik.
lol
Auch den Flug des Kackvogels beschreibt die Physik/Mathematik (Aerodynamik?) im Detail sehr genau, ob er es nun wahrnimmt oder nicht

Zitat:
Physik als Grundlagenwissenschaft menschlicher Technik ist unübertroffen, aber Physik als Hilfsmittel bei der Erkenntnissuche ist ein totaler Flop. Man beachte: Physiker sind bisher nicht in der Lage, Aussagen zu den drei wesentlichen Phänomenen des heutigen Universums zu machen, als da sind Ausdehnung, Dynamik und Gravitation ...
Diese drei "wesentlichen" Phänomene hast du nach irgendwelchen Kriterien rausgepickt, was ist z.B. mit den Phänomenen der Quantenmechanik? Was hat es z.B. mit dem Spin der Teilchen auf sich, was wenn das die Grundlage für alles andere ist?

Irgendwie muss man sich dem ja nähern, auch wenn es noch keine allumfassende Beschreibung gibt (die man vlt. auch nie finden wird).
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