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  #11  
Alt 01.03.23, 14:55
SuperpositionSimon SuperpositionSimon ist offline
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Registriert seit: 06.10.2022
Beitr?ge: 124
Standard AW: Was existiert dann noch?

Zitat:
Entspräche der Monitor unserem Bewusstsein oder der realen Welt?
Das Holodeck bei Star Trek arbeitet wohl auch so. Es erschafft nur die Dinge, die unmittelbar vor einem Benutzer liegen und baut sie hinter seinem Rücken wieder ab. Allerdings ließen sich dazu recht schnell arge Paradoxien ausdenken.
Was wäre wenn in deiner Rennsimulation gar kein Monitor angeschlossen (gar nicht vorgesehen) wäre?
Es gäbe in dem Programm immer noch zu jeder Zeit einen ausgezeichneten Bereich, einen Algorithmus, der gerade aktiv wäre. Und doch wäre von außen davon nichts zu erkennen. Man könnte vielleicht sagen, der Computer denkt gerade an das Verkehrschild.
Der Monitor hat in dem Gedankenexperiment nur eine untergeordnete Bedeutung. Primär geht es bei dem Vergleich der Rennsimulation darum, dass dort offensichtlich die Eigenschaften der (virtuellen) Materie nur genau dann existieren, wenn diese durch den Beobachter wahrnehmbar sind. Diese Sichtweise könnte man doch auch auf unsere vermeintlich reale Welt übertragen. Paradoxien, die mit dieser Sichtweise verbunden sind, würde ich hier gerne diskutieren.

In der Quantenmechanik wird diese Sichtweise bereits geteilt: (Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Interp...ik#Messproblem)

Zitat:
In vielen Arbeiten zur Quantenphysik wird Realismus gleichgesetzt mit dem Prinzip der Wert-Definiertheit.[12][13] Dieses Prinzip basiert auf der Annahme, dass einem physikalischen Objekt physikalische Eigenschaften zugeordnet werden können, die es eindeutig entweder hat oder nicht hat. Beispielsweise spricht man bei der Beschreibung der Schwingung eines Pendels davon, dass das Pendel (zu einem bestimmten Zeitpunkt, und innerhalb einer gegebenen Genauigkeit) eine Auslenkung x hat.

In der orthodoxen Interpretation der Quantenmechanik wird die Annahme der Wert-Definiertheit aufgegeben. Ein Quantenobjekt hat demnach im Allgemeinen keine Eigenschaften, vielmehr entstehen Eigenschaften erst im Moment und im speziellen Kontext der Durchführung einer Messung. Die Schlussfolgerung der orthodoxen Interpretation, dass die Wert-Definiertheit aufgegeben werden muss, ist allerdings weder aus logischer noch aus empirischer Sicht zwingend.
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