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Theorien jenseits der Standardphysik Sie haben Ihre eigene physikalische Theorie entwickelt? Oder Sie kritisieren bestehende Standardtheorien? Dann sind Sie hier richtig. |
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#41
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@Geku
Zitat:
Scheinbar zielgerichtete Prozesse oder Systeme (wie z.B. die Gene, die das Wachstum eines Individuums steuern oder wie die Epigenetik, die die Anpassung der Gene an ihr Umfeld teilweise regelt) erklären viel besser das Komplexerwerden des Universums in manchen Ecken, so eben auch das Funktionieren und die Weiterentwicklung des Lebens, als immer erneut auftretender ungeheurer Zufall. Doch bleibt die Frage nach dem Anfang. Wie entstand das erste selbstorganisierende System? Wie entstand die erste fortpflanzungsfähige Zelle? Wie entstand das erste System, das scheinbar zielgerichtet auf andere einwirkt? Diese Fragen sind eng verwandt mit der Frage wie das Universum entstand. Daher könnte man sie zusammenfassen und somit unterstellen, dass die Information für das alles seit Beginn des Urknalls genauso wie Zeit, Raum, Naturgesetze, Energie dagewesen sein muss. In einem rein deterministischen Universum wäre das dann kein Problem mehr. Dort würde die Information in der Verteilung der Impulse der Materie / Energie zu jedem Zeitpunkt stecken. Wenn nun aber Quantenzufall überall im Kosmos auftritt wird es schon schwieriger so zu argumentieren. Doch könnte die notwendige Information immer noch mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit in einem bestimmten Gebiet und Zeitraum entstehen. (Z.B. pro 1 Milliarde Jahre werden pro Galaxie rund 10 Millionen Lebensformen unabhängig von einander entstehen. Von denen werden sich nur 1% länger als eine Mrd. Jahre halten und weiterentwickeln. Und von diesen wiederum nur 1% einen Stand erreichen, der dem des heutigen Menschen entspricht.) Dann wäre Leben im Universum so gut wie zwingend vertreten, doch dass wir heute und hier leben, wäre immer noch Zufall. Es hätte das irdische Leben durch kleinste Änderung gar nicht geben können und stattdessen 50 Millionen Jahre eher auf einem 3000 Lichtjahren entfernten Planeten eine andere Form des Lebens. |
#42
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Die Evolution ist eine (emergente) Prozesskette (Duplizierung -> Mutation -> Selektion) die mit zunehmender Komplexität in Erscheinung trat. Erst der Mensch dämpft die Evolution, in dem er bei Krankheiten (z.B. Gendefekte) durch Medikamente diese Prozesskette bei der Selektion unterbrach.
Die (radioakive) Umweltverschmutzung und die Knappheit von Medikamente wirft den Evolutionsmotor wieder an. Zitat:
Evolution erinnert mich an den Satz: Software ist nie fertig!. Software kann immer verbessert werden. So die Rolle der Information in der Evolution. Zitat:
Zitat:
![]() Es ist sicher kein Zufall, dass das Universum mathematisch in Form von Formeln und Symbolen beschrieben werden kann. Information pur. War doch die Information von Anfang an dabei. Ohne Naturgesetze und Naturkonstante, auch eine Information, hätte es keine Entwicklung nach dem Urknall gegeben. Zitat:
Siehe Gleichverteilung: https://de.m.wikipedia.org/wiki/Entr...chungsentropie Zitat:
Teilchen mit zufälligem, unbestimmten Ort bilden hinter dem Doppelspalt ein Muster (Auch Mikrochips werden hinter einer Maske mit möglichst gleichverteiltem Licht erzeugt). Die Mutation, Bestandteil der Evolutionskette, kann durch den zufälligen radioaktiven Zerfall eine Mutation der RNA/DNA auslösen. FAZIT: Ohne Quantenzufall keine Mutation, ohne Mutation keine Evolution!
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MFG GEKU Ge?ndert von Geku (12.03.23 um 09:46 Uhr) |
#43
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Zitat:
Zitat:
Aber ich würde bei der Evolution nicht zu viel Gewicht auf zufällige Mutationen legen. Man muss ein Auto schon verdammt oft vor den Baum fahren, bis es endlich besser wird. Die allermeinsten Mutationen dürften zu Verschlechterungen führen, nur sehr selten wird wohl zufällig etwas lebenstauglicheres rauskommen, wenn ein RNA/DNA-Strang zerfetzt und neu zusammengesetzt wird. Systeme wie die Epigenetik erklären meiner Ansicht nach die (schnelle beobachtbare) Anpassung der Gene an das Umfeld ihrer Träger viel plausibler. |
#44
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Interessant, im ersten Absatz möchtest du mit dem Wort "scheinbar" zum Ausduck bringen, dass vermutlich keine Absicht hinter der Evolution steckt.
Anderseits würde es bedeuten den Zufall in der Evolution auszuschließen und dann durch diesen Verzicht genau diese Absicht herein zu holen. Die Evolution wurde zum gelenken Probieren verändert. Was sollte deiner Meinung nach die Mutation bewirken? Zitat:
Die Idee, dass Information immer schon da war und einer "Formatierung" bedarf ist durchaus überlegenswert. Speziell, wenn der Satz der Erhaltung von Information Gültigkeit besitzt. In der Zahlenfolge von Pi steckt jede erdenkliche Information. Die Schwierigkeit ist nur richtige Stelle zu finden. Ich tendiere zur Erzeugung neuer Information, die aus bestehenden Information über einen Rückkopplungprozess, neue Information hervorbringt. Ähnelt sehr der Evolution. Mit einem Autounfall bessers hervor zu bringen ist sehr unwahrscheinlich. Evolution erfolgt in kleinen Schritten. Aber ausgeschlossen ist es nicht, wie das Beispiel des Untergangs der Dinosaurier zeigt.
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MFG GEKU Ge?ndert von Geku (12.03.23 um 12:15 Uhr) |
#45
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Wie ist es mit einem Stein? Entstand er zufällig oder mit Absicht? Meine Antwort wäre: weder noch. In diesem Universum mussten Steine früher oder später entstehen. Ändert man die Kausalkette seiner Entstehung (durch Zufall) etwas ab, enstehen immer noch Steine, wenn auch nicht mehr dieser eine bestimmte. Stellst du dir die Evolution denn als geistiges Wesen vor, das überall reinpfuscht bis es den Kreaturen seinen Willen aufgezwungen hat? Zitat:
Hier greift ein anderes System: Epigenetik. Dieses System erklärt ganz gut wieso Individuen einer Spezies größer werden, wenn ein reichhaltiges Nahrungsangebot vorliegt (wie bei uns Menschen derzeit) und wieso häufig hungernde Eltern kleinere Kinder zeugen. Epigenetik (und vermutlich weitere solche Systeme) erklären besser die vielen zur Umgebung passend ausgebildeten Details der Lebensformen. Die Frage ist halt nur, woher kommen solche Systeme? Ich habe hier auch keine klare Antwort. Es könnte sein, dass anfängliche Systeme seit Beginn des Universums vorhanden waren, genauso wie Zeit und Raum, die Naturkostanten und -gesetze oder aber, dass sie erst später in einem vielleicht kleinen Bereich des Universums entstanden sind. Wir wissen ja nicht wie groß unser Kosmos ist, gerade wenn er doch unendlich groß sein sollte oder er unendlich viele 4 dimensionale Querschnitte haben sollte, dann würde das erklären, dass irgendwo auch zwingend die Parameter und Informationen so passen mussten, dass Leben entstand. Und wir können natürlich nur in einem solchen geeigneten Kosmos oder Querschnitt des Multiversums uns darüber Gedanken machen. Zitat:
Ich meine, da muss man Information anders definieren, denn so fehlt ja gerade die Info an welcher Stelle was steht. Zitat:
Und das Leben ist wohl auch nicht durch ungeheuren Zufall alleine entstanden, denn wir du sagst, es sind viele kleine Schritte der Weiterentwicklung. Deswegen muss es Systeme geben, die das besser erklären als immer erneut auftretender unwahrscheinlicher Zufall. Solche Systeme, von denen ich rede, müssen auf Elementarteilchenebene erklären wieso sie tun was sie tun, eben wie bei Genen oder der Epigenetik. Evolution hingegen ist kein solches System. Das ist eher eine Beschreibung für das was wir beobachten, vielleicht ein Überbegriff für meine Systeme. |
#46
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Zitat:
Zitat:
Zufällige Zusammenstöße mit der nötigen Energie führten zu immer schwereren Isotopen, bis letztenendes der, für das Leben, so wichtige Kohlenstoff entstand. Zitat:
Ich würde die Macht des Zufalls nicht unterschätzen.
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MFG GEKU |
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