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  #881  
Alt 29.10.08, 16:19
Sino Sino ist offline
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Standard AW: Theoretische Physik vor dem Ende??

Den Zeitpunkt Null gibts vielleicht gar nicht.

Der kommt ja eigentlich erst durch die ART ins Spiel. Das Universum könnte genauso gut ein fortwährend pulsierendes Etwas sein.

In der Stringtheorie taucht ja schon diese Dualität von grossem und kleinen Radius aus, was wohl gegen eine Vorstellung spricht, dass es mal ein unendlich kleines Universum gab, bei dem alles auf einen Punkt konzentriert ist und das mit dem Zeitpunkt T=0 seine Arbeit aufnahm.

Nun kann die Stringtheorie falsch sein und es doch ein T=0 geben, aber dann ist immer noch nicht gesagt, dass die Universum-Maschinerie die Grösse T selber direkt verwendet. T könnte auch eine abgeleitete Grösse sein. Sowas wie Tangens(phi), was auch immer phi sein soll.
Dann nenn ich phi das Zeiterzeugende-Etwas, bei dem nur festgelegt ist, dass phi eine monotonsteigende Funktion ist, die irgendwie durchlaufen wird, warum und wie schnell wäre unwichtig, müsste eh niemand direkt messen können, und schon hab ich über den Tangens ist eine Grösse generiert, die mal Null, mal unendlich wird und einen Bewohner dieses Universums stark ins Grübeln bringen würde, wenn sie für ihn das Zeitmass wäre.

Ok, da endet natürlich die Physik und die Messbarkeit, was aber nur zeigt, dass das die Frage nach T=0 und einem vorher nicht so wichtig ist, da das für das Universum und die physikalischen Gesetze kein Problem darzustellen braucht.

edit: vielleicht sollte man als Beispiel besser |tan(phi)| nehmen, dann gäbe es keine Sprünge in der Zeit mehr durch Wechsel von positiv auf negativ. Messtechnisch könnte vielleicht in unserem Universum eh nichts den Übergang wahrnehmen, da die Zeit vielleicht immer mehr gestreckt würde, so dass die Periodizität zwar zu Grunde liegt, aber prinzipiell nicht messbar ist.
Gar nichts könnte über 2 Perioden Messungen anstellen. Die Spielerei mit dem Tangens war aber eh nur ein willkürliches Beispiel für eine Funktion, die irgendeine Form von Zeit mit Anfang und Ende generieren könnte, aber grundlegender als die Zeit selber wäre und selber keinen Anfang und kein Ende haben würde.
Um sowas hinzukriegen braucht man keinen Gott. Die physikalischen Prinzipien des Universums könnten selber so sein, dass sich so ein Zeitverlauf ergeben würde, da die Zeit eben nur eine abgeleitete Grösse aus diesen zu Grunde liegenden Prinzipien ist.

Ge?ndert von Sino (29.10.08 um 16:50 Uhr) Grund: Deutsch
  #882  
Alt 29.10.08, 18:32
Benutzerbild von Uranor
Uranor Uranor ist offline
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Standard AW: Theoretische Physik vor dem Ende??

Zitat:
Zitat von Sino Beitrag anzeigen
Die physikalischen Prinzipien des Universums könnten selber so sein, dass sich so ein Zeitverlauf ergeben würde, da die Zeit eben nur eine abgeleitete Grösse aus diesen zu Grunde liegenden Prinzipien ist.
Wir kennen die Prinzipien in Impuls, Drehimpuls und Ladung. Die ansich leere Zustandsdimension/Kausaldimension/Zeit ermöglicht Dynamik. Wird mehr/etwas anderes benötigt?

Betrachte ich so, ist Zeit unabhängig vom Urdonner. Mir will nicht klar werden, wieso die gleichen Fragen unverändert anliegen. Alles benötigte ist doch bekannt und verstanden.

Gruß Uranor
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Es genügt nicht, keine Gedanken zu haben. Man sollte auch fähig sein, sie auszudrücken.
  #883  
Alt 29.10.08, 20:12
Sino Sino ist offline
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Standard AW: Theoretische Physik vor dem Ende??

Zitat:
Zitat von Uranor Beitrag anzeigen
Wir kennen die Prinzipien in Impuls, Drehimpuls und Ladung. Die ansich leere Zustandsdimension/Kausaldimension/Zeit ermöglicht Dynamik. Wird mehr/etwas anderes benötigt?

Betrachte ich so, ist Zeit unabhängig vom Urdonner. Mir will nicht klar werden, wieso die gleichen Fragen unverändert anliegen. Alles benötigte ist doch bekannt und verstanden.
Hmm, interessant, ich würde dann sagen Zustandsänderungen sind fundamentaler als Zeit und Dynamik.

Die Frage, wann die erste Zustandsänderung war, ist hirnrissig. Der kann man willkürlich den Zahlenwert T=0 zuordnen.
Die zweite Zustandsänderung hat dann das erste Mal einen Zeitmassstab zur Verfügung gestellt, nur dass weder einer da war, um ihn zu benutzen, noch dass es irgendwas gab, was man mit ihm hätte vergleichen können.

Das Zeitmass macht erst Sinn, wenn ich eine Folge von Zustandsänderungen mit einer anderen Folge von Zustandsänderungen vergleichen und dann zählen kann.

Von daher sind Zustandsänderungen die fundamentalen Grundbausteine. Und die brauchen in keinem Zeitrahmen zu existieren. Sie können aber dazu genutzt werden, um Zeit zu definieren.

edit: Ich glaube, ich sehe das erste Mal klarer. Würde allerdings gerne noch verstehen, wie Zustandsänderungen quasi aus dem nichts Raum erzeugen bzw. warum der Raum 3 (ausgedehnte) Dimensionen hat. Ich hoffe mal, dass man das irgendwie herleiten kann, ohne auf das anthropische Prinzip zurückgreifen zu müssen. Interessant wäre auch zu wissen inwieweit Quantenmechanik und Unschärfe oder vielleicht eine Superposition aus Urzuständen/Alternativen schon genau das ist, was man braucht, damit alles erst funktioniert, also dass sich Zeit und Raum aus dem Nichts oder aus den noch nicht realisierten Alternativen heraus entstehen kann.

Ge?ndert von Sino (29.10.08 um 21:56 Uhr)
  #884  
Alt 29.10.08, 21:59
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richy richy ist offline
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Standard AW: Theoretische Physik vor dem Ende??

Zitat:
Von physikalischen Vorgängen ist erst die Rede nach dem Anstoß.
Vor dem Anstoß muss man wohl von einer irgendwie geordnete Großzahl mathematische Nullen reden;
Zitat:
Lambert, ich will dir ja nicht zu nahe treten, aber vor dem Anstoß sind noch keine Spieler aktiv außer einem gewissen älteren Herrn im Himmel
Ist mit dem aelteren Herren Sepp Herberger gemeint ?

@sinon
Zitat:
Etwas, bei dem nur festgelegt ist, dass phi eine monotonsteigende Funktion ist, die irgendwie durchlaufen wird,
Wie waers mit den Fibonacci Zahlen ?


Zitat:
Die Frage, wann die erste Zustandsänderung war, ist hirnrissig. Der kann man willkürlich den Zahlenwert T=0 zuordnen.
Wenn sich die Raumquanten nach einem bestimmten bekannten Gesetz teilen, vermehren,
dann kann ich bis zum absoluten Zeitpunkt t=0 zureuckrechnen.
Dann wenn ich bei ..... 3 2 1 1 0 lande

BTW Danke :
Ich denke ich weiss jetzt wo die Uhr tickt. Hatte schon immer die Vermutung.
Manno und jetzt weiss ich auch was die Fibonacci Zahlen bei Heim fuer einen Sinn haben koennten.

@Gandalf das waere ein weiteres Naturgesetz, dass die Richtung der Zeit vorgibt:
Die Expansion des Weltalls.

Ge?ndert von richy (29.10.08 um 22:10 Uhr)
  #885  
Alt 30.10.08, 01:29
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Uranor Uranor ist offline
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Standard AW: Theoretische Physik vor dem Ende??

Zitat:
Zitat von Sino Beitrag anzeigen
edit: Ich glaube, ich sehe das erste Mal klarer. Würde allerdings gerne noch verstehen, wie Zustandsänderungen quasi aus dem nichts Raum erzeugen bzw. warum der Raum 3 (ausgedehnte) Dimensionen hat. Ich hoffe mal, dass man das irgendwie herleiten kann, ohne auf das anthropische Prinzip zurückgreifen zu müssen.
Mal sehn:

"quasi aus dem nichts Raum erzeugen" = so sehe ich das nicht. "Nichts" kennen wir gar nicht. Wir kennen Objekte und die relativen Bezüge zueinander.

Damit kennen wir den Bezugsraum. Fragen wir weiter, landen wir bei Feldbezügen. Auf den Grundbezügen Impuls, Drehimpuls, Ladung ergibt sich, dass Zustandsänderungen die "ganze" Umgebung betreffen. Jede beliebige Zustandsänderung ist via Datengeschwindigkeit c für alle anderen Zustände auf der Ebene der relativen Gleichzeitigkeit erkennbar. Was nicht erkant werden kann, verhält sich raumartig zueinander.

Als Ergebnis aus Dynamik erkenne ich, dass gar kein neuer Raum geschaffen werden kann. Raumbezüge muss ich unabhängig von unserem (kleinen) Kosmos als immer und überall vorhanden ansehen. Es zeigt sich nichts, das die Perspektive hier einengen will. Die Unschärfe, das Quantenvakuum (QV) ist da eingeschlossen. Auf der Perspektive sehe ich ausschließlich relative Bezugsraum-Änderungen, niemals Neuschaffung oder Löschung von Raum.



Die 3 Raumdimensionen dürfte die Natur in der von uns genutzten Form nicht rechnen. Ich erkenne nur Vektoren, Entfernungen auf Feldpotentialen und Winkelbezüge incl. für das Bestreben zum Ladungsausgleich. Mit 3 Dimensionen können alle Raumpunkte erfasst und füreinander in Bezug gesetzt werden. Für eine D4 erkenen wir für den Raum keine Verwendungsmöglichkeit.


Zitat:
Interessant wäre auch zu wissen inwieweit Quantenmechanik und Unschärfe oder vielleicht eine Superposition aus Urzuständen/Alternativen schon genau das ist, was man braucht, damit alles erst funktioniert, also dass sich Zeit und Raum aus dem Nichts oder aus den noch nicht realisierten Alternativen heraus entstehen kann.
Ich sehe die Erhaltungssätze als streng und in der Symmetrie als unbrechbar, als ungebrochen an. Ohne die grundsätzliche Unschärferelation könnte das nicht klappen. Die Natur ist, weil e=0 nicht scharf möglich ist. Das muss grundlegend naturgesetzlich sein, sonst müssten wir ja das absolut energiegünstige e=0 incl. perfekter Entropie als dauergegeben erwarten. Es wäre... NICHTS.

Für das Bestehen der Natur scheinen also basal nichts weiter als die Erhaltungssätze und die Unschärferelation notwendig zu sein. Beides ist, also ist die Natur.

Anderes versuchende Diskussionen verliefen bisher jedenfalls zumindest mal im Sand. Es werden Ebenen betreten, die sind rein nur noch für die Mathematiker der Runde erfassbar. Mir genügt vorab das, was ich jetzt darstellen konnte. Mir erscheint es in sich komplett und geschlossen zu sein.


Gruß Uranor
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  #886  
Alt 30.10.08, 08:36
JGC JGC ist offline
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Standard AW: Theoretische Physik vor dem Ende??

Zitat:
Zitat von Uranor Beitrag anzeigen

Für das Bestehen der Natur scheinen also basal nichts weiter als die Erhaltungssätze und die Unschärferelation notwendig zu sein. Beides ist, also ist die Natur.

Anderes versuchende Diskussionen verliefen bisher jedenfalls zumindest mal im Sand. Es werden Ebenen betreten, die sind rein nur noch für die Mathematiker der Runde erfassbar. Mir genügt vorab das, was ich jetzt darstellen konnte. Mir erscheint es in sich komplett und geschlossen zu sein.


Gruß Uranor
Hi Uranor...


Was hoffst du denn eigentlich zu finden?

Etwa das "weiße Licht"

Glaubst du ernsthaft, das Mathematiker mehr finden, als du und ich?

Ich frage mich inzwischen ernsthaft, ob man mit solcherlei Fragen sich nicht in Wahrheit selber die eigene Zeit stielt, die uns das Leben zum "Erleben" gegeben hat..

Selbst in der Bibel wird erwähnt, das es müßig wäre, Gott verstehen zu wollen und nicht Gottes Gefallen entspricht..

Anders ausgedrückt:

Wenn meine Zellen in meinem Organismus genauso ein Gedönsel machen, dann braucht es mich nicht zu wundern, sehr krank oder gar halbtot darnieder zu liegen, weil sie vor lauter Fragen und Selbstzweifel es nicht mehr schaffen, sich um ihre wesentlichen existenziellen Funktionen zu kümmern..


JGC

Ge?ndert von JGC (30.10.08 um 08:38 Uhr)
  #887  
Alt 30.10.08, 09:07
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Uranor Uranor ist offline
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Standard AW: Theoretische Physik vor dem Ende??

Zitat:
Zitat von JGC Beitrag anzeigen
Was hoffst du denn eigentlich zu finden?

Etwa das "weiße Licht"
Hallo JGC,

nicht konter verstehen. Ich sagte:

"Mir genügt vorab das, was ich jetzt darstellen konnte. Mir erscheint es in sich komplett und geschlossen zu sein."

Zitat:
Glaubst du ernsthaft, das Mathematiker mehr finden, als du und ich?
Mehr als ich finden sie jederzeit. Mein Taschenlabor ist wieder mal in der Wäscherei. Und sei ehrlich, was du eben gesagt hast, stellt hohe, total unangemessene Überheblichkeit dar. Wie wollen wir den was erkennen, wenn wir nicht mal das Werkzeug studiert haben? Wenn es auf Sprachalgor gelingen soll, werden wir sehr lange sehr hart dafür trainieren müssen. Und bitte ohne Märchenstunde hart auf dem bereits erkannten, konsequent erst mal die Überprüfung trainieren.

Zitat:
Ich frage mich inzwischen ernsthaft, ob man mit solcherlei Fragen sich nicht in Wahrheit selber die eigene Zeit stielt, die uns das Leben zum "Erleben" gegeben hat..
Jeder ist da sein eigener Metzger.

Zitat:
Selbst in der Bibel wird erwähnt, das es müßig wäre, Gott verstehen zu wollen und nicht Gottes Gefallen entspricht..
Esoterik benötigt dumme Menschen. Und die Menschen wollen seit Gedenken dumm, blind folgend und ausgenommen sein. Als Ferngeborener kann man über Menschen nur schmunzeln.

Zitat:
Wenn meine Zellen in meinem Organismus genauso ein Gedönsel machen, dann braucht es mich nicht zu wundern, sehr krank oder gar halbtot darnieder zu liegen, weil sie vor lauter Fragen und Selbstzweifel es nicht mehr schaffen, sich um ihre wesentlichen existenziellen Funktionen zu kümmern..
Keine Vorstellung, welches Gedönsel du meinen könntest. Lass es doch einfach weg, wenn es dir nicht bekommt.

Gruß Uranor
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  #888  
Alt 30.10.08, 10:15
JGC JGC ist offline
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Standard AW: Theoretische Physik vor dem Ende??

Zitat:
Zitat von Uranor Beitrag anzeigen
Hallo JGC,


Mehr als ich finden sie jederzeit. Mein Taschenlabor ist wieder mal in der Wäscherei. Und sei ehrlich, was du eben gesagt hast, stellt hohe, total unangemessene Überheblichkeit dar. Wie wollen wir den was erkennen, wenn wir nicht mal das Werkzeug studiert haben?
WAS erkennen... Die eigene Bloedheit...? oder besser gesagt die eigene Fehlbarkeit?


Zitat:
Keine Vorstellung, welches Gedönsel du meinen könntest. Lass es doch einfach weg, wenn es dir nicht bekommt.

Gruß Uranor

Wenn du nicht mehr funktionierst, wie soll dann z.B. deine Familie funktionieren, oder deine Firma, in der du arbeitest?

Hast du ein Problem, so hat die Firma ein Problem..

Genauso hast du ein Problem, wenn deine Organe ein Problem haben..

Zu viele Fragen sind der ordentlichen Funktion Tod!!!!


JGC
  #889  
Alt 30.10.08, 10:27
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Uranor Uranor ist offline
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Zitat:
Zitat von JGC Beitrag anzeigen
WAS erkennen... Die eigene Bloedheit...?
Ja. Dazu reicht's doch immer.

Zitat:
Genauso hast du ein Problem, wenn deine Organe ein Problem haben..

Zu viele Fragen sind der ordentlichen Funktion Tod!!!!
Das ist bei dir so. Ich bilde mir ein, Grauzellentraining kann zum fit bleiben nützlich sein. Man soll halt nur an etwas knotteln, das man auch vertragen kann. Kann was dran sein?

Gruß Uranor
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  #890  
Alt 30.10.08, 11:53
Sino Sino ist offline
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Standard AW: Theoretische Physik vor dem Ende??

Zitat:
Zitat von Uranor Beitrag anzeigen
Die 3 Raumdimensionen dürfte die Natur in der von uns genutzten Form nicht rechnen. Ich erkenne nur Vektoren, Entfernungen auf Feldpotentialen und Winkelbezüge incl. für das Bestreben zum Ladungsausgleich. Mit 3 Dimensionen können alle Raumpunkte erfasst und füreinander in Bezug gesetzt werden. Für eine D4 erkenen wir für den Raum keine Verwendungsmöglichkeit.
Ja, stimm da zu, dass die Dimensionen erstmal mathematische Hilfsmittel sind, was Vektoren, Entfernungen etc. auch sind.
Allerdings haben die 3 Raumdimensionen ja auch eine physikalische Bedeutung in Form von Freiheitsgraden und ich vermute, dass es dafür, dass sich makroskopisch 3 unabhängige Raumrichtungen ergeben, noch einen fundamentaleren Grund geben könnte, als das sonst die physikalischen Gesetze Leben erlauben würden (-> anthropisches Prinzip). Vielleicht muss ein Universum so ähnlich sein, wie unseres, auch ohne Leben.

Es wäre ziemlich interessant, wenn man zeigen könnte, dass man mit relativ wenig, also ein 1,2,3 Konstanten und ein paar Regeln auskommen würde, um ein makroskopisches Universum mit 3 Raum und 1 Zeitdimension herzuleiten.
Auch wenn dann die Eigenschaften dieses Universums vielleicht nicht 100% mit unserem Universum übereinstimmen, aber für das Verständnis, was das Universum ist und nach welchen Regeln es funktioniert wäre es ein ziemlicher Fortschritt.
Kann natürlich sein, dass man bei dem Versuch nicht weit kommt.

Aber es gibt ja soweit ich weiss Probleme, die im 2 oder 3 Dimensionalen noch lösbar sind, bewiesenermassen mit mehr Dimensionen aber nicht mehr lösbar sind. Wenn man mit solchen allgemeinen Regeln auf die Strukturen schliessen könnte, die ein Universum bilden kann und man dann Übereinstimmungen mit unserem Universum finden würde, dann wäre das doch ziemlich cool.

edit: Ok, die Kirche müsste sich dann wohl darauf einstellen, dass Gott ein begeisterter Mathematiker ist und deshalb die Welt so geschaffen hat.


nochmal edit: Eigentlich steckt hinter dem Gedankengang nur die Idee, dass man nur relativ wenig vergeben muss und sich der Rest durch Selbstorganisation ergibt, inklusive 3 makroskopisch beobachtbarer Raumdimensionen. Wenn man das hinbekommt, hätte man die Physik vielleicht bis hinunter zur Plancklänge und Planckzeit verstanden inklusive der Frage, wie die Quantenmechanik eigentlich zu interpretieren ist.

Ge?ndert von Sino (30.10.08 um 12:26 Uhr)
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