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Wissenschaftstheorie und Interpretationen der Physik Runder Tisch für Physiker, Erkenntnis- und Wissenschaftstheoretiker |
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#1
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AW: Kopenhagener Deutung, Messung bewirkt Kollaps: Demystified
Zitat:
Der Spin der Baryonen wird nun aber nicht allein durch die Quarks bestimmt. Trotzdem gibt es „nur“ Baryonen mit Spin ½ oder 3/2. Warum ist das so? Deine Erklärung führt zwar zum richtigen Ergebnis ist aber nicht "richtig"? Du schreibst „1/3“ des Protonen Spins kommt von den Quarks. Kann man nun sagen 3x „1/3 x ½“ bzw. 3/6 ergibt auch ½? Oder wäre es möglich, dass Quarks eventuell 1/6 Spin besitzen? Aber das kann es nicht sein, da ja der Protonenspin eben nicht nur aus den Quarks resultiert. Oder genügt es wenn Polarisation der Gluonen im Proton, Wolke virtueller Pionen in der Umgebung des Protons, Bahndrehimpulse von See-Quarks. Jeweils bzw. in der Summe ebenfalls 1/2 Spin ergibt.... EDIT: Mit ist schon bewusst: Im Grunde ist der Spin des Protons als Mischzustand aller Wellenfunktionen zu verstehen. Spin ½ des Protons resultiert aus der Mischung der Kombinationen von Grundzuständen… Mir geht es um die Erklärung, warum die Kombinationen nur ½ und 3/2 erlauben.
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Phantasie ist wichtiger als Wissen, denn Wissen ist begrenzt. A.E Ge?ndert von Eyk van Bommel (20.05.16 um 10:11 Uhr) |
#2
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AW: Kopenhagener Deutung, Messung bewirkt Kollaps: Demystified
Zitat:
Ein ähnliches Argument hatte ja auch tatsächlich zur Vorhersage der Color-Quantenzahl geführt: Gell-Mann hatte argumentiert, das Baryon (u,u,u) darf es mit Spin 3/2 eigentlich nicht geben, da alle 3 Quarks dann in demselben Zustand Spin-Up sein müssten, was nach Pauli-Prinzip aber verboten ist. Tatsächlich wurde aber so ein Baryon (Delta++ iirc) aber beobachtet, woraus Gell-Mann schloss, dass es eine weitere Quantenzahl geben muss, in denen sich die 3 u-Quarks unterscheiden, nämlich Color. Auch dieses Argument lässt außer acht, dass Spin 3/2 ja nicht ausschließlich durch Quark-Spins zustande kommen muss. Vermutlich gibt es ein gutes Argument für diese vereinfachte Betrachtung der Quark-Spin-Summationen; ich kenne es aber nicht. Nachtrag. ich denke, das geht prinzipiell nicht: eine System aus 3 Teilchen mit halbzahligem Spin und anderen mit ganzzahligem Spin können sich nur zu halbzahligen Spins kombinieren. Der höchstmögliche Spin ist immer die Summe aller Beträge, z.B. J = 1/2 + 1/2 + 1/2 +1 wenn wir ein Gluon dazunehmen mit Spin 1, und dann gibt es Kombinationen J-1, J-2 etc.. Also in diesem Fall wäre 5/2, 3/2, 1/2 möglich. Evtl. beobachtet man wirklich irgendwelche kurzlebigen Resonanzen mit Spin 5/2. Keine Ahnung. Verdamp lang her, dass ich Physik studiert hab. Ge?ndert von Hawkwind (20.05.16 um 10:51 Uhr) |
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