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Quantenmechanik, Relativitätstheorie und der ganze Rest. Wenn Sie Themen diskutieren wollen, die mehr als Schulkenntnisse voraussetzen, sind Sie hier richtig. Keine Angst, ein Physikstudium ist nicht Voraussetzung, aber man sollte sich schon eingehender mit Physik beschäftigt haben.

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  #31  
Alt 08.05.07, 19:16
Lorenzy Lorenzy ist offline
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Standard AW: Pothonisches...

Zitat:
Zitat von rene Beitrag anzeigen
Die Detektion an den Doppelspalten ist nicht das Ende des Pfades, aber dessen Bestimmung.
@rene

Nochmal. Wie willst du am Doppelspalt etwas detektieren ohne es zu beeinflussen? Jede Detektion am DS zerstört die Interferenzmöglichkeit.
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  #32  
Alt 08.05.07, 20:15
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Marco Polo Marco Polo ist offline
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Standard AW: Pothonisches...

Zitat:
Zitat von rene Beitrag anzeigen
...wenn sogar die blosse potentielle Möglichkeit, 10 oder 20 Jahre später die aufgezeichneten Beobachtungsdaten anzuschauen oder auch nicht, die Interferenz bereits zerstört hat.
Nehmen wir folgendes Beispiel des Doppelspaltexperimentes: Die Detektoren registrieren die Photonen und das Messergebnis wird auf einer Festplatte gespeichert. Unabhängig davon, ob wir uns die gespeicherten Beobachtungsdaten ansehen, wird demnach die Interferenz zerstört. Soweit so gut.

Was ist aber, wenn man vor hat, die Messergebnise zu überprüfen, und es stellt sich heraus, das die aufgezeichneten Ergebnisse durch einen nachträglichen Festplattencrash unwiderbringlich verloren gegangen sind. Die Ergebnisse wurden ja zuerst aufgezeichnet und dann meinetwegen eine Woche später zerstört, bevor wir diese abrufen konten. Wie stehts jetzt mit der Interferenz?

Grüssle,

Marco Polo
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  #33  
Alt 09.05.07, 00:06
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rene rene ist offline
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Standard AW: Pothonisches...

Zitat:
Zitat von Lorenzy Beitrag anzeigen
@rene

Nochmal. Wie willst du am Doppelspalt etwas detektieren ohne es zu beeinflussen? Jede Detektion am DS zerstört die Interferenzmöglichkeit.
@Lorenzy

Selbstverständlich. Der Sinn der Detektion besteht ja gerade darin, von jedem Photon seinen Durchgang (rechts, links, gar nicht) zu bestimmen, was seine Interferenz nachhaltig zerstört.


Zitat:
Zitat von Marco Polo Beitrag anzeigen
Nehmen wir folgendes Beispiel des Doppelspaltexperimentes: Die Detektoren registrieren die Photonen und das Messergebnis wird auf einer Festplatte gespeichert. Unabhängig davon, ob wir uns die gespeicherten Beobachtungsdaten ansehen, wird demnach die Interferenz zerstört. Soweit so gut.

Was ist aber, wenn man vor hat, die Messergebnise zu überprüfen, und es stellt sich heraus, das die aufgezeichneten Ergebnisse durch einen nachträglichen Festplattencrash unwiderbringlich verloren gegangen sind. Die Ergebnisse wurden ja zuerst aufgezeichnet und dann meinetwegen eine Woche später zerstört, bevor wir diese abrufen konten. Wie stehts jetzt mit der Interferenz?

Grüssle,

Marco Polo
@Marco Polo

Das ist eine gute Frage. Ich war ja nicht dabei, aber das hat das Aspect-Team ebenfalls gecheckt. Sie simulierten diesen "Harddisk-Crash", indem sie die aufgezeichneten (sprich detektierten Daten) einfach löschten.

Konkret: Sie unternahmen drei Versuche. Im ersten Versuch zeichneten sie die Daten auf, entwickelten die Photoplatte und sahen darauf kein Interferenzmuster, was ja auch zu erwarten war.
Im zweiten Versuch zeichneten sie die Daten ebenfalls auf, liessen die Photoplatte unentwickelt, löschten die Daten auf der Harddisk, entwickelten die Photoplatte und sahen ein Interferenzmuster darauf.
Der dritte Versuch war eine Folgeserie des zweiten, indem sie mehrere Kopien der registrierten Datensätze machten mit dem Ergebnis, dass keine einzige Kopie oder Möglichkeit der Rekonstruktion vorhanden sein darf, um ein Interferenzmuster zu sehen, wenn die Photoplatte entwickelt wird.

Entscheidend zum Zeitpunkt des Entwickelns der Photoplatte ist, ob wenigstens ein zugehöriger Datensatz (noch) vorhanden ist oder nicht. Ganz genau gleich wie beim beschriebenen "Katz-und-Maus-Spiel".

Grüsse, rene
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  #34  
Alt 09.05.07, 00:59
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Marco Polo Marco Polo ist offline
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Registriert seit: 01.05.2007
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Standard AW: Pothonisches...

Zitat:
Zitat von rene Beitrag anzeigen
@Marco Polo

Das ist eine gute Frage. Ich war ja nicht dabei, aber das hat das Aspect-Team ebenfalls gecheckt. Sie simulierten diesen "Harddisk-Crash", indem sie die aufgezeichneten (sprich detektierten Daten) einfach löschten.

Konkret: Sie unternahmen drei Versuche. Im ersten Versuch zeichneten sie die Daten auf, entwickelten die Photoplatte und sahen darauf kein Interferenzmuster, was ja auch zu erwarten war.
Im zweiten Versuch zeichneten sie die Daten ebenfalls auf, liessen die Photoplatte unentwickelt, löschten die Daten auf der Harddisk, entwickelten die Photoplatte und sahen ein Interferenzmuster darauf.
Der dritte Versuch war eine Folgeserie des zweiten, indem sie mehrere Kopien der registrierten Datensätze machten mit dem Ergebnis, dass keine einzige Kopie oder Möglichkeit der Rekonstruktion vorhanden sein darf, um ein Interferenzmuster zu sehen, wenn die Photoplatte entwickelt wird.

Entscheidend zum Zeitpunkt des Entwickelns der Photoplatte ist, ob wenigstens ein zugehöriger Datensatz (noch) vorhanden ist oder nicht. Ganz genau gleich wie beim beschriebenen "Katz-und-Maus-Spiel".
Wenn es sich tatsächlich so verhält, dann finde ich das doch recht erstaunlich, um es mal vorsichtig zu formulieren.

Oberflächlich betrachtet scheinen die Photonen zu wissen, welches Messergebnis vorliegt, bzw. ob überhaupt eines vorliegt, auch in der Zukunft.

Tatsächlich aber sieht es so aus, als wenn die Photonen alle nur erdenklichen Wege gehen und wir uns erst bei der Überprüfung für eine der überlagerten Möglichkeiten entscheiden.

Was bedeutet das aber für unser Weltbild der Realität?

Wenn ich ehrlich bin: ich weiss es nicht!

Grüssle,

Marco Polo
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  #35  
Alt 09.05.07, 09:29
JGC JGC ist offline
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Hm..

Was wäre, wenn das bedeuten würde, das die lineare Gravitationsübertragung tatsächlich in der Zeitachse umgekehrt verläuft wie das Signal der EM-Welle?

Der Weg durch die "Flatline" im Pointingvektor des Wellensignales überträgt doch die selben Informationsinhalte wie die transversale Welle..

Diese Informationen sind eben auch nur lichtschnell, übertragen sich aber über die Amplitudenmodulation vorwärts und besteht eben aus IHRER zugehörigen "eigenen Sprache"... Die Strecke entlang der Amplitude steigt doch mit wachsender Spannung an und kann im Höchstspannungsfalle ungeheuer hohe Amplitudenwerte annehmen.

In der Z-Achse läuft das lineare Gravitationssignal(Druck) einfach geradeaus weiter und durchquert im Weltraum eine viel längere Strecke wie der transversal folgende Amplitudenimpuls zur gleichen Zeit. Dabei folgen also die wellenförmigen Ereignisse unterhalb der LG in Richtung Zukunft, wärend die linearen Ereignisse sich aus der Zukunft in die Vergangenheit bewegen.

Das Zeit also überhaupt entsteht, ist meines Erachtens nur ein geometrisches Problem der dadurch entstehenden verschiednenen "Wahrnehmungsdistanzen"

Entsteht dabei nicht so eine Art "Echo" aus der Zukunft?(durch die Reflektion und Spiegelung der einzelnen Druckvektoren an der ansonsten im Raume befindlichen Massen)

Zumindest war das für mich ein Grund, darüber nachzudenken...


JGC
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  #36  
Alt 09.05.07, 12:59
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Uranor Uranor ist offline
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Zitat:
Zitat von JGC
Was wäre, wenn das bedeuten würde, das die lineare Gravitationsübertragung tatsächlich in der Zeitachse umgekehrt verläuft wie das Signal der EM-Welle?
Mach sowas nicht. Du bekommst permanent Ereignisse, noch bevor die Energie dafür zur Verfügung steht. Die T-Invarianz meint nicht das kausale t sondern eine Symmetrie. Ich wüsste aber jetzt kein Beispiel, wofür die gut sein soll.

In der Praxis kommen wir um die Kausalität, die eindeutige Entropierichtung nicht drumrum. Beispiel: Angenommen, du wärest absolut schawach, könntest nicht mal mehr kauen, schlucken oder sowas. Du musst allerdings bereits zu Kräften gekommen sein. Denn du futterst ein Schnitzel, während dafür gar keine Energie mehr bestand. Ist aber egal. Du wirst das Schnitzel ja verdauen und daraus Energie gewinnen. Davon benutzt du eben jetzt einen Teil, um das Schnitzel zu essen.

Lass mich raten: Deine wichtige Mühe ist momentan, die unlogisch falsche Annahme ganz schnell wieder zu vergessen. Stimmt's?


Die Thematik bis auf den Aspect- Leckerbissen ist sowieso gelöst. Ich sprach weiter oben vom NULL-Ereignis. Zwischen NULL und Durchgang besteht ein Potential. Darauf basiert die Überlagerung, die Selbstinterferenz. Im Thread wurde mehrfach darauf hingewiesen, nur vielleicht nicht mehr so direkt. Einmal gesagt genügt ja.


Gruß Uranor
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  #37  
Alt 09.05.07, 13:43
JGC JGC ist offline
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Standard AW: Pothonisches...

Wieso denn...

Ich weiss selber, das dieses als eine unlogische Annahme erscheint..

Aber überleg doch, das ist doch der Witz dran, das es nur von unserem Standpunkt aus eben so aussieht, als wäre die Gravitation eine Botschaft aus der Zukunft, da ja deren Wirkvektoren aus der "vorlaufenden" Position stammen, gegenüber der Position, an der wir ein Objekt im EM-Spektrum am Himmel beobachten.

Ereignisse, die bei ÜLG stattfinden(Gravitationsresonanzen) werden über deren durch WW erzeugten EM-Spektren nur mit LG an uns weitergetragen und erscheinen daher in ihrer Geschehensweise uns gegenüber rückwärts...

Gravitationsdruck wird von der Masse selbst ausgelöst und drückt den Druck ins Vakuum,(Fliehkräfte) der uns wiederum diesen Druck als Gegendruck wieder an uns in Form der "Fallbeschleunigung" zurück gibt.

(und frage mich jetzt bitte nicht danach, warum am Pol die Gewichtskraft fast die selbe wie am Äquator ist.. Das ist nämlich deshalb, weil schon jedes einzelne unterschiedlich ausgerichtete Atom eine Gravitation aufweist und deren Summenwirkung das gesamte Gravitationspotential der Erde ausmacht. Da bleibt für den Unterschied der Schwerewirkung zwischen den Polen und dem Äquator nicht viel übrig!!)

JGC
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  #38  
Alt 09.05.07, 15:23
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Uranor Uranor ist offline
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@JGC, ich fürchte, du kommst mit Begriffen bzw. Vorstellungen wieder durcheinander. Man stellt zwischen Licht und Gravitation keinen Unterschied fest. Das heißt aber nix, da man Gravitationsgeschwindigkeit im eigentlichen Sinne derzeit nicht messen kann. Die Auswertung aus Gravity Probe B weist aber auf Gleichheit hin.

Wieso soll es auch anders sein? Wieso soll eine Quadropolwelle schneller laufen als eine Dipolwelle? Die Dipolwelle nutzt dir NULL-Geodäte. Beide dürften den gleichen Weg nehmen.
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  #39  
Alt 09.05.07, 16:35
JGC JGC ist offline
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[QUOTE]@JGC, ich fürchte, du kommst mit Begriffen bzw. Vorstellungen wieder durcheinander. Man stellt zwischen Licht und Gravitation keinen Unterschied fest. Das heißt aber nix, da man Gravitationsgeschwindigkeit im eigentlichen Sinne derzeit nicht messen kann. Die Auswertung aus Gravity Probe B weist aber auf Gleichheit hin.[QUOTE]

Darum geht es doch...

Warum stellt Gravity Probe B nix fest?

Weil ihre Messignale auch nur mit LG unterwegs sind. Alles was schneller läuft kann doch die Messapparatur sowieso nicht erfassen.

Dazu bräuchte es lineare Signale, die keine Transversalamplituden zur Ausbreitung benötigen...

Ich bin sogar sicher, das die linearen Energien und die transversalen Energien tatsächlich beide gleich schnell sind, nur mit dem klitzekleinen Unterschied...

Die Transversale läuft eben "Berg und Talbahn" die Longitudinale eben "Mittendurch" Dabei werden 2 völlig verschiedene Raumdistanzen im Vakuum in der selben Zeit zurückgelegt...(aber unterschiedliche Vektor- Wegstrecken im Raum in der XY zur Z-Achse)

Es stellt sich also nur als ein geometrisches Problem dar, welches für unsere physikalisch beobachtbare EM-Welt durchaus Konsequenzen auf dessen Verhalten zeigt.

Du weisst doch, die Kräftewirkung eines astronomischen Objektes stammt nicht von dort, wo du das Objekt im EM-Spektrum am Himmel siehst, sondern ist in Wahrheit in Bewegungsrichtung noch so weit zusätzlich in seiner Position verschoben, so weit wie das Objekt sich von uns entfernt befindet und daher deren Laufzeitverzögerung, bis das Licht hier erscheint, mit hinzugerechnet werden muß.


JGC
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  #40  
Alt 09.05.07, 16:59
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Uranor Uranor ist offline
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@JGC, ich hab noch nicht ausprobiert, ob quote nur mit Großbuchstaben funktioniert. PHP ist case-sensitiv. Aber das Abschlusstag wird auf jeden Fall benötigt: [ /quote] (ohne Leerzeichen). Du hattest das '/' nicht.



Wieso denkst du, die Quadropolschwingung sei schneller als eine Dipolschwingung? Gut, wir haben die Raumverzerrung. Das wusste ich nicht. Meine detailierende Frage bei einstein.reul hat noch kein Echo. Indes, zu Newtons Zeiten hatte man c schon recht gut gekannt, die Gravitation hielt man dagegen für durchaus millionen mal schneller als elMag. Man konnte es nicht einschätzen.

Ein Messgerät für Gravitation ist übrigens jedes Masseobjekt, wegen der NULL-Geodäte vielleicht sogar das Photon. Das Problem in der QM ist nun mal die Nichtlokalität. Mit Photon versus Graviton hat das nix zu tun.

Nichtlokal zeigt sich als wesentlich. Das sollte dich freuen. Denn in nicht direkt einsehbare Bereiche kann man wunnebar freie Spekulationen hineinpacken, die man niemandem zu begründen braucht. - Na ja, "kennst mir ja, ick wees dann lieber jar nüschte".


Gruß Uranor
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