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Quantenmechanik, Relativitätstheorie und der ganze Rest. Wenn Sie Themen diskutieren wollen, die mehr als Schulkenntnisse voraussetzen, sind Sie hier richtig. Keine Angst, ein Physikstudium ist nicht Voraussetzung, aber man sollte sich schon eingehender mit Physik beschäftigt haben.

 
 
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Alt 17.11.18, 11:50
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physicus physicus ist offline
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Registriert seit: 17.11.2018
Beitr?ge: 196
Standard Zur Längenkontraktion (Lorentzkontraktion)

Hallo zusammen ;-)

ich suche gerne nach einem anschaulichen Verständnis von Phänomenen... und was man hier und da über die (relativistische) Längenkontraktion im Internet zu lesen bekommt, widerspricht da etwas meinen physikalischen Vorstellungen.

Ein Stab an Bord einer sich relativistisch schnell bewegenden Rakete kann doch nicht halb so lang sein, wie ein identischer Stab auf der Erde...

Dass sich Atome in Bewegungsrichtung "stauchen" sollen, bloss weil ein Körper sich relativistisch schnell bewegt, geht mir absolut gegen den Strich - und kann schlicht und einfach nicht sein ;-)

Nein... ich erkläre mir dieses Phänomen anders. Beziehungsweise, es ist etwas anderes damit gemeint.

Betrachten wir einen Zug und einen Bahnsteig, beide gleich lang.

Nun lassen wir den Zug mit 0,8 c am Bahnsteig vorbeisausen.

Nehmen wir an, allen am Experiment Beteiligten (auf dem Zug und auf dem Bahnsteig) sind die Zug- bzw. Bahnsteiglänge, und die Zuggeschwindigkeit bekannt.

Von Bahnsteig aus messen wir die Länge des Zuges, und vom Zug aus die Länge des Bahnsteigs.

Was messen wir jeweils?

Vom Bahnsteig aus:

Durch Messen der Zeitspanne, die der Zug braucht, um einen Bahnsteigpunkt zu passieren, kommen die Bahnsteigler auf die korrekte Länge des Zuges.
Also nichts mit "Längenkontraktion" in Bewegungsrichtung, oder? Woher sollte eine solche auch kommen?
Die Bahnsteigler messen einfach ein sich vorbei bewegendes Objekt.

IM Zug passiert allerdings etwas anderes.

Die "Zugler" messen die Zeitspanne, die sie zum Passieren des Bahnsteigs brauchen. Jetzt wird diese allerdings um einiges kürzer ausfallen als erwartet...

Warum? Die Antwort heisst Zeitdilatation...

Da die Zeit für die Zugler einfach langsamer vergeht (ohne dass diese das bemerken oder feststellen könnten!), vergeht in der Messphase einfach weniger Zeit.

Der Bahnsteig hat sich also scheinbar - nicht in der Realität - verkürzt. Messtechnisch gesehen - was die Sichtweise der Zugler angeht.

Alles korrekt, und stimmt ihr in allem überein?

Freue mich auf Feedback.

Viele Grüße
Chris
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