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  #131  
Alt 28.10.07, 18:31
Benutzerbild von Gandalf
Gandalf Gandalf ist offline
Singularität
 
Registriert seit: 01.05.2007
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Standard AW: Gibt es Gleichzeitigkeit?

Hallo richy!

Zitat:
Ist dieses selbstreferetielle Systemverhalten aber nicht auf Systeme mit Bewusstsein beschraenkt ? Ok, was sind solche Systeme.
Das muss nicht unbedigt eines sein, dass wir als Lebewesen beschreiben, oder in dem solche organisiert sind.
(Nicht umsonst habe ich versucht hier im Board eine Diskussion über "Quantenphysik und Evolution" anuzleiern, der nur etwas "verfremdet wurde" )

Wie ich oben bereits sagte: Verschränkte Quantensysteme sind nicht-lokal miteinander verbunden und haben vollständiges Wissen ihrer Eigenschaften voneinander

Bewusstsein ist nichts anderes als nur eine neue Qualität von diesem Wissen (das im Kosmos ständig zunimmt) - nämlich "zu Wissen das man weis" (und das man das weis).
Zitat:
Inseln der Ordnung erklaere ich mir aber durch ein anderes Prinzip wie diese scheinbar selbstbezogene Regelung. (BTW Wie beurteilst du das auf meiner HP beschriebene Verhalten, dass Inseln der Ordnung sich durch eine Zipf Verteilung auszeichnen ?)
(kannst Du mir einen link dazu geben?)

Ich halte das offen gesagt für vergebliche Liebesmüh. Auch wenn eine Begründung naheliegend erscheint und Erklärungen liefert, müssen es nicht die richtigen Erklärungen sein. Beispiel: (Weit)Vor Entdeckung der Kernenergie suchten Wissenschaftler nach Erklärungen für die Strahlkraft der Sonne. Die naheliegendste Begründung im Kontext der damaligen Zeiten war: "Es müssen dort Kohlefeuer brennen" Natürlich ist es manchen Wissenschaftlern dabei aufgefallen, das das aus versch. Gründen nicht ganz stimmen kann, - aber man kannte einfach keine andere stärkere Energiequelle als Kohle. Kurze Zeit später - nach Newton - wurde die Schwerkraft als Energiequelle ausgemacht, die eine bessere Erklärung liefern konnte (aber Zweifel blieben immer noch und wurden stärker, je genauer man messen konnte) - usw. Aber den meisten Menschen interessierte sowieso nicht, wieso die Sonne scheint, sondern nur ''das sie scheint'. Und so sehe ich es mit den 'nichtlinearen Gleichungen': Weil sie näherungsweise in manchen (energetisch kausalen) Situationen zutreffen, gaukeln sie einen Erklärungswert vor, der aber nicht gegeben ist. (Schwerkraftkontraktion kann sehr viel Energie freisetzen - würdest Du sie aber noch als Erklärung für die Sonnenstrahlung akzeptieren? - wahrscheinlich nicht (JGC vielleicht doch))

Zitat:
Stabile Systeme wachsen von kleinen Einheiten zu grossen. Instabile Teile eleminieren sich selbst durch ihre Instabilitaet. Also praktisch ein evolutionaerer Vorgang. Man koennte per Hand keine Anfangsbedingungen fuer unser Sonnensystem durch Ausprobieren finden, die unser (relativ stabiles Sonnensystem ergeben. Meiner Ansicht nach ist dieses aus Staub (kleinen Einheiten ) evoutionaer gewachsen.
Nun wären es aber so unwahrscheinlich feine Anfangsbedingungen von denen die Stabilität unseres Sonnensystems abhängen würde, das man davon ausgehen sollte (und noch bis vor wenigen Jahren ging man tatsächlich davon aus), das es im sichtbaren Universum unglaublich wenig stabile Systeme mit Planeten geben sollte (schon bei der Entstehung vermutete man unglaubliche Zufälle in Zusammenhang mit vorbeiziehenden Sternen und Supernovaexpolsionen - ich hab noch Bücher darüber, die ich wahrscheinlich nicht mal mehr auf dem Flohmarkt losbekomme). - Nun ist aber die Situation eine völlig andere, nachdem man durch wirklich gute Fernrohre gucken und bis dahin unerrreichte Verfeinerung von Messmethoden erzielen konnte. (Imo hat man sogar schon Planeten bei einem Doppelsternsystem nachweisen können, - was bis vor kurzem "völlig ausgeschlossen" war)

Wie erklärst Du die diese unwahrscheinliche Stabilitiät aller Orten über Zeiträume von Milliarden Jahren hinweg? Demnach müssten in all diesen Sonnensystemen so fein abgestimmte Anfangsbedingungen geherrscht haben, das sie andererseits schon auf eine Fliege in einem Lichtjahr Entfernung sensibel reagieren (und in's Chaos stürzen) hätten müssen.

Wie gesagt es geht nicht um 'einzelne Orte der Stabilität', sondern um das System, das Stabilität (und Evolution) möglich macht. (die Begründung hierfür)

Zitat:
Wie verstehst du den Menschen als muliverses Wesen genau ?
Letzendlich wegen dem freien Willen ?
So frei ist der aber gar nicht. Meist handeln wir automatisiert.
Das ist kein Widerspruch, - wie Du selbst angedeutet hast. Zunächst ist mal wichtig, das es überhaupt 'physikalisch möglich ist' freie Entscheidungen zu treffen. Handeln wir 'abschnittsweise nach Programm' (determiniert) greifen dann tatsächlich (vereinfacht) nichtlineare Gleichungen. (Aber sie erklären es nicht)

Ich glaube irgendein Astronom (?) (Fred Hoyle?) hat mal gesagt: "Leben ist nichts anderes wie eine chemische Verunreinigung auf einem Schneeball im Kosmos" (oder so ähnlich). Im Multiversum (und damit in der Wirklichkeit) ist es aber genau anders herum: Das Leben (und damit der Mensch) gestaltet den Kosmos von seinem 'Zentrum aus' (Womit ich im Konstruktivismus nicht nur eine philosophische Erkenntnistheorie sehe)

stabilisierende Selbstwahrnehmung durch negative Rückkoppelung

@rene
Kennst Du den Film "Und täglich grüßt das Murmeltier"?



Viele Grüße
__________________

Warum soll sich die Natur um intellektuelle Wünsche kümmern, die "Objektivität" der Welt des Physikers zu retten? Wolfgang Pauli
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  #132  
Alt 28.10.07, 18:55
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Marco Polo Marco Polo ist offline
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Standard AW: Hallo Marco Polo!

Zitat:
Zitat von Henri Beitrag anzeigen
Bei Division von Unendlichkeit durch Unendlichkeit wäre das Ergebnis 1. Die 1 wäre aber Teil der unendlichen Zahlen und müßte dann unendlich sein (als Teil des Ganzen), was aber nicht der Fall ist ( 1 ist nicht unendlich).
Fängst du jetzt schon wieder mit dem Konjunktiv an? Was dürfen wir uns denn nun aussuchen? Kannst du bitte mal klar Stellung beziehen und nicht immer so eine Wischi-Waschi-Schei....?

Also wäre oder ist aus deiner Sicht das Ergebnis 1?

Wäre oder ist die 1 Teil der unendlichen Zahlen und müsste dann unendlich sein?

Du kapierst eben nicht, dass ∞/a immer unendlich ist. Eine Teilmenge von unendlich ist stets ebenso mächtig wie unendlich. ∞/∞ kann also niemals 1 ergeben.

Zitat:
aber ich will Sie nicht weiter mit Mathematik belasten. Das is nix für Sie
Von welcher Mathematik sprichst du? Von deiner? Dann geb ich dir Recht.
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  #133  
Alt 28.10.07, 19:01
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Marco Polo Marco Polo ist offline
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Standard AW: Gibt es Gleichzeitigkeit?

Zitat:
Zitat von JGC Beitrag anzeigen
Und das kann man sehr wohl in "Halb so wahnsinnig hoch" oder auch in ein "viertel wahnsinnig hoch" aufteilen...
Eben nicht.

Zitat:
Macht euch nicht selber verrückt...........
Keiner macht sich hier verrückt. Du bist es höchstens der uns verrückt macht mit Aussagen wie "Halb so wahnsinnig hoch" oder "viertel wahnsinnig hoch". Oder wolltest du uns nur veralbern?

Grüssle,

Marco Polo
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  #134  
Alt 28.10.07, 21:30
JGC JGC ist offline
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Standard AW: Gibt es Gleichzeitigkeit?

Hi Rene...

Zitat:
Wer macht sich denn hier verrückt wenn nicht du dich selbst? Du kannst meinetwegen die Unendlichkeit mit dem Ganzen gleichsetzen; sicher jedoch nicht definieren. Und dann ist die Hälfte des unendlichen Ganzen eben nicht dessen Hälfte (weil es keine Relationen zur Unendlichkeit geben kann), sondern wiederum die nicht definierte Unendlichkeit.
Darum geht es doch...

Die Definition!

Wann definierst du denn ein Unendlich..?

Spätestens dann, wenn du keine rationale Wertigkeit mehr zum Ausdruck bringen kannst..

Dieses "Unendlich" ist perse nicht real!! Dies gibt es in Wirklichkeit gar nicht... Und trotzdem rechnet man mit ihr?

Also muß im Grunde zwingend diese Unendlichkeit über eine meinetwegen geschätzte "sehr hohe" Zahl zumindest "fixiert" werden, damit die Realität überhapt richtig beschreibbar wird, sonst kann man doch rechnen wie man grade will...

Genauso wie der Ausdruck der Null... Sie beschreibt einen "Nicht-Existent" Zustand.. Und gibt es den in der Realität?? Selbst im leeren Raum ist immer noch potentielle Energie und EM-Wellen vorhanden..

Wirklich Nichts gibt es also auch nicht...

Es ist also meiner Ansicht nach letzlich immer eine Frage des Bezuges, innerhalb dessen diese Ausdrücke verwendet werden..

2 mathematische Joker..
JGC

Ge?ndert von JGC (28.10.07 um 21:42 Uhr)
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  #135  
Alt 28.10.07, 22:29
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rene rene ist offline
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Standard AW: Gibt es Gleichzeitigkeit?

Zitat:
Zitat von JGC Beitrag anzeigen
Hi Rene...

Darum geht es doch...

Die Definition!

Wann definierst du denn ein Unendlich..?
Nie, nie und nochmals nie, weil es für jede noch so grosse Zahl n immer eine noch grössere Zahl n+1 gibt.

Zitat:
Spätestens dann, wenn du keine rationale Wertigkeit mehr zum Ausdruck bringen kannst..
Nicht spätestens, sondern von Anfang an nie!

Zitat:
Dieses "Unendlich" ist perse nicht real!! Dies gibt es in Wirklichkeit gar nicht... Und trotzdem rechnet man mit ihr?
Dieses Unendlich ist real, jedoch nicht definierbar, weil... (siehe die grossen Buchstaben weiter oben. Ich schreibe das nicht hundert mal aus Spass)

Zitat:
Also muß im Grunde zwingend diese Unendlichkeit über eine meinetwegen geschätzte "sehr hohe" Zahl zumindest "fixiert" werden, damit die Realität überhapt richtig beschreibbar wird, sonst kann man doch rechnen wie man grade will...
Das habe ich bemerkt dass du dich gezwungen fühlst, der Unendlichkeit irgend eine Wahnsinnszahl zuzuordnen. Nur komme ich dann daher und knalle einfach noch eins drauf zu n+1 (siehe die Riesenlettern weiter oben). Und mit der Unendlichkeit lässt sich wegen ihrer fehlenden Definition eben nicht rechnen wie man gerade will, da es keine Identität einer nicht abzählbaren Menge gibt, die auf sich selbst zurückgeht, weil... (siehe Riesenlettern). Mathematische Gleichheiten existieren im Unendlichen nicht.

Zitat:
Genauso wie der Ausdruck der Null... Sie beschreibt einen "Nicht-Existent" Zustand.. Und gibt es den in der Realität??
Aber sicher. Z.B. eine leere Obstschale mit der Anzahl Äpfel von Null.

Zitat:
Selbst im leeren Raum ist immer noch potentielle Energie und EM-Wellen vorhanden..
Ja, der leere Raum ist angefüllt mit elektromagnetischen und gravitativen Feldern und es können sich kurzfristig virtuelle Teilchen bilden die wieder zerfallen.

Zitat:
Wirklich Nichts gibt es also auch nicht...
Innerhalb des Universums wohl kaum. Jedoch kommt es immer auf die Definition an, was wir unter einer Menge verstehen. Eine leere Obstschale enthält zwar jede Menge Luft, aber leider keine Äpfel.

Zitat:
Es ist also meiner Ansicht nach letzlich immer eine Frage des Bezuges, innerhalb dessen diese Ausdrücke verwendet werden..
Es ist immer der definierte Bezug, zu dem eine Relation hergeleitet werden kann. Ist der Bezug im Falle der Unendlichkeit nicht definiert, können keine Relationen daraus abgeleitet werden. Selbst dann nicht wenn's einem wie wild in den Fingern juckt.

Grüsse, rene
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  #136  
Alt 28.10.07, 22:54
JGC JGC ist offline
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Standard AW: Gibt es Gleichzeitigkeit?

Zitat:
Dieses Unendlich ist real, jedoch nicht definierbar, weil... (siehe die grossen Buchstaben weiter oben. Ich schreibe das nicht hundert mal aus Spass)

Wo ist diese bitte real?? In deinem abstrahierenden Verstand? Sonst nirgends!!

Sie ist eine theoretische Grösse, genauso, wie irgendwo im Universum rosa Elefanten bei Tiffany frühstücken könnten

(ich will dich nicht ärgern, aber anscheinend reden wir grade aneinander vorbei...)

JGC
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  #137  
Alt 28.10.07, 23:35
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Standard AW: Gibt es Gleichzeitigkeit?

Zitat:
Zitat von rene
Dieses Unendlich ist real, jedoch nicht definierbar, weil... (siehe die grossen Buchstaben weiter oben. Ich schreibe das nicht hundert mal aus Spass)
Zitat:
Zitat von JGC Beitrag anzeigen
Wo ist diese bitte real?? In deinem abstrahierenden Verstand? Sonst nirgends!!

Sie ist eine theoretische Grösse, genauso, wie irgendwo im Universum rosa Elefanten bei Tiffany frühstücken könnten

(ich will dich nicht ärgern, aber anscheinend reden wir grade aneinander vorbei...)

JGC

Lassen wir mal einfach irgendwelche hypothetischen bei Tiffany frühstückenden rosa Elefanten weg. Selbst wenn in der Unendlichkeit - gehen wir mal probeweise davon aus - irgendwo in weiter Ferne eine Grenze sei (und keine Typen wie ich dahergerannt kommen und noch eins zulegen), dann hülfe uns das auch nicht weiter, weil wir deren genaue Definition nicht kennen. So lange diese unbekannt ist, lassen sich selbst bei einer allfälligen Begrenztheit der Unendlichkeit keine Relationen daraus ableiten.

Es sei denn du definierst diese von dir begrenzt interpretierte Unendlichkeit.

Grüsse, rene
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  #138  
Alt 29.10.07, 01:40
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Standard AW: Gibt es Gleichzeitigkeit?

Hi Gandalf
Zitat:
Verschränkte Quantensysteme sind nicht-lokal miteinander verbunden und haben vollständiges Wissen ihrer Eigenschaften voneinander
Ja. Als Heim quasi Vielweltler kann ich mir diese Nichtlokalitaet sogar problemlos vorstellen. Aber diese Eigenschaften sind doch eher einfacher natur.
Unter Bewusstsein verstehe ich weitaus komplexere Operationen.
Aber ok, du ergaenzt.
Zitat:
Bewusstsein ist nichts anderes als nur eine neue Qualität von diesem Wissen - nämlich "zu Wissen das man weis" (und das man das weis).
Naja, als Chaostheoretiker bin ich schon zufrieden zu wissen, dass ich nicht alles wissen kann. Das aber nur am Rande :-)

"als nur eine neue Qualitaet ..."

Diese besteht im Heim und Chaos Modell darin, dass physikalische Komplexitaet eine Art Empfangsantenne fuer den abstrakten Hintergrundraum bildet.
Bewusstsein ist abstrakt. Daher im Hintergrundraum zu suchen.
Waehernd der Informationsaustausch verschraenkter Quantensysteme ueber die physikalischen Dimensionen x5.x6 erfolgt.

Elementarteilchen haben kein Bewusstsein. Ich wuerde dieses schon als einen "Quantensprung" neuer Qualitaet bezeichnen.
Wenn ich bei der Verhulstgleichung Karnickel als Beispiel heranziehe, verstehe ich diese lediglich als vermehrungsfreudige Objekte :-) Deren selbstreferentielles Bewusstsein ist sicherlich nicht zu vernachlaesigen, spielt in der Betrachtung iterativer Gleichungen aber keine Rolle.

Ein Satz ist mir hier noch aufgefallen :
Zitat:
(das im Kosmos ständig zunimmt) ANM: DAS BEWUSSTSEIN
Ui , haben wir da gerade ein neues Naturprinzip erkannt ?
Die Entropie nimmt im Kosmos global staendig zu.
Aber du hast recht. Der Kosmos scheint ein zweites "Ziel zu verfolgen".
Lokal, abseits vom thermodynamischen Gleichgewicht, komplexe Strukturen aufzubauen. Und das waere verbunden mit dem Zugang zum abstrakten Hintergrundraum. Das Bewusstsein nimmt lokal also zu.

Eigentlich wie beim Menschen. Wir benoetigen im Laufe unseres Lebens Unmengen von Energie, damit Abwaerme, um unser Gehirn zu entwickeln. Jeder Mensch ist eine Entropieschleuder zugunsten seiner Entwicklung des Bewusstseins.
Schon oft habe ich mir ueberlegt, dass der Tod doch eine energetische Katastrophe sein muesste, wenn hier alles verloren gehen wuerde.
Ich bin kein Philosoph. Aber wenn ich den Gedanken weiterverfolge.
Vielleicht ist das Universum eine riesige Trans-formations / kriptions Maschine
die Energie in Bewusstsein + Abwaerme/Entropie umwandelt.

Der finale und doch etwas bedrueckende "Kaeltetod" des Universums dann der Endzustand, in dem sich alle Energie zwar gleichmaessig verteilt hat, aber dafuer im Hintergrundraum eine globale Ordnung entstanden ist.
Geist, Bewusstsein unterliegen selbst nicht dem Energieerhaltungssatz.
Zitat:
(kannst Du mir einen link dazu geben?)
http://home.arcor.de/richardon/richy.../zipf/zipf.htm
http://home.arcor.de/richardon/richy...zipf/verh1.htm

Ich werbe ganz gerne mit diesen numerischen Versuchen auf meiner HP, weil ich bisher noch niemand gefunden habe, der anscheinend versteht um was es hier geht. Dabei sind die mathematischen Voraussetzungen gering :

Zitat:
Und so sehe ich es mit den 'nichtlinearen Gleichungen':
Wie du siehst, ich sehe das voellig anders :-)

Zitat:
Nun wären es aber so unwahrscheinlich feine Anfangsbedingungen von denen die Stabilität unseres Sonnensystems abhängen würde ...
Ich nehme eine Handvoll Planeten und suche stabile Anfangsbedingungen.
Mehrkoerperproblem .... Auch mit Rumprobieren, Trial and Error funzt das nicht.
Der Ansatz ist eben falsch.
Zitat:
Wie erklärst Du die diese unwahrscheinliche Stabilitiät aller Orten über Zeiträume von Milliarden Jahren hinweg?
Ich dachte ich haette mene Vorstellung dazu schon beschrieben.
Suchen wir uns einen bisher leeren Platz im Universum aus und versuchen dort ein Sonnensystem zu installieren. Zuerstmal die Sonne. Die soll schon da sein.
Wir werfen 8 Planeten in das System. Das System wird mit Sicherheit instabil werden.
Wir probieren rum .... Instabil. Wir ueberlassen die Aufgabe dem Chefkonstrukteur, dem
lieben Gott. Selbst der wuerde sich schwer tun.
Jetzt aendern wir unsere Taktik. Wir werfen in das System einen Sack Staub, aus dem weitaus mehr als 8 Planeten gebildet werden koennten. Was wird passieren ?
Viele Staubkoerner werden sich ins intergalaktische Nirvana verabschieden.
Das ist weniger eine Katastrophe wie wenn sich ein kompletter Planet verabschiedet.
(Wachstum von kleinen Systemen zu grossen !)
Andere Staubkoerner bilden kleine Teile.
Auch hier wieder eine evolutionaere Stablitaetsauslese.
Materialteilechen bilden groessere Objekte .... Stabile , instabile Objekte Umlaufbahnen.
Letzendlich bilden sich Planeten, die die stabilen Zustaende repraesentieren.

Wuerde man in ein solch evolutionaer stabilisiertes System eine neue massife Stoerung einbringen, einen weiteren Planeten, wuerde das Gesamtsystem natuerlich instabil werden.
Tja jetzt kann man sich fragen warum die Sonnen so weit auseinanderliegen, dass jedes Sonnensystem quasi ein Inertialsystem bildet :-)
Um chaotische Schwankungen innerhalb unseres Sonnensystems mache ich mir daher auch keine Sorgen.
Der Himmel wird mir nicht auf den Kopf fallen.

Sonnensystem=perfektes Inertialsystem. Prima Sache. Nur:
Deren intelligente Bewohner haben jetzt ein anderes Problem.
Die riesigen Entfernungen, die das Inertialsystem sichern.
Sich mit c0 Reisegeschwindigkeit mit anderen intelligenten Bewohnern zu treffen oder die eigen Art zu erhalten. Am universalen Vernetzungsprozess teilzuhaben.
Nur Lebewesen die die c0 Schranke ueberwinden koennen, wird dies gelingen.
Der Rest landet im intergalaktischen Nirvana. B.Heim bietet uns Konzepte dort nicht zu landen. Und erstaunlicherweise ueber Paralelluniversen.

Dazu noch ein Punkt.
Betrachten wir Staubsysteme als Universen beliebiger Skala.
Wie waere das Prinzip nochmal ?
Nicht nur der evolutionaere Prozess ist entscheidend, sondern auch die Bildung uebergeordneter stabiler Systeme. Stabile Familien, Staedte, Staaten ...
Das kann man auch multivers betrachten.
Das ueberlasse ich aber mal jedem Einzelnen hier.
Zitat:
Wie gesagt es geht nicht um 'einzelne Orte der Stabilität', sondern um das System, das Stabilität (und Evolution) möglich macht. (
Doch, ich meine es geht um diese einzelnen Orte der Stabilitaet.
Es gibt Orte der Stabilitaet, Vernetzung und hierfuer erfordert der Hauptsatz der Thermodynamik Orte der Abwaerme.
Unser komplettes physikalisches Universum wird irgendwann solch ein Abfallprodukt darstellen.
Letzendlich geht es um die Transkription von Energie in Geist.

Viele Gruesse
richy


@rene
Vielleicht meint JGC doch auch nur, dass "Unendlich" eben nur gesitig erfassbar ist.
Das ist ja auch richtig.
Hilberts Hotel ist dagegen mehr ein Spass, diesen Begriff ins physikalische zu uebertragen.
Viele Gruesse

richy

Ge?ndert von richy (29.10.07 um 16:46 Uhr)
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  #139  
Alt 29.10.07, 08:27
JGC JGC ist offline
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Standard AW: Gibt es Gleichzeitigkeit?

Zitat:
Zitat von rene Beitrag anzeigen

Es sei denn du definierst diese von dir begrenzt interpretierte Unendlichkeit.

Grüsse, rene
Hi Rene...


Merkst du was?

Die Definition an sich ist schon eine Begrenzung.. Sie erst macht einen unbestimmten Zustand benenn- und vorstellbar...(Richy hat das schon richtig ausgedrückt)


Ich will´s mal so versuchen..

Eine Wirkung, die wir erfahren oder messen können, die kann nur von einem Umstand ausgeformt werden, welches in der Lage ist, mit unseren Wahrnehmungen und unserem denken "Rück" zu koppeln...

Und damit ein existierendes WAS eine Wirkung zeigen kann, muß sie auf irgendeine Art und Weise Selbst mechanisch oder elektromagnetisch resonanzfähig sein..(eine quantisierte Grösse aufweisen)

Wenn du also eine Wirkung erfahren können möchtest, dann muß die Grösse eines wirksamen ETWAS so beschaffen sein, das sie einem quantisierten Wert entspricht, und das sind nun mal meiner Meinung nach devinitiv keine "unendlichen" (unbestimmte) Werte, sie haben exakte Grössen, auch wenn wir sie nicht kennen... (die grösste bisher berechnete Primzahl hat z.B. über 100 Millionen Stellen oder mehr..)

Und das besondere?

Eine Primzahl ist elementar!! Weil sie eben nur durch sich selbst teilbar ist.

(würdest du diese mit der "groben Axt" teilen, so würdest du nur Teilzahlen erhalten, die nicht mehr mit der selben Eigenschaft ausgestattet sind wie die ganze Primzahl, wie eben seine vorige Unteilbarkeit. Durch die grobe Axt hast du sozusagen die Beschaffenheit der Primzahl zerstört und sie in einem unterteilbaren, eine Stufe niedriger liegenden, Zahlenraum verschoben)
Das bedeutet also, das diese oben genannte Primzahl einer Quantengrösse entspricht, nur mit dem Unterschied, das dieser "Quant" gigantische Dimensionen verkörpert..

Eben für uns nicht mehr vorstellbar.

Doch diese als "Unendlich" zu deklarieren, halte ich für gefährlich..

Weil es meiner Ansicht nach darum geht, das ein System nur mit sich selber in Resonanz (sein Teilbarkeitsverhältnis) treten kann, wenn der Ziffernwert einer Zahl nicht höher oder niedriger liegt als der exakte Primzahlwert, da sonst die Eigen-Resonanz gefärdet, oder erst gar nicht möglich wird(je nach angelegtem Maßstab) und irgendwann zum Stillstand kommt,(ihre Wirkmöglichkeiten erliegen und verschwinden aus der wahrnehmbaren(anfassbaren) Existenz in die Abstraktität)

Ein sich selbsterhaltendes System ist also sehr exakten Bedingungen unterworfen, sonst funktionieren sie nicht...

JGC

Ge?ndert von JGC (29.10.07 um 08:30 Uhr)
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  #140  
Alt 29.10.07, 15:06
Benutzerbild von rene
rene rene ist offline
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Standard AW: Gibt es Gleichzeitigkeit?

Zitat:
Zitat von JGC
Merkst du was?

Die Definition an sich ist schon eine Begrenzung.. Sie erst macht einen unbestimmten Zustand benenn- und vorstellbar...(Richy hat das schon richtig ausgedrückt)
Das sage ich doch die ganze Zeit: Jegliche Definition der Unendlichkeit käme ihrer Beschränkung gleich; und deshalb kann mit der Unendlichkeit nicht gleich verfahren werden wie mit einer definierten endlichen Grösse.

Zitat:
Doch diese als "Unendlich" zu deklarieren, halte ich für gefährlich..
Jetzt auf einmal. Ich sage dazu nicht nur gefährlich, sondern unmöglich. Ein paar Posts weiter oben sagtest du noch:

Zitat:
Dieses "Unendlich" ist perse nicht real!! Dies gibt es in Wirklichkeit gar nicht... Und trotzdem rechnet man mit ihr?

Also muß im Grunde zwingend diese Unendlichkeit über eine meinetwegen geschätzte "sehr hohe" Zahl zumindest "fixiert" werden, damit die Realität überhapt richtig beschreibbar wird, sonst kann man doch rechnen wie man grade will...
In einem anderen Thread (Neuste Gedanken in der Forschung) entleertest du dich wie folgt:

Zitat:
Das Schreiben bringt mich grade weiter.. und hilft mir, meinen informationsüberfüllten Kopf zu leeren...
Wäre es nicht mal an der Zeit, den entleerten Kopf (oder kommt da noch viel hinterher?) sinnvoll zu füllen statt den widersprüchlichen Quasi-Abfall hier zu deponieren?

Sorry, musste sein, rene
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Realität ist eine Frage der Wahrnehmung

Ge?ndert von rene (29.10.07 um 17:47 Uhr) Grund: Typo
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