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  #31  
Alt 24.11.08, 00:44
zeitgenosse zeitgenosse ist offline
Guru
 
Registriert seit: 01.05.2007
Beitr?ge: 529
Standard AW: Quantenchromodynamik mit Superrechner bestätigt

Gehen wir etwas weiter zurück in der Geschichte. Yukawa führte 1935 ein neues Potential in die Physik ein, das exponentiell gegen Null abfällt. Beim Atomkern hat es eine Reichweite von ≈ 1e-15 m. Gemäss der Theorie sollten Mesonen die Vermittler der Kernkräfte sein. Dabei würden sich Neutronen in Protonen und umgekehrt umwandeln. Bereits Heisenberg hatte die Vermutung ausgesprochen, dass Baryonen nicht grundsätzlich verschieden seien. Das Yukawa-Modell stiess aber bald einmal an seine Grenzen.

Allmählich nahm die Zahl der Teilchen zu. Bis 1960 konnte man mit Fug und Recht vom Teilchenzoo sprechen. Noch fehlte ein überzeugendes Ordnungsschema.

Der belesene Gell-Mann (1961) bezeichnete das neue Ordnungsschema als "Eightfold Way". Die hypothetischen Elementare - in Anlehnung an "Finnegan's Wake" - benannte er als "Quarks". Aufschlussreich (wie ich dem Büchlein "Feynmans Regenbogen" von Leonard Mlodinow entnahm) ist, dass sich Feynman und Gell-Mann gegenseitig überboten, wo immer sich Gelegenheit dazu ergab. Beide waren am Caltech tätig. Gell-Mann war ein Schwerkaliber und Fenyman - halb Genie, halb Clown - diesem völlig ebenbürtig. Feynman (1969) hat die Vorstufen der QCD insofern mitgeprägt, indem er - angeregt von Bjorken - das Partonmodell vorschlug, welches dann durch das vollständigere Quarkmodell abgelöst wurde.

Unabhängig von Gell-Mann schlug auch Ne'eman (1962) ein Klassifizierungsschema der Hadronen durch eine SU(3)-Symmetrie vor. Von einer gewissen Tragik ist, dass G. Zweig, der unabhängig von Gell-Mann eine adäquate Strukturtheorie der Hadronen entwickelte, völlig unberücksichtigt blieb, als es den Nobelpreis zu verteilen galt. Zweig (1963) sprach von "Aces", fand aber nur wenig Beachtung und wandte sich später der Neurobiologie zu.

Gemäss dem statischen, durch Gell-Mann und Zweig vorgestellten Quarkmodell (1964) mussten Baryonen aus drei und Mesonen aus einem Quark-Antiquark-Paar konstituiert sein. Grundlegend neu waren die "gebrochenen Ladungen" und die von Greenberg et al.(1965) postulierten Farbladungen. Quarks wirken "stark" mittels Farbladungen, aber euch elektromagnetisch mittels Photonen. Interessant ist schon, dass die Farbenlehre in spezifischer Form anwendbar ist (daher auch der Name "Chromodynamik"). Die QCD - als Theorie der starken Wechselwirkung - wurde aber erst ab 1972 ff. voll ausgeformt. Daran massgeblich beteiligt waren u.a. Weinberg, Fritzsch, Gell-Mann und Leutwyler.

Gr. zg

Ge?ndert von zeitgenosse (24.11.08 um 01:18 Uhr)
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  #32  
Alt 24.11.08, 02:20
Benutzerbild von EMI
EMI EMI ist offline
Singularität
 
Registriert seit: 12.05.2008
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Standard AW: Quantenchromodynamik mit Superrechner bestätigt

Zitat:
Zitat von zeitgenosse Beitrag anzeigen
Dazu kommt, dass Hadronen eine innere Struktur aufweisen, was vom Elektron nicht behauptet werden kann.
Hallo Zeitgenosse,

warum kann das beim Elektron nicht auch so sein?
Allein der "Teilchenzoo" der Leptonen/Quarks ist auf 48 Teilchen angewachsen und es gibt zur Zeit keine theoretische Begrenzung auf weiteres Anwachsen.
Es wird bereits nach Teilchen einer 4. Familie gesucht. Alles deutet auf eine Substruktur der Leptonen/Quarks.

Auch das hier ist ein starkes Argument für eine Substruktur:

................................Q
.... d....... u.........
.................
e- ....(v,v).... e+
..
. ...u....... d


......s...... c

µ- ....(v,v).... µ+

.....c....... s


.....b....... t

Τ- ....(v,v).... Τ+

.....t....... b

Gruß EMI
__________________
Sollen sich auch alle schämen, die gedankenlos sich der Wunder der Wissenschaft und Technik bedienen, und nicht mehr davon geistig erfasst haben als die Kuh von der Botanik der Pflanzen, die sie mit Wohlbehagen frisst.

Ge?ndert von EMI (25.11.08 um 12:49 Uhr)
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  #33  
Alt 24.11.08, 08:58
zeitgenosse zeitgenosse ist offline
Guru
 
Registriert seit: 01.05.2007
Beitr?ge: 529
Standard AW: Quantenchromodynamik mit Superrechner bestätigt

Zitat:
Zitat von EMI Beitrag anzeigen
warum kann das beim Elektron nicht auch so sein?
Bis zur Stunde gibt es aus experimenteller Hinsicht kein hinreichend überzeugendes Argument für eine innere Elektronenstruktur. Es gab und gibt natürlich immer wieder geistreiche Ansätze wie bspw. das 'Spinning-Ring-Elektron' von Bergman und Wesley. Dieses Modell erklärt gewisse Dinge sogar viel besser, als das Standardmodell. Doch ohne experimentelle Verifikation bleiben solche Ansätze eine Hypothese.

Gr. zg
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  #34  
Alt 25.11.08, 11:46
zeitgenosse zeitgenosse ist offline
Guru
 
Registriert seit: 01.05.2007
Beitr?ge: 529
Standard AW: Quantenchromodynamik mit Superrechner bestätigt

Zitat:
Zitat von EMI Beitrag anzeigen
welche Substruktur nehmen Bergman und Wesley für die Leptonen/Quarks an?
Ich sprach vom Elektron (Spinning-ring), das von Bergmann/Wesley alternativ erklärt wird. Über Quarks sagen diese Autoren nichts. Leider ist die diesbezügliche Literatur im deutschen Sprachraum nur schwer aufzutreiben.

Gr. zg
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  #35  
Alt 25.11.08, 13:11
Lambert Lambert ist offline
Singularität
 
Registriert seit: 12.02.2008
Beitr?ge: 2.008
Standard AW: Quantenchromodynamik mit Superrechner bestätigt

Zitat:
Zitat von EMI Beitrag anzeigen
Hallo Zeitgenosse,

warum kann das beim Elektron nicht auch so sein?
Allein der "Teilchenzoo" der Leptonen/Quarks ist auf 48 Teilchen angewachsen und es gibt zur Zeit keine theoretische Begrenzung auf weiteres Anwachsen.
Es wird bereits nach Teilchen einer 4. Familie gesucht. Alles deutet auf eine Substruktur der Leptonen/Quarks.

Auch das hier ist ein starkes Argument für eine Substruktur:

................................Q
.... d....... u.........
.................
e- ....(v,v).... e+
..
. ...u....... d


......s...... c

µ- ....(v,v).... µ+

.....c....... s


.....b....... t

Τ- ....(v,v).... Τ+

.....t....... b

Gruß EMI
Hallo EMI,

Sqt sieht keine physikalische Substruktur der Elektronen (Info). Die tiefere Struktur der Elektronen ist mathematisch; die zusammenstellenden Teilchen sind Raumquanten.

Gruß,
Lambert
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  #36  
Alt 25.11.08, 14:33
Lambert Lambert ist offline
Singularität
 
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Standard AW: Quantenchromodynamik mit Superrechner bestätigt

Zitat:
Zitat von EMI Beitrag anzeigen
Hallo Lampe,

Du weist doch was ich von der "sqt" halte. Warum drängst Du sie mir immer wieder auf

EMI
Hallo EMI,

damit Du bescheid weißt.

Ich will EMI Rat geben.

Für seine Zukunft in der neuen mathematischen Physik. Lambert hat Zeit (t).

Gruß,
Lambert
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  #37  
Alt 25.11.08, 15:47
Lambert Lambert ist offline
Singularität
 
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Standard AW: Quantenchromodynamik mit Superrechner bestätigt

Zitat:
Zitat von EMI Beitrag anzeigen
Ok. Dann gib mir doch mal einen "Rat", wie man die 6polige Farbladung so "fassen" kann, damit man dann mit den zuordbaren 6 Farbquantenzahlen rechnen kann.
Nur um zu sehen ob es eine Verknüpfung von Fabladung und el.Elementarladung gibt und ob man mit dem farbmagnetischen Moment die Massenverhältnisse der el.geladenen Leptonen berechnen kann.
Gibt deine "sqt" das her?, wenn ja, dann her damit.

EMI
Nach sqt sind die drei Farben Gravitation, Elektrizität und Magnetismus. Diese drei kombinieren sich potenziert 2³ = 8 mal. Diese bilden die 8 starken Kernkräfte.

Gruß,
Lambert
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  #38  
Alt 25.11.08, 16:00
Lambert Lambert ist offline
Singularität
 
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Standard AW: Quantenchromodynamik mit Superrechner bestätigt

Zitat:
Zitat von EMI Beitrag anzeigen
Es sind aber 6"Farben"
ja, jede der drei Farben ist "ein" oder "aus". So enstehen die 8 Kombinationen nach der Mengenlehre.

Gruß,
Lambert
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  #39  
Alt 25.11.08, 16:06
Lambert Lambert ist offline
Singularität
 
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Standard AW: Quantenchromodynamik mit Superrechner bestätigt

Zitat:
Zitat von EMI Beitrag anzeigen
Willst Du mich veralbern
certainly not...

Gruß,
Lambert

PS. bin heute weiter unterwegs

Ge?ndert von Lambert (25.11.08 um 16:09 Uhr)
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  #40  
Alt 25.11.08, 17:09
zeitgenosse zeitgenosse ist offline
Guru
 
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Zitat:
Zitat von EMI Beitrag anzeigen
Wie soll das gehen, wenn die Autoren NUR das Elektron behandeln
Es ist ein Modell des Elektrons. Nur für dieses Partikel sind einige Aspekte besser verständlich, als im Standardmodell der Fall. Zumindest, wenn man Wert auf Anschaulichkeit legt. Das Modell stammt von Parson (1915) und wurde von Bergman als auch Wesley verbessert. Gr. zg
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