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AW: Schwarze Löcher und Quantengravitation
Ich blicke das jetzt nicht mehr - Ich bin da glaube ich am Ehesten bei EMI:
In hatte das bisher so verstanden (in meinen Worten): 1. Die äußere Schwarzschildlösung definiert einen Bereich um eine punktförmig gedachte Masse (= Punkt-Singularität), den sie (= die Lösung) beschreiben kann. Dieser durch die Lösung abgedeckte Bereich beginnt im Abstand rs von der Punktmasse aus gesehen (Obwohl das nicht ganz richtig ist: Eigentlich wird eine nicht-euklidische Sphäre defininiert, deren Oberfläche aber einer euklidischen Sphäre mit genau diesem rs entsprechen würde) 2. Die innere Schwarzschildlösung denkt sich nun diese in einem Punkt konzentrierte Masse homogen in Inneren der rs-Kugel verteilt -> Es gibt dadurch im Kern keine Punkt-Singularität mehr. Beides zusammen ergibt die vollständige Schwarzschildlösung, die eine homogene (Druck im Inneren überall gleich), flüssige Massenkugel beschreibt, an deren Oberfläche die Fluchtgeschwindigkeit exakt c ergibt. Ein Hintergrund dieser Modellvorstellung ist, dass wir ohnehin nie in Erfahrung bringen werden, was sich tatsächlich hinter einem EH abspielt -> Dann kann man sich in Näherung die Masse dahinter auch homogen verteilt vorstellen. Siehe: Zitat:
Damit eignet sich die vollständige Schwarzschildlösung primär für Neutronensterne und ähnliches. In Näherung können damit aber auch Betrachtungen bezüglich einer Singularität angestellt werden: Es sollten bei einer solchen schließlich "mindestens" die Bedingungen des Inneren eines Neutronensterns gelten (Es ist wohl unwahrscheinlich, dass die Materie-Dichte zum Zentrum eines SL hin abnimmt; es ist wohl eher wahrscheinlich, dass sie zunimmt -> Die innere Schwarzschildlösung sollte ein vorliegendes SL eher unter- als überschätzen). Ergebnis siehe: Zitat:
Zitat:
Stimmen meine Vorstellungen oder nicht? Ge?ndert von SCR (08.11.10 um 16:14 Uhr) |
#42
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AW: Asymptotische Freiheit für die elektrische Ladung
Hallo zusammen!
Hawkwind hat es gut erklärt, finde ich. Das ich einen Vergleich mit Newtonschen G-Gesetzt machte, das war in Analogie - der einfachste Fall. Das mit dem, was EMI über Koordinaten geschrieben hat, das habe ich auch gehöhrt. Könnten wir da etwas tiefer rein steigen? Kan man sagen, dass, wenn wir ein Minkowski-Diagramm zur Hilfe nehmen, am EH die räumlichen (alle, oder richtungsabhängig?) und die zeitliche Koordinate, vom weit entfernten Beobachter betrachtet, sich mit dem Lichtweg "vereinen", und danach die räumlichen Koordinaten oberhalb des Lichtweges verlaufen, und die zeitliche unterhalb? Welche physikalische Bedeutung hat so ein "Flip"? Gruss, Johann |
#43
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AW: Schwarze Löcher und Quantengravitation
Morgen JoAx!
zttl (Mach' bitte weiter so! ) hat IMHO doch schon den völlig richtigen Hinweis geliefert: http://en.wikipedia.org/wiki/Eddingt...in_coordinates Wesentlich: Es ist an einem (nichtrotierenden) SL in einlaufende und auslaufende Geodäten zu unterscheiden (= avancierte bzw. retardierte Eddington-Finkelstein-Koordinaten; hierüber kann man im Übrigen auch erklären, warum renes Turm unterschiedlich hoch ist - Das aber nur am Rande). Siehe auch http://www.wissenschaft-online.de/as...xdt_e.html#efk - z.B.: Zitat:
Oder man greift auf die Kruskal-Lösung zurück, der maximalen Erweiterung der Schwarzschildlösung: http://www.wissenschaft-online.de/as...k08.html#krusk Mit Minkowski kommst Du meiner unmaßgeblichen Meinung nach unter den an einem SL vorherrschenden metrischen Rahmenparametern vermutlich nicht recht weiter -> Wie wäre es evtl. mit einem Kruskal-Diagramm? http://de.wikipedia.org/wiki/Kruskal...es-Koordinaten Aber wir wissen ja beide, dass ich kein Fachmann bin -> Warte also besser das Feedback anderer User dieses Forums hier ab. |
#44
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AW: Schwarze Löcher und Quantengravitation
Hallo Leute.
Ich hab' die Überschrift für diesen Thread bewußt so gewählt, weil ich hier die Frage diskutieren möchte, ob in einer Theorie der Quantengravitation die Gravitonen den EH von innen nach aussen überschreiten können sollten. Bisher bin ich einfach davon ausgegangen. Inzwischen sehe ich die ausschliessliche Notwendigkeit hierfür aber nicht mehr so zwingend, zumindest könnte man den Tunneleffekt als zusätzlichen/alternativen Weg für die Grav.-Energie erwägen. Hat da jemand eine Meinung dazu? Gruß Jogi
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Die Geschichte wiederholt sich, bis wir aus ihr gelernt haben. |
#45
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AW: Schwarze Löcher und Quantengravitation
Hallo Jogi!
Zitat:
Zudem ist mir persönlich die Rolle der virtuellen Teilchen bei der Bildung der quasistatischen Felder noch immer nicht klar, das Mechanismus. Ich meine, die QM läuft vor dem Hintergrund der SRT-Raumzeit ab. (?) Muss die Quantengravitation dass dann auch tun? Gibt es da dann überhaupt Platz für ein EH wie bei einem SL? Usw. usf. ... Gruss, Johann Ge?ndert von JoAx (09.11.10 um 17:59 Uhr) |
#46
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AW: Asymptotische Freiheit für die elektrische Ladung
Zitat:
http://de.wikipedia.org/w/index.php?...20060907153913 dazu schreibt Wiki: Zitat:
Bei Wiki steht: Zitat:
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#47
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AW: Schwarze Löcher und Quantengravitation
Zitat:
vom Tunneleffekt im Zusammenhang mit dem EH habe ich noch nie gehört. Ich muss mich da nur auf meine Intuition verlassen. Kann also Stuss sein, was ich schreibe. Diese Intuition sagt mir, dass es keinen Weg aus einem SL gibt, da die Raumzeitkrümmung das verbietet. Das hat auch nichts mit der Fluchtgeschwindigkeit zu tun, wenn du mich fragst. Es gibt keinen raumzeitlichen Weg von innen nach aussen. Auch nicht bei 1000c Geschwindigkeit. Beim Tunneln können zwar Energiebarrieren überwunden werden, aber nur entlang eines raumzeitlichen Weges, der beschreitbar sein muss. Es gibt aber keinen raumzeitlich beschreitbaren Weg vom inneren eines SL´s nach aussen. |
#48
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AW: Schwarze Löcher und Quantengravitation
Zitat:
Es gibt Physiker, die ernsthaft "weisse Löcher" diskutieren. Ein weisses Loch entspräche der Situation mit dem wegzaubern. Dann dürfte es aber nie schwarze Löcher geben, da ja die entzogene Materie das SL auflösen würde. Tut es der Theorie nach aber nicht, was auch absolut logisch erscheint. Wenn die Masse eines SL irgendwo in einem anderen Universum aus einem WL ausgespuckt wird, bleibt das SL nach aussen hin völlig unverändert. Aber das ist ja eh alles pure Spekulation. Masse in ein SL hineinzaubern ist nicht nur Spekulation sondern Nonsens. Wenn es möglich wäre, hätte das keinerlei Auswirkungen ausserhalb des EH´s. Eine Masse muss sich dazu von aussen annähern, um das Gravitationsfeld ausserhalb des EH´s zu beeinflussen. Das hat auch nichts damit zu tun, dass die ART für schwache Felder in die SRT übergeht, wie du schriebst. Auch nicht mit wegtransformierbaren Koordinatensingularitäten. Der EH verschwindet nicht, wenn ich eine Koordinatensingularität wegtransformiere. |
#49
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AW: Schwarze Löcher und Quantengravitation
Hi Johann.
Zitat:
Hierzu hätte ich gerne nochmal Marco Polo gehört. @Marco Polo: Wie war das nochmal: Ein einfallendes Objekt überwindet in endlicher Eigenzeit den EH? - Weil es selbst nichts von einer ZD spürt? - Weil die ZD nur für den unendlich weit entfernten Beobachter, den es ja nicht gibt, am EH gegen unendlich geht? Zitat:
-> Bei diesem Versuchsaufbau mit dem Zylinder gehe ich davon aus, daß reelle Teilchen (Magnetfeldquanten, keine Elektronen) aus der Zylinderwand treten (radiales Vektorpotential A). Dass diese dann nicht im Kreis um den Zylinder sausen, liegt daran, dass sie eben nicht von einem el. Strom, der längs des Zylinders fließt, induziert wurden. Da wird wohl eher das innere Magnetfeld die mag. Momente der Elektronen in der Zylinderwand so ausrichten, dass eben nur ein radiales Feld entsteht. - Hat jetzt nicht unbedingt was mit meiner Frage zu tun, ist aber trotzdem interessant, danke. Zitat:
Zitat:
Eine Quantengravitation sollte die Raumzeit bilden. Zitat:
Aber die Quantengravitation muss zeigen können, was am EH quantenmechanisch passiert, sie darf sich nicht auf eine Koordinatensingularität zurückziehen. Mehr noch: Sie sollte ganz allgemein Singularitäten vermeiden. Gruß Jogi
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Die Geschichte wiederholt sich, bis wir aus ihr gelernt haben. Ge?ndert von Jogi (09.11.10 um 21:12 Uhr) |
#50
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AW: Schwarze Löcher und Quantengravitation
Hi Marc.
Zitat:
Zitat:
Wenn für Gravitonen V=c gilt, sind sie am EH genau so schnell oder so langsam wie Photonen. Nur mit dem Unterschied, dass Photonen der Geodäte folgen, während Gravitonen diese vorgeben. Zitat:
Und damit würde es ausreichen, wenn am EH lokal eben doch Zeit vergeht, zumindest für die Gravitonen, und ihnen so den Durchtritt gestattet. Zitat:
Widerspräche das nicht einem raumzeitlich beschreitbaren Weg? Ich meine, Information, schneller als c, das würde doch die Kausalität aushebeln, oder? (Bitte nicht mißverstehen, ich weiß sehr gut, dass auch bei Nimtz kein Photon schneller als c war. Hier "tunnelte" nur ein Teil der Information schneller als c durch die Barriere, die übrigens eine Längsausdehnung hatte. ) Einen ähnlichen Effekt könnte ich mir am EH vorstellen, aber u. U. braucht's den gar nicht. Siehe meine Frage im vorhergehenden Beitrag. Gruß Jogi
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Die Geschichte wiederholt sich, bis wir aus ihr gelernt haben. |
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