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Theorien jenseits der Standardphysik Sie haben Ihre eigene physikalische Theorie entwickelt? Oder Sie kritisieren bestehende Standardtheorien? Dann sind Sie hier richtig.

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  #51  
Alt 13.10.10, 07:49
SCR SCR ist offline
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Standard AW: Das Standardmodell ...

Hi JoAx,
Zitat:
Zitat von JoAx Beitrag anzeigen
Ja, SCR. Wir sollten uns überlegen, die Benennung des Threads zu ändern.
In "Wie SCR das Standardmodell versteht" oder ähnlich.
Ich hab's: Ändere ihn bitte in "Wie dieses Forum das Standardmodell definitiv NICHT sieht" ab.
Das trifft's doch auf den Punkt. Danke!

Ge?ndert von SCR (13.10.10 um 08:49 Uhr)
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  #52  
Alt 14.10.10, 08:48
SCR SCR ist offline
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Standard AW: Das Standardmodell ...

Ein Geschichtsforum wartet bereits auf meine "Heimsuchung" -> Ich muß hier einmal ein wenig auf die Tube drücken:

Zitat:
Gegeben eine große Masse (z.B. Erde), gegeben ein Freifaller (z.B. in 10.000 m Höhe direkt über dem Südpol).
Der Freifaller sei zunächst noch auf Absprunghöhe eingeklinkt (Helium-Ballon, Flugzeug, ...).

Die große Masse werde nun ab dem Zeitpunkt des Ausklinkens des Freifallers (z.B. Lichtblitz aus 5.000 m Höhe als Startsignal für beide) stet mit exakt dem gleichen g (in Richtung Nordpol) beschleunigt, welches für den Freifaller gilt.

1. Was passiert?
Wie erklären sich ein Beobachter 1 auf der großen Masse, der Freifaller als Beobachter 2 und ein inertialer Beobachter 3 jeweils den kausal identisch beobachteten Sachverhalt?

2. Wirken dabei auf den Freifaller Trägheitskräfte in Beschleunigungsrichtung? Treten merkliche Gezeitenkräfte auf?

3. Was ändert sich bei einem Absprung über dem Äquator einer großen rotierenden Masse? (z.B. Absprung bei 0° östlicher Länge, stete Beschleunigung der großen Masse in Richtung 180° östlicher Länge)

Antwort in Kurzform:

Grundsätzlich:
Es kann in der ART an einem bestimmten Punkt der Raumzeit immer eine Koordinatentransformation derart gefunden werden, dass die Christoffel-Symbole der Feldgleichungen genau an diesem Punkt verschwinden; dies entspricht dann dem freien Fall bzw. in unserem Beispiel dem Freifaller. Es handelt sich damit um ein (lokales) IS. Das entspricht exakt den Aussagen des Äquvalenzprinzips: Ein antriebslos/kräftefrei bewegter Körper ist äquivalent einem ruhenden Körper.

Im Klartext: Für einen Freifaller kann es keine gravitative ZD geben (Korrekter: Keine Aussage dazu getroffen werden).

Der Freifaller wird in diesem Beispiel seinen Abstand in Bezug auf die Erdoberfläche konstant halten können. Hierfür muß die Erde entsprechend beschleunigt werden. Der Freifaller dagegen NICHT.

Zwischen beiden kommen somit die klassischen SRT-Betrachtungen (ein Objekt ruht / eines wird beschleunigt) zum Tragen, z.B. so:

Δt=v/c² * h

g=9,81 m/s² -> Betrachten wir den Versuch z.B. 3h lang: v(Erde)=105948 m/s
c=299792458 m/s
h=10000m

Δt = 1,17883 * 10^-08 s

-> Auf der Erde sind in Bezug auf den Freifaller - auf Grund der beschleunigungsinduzierten ZD(SRT) der Erde - 1,17883 * 10^-08 s weniger Zeit vergangen.

-> Es ist keine ZD zwischen dem Freifaller und Beobachter 3 festzustellen (Korrekter: Es kann keine quantitative Aussage zur ZD ohne Hinzunahme weitere Annahmen getroffen werden).

zu 2.: Es treten beim Freifaller (idealisiert) keine Trägheitskräfte auf da er seine Position im G-Feld hält und dort weiterhin "frei vor sich hin fällt" (s.o.: lokales IS).

-----

(Scheinbar) "Ergebnis-äquivalenter" Fall:
Erde ruht, Freifaller und Beobachter 3 werden stattdessen identisch mit g beschleunigt.

ABER in diesem Fall kommt zwischen Erde und (Jetzt-nicht-mehr-)Freifaller die gravitative ZD zum Tragen: Es handelt sich um eine Ruhelage im G-Feld, Das G-Feld ist für den (Ex-)Freifaller existent.

-> Auf der Erde sind in Bezug auf den (Jetzt-nicht-mehr-)Freifaller - auf Grund der gravitativen ZD(ART) der Erde - 1,17883 * 10^-08 s weniger Zeit vergangen.

Beobachter 3 erfährt die betragsmäßige identische ZD wie der (Ex-)Freifaller - Bei Beobachter 3 handelt es sich um eine beschleunigungsinduzierte ZD [Δt(SRT)].

-> Es ist keine ZD zwischen dem (Jetzt-nicht-mehr-)Freifaller und Beobachter 3 festzustellen (Korrekter: Es kann keine quantitative Aussage zur ZD ohne ohne Hinzunahme weiterer Annahmen getroffen werden).

Ergebnis: Gravitation ist nach dem Äquivalenzprinzip eine Beschleunigung. Beschleunigungen sind (im Gegensatz zu antriebslosen Bewegungen) jedoch absolut: Jeder Beobachter kann auf Basis des Vorliegens bzw. des Nichtvorliegens von Trägheitskräften feststellen, ob er selbst beschleunigt wird oder nicht und so die korrekten Rückschlüsse auf den vorliegenden Sachverhalt ziehen.
Beschleunigung ist absolut <-> Gravitation ist absolut -> Die Richtung der ZD ist absolut.

------

zu 3.: Der Freifaller wird auf Grund des Framedragging-Effekts aus der Beschleunigungsachse des gekoppelten Systems driften und auf die Erde stürzen.

Wer anderer Meinung ist, möge bitte seine Lösung der Aufgabenstellung hier vorstellen und begründen. Einer stichhaltigen Gegenargumentation werde ich mich nicht verschließen - Ich bin schließlich auch nicht vor Fehlern gefeit.

Ansonsten werde ich hier mit den von mir dargelegten Ergebnissen (d.h. "Gravitation ist absolut") weitermachen.

Nebenbei:
Mir fällt eine Argumentation auf Basis des Standardmodells wegen der in meinen Augen teilweise irreführenden Begrifflichkeiten / unnötigen Differenzierungen von Mal zu Mal schwerer
(z.B. gibt es IMHO eigentlich nur eine Form der ZD, eine einzige Ursache hierfür - Das Standardmodell kennt dagegen zwei).
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  #53  
Alt 14.10.10, 09:16
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Standard AW: Das Standardmodell ...

Zusammenspiel Materie und Raumzeit 2: BESCHLEUNIGTE Bewegung eines Teilchens in der Raumzeit

Eine BESCHLEUNIGTE Bewegung eines Teilchens in der unterstellten gequantelten Raumzeit stellt sich wie folgt dar:

Zu jedem "Klick" der ganzheitlichen Newton-Zeit kann für ein Teilchen entweder das Ereignis "Ruhe" oder das Ereignis "BESCHLEUNIGTE Bewegung" festgestellt werden. Die Ortsveränderung eines Teilchens lässt sich damit (minimal) in drei Ereignisse aufspalten.
Bei Ereignis 2 weist das Teilchen eine Ortsunschärfe gegenüber anderen (ruhenden) Teilchen auf.

In der Einstein-Zeit der Raumzeit (und nur diese ist uns direkt zugänglich) erfahren jedoch nur ortscharfe (= in der Raumzeit ruhende Teilchen) einen "Klick":



Für das im Beispiel BESCHLEUNIGT bewegte Teilchen ging im Vergleich zu einem in der Raumzeit ruhenden Teilchen ein "Klick" verloren -> Für das BESCHLEUNIGT bewegte Teilchen ist im Vergleich eine Planck-Sekunde weniger vergangen (Diese hier sich zunächst noch als linear darstellende Abhängigkeit wird später noch in den realen nichtlinearen Zusammenhang überführt).

Nebenaspekt:
In einer gequantelten Raumzeit bedeutet BESCHLEUNIGTE Bewegung stets ein BESCHLEUNIGTE Bewegung mit c. Wie aus der Grafik ersichtlich ist wurde eine Planck-Länge in einer Planck-Sekunde zurückgelegt: Ein Teilchen ruht entweder oder es bewegt sich BESCHLEUNIGT mit c. c ist damit das "Bewegungsquant" einer gequantelten Raumzeit: 0 oder 1.
Makroskopisch ergeben sich alle Geschwindigkeiten v<c und v<<c durch entsprechende Kombination von Ruhe- und BESCHLEUNIGTEN Bewegungsphasen eines Teilchens. Keinerlei Ruhephasen bedeuten makroskopisch BESCHLEUNIGTE Bewegung mit Lichtgeschwindigkeit, die Erreichung einer noch höheren Geschwindigkeit ist nach diesem Bewegungsprinzip logisch ausgeschlossen.

Diese These stützende Untersuchungen / Beobachtungen:
http://www.theo3.physik.uni-stuttgar.../simulator.pdf
http://www.jyu.fi/static/fysiikka/tcp2010/Roos.pdf
https://www.jyu.fi/fysiikka/en/resea..._abstracts.pdf (Seite 15)

Weiterführende Informationen: http://www.quanten.de/forum/showthread.php5?t=1387

<Break zur Reflektion>

Anmerkung: Auf die an dieser Stelle als "Indizien" aufgeführten Untersuchungen werde ich später nochmals eingehen und in den korrekten Kontext stellen.
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  #54  
Alt 14.10.10, 11:56
SCR SCR ist offline
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Den Begriff "BESCHLEUNIGT bewegt" habe ich an dieser Stelle bewußt gewählt um aktuell ein klareres Verständnis des Bewegungsbegriffs zu erzielen:

- Es handelt sich an den makroskopischen Sprachgebrauch des Standardmodells angelehnt deshalb um eine Beschleunigung, da das Teilchen zu Beginn wie auch am Ende der Ereigniskette ruhte: "ruhen" -> "Gas geben" -> "Abbremsen" -> "ruhen".

- Auf das gequantelte Umfeld kann man diese makroskopische Sicht jedoch nicht übertragen: Mehr als "eine Bewegung mit c" zwischen zwei Raumquanten kann man nicht feststellen - Es gibt dort keine solchen Beschleunigungsphasen wie aus dem Makrokosmos bekannt.

Später werde ich für diese hier beschriebene Bewegungsart den in meinen Augen sinnhafteren Begriff "Bewegung im Raum" verwenden. Der Hintergrund für diese Benennung wird sich dann hoffentlich auch erschließen.

Ein Photon bewegt sich genau nach dieser beschriebenen Bewegungsart:
Für ein Photon trifft immer "Ereignis 2" zu, es befindet sich stets im "Zustand der Bewegung mit c".
Es ist deshalb "zeitlos" - nicht im Sinne der ganzheitlichen Newton-Zeit, für das Photon vergeht aber keine raumzeitliche Einstein-Zeit: Und das ist der einzig uns direkt zugängliche Zeit-Maßstab.
Ein Photon ruht umgekehrt auch nie an einem Ort. Deshalb kann es nicht als ein klassisches Teilchen angesehen werden: Ruhe an einem Ort (= zumindest temporäre Ortschärfe) ist zwingende Voraussetzung zur Erfüllung unseres Teilchenbegriffs.
Diese Ortsschärfe erlangt das Photon nur durch WW mit einem anderen, ruhenden Teilchen - Genau zu diesem Zeitpunkt ist es aber dann auch kein Photon mehr.

Dieses Prinzip gilt im Übrigen grundsätzlich:
WW finden immer ortsscharf statt (besser gesagt: werden ortsscharf festgestellt) - nicht "in den Bewegungsphasen" der Teilchen. Deshalb gibt es grundsätzlich auch keine WW zwischen Photonen (Ausnahmen davon haben andere Hintergründe).

P.S.: Jetzt sollte sich in Kombination eigentlich auch die zweite Zeile meiner Signatur erschließen: Das "Ding" befindet sich die ganze Zeit außerhalb der für uns greifbaren Dimensionen.

Ge?ndert von SCR (14.10.10 um 12:20 Uhr)
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  #55  
Alt 14.10.10, 13:01
Hawkwind Hawkwind ist offline
Singularität
 
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Zitat:
Zitat von SCR Beitrag anzeigen
Den Begriff "BESCHLEUNIGT bewegt" habe ich an dieser Stelle bewußt gewählt um aktuell ein klareres Verständnis des Bewegungsbegriffs zu erzielen:

- Es handelt sich an den makroskopischen Sprachgebrauch des Standardmodells angelehnt deshalb um eine Beschleunigung, da das Teilchen zu Beginn wie auch am Ende der Ereigniskette ruhte: "ruhen" -> "Gas geben" -> "Abbremsen" -> "ruhen".
Der Begriff "Beschleunigung" ist in der Physik bereits wohldefiniert; deine "Vergewaltigung" dieser Definition erzeugt sicher keine Klarheit - ganz im Gegenteil.
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  #56  
Alt 14.10.10, 14:38
SCR SCR ist offline
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Hi Hawkwind,
Zitat:
Zitat von Hawkwind Beitrag anzeigen
Der Begriff "Beschleunigung" ist in der Physik bereits wohldefiniert; deine "Vergewaltigung" dieser Definition erzeugt sicher keine Klarheit - ganz im Gegenteil.
Du hast da schon Recht. Und gefallen tut mir das ebenfalls nicht: Die vorgestellte Bewegungsart erhält eine andere Bezeichnungen - Das hatte ich oben bereits geschrieben.
Zitat:
Zitat von wikipedia
Beschleunigung ist die Änderung der Geschwindigkeit eines Körpers. Das Wort wird, sogar innerhalb der physikalischen Fachsprache, in zwei etwas verschiedenen Bedeutungen benutzt:
* Im alltäglichen Wortsinn, aber auch z. B. in dem Begriff Teilchenbeschleuniger, ist eine Erhöhung des Betrages der Geschwindigkeit gemeint;
* im allgemeineren Sinn bezeichnet Beschleunigung jede Änderung des Geschwindigkeitsvektors, also auch eine Abnahme des Betrages (Verzögerung oder Abbremsung) oder eine Richtungsänderung bei gleich bleibendem Geschwindigkeitsbetrag. Die Beschleunigung in diesem Sinne ist die zeitliche Ableitung des Geschwindigkeitsvektors oder die zweite zeitliche Ableitung des Ortsvektors.
Der Geschwindigkeitsvektor kann mikroskopisch (= gequantelt) nur den Wert 0 oder 1 annehmen. Wenn er sich ändert liegt eine Beschleunigung vor.
Frage: Würdest Du bei einem Photon von einer "Beschleunigung auf c" sprechen wollen?
Ich vermute Nein: "Es bewegt sich mit c" (oder existiert gar nicht).
Das Photon wird sich aber in diesem Modell bezüglich der Vorgänge Emission und Absorption genauso wie alle andere Teilchen verhalten - Und bei denen spricht man wiederum von Beschleunigung.
Ja - Wie soll ich diesen in meinen Augen einheitlichen Vorgang jetzt im Rahmen des Standardmodells korrekt begrifflich beschreiben?

Zudem gibt es noch eine andere Bewegungsart - In dieser Bewegungsart kann sich v ebenfalls verändern. Aber das läuft dann ohne Beschleunigung im Sinne der RT ab. Das ist ein weiterer Hintergrund meines zugegebenermaßen "Rumgegurkes" mit den Begrifflichkeiten "Beschleunigung" und "Bewegung" (So grob: Bewegung mit RT-relevanten Beschleunigungen = "beschleunigte Bewegung" als Abrenzung zu Bewegungen mit Nicht-RT-relevanten Beschleunigungen = "nichtbeschleunigte Bewegung").

Aber wie gesagt: Ich gebe Dir Recht - Das ist im Moment mindestens "unschön".
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  #57  
Alt 14.10.10, 22:01
SCR SCR ist offline
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Zitat:
Zitat von SCR Beitrag anzeigen
Der Geschwindigkeitsvektor kann mikroskopisch (= gequantelt) nur den Wert 0 oder 1 annehmen. Wenn er sich ändert liegt eine Beschleunigung vor.
Ja -Du hast Recht, Hawkwind: Das ist ja völliger Stuß.
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  #58  
Alt 14.10.10, 22:52
Benutzerbild von JoAx
JoAx JoAx ist offline
Singularität
 
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Zitat:
Zitat von SCR Beitrag anzeigen
Ja -Du hast Recht, Hawkwind: Das ist ja völliger Stuß.
SCR, du versuchst gerade ein Ergebnis "mit dem Kopf durch die Wand" zu erzwingen. Das geht nicht immer. imho.


Gruss, Johann
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  #59  
Alt 16.10.10, 06:01
SCR SCR ist offline
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Standard Das Standardmodell ...

Keine Sorge, JoAx: Ich bin doch wie immer kopflos -> Kann also nix passieren.
(Der Wand ... meinte ich)

Die Einwände von Hawkwind sehe ich als völlig berechtigt an:
Ich habe das Schusseln bei den Begrifflichkeiten angefangen, ich war da null die Bohne konzentriert.

Gerade weil ich selbst (eigentlich!) Wert darauf lege, möglichst ein ganz präzises Verständnis zu Begriffen (z.B. zur "Raumzeitkrümmung") zu erlangen, weitestgehend ohne jede Verwässerung (-> Klare Definitionen, eindeutige Abgrenzungen, eingebettet in saubere Strukturen), trifft mich das umso mehr.

Ich nehme das zum Anlass, im Moment noch einmal genau zu überlegen / zu überprüfen, wie ich eigentlich was am Sinnvollsten bezeichnen soll.
Die oben dargestellte Bewegung hat nun einmal in dieser Vorstellung "Halb-Halb-"Aspekte - Einerseits erfüllt es Kriterien einer Beschleunigung (Ruhe/Bewegung/Ruhe = Änderung des Betrags der Geschwindigkeit), andererseits dann aber auch wieder nicht (konstante Bewegung eines Photons mit c). Ja was ist es denn nun?
Ich habe schließlich auch nicht vor, dem Standardmodell zu widersprechen, solange es dazu überhaupt keinen Grund gibt - Und schon gar nicht der Standard-Physik.

Diesbezüglich auch eine konkrete Frage meinerseits:
Kennt das Standardmodell eigentlich einen eigenen Begriff für rauminduzierte Bewegungen (Stichworte: Inflationäres Universum / aktuell sich beschleunigende Expansion)?
Für diese "Bewegungsart" gilt schließlich nicht die RT - und ich würde gerne beide "Bewegungsarten" sauber voneinander abgrenzen wollen.

Und nebenbei:
Einer der wichtigsten Schlüssel ist IMHO die Topologie. Und die hast u.a. auch DU mir beigebracht. Danke dafür.
Auch wenn sich Dir jetzt vielleicht die Haare sträuben was ich mit den dabei gewonnenen Erkentnnissen "anstelle".
Also ... sofern da noch Haare sind. So oder so - Mach' Dir keine Sorgen: Ich werde auch diesen Thread hier überleben.

P.S.: Hattest Du jetzt den Threadtitel abgeändert?
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  #60  
Alt 16.10.10, 06:09
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Zusammenspiel Materie und Raumzeit 2: Rauminduzierte Bewegungen durch Raumwachstum

Berücksichtigt man die Dynamik unserer Raumzeit können sich zwei Teilchen in derselben auch "passiv" zueinander bewegen:



Welche Relativ-Geschwindigkeit der Teilchen zueinander abzuleiten ist hängt ab von deren Anfangsabstand und der "Stärke" des zwischen ihnen stattfindenden Raumwachstums (= Anzahl hinzukommender Raumquanten).

Durch diese rauminduzierte Bewegungsart können praktisch beliebige Relativgeschwindigkeiten (v<c, v<<c, v=c, v>c) zweier Teilchen zueinander festgestellt werden. Eine Zeitdilatation tritt nicht auf. Dies ist bei der Anwendung der RT entsprechend zu berücksichtigen: Diese Beobachtungen widersprechen nicht der RT.

Gemäß Standardmodell dergestalt festzustellende Bewegungen des Raums:

Inflation:
Zitat:
Zitat von wikipedia
Eine Lösung für dieses Phänomen, welche auch einige andere Grundfragen wie das Problem der Flachheit des Universums erklären könnte, bietet die Inflationsheorie. Danach gab es zwischen 10^−35 und 10^−32 Sekunden nach dem Urknall eine kleine Periode mit einer rasanten, exponentiell ansteigenden Expansion (als Inflation betitelt). Während dieser Inflationsphase hat sich das Universum um einen enormen Faktor schneller als das Licht ausgedehnt und zog das Licht dabei quasi in alle Richtungen mit.
(sich beschleunigende) Raumexpansion:
Zitat:
Zitat von MPG
Seit Edwin Hubble wissen wir, dass das Universum expandiert. In den letzten Jahren wurde die Hubble-Konstante, die Rate der kosmologischen Expansion, immer genauer vermessen. Der heute von den meisten Kosmologen akzeptierte Wert der Expansionsgeschwindigkeit liegt bei 70 km/s/Mpc. Er gibt an, mit welcher Geschwindigkeit in "Kilometern pro Sekunde pro Megaparsec" sich das Universum ausdehnt. Ein Parsec sind 3,2 Lichtjahre, ein Megaparsec eine Million Parsec, also 3,2 Millionen Lichtjahre. Eine Hubble-Konstante von 70 bedeutet also, dass der Abstand einer 3,2 Millionen Lichtjahre von uns entfernten Galaxie durch die Raumexpansion pro Sekunde um 70 Kilometer wächst.
http://www.mpg.de/bilderBerichteDoku...119/index.html

Ich werde im folgenden die hier dargestellte Bewegungsart als passiv, rauminduziert oder "Bewegung mit dem Raum" beschreiben.
Abgegrenzt davon werde ich die Bewegungsart mit auftretender ZD als aktiv oder "Bewegung im Raum" bezeichnen.

Spricht etwas gegen diese begriffliche Differenzierung?

EDIT:
Zitat:
Zitat von Bauhof Beitrag anzeigen
Bewegung des Raumes
Unter dieser Bewegung soll verstanden werden, dass der geometrische Rahmen der Materie einer Veränderung unterliegt. Die Objekte, die sich im diesem "bewegten Raum" befinden, ruhen. (Siehe hierzu auch "Mitbewegtes Bezugssystem").
Ja: Die Objekte ruhen diesbezüglich IM Raum (= keine aktive Bewegung).
Ihr Abstand zueinander ändert sich durch die Raumexpansion / das Raumwachstum -> passive Bewegung.

Ge?ndert von SCR (16.10.10 um 11:28 Uhr)
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