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Wissenschaftstheorie und Interpretationen der Physik Runder Tisch für Physiker, Erkenntnis- und Wissenschaftstheoretiker

 
 
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Alt 02.05.16, 11:26
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Standard Kopenhagener Deutung, Messung bewirkt Kollaps: Demystified

Hallo zusammen.
Da hier in diesem Thread ( der geschlossen wurde, weil irgendwer sehr off-topic schrieb )

jemand auf meine Frage zu der spukhaften Fernwirkung eine interessante Antwort gab, wollte ich dieses Diskussion nochmal aufblühen lassen und hoffe, das auf diese Art korrekt gemacht zu haben:

Also, das Beispiel war, dass, wenn wir zwei Teilchen verschränken ( und wir dort bereits die verschränkten Eigenschaften kennen ) uns gar nicht wundern sollten, dass, wenn wir später die besagte Eigenschaft eines Teilchens Messen, auch die des Zweiten kennen ( denn wir waren ja die , die die beiden Teilchen verschränkt hatten ).

Die Antwort des Menschen, der mir versucht hat, die Richtung zu weisen, basierte nun auf der quantenmechanischen Deutung eines Mess-Vorganges,
das heisst, ausgehend vom oben genannten Vorgang der Verschränkung bleiben die Teichen nach wie vor verschränkt.

Wenn wir nun ein Teilchen messen, so ist das Ergebnis undefiniert, BIS zum
Zeitpunkt der Messung. Erst dann "kollabiert" der Überlagerte Zustand und die eine Ausprägung der besagten Eigenschaft ( z.B. Spin ) wird sozusagen festgelegt.
Die Viele Welten Interpretation als Resultat der Kopenhagener Deutung wurde dazu als Anreiz herbeigezogen.

Dennoch ist für mich immer noch nicht so "zauberhaft".

1) Selbst wenn wir erst zur Messung einen Zustand der beiden/beliebigen verschränkten Eigenschaften festlegen, so wissen wir dennoch, dass das zweite Teilchen damit verschränkt ist und können damit ableiten, was wir zur Zeit der Verschränkung bereits wussten und zwar zum Zeitpunkt der Messung. Eigentlich ist es egal, welches Teilchen wir messen, der Zeitpunkt der Messung kristallisiert einen Zustand einer Eigenschaft eines Teilchens heraus, aber das andere Teilchen hat immer "das Gegenteil" ( spimplifiziert ausgedrückt ) als Eigenschafts-Wert.

2) Wer garantiert uns, dass vor unserer Messung nicht schon längst eine andere Messung, nämlich eine simple Wechselwirkung, zum Kollaps des überlagerten Zustandes führte und dahingehend die Eigenschaft des zweiten Teilchens schon längst definiert wurde ?

3) In den Experimenten mit halbdurchlässigen, rotierenden Spiegeln war immer die Rede von Wahrscheinlichkeiten. Stochastik ist doch hier eher ein Kandidat für die Erklärung Ergebnisse als eine wahnwitzige Idee einer spukhaften Fernwirkung.

Wie seht Ihr das diesbezüglich ?
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