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  #8  
Alt 20.12.18, 10:33
Ich Ich ist offline
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Standard AW: Helmut Hansens Ansichten zur Konstanz der Lichtgeschwindigkeit

Zitat:
Zitat von HelmutH Beitrag anzeigen
Wenn Du behauptest, die beiden Formulierungen seien Korrolare voneinander, dann hast Du einen betont ahistorischen Standpunkt eingenommen, wie er auch in typischen zeitgenössischen (!) Textbüchern eingenommen wird. Und von diesem Standpunkt aus ist es in der Tat so, wie Du feststellst.
1. Könntest du bitte diesen postmodernen geisteswissenschaftlichen Käse unterlassen? Dies ist ein naturwissenschaftliches Forum. Wenn ich feststelle, dass die beiden Formulierungen des zweiten Postulats (das erste Postulat vorausgesetzt) Korrolare voneinander sind, dann ist das so oder es ist nicht so. Auf gar keinen Fall aber ist das nur "von einem ahistorischen Standpunkt aus" so. Hier gibt es richtig und falsch, und nicht nur soziale Konstrukte.
2. Wenn meine Aussage richtig ist, dann ist das relevant. Weil dann absolut nicht zu erkennen ist, inwiefern die genaue Formulierung den Lauf der Physik ändern sollte. Du solltest deshalb darauf eingehen und selbst nachvollziehen, ob die Aussage richtig ist oder nicht. Keine Ahnung, warum du das nicht tust - fehlen dir die physikalischen Voraussetzungen für eine solche Einschätzung? Dann sollte man erst mal da ansetzen, denke ich.
3. "Ahistorisch" wäre es nur, wenn es Einstein damals nicht bewusst gewesen wäre und er seine Veröffentlichung sonst signifikant anders gestaltet hätte. Tatsächlich aber hat Einstein dieses Korrolar selbst für seine Herleitung verwendet, es ist also höchst historisch. Auch das steht nicht nur in der Originalveröffentlichung, sondern auch bei Baierlein:
Zitat:
Zitat von Baierlein
Third, at an intermediate stage in his derivation of the
Lorentz transformation, Einstein notes “that (as required by
the principle of the constancy of the speed of light in conjunction
with
[my italics] the principle of relativity) light
propagates also with speed V when measured in the moving
system.”6 In short, constancy with respect to change in the
source’s velocity (asserted for the stationary system) plus the
principle of relativity imply constancy with respect to change
in the reference frame.
4. "the constancy of the speed of light meant only that the speed of light is independent of the source's velocity."
Zitat:
Zitat von HelmutH Beitrag anzeigen
Es ist dieses only, welches beide Formulierungen voneinander unterscheidet
Diese "only" existiert nicht, hier gehe ich mit Baierlein nicht konform. Das Postulat lautet ja:
„...daß sich das Licht im leeren Raume stets mit einer bestimmten, vom Bewegungszustande des emittierenden Körpers unabhängigen Geschwindigkeit V fortpflanze“
Wenn das "only" wahr wäre, dann würde da nichts mehr stehen, wenn wir das "vom Bewegungszustande des emittierenden Körpers unabhängigen" wegnähmen. In Wirklichkeit aber bleibt der keineswegs sinnleere Satz „...daß sich das Licht im leeren Raume stets mit einer bestimmten Geschwindigkeit V fortpflanze“. Das alleine reicht, um zusammen mit dem Relativitätsprinzip die "neue Formulierung" abzuleiten. Von daher ist der Bezug auf den Bewegungszustand der Quelle keineswegs der einzige Inhalt, sondern nur eine zusätzliche Betonung.

Und mal ganz abgesehen davon: Das alles hat nichts mit Licht und seinen Quanteneigenschaften zu tun. Der theoretisch entscheidende Punkt ist einfach, dass es eine konstante, in allen Bezugssystemen gleiche Geschwindigkeit überhaupt gibt. Es muss nicht die von Licht sein, und die Quantennatur des Lichts ist erst recht irrelevant. Es müsste noch nicht einmal irgendetwas geben, was sich mit genau dieser Geschwindigkeit bewegt. Wie Minkowski gezeigt hat, kann unter den Annahmen 1)Isotropie 2)Homogenität 3)Relativitätsprinzip nur noch die Lorentztrafo gelten. Es ist nur noch zu entscheiden, ob c (das ist die konstante Geschwindigkeit, nicht notwendigerweise die Lichtgeschwindigkeit) unendlich groß ist oder nicht. Falls ja, degeneriert die Lorentztransformation zur Galileotransformation. Falls nein, gilt die SRT. Fertig.
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