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Theorien jenseits der Standardphysik Sie haben Ihre eigene physikalische Theorie entwickelt? Oder Sie kritisieren bestehende Standardtheorien? Dann sind Sie hier richtig.

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  #1  
Alt 18.12.08, 06:05
Earl_Grey Earl_Grey ist offline
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Standard Das Wesen von Trägheit und Gravitation

1. Ein ruhendes Objekt und ein sich (mit konstanter Geschwindigkeit) bewegendes Objekt unterscheiden sich in ihrem Zeitbezug.

2. Die Trägheit ist eine Scheinkraft: Sie entspricht der Energie, die erforderlich ist, um den Zeitbezug eines Objekts zu verändern.

3. Zur ausschließlichen Änderung des Raumbezugs eines Objekts ist keine Energie erforderlich (siehe 1.).

4. Gravitation = Trägheit.


Definition Zeitbezug: Zwei Objekte haben den gleichen Zeitbezug (Zt) wenn ihre Uhren exakt gleich schnell gehen - Die tatsächlich angezeigten Uhrzeiten können sich dabei durchaus unterscheiden.

Ge?ndert von Earl_Grey (19.12.08 um 20:45 Uhr) Grund: Definition Zeitbezug eingefügt
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  #2  
Alt 18.12.08, 10:48
Earl_Grey Earl_Grey ist offline
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Standard AW: Das Wesen der Trägheit

5. Die mögliche Veränderung des Zeitbezugs (Zt) eines Objekts ist abhängig von dessen aktuellen Zeitbezug (Zt0): Vergeht für ein Objekt sowieso schon keine Zeit mehr (Zt0=0) ist keine "negative" Veränderung des Zeitbezugs (im Sinne von Zt < 0) mehr möglich.

6. Nur ein Objekt, für welches Zeit vergeht, kann Masse besitzen: m = f(Zt)
(wobei aus Zt=0 folgt m=0).

Ge?ndert von Earl_Grey (19.12.08 um 09:52 Uhr) Grund: 'Beschleunigung' ersetzt durch 'Veränderung Zeitbezug'
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  #3  
Alt 19.12.08, 05:07
Earl_Grey Earl_Grey ist offline
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Standard AW: Das Wesen von Trägheit und Gravitation

7. Je größer die Masse um ein so höherer Zeitbezugswert liegt vor: Geht die Masse eines Objekts gegen unendlich (m→∞) geht die Uhr dieses Objekts unendlich schnell (Zt→∞).

8. Man kann den Zeitbezug von Objekten zwischen Zt=0 und Zt=∞ verändern (= Veränderung der aktuellen Schnelligkeit des Laufes der Uhren), man kann aber keine Uhr zurückstellen.
a) Verändert man den eigenen Zeitbezug des betrachteten Objekts A auf Zt(A)=0 (Anmerkung: Die Uhr des betreffenden Objekts steht still; geht nur bei gleichzeitig m=0!) ist es möglich, ein anderes Objekt B mit Zt(B)>0 (Anmerkung: Dessen Uhr läuft weiter) "zeitlich an sich vorbeiziehen" zu lassen und damit "in dessen Zukunft zu reisen". Da Zt=0 "wartet" das Objekt A dabei im Übrigen nicht - Es vergeht schließlich für das Objekt A keine Zeit.
Aus diesem Grund kann man aber in diesem Fall auch nicht zu einem bestimmten Zeitpunkt in der Zukunft von Objekt B springen: Aus Sicht von Objekt A treten alle Ereignisse von Objekt B "gleichzeitig" ein - Nachdem sie tatsächlich passiert sind, wohlgemerkt.
Ähnliches gilt für alle Zt(A)<Zt(B) - Nur vergeht eben in diesen Fällen für das Objekt A eine entsprechende Zeit ("Objekt A sieht Objekt B im Zeitraffer").
b) Aus Sicht eines Objekts B (mit Zt(A)<Zt(B)) "läuft die Zeit von Objekt A in Zeitlupe" (falls Zt(A)>0) oder "friert ganz ein" (falls Zt(A)=0).
c) Falls Zt(A)=∞ "friert" aus Sicht Objekt A "Objekt B ein"(vorausgesetzt Zt(B)<∞).
d) "Zeitreisen in die Vergangenheit" sind in keinem Fall möglich.

9. Die Gesetzmäßigkeiten der Zeit:
a) Unterschiedliche Zeitbezüge stellen unterschiedliche Energiepotentiale dar. Die Natur versucht grundsätzlich, unterschiedliche Energiepotentiale auszugleichen. Die von statten gehende Angleichung unterschiedlicher Zeitbezüge zeigt sich uns als Gravitation.
b) Bei der Angleichung der Zeitbezüge von Objekt A und Objekt B gilt: m(AB)/Zt(AB) = m(A)/Zt(A) + m(B)/Zt(B)

Ge?ndert von Earl_Grey (20.12.08 um 04:36 Uhr) Grund: Gesetzmäßigkeiten der Zeit eingefügt
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  #4  
Alt 19.12.08, 05:43
Earl_Grey Earl_Grey ist offline
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Standard AW: Das Wesen von Trägheit und Gravitation

Unser Problem ist nicht, dass wir Trägheit/Gravitation/Masse nicht verstehen sondern wir verstehen einfach nur "die Zeit" nicht:

Die Bewegung eines Objekts setzt sich aus einer räumlichen (Veränderung des Raumbezugs) und einer zeitlichen Komponente (Veränderung des Zeitbezugs) zusammen. Diese Komponenten können zunächst erst einmal einzeln oder aber zusammen (Häufigster Fall) auftreten.
Es ist keine Energie erforderlich, um (nur) den Raumbezug eines Objekts zu verändern (z.B. Tunneln, Vakuumfluktuationen, ...): Die Energie, die zur Beschleunigung eines Objekts aufgebracht werden muß, benötigt man ausschließlich zu Veränderung seines Zeitbezugs - Und man benötigt sehr viel Energie um Zeitbezüge auch nur marginal zu verändern.


Bei Wiederholung dieses Experiments http://www.quanten.de/forum/showthread.php5?t=866 sollte demnach beim nächsten Mal das gleiche Ergebnis nicht wieder zwingend erwartet werden dürfen: Die dort in (Myonen-)Masse umgesetzte Veränderung des Zeitbezugs kann sich beim nächsten Mal genausogut in Energie umwandeln. Oder aber die bei der Kollision entstehenden Teilchen nehmen sehr viel vom Impuls mit (D.h. der Zeitbezug verändert sich nur marginal → Weniger entstehende Masse/Energie).
Wenn man mit den falschen Vorstellungen über das, was man da tatsächlich eigentlich gerade tut, an etwas herangeht ist es logisch, dass man zuweilen von den dann erzielten Ergebnissen überrascht ist.

Folgerungen:
- Das, was wir "Zeit" nennen, gibt es (zumindest in dieser Form) erst seit dem Urknall.
- Urknall-Theorie: Als erste eigenständige Kraft spaltete sich die Gravitation mit dem Ende der Planck-Ära / dem Beginn der Expansion ab.
→ "Die Zeit" begann sehr früh im Universum (noch vor den ersten mit gravimetrischen Auswirkungen einhergehenden Zeitbezugsveränderungen).
- Die Frage nach einem expandierenden, beschleunigt expandierenden oder irgendwann wieder in sich zusammenfallenden Universum ist nicht primär eine Frage des Zusammenspiels von Scheinkräften wie Gravitation etc. sondern ein vorrangig "zeitliches Problem".
- "Die Zeit" in der hier dargestellten Betrachtung könnte der Hintergrund sowohl der dunklen Materie als auch der dunklen Energie sein.
- Aus einem schwarzen Loch kann man mittels der reinen Änderung des Raumbezugs ohne jedweden Energieaufwand "entkommen".
- Um die Scheinkraft Gravitation "abzuschirmen" muß man entsprechende Beschleunigungen zur Änderung des Zeitbezugs anwenden: D.h.entweder fliegt man mit einer Rakete weg oder man nutzt den freien Fall. Etwas anderes kann den Zeitbezug (und damit die Scheinkraft Gravitation) nicht verändern.

...

Naja, und ein bißchen was anpassen an den Physik-Büchern müsste man schon .

Gruß

EG

Ge?ndert von Earl_Grey (19.12.08 um 21:01 Uhr) Grund: Urknall eingefügt; umsortiert
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  #5  
Alt 19.12.08, 17:32
Earl_Grey Earl_Grey ist offline
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Standard AW: Das Wesen von Trägheit und Gravitation

Sagt 'mal: Interessiert das hier eigentlich irgendjemand von Euch oder ist das mein privates Posiealbum?

Ge?ndert von Earl_Grey (19.12.08 um 18:25 Uhr)
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  #6  
Alt 19.12.08, 17:51
Jogi Jogi ist offline
Moderator
 
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Standard AW: Das Wesen von Trägheit und Gravitation

Don't worry, EG.

Wir lesen mit.

Wenn jemand sich dazu äussern will, wird er das schon tun.

Mir selbst fehlt momentan die Zeit dafür, ich muss jetzt meine träge Masse in Bewegung setzen und einen Termin wahrnehmen.

Vielleicht melde ich mich später.


Gruß Jogi
__________________
Die Geschichte wiederholt sich, bis wir aus ihr gelernt haben.
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  #7  
Alt 19.12.08, 18:55
Sino Sino ist offline
Profi-Benutzer
 
Registriert seit: 17.09.2008
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Standard AW: Das Wesen von Trägheit und Gravitation

Zitat:
Zitat von Earl_Grey Beitrag anzeigen
Sagt 'mal: Interessiert das hier eigentlich irgendjemand von Euch oder ist das mein privates Posiealbum?
Doch interessiert mich. Wenn ich nicht antworte, heisst das meistens nicht, dass es mich nicht interessiert, sondern dass ich noch ratlos bin und abwarte, bis ich vielleicht etwas Sinnvolles dazu zu sagen habe.
Dann hoffe ich sozusagen auf die Leute, denen schon etwas Intelligentes eingefallen ist und die das Thema weiterbringen.
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  #8  
Alt 19.12.08, 19:52
Lambert Lambert ist offline
Singularität
 
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Standard AW: Das Wesen von Trägheit und Gravitation

Zitat:
Zitat von Earl_Grey Beitrag anzeigen
Folgerungen:
- Das, was wir "Zeit" nennen, gibt es (zumindest in dieser Form) erst seit dem Urknall.
- Aus einem schwarzen Loch kann man mittels der reinen Änderung des Raumbezugs ohne jedweden Energieaufwand "entkommen".
- "Die Zeit" in der hier dargestellten Betrachtung könnte der Hintergrund sowohl der dunklen Materie als auch der dunklen Energie sein.
- Um die Scheinkraft Gravitation "abzuschirmen" muß man entsprechende Beschleunigungen zur Änderung des Zeitbezugs anwenden: D.h.entweder fliegt man mit einer Rakete weg oder man nutzt den freien Fall. Etwas anderes kann den Zeitbezug (und damit die Scheinkraft Gravitation) nicht verändern.
[edit: - Die Frage nach einem expandierenden, beschleunigt expandierenden oder irgendwann wieder in sich zusammenfallenden Universum ist nicht primär eine Frage des Zusammenspiels von Scheinkräften wie Gravitation etc. sondern ein vorrangig "zeitliches Problem"]

...

Naja, und ein bißchen was anpassen an den Physik-Büchern müsste man schon .

Gruß

EG
Einige Leerhülsen aus der SQT:

1) a) ein Urknall pro Universum ist auszuschließen. Ein Geburtsknall pro Galaxie jedoch nicht. Die Galaxie ist eine Raumzeit-Einheit, bei der die Zeit durchgängig ist.
b) ein schwarzes Loch im Sinne der ART gibt es nicht. Ein "schwarzes Loch pro Galaxie" als Geburtsreminenz, als Raumzeit-Negativum vielleicht.
2) Dunkle Materie ist eine Folge des Bezugs der Materie zum Raum, nicht ihres Bezugs zur Zeit. Aktuale Unendlichkeit des (raumlichen) Gravitationsfeldes ist die Ursache des Phänomens, das als dunkle Materie bezeichnet wird.
3) Gravitation ist keine Scheinkraft, sondern die Basiskraft überhaupt, aus der alle anderen Kräfte entstanden.

Noblesse oblige...

Gruß,
Lambert
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  #9  
Alt 19.12.08, 20:23
Earl_Grey Earl_Grey ist offline
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Beitr?ge: 60
Standard AW: Das Wesen von Trägheit und Gravitation

Hallo Lambert,

1. Die Natur ist von Natur aus einfach.
2. Wir sind nur zu blöd sie zu verstehen.
3. Und deshalb kommt dann immer wieder sowas dabei raus.

Anmerkung: Ich zähle mich selbst zu der unter 2. genannten Personengruppe.
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  #10  
Alt 19.12.08, 20:35
Lambert Lambert ist offline
Singularität
 
Registriert seit: 12.02.2008
Beitr?ge: 2.008
Standard AW: Das Wesen von Trägheit und Gravitation

Zitat:
Zitat von Earl_Grey Beitrag anzeigen
Hallo Lambert,

1. Die Natur ist von Natur aus einfach.
2. Wir sind nur zu blöd sie zu verstehen.
3. Und deshalb kommt dann immer wieder sowas dabei raus.

Anmerkung: Ich zähle mich selbst zu der unter 2. genannten Personengruppe.
Hallo Earl_Grey,

Zu 1. Im Prinzip haste Recht.
Die Komplexität ist anderer Art. Verschachtelend.

Zu 2. und 3.: nicht aufgeben.

Noblesse oblige.

Gruß,
Lambert
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