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Quantenmechanik, Relativitätstheorie und der ganze Rest. Wenn Sie Themen diskutieren wollen, die mehr als Schulkenntnisse voraussetzen, sind Sie hier richtig. Keine Angst, ein Physikstudium ist nicht Voraussetzung, aber man sollte sich schon eingehender mit Physik beschäftigt haben. |
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Themen-Optionen | Ansicht |
#11
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AW: Gravitative Rotverschiebung.
Zitat:
Stell dir vor, der bei r0+ε ruht nicht direkt auf der Oberfläche sondern noch ein kleines Bisschen drüber. Das kann doch wohl nur gehen, wenn der sich in so etwas wie einer "Rakete" befindet, die ständig gerade so viel beschleunigt, dass sich die Position nicht ändert. => Deswegen beschleunigt. Oder geht es auf eine andere Weise, die ich nicht kenne? |
#12
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AW: Gravitative Rotverschiebung.
Einen Effekt hat man doch nur bei einer massiven Kugelschale. Dann ist B beschleunigt (im Gravitationsfeld stationär) uns sieht einfallendes Licht blauverschoben.
Gruß, Timm
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Der Verstand schafft die Wahrheit nicht, sondern er findet sie vor - Aurelius Augustinus |
#13
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AW: Gravitative Rotverschiebung.
Zitat:
Und was ist mit A? Der ist stationär und nicht-beschleunigt. Warum sollte der Rotverschiebung feststellen? Gruß |
#14
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AW: Gravitative Rotverschiebung.
Zitat:
... weil er tiefer im Gravitationsfeld ist. Der Potentialunterschied zur entfernten Quelle "macht die Musik". Du kannst Feld und Potential ja nicht ignorieren, nur weil der Potentialverlauf temporär mal horizontal ist. Ge?ndert von Hawkwind (11.06.12 um 21:48 Uhr) |
#15
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AW: Gravitative Rotverschiebung.
Zitat:
Wenn es den Lichtschacht durch die Kugelschale durchquert hat, addiert sich noch ein entsprechender Energiegewinn. A ist "tiefer im Gravitationsfeld", wie Hawkwind schon feststellte. Drinnen bist Du schwerelos, willst Du aber nach draußen, mußt Du Arbeit leisten. Gruss, Timm
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Der Verstand schafft die Wahrheit nicht, sondern er findet sie vor - Aurelius Augustinus Ge?ndert von Timm (11.06.12 um 22:15 Uhr) |
#16
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AW: Gravitative Rotverschiebung.
Zitat:
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#17
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AW: Gravitative Rotverschiebung.
Zitat:
Zweitens: Macht die Sache nicht komplizierter als nötig. Die Blauverschiebung entsteht dadurch, dass das Photon im Gravitationsfeld Energie gewinnt, also 'herunter fällt'. Um herauszufinden, ob dies geschieht, kannst du auch ein Materieteilchen betrachten: Ein Teilchen wird vom Punkt 0 auf A hinunter fallen gelassen. Es wird dabei schneller. Es hat also eine höhere Frequenz (Teilchen können ja auch als Wellen angesehen werden). Genau gleich geht es mit dem Photon. Nun wird das Teilchen vom Punkt 0 auf B hinunter fallen gelassen. Wird es dabei auch schneller? Ja, klar! Es wird von 0 bis A beschleunigt, dann, wenn es in der Kugel drin ist, wird es nicht weiter beschleunigt. Aber es ist immer noch schneller als bei 0. Das heisst: Es ist auch bei B eine Blauverschiebung sichtbar, und zwar die gleiche wie bei A. |
#18
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AW: Gravitative Rotverschiebung.
Hallo Uli, Timm und Philipp!
Ich möchte gerne paar Sachen klar stellen, nur um "Leerlauf" zu vermeiden. Zu Rotverschiebung: Rotverschiebung ist ein Oberbegriff für jegliche Änderung der Frequenz. Nicht nur in Richtung "Rot". Genau so, wie Beschleunigung auch für "Abbremsung" und blosse Richtungsänderung steht. In diesem Sinne benutze ich den Begriff.Zum Thema: Nichts für Ungut, aber alles, was ihr geschrieben habt, kenne und kann ich auch. Im Schlaf, so wie ihr sicher auch. Nur bin ich mit diesem "Bild" unzufrieden. Von mir aus zu Unrecht, aber das bin ich dennoch. Es ist mir zu "Newtonisch", wenn man so will. Genau so unzufrieden bin ich bsw. mit der Aussage, dass "das Licht auf dem Weg in die Länge gezogen wird", wenn es um die kosmologische Rotverschiebung geht.Mir ist durchaus klar, dass es "komisch" wäre, wenn meine Behauptung (einfach so) stimmen würde. Ich versuche es im nächsten Beitrag detailierter darzulegen, was ich meine. (Ich hoffe, ich schaff's.) Gruß |
#19
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AW: Gravitative Rotverschiebung.
Weshalb die gleiche? Was passiert unter Beachtung Deiner eigenen Ausführungen einem "Materieteilchen", das A, der sein Gewicht spürt, fallen läßt?
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Der Verstand schafft die Wahrheit nicht, sondern er findet sie vor - Aurelius Augustinus |
#20
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AW: Gravitative Rotverschiebung.
Hi JoAx,
Zitat:
Beispiel: In einer (kleinen!) Entfernung dx vom Beobachter wird ein Photon ausgesendet. Beschreibung "Im Gravitationsfeld ruhend" Es fällt auf den Beobachter zu und gewinnt dadurch Energie, es ergibt sich eine gravitative Blauverschiebung von dphi/c² (dphi=Potentialdifferenz). Weil die Schwerebeschleunigung a die Ableitung des Potentials nach dem Weg ist, ist das gleichbedeutend mit a*dx/c². Beschreibung "Ohne Gravitationsfeld beschleunigend" Das Licht braucht eine Zeit dx/c, bis es den Beobachter erreicht. In dieser Zeit beschleunigt der Beobachter um dv = a*dt = a*dx/c. Dadurch erscheint das Licht dopplerverschoben um dv/c = a*dx/c². Man kann also lokal ganz wunderbar gravitative Blauverschiebung auf eine Dopplerverschiebung zurückführen. Aber: Das sagt natürlich nichts darüber aus, mit welcher Energie das Photon im Abstand dx überhaupt erst einmal erscheint. Das hängt von den globalen Umständen ab, da hilft einem das Äquivalenzprinzip nichts. Aus dem kann man nur folgern, ob in der unmittelbaren Umgebung des Beobachters noch eine kleine zusätzliche Verschiebung dazukommt (beschleunigte Beobachter, z.B. "B") oder nicht (unbeschleunigte Beobachter, z.B. "A"). Eine nette Übung wäre, die obige Rechnung für "frei fallend im Gravitationsfeld" vs. "unbeschleunigt ohne Gravitationsfeld" durchzuführen. |
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